Hyacintho Urbem - Sassette Meissonier - E-Book

Hyacintho Urbem E-Book

Sassette Meissonier

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Beschreibung

Sie roch den Geruch von Salz in der Luft und hörte Möwen in der Ferne schreien. Sie wusste, dass das nichts Gutes bedeuten konnte, also öffnete sie ihre Augen, denen sie gleich danach nicht trauen wollte. Vor ihr erstreckte sich eine blaue Straße und alles um sie herum war einfach nur strahlend blau. Sie rieb sich ihre Augen und hoffte gleich wieder in ihrem Bett zu liegen. Doch bevor sie fertig war, hörte sie schon eine bekannte Stimme hinter sich ihren Namen rufen. Sie drehte sich um und erkannte sofort die violetten Haare von Lilly. Wie hätte es auch anders sein können, fragte sie sich selbst. Lilly lief schnell auf sie zu und sprang sie, wie jedes Mal wenn sie sich sahen, an. Sœlve war zwar darauf vorbereitet, fand sich aber trotzdem mit einer lachendem Lilly auf sich drauf, auf dem Boden wieder. "Wie wir hier hergekommen sind muss ich dich nicht fragen, oder?", fragte sie die noch immer grinsende Lilly. Sœlve und Lilly verschlägt es in dieser Geschichte der "Lichtströmungen des Glühwürmchens" in die heute versunkene Stadt Atlantis. Als Bonus erfahrt ihr in "Die Geschichte vom Project Limbo" mehr über einen legendären Kristall und die Hintergründe des Project 1o1.

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EPUB

Seitenzahl: 36

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Hyacintho Urbem

Mitten in der Nacht lag Sœlve auf ihrem Bett und schmökerte in einem Buch über Atlantis. Nachdem Lilly ihr von einer Geschichte aus der Blütezeit der Vampire erzählt hatte, wollte sie unbedingt mehr über diesen vergangenen Kontinent erfahren.  Auch in der heutigen Zeit gab es viele Menschen, die nach wie vor an Atlantis und den Untergang des magischsten Kontinents aller Zeiten glaubten. Unzählige Mythen und Legenden verbreiteten sich im Laufe der Zeit und machten aus dem, was einmal gewesen sein konnte, ein Mysterium.   Wenn Lillys Erzählung der Vampire allerdings gestimmt haben sollte, dann war der gewaltige Kontinent Atlantis gar kein Kontinent, sondern eine kleine Stadt, die über Jahrhunderte gegen die Monster der Tiefe verteidigt wurde. In der Sprache der Vampire hieß diese "Cul Al Dun Art Dirh". Alleine bei dem Gedanken an die Aussprache verknotete sich Sœlves Zunge schon. Übersetzt in unsere Sprache sollte es so viel wie "Das Blau des Landes" heißen. Die Menschheit verbreitete sich über die ganze Welt und so konnten auch die Vampire sich mit ihnen ausbreiten. Irgendwann fanden sie in einer Bucht, die von gigantischen Felsen umgeben war, ein Fleckchen Erde am Meer. Hier ließen sie sich nieder und es entstand ein Dorf aus dem die Stadt, bekannt als Atlantis, werden sollte. Die Menschen wollten auch in dieser Umgebung ihre Gewohnheiten beibehalten und in festen Häusern leben. So fingen sie an sich in den Fels hinein zu arbeiten und fanden dort ein einzigartiges Material. Es handelte sich um ein blaues Gestein, das sich wie perfekt für sie eignete. Es ließ sich sehr leicht abbauen und war in schier unendlicher Masse in dem Felsengestein vorhanden.  So entstand eine vollkommen blaue Stadt am Meer, die sehr rasch wuchs und immer mehr Menschen anzog. Innerhalb kürzester Zeit wurde aus dem kleinen Ort eine wahre Festung, die sich bis hinein in die Felsen zog.  So war die Stadt zur Landseite durch die Felsen vor allen möglichen Angreifern geschützt. Zur Wasserseite hin hatte die Bucht auch einen entscheidenden Vorteil: Fünf kleine Inseln ließen gerade so viel Platz, dass problemlos so viele Boote rein und raus kamen, wie es nötig war - gleichzeitig konnte aber alles andere abgehalten werden, wenn es sein müsste. Die Inseln wurden mit Tunneln verbunden, die unter dem Wasser verliefen und auch zu den Felsen führten. Während Sœlve weiter in dem dicken Buch schmökerte und über die Erzählung von Lilly nachdachte, spürte sie, wie es auf ihrer Brust langsam wärmer wurde. Sie schaute an sich herab und ein leichtes rotes Glühen erstrahlte von ihrer Kette, die sie um den Hals trug. 
Es war das Herz, das sie einst von Lilly erhalten hatte. Es hatte bereits einmal von alleine angefangen zu leuchten, aber das war in einer Gefahrensituation, die gerade einfach nicht herrschen konnte. Das Glühen wurde immer stärker und fing an sich über ihren Körper auszubreiten. Kurz bevor sie komplett von dem roten Licht umgeben war, wurde es so hell, dass sie ihre Augen schließen musste. Sie roch den Geruch von Salz in der Luft und hörte Möwen in der Ferne schreien. Sie wusste, dass das nichts Gutes bedeuten konnte, also öffnete sie ihre Augen, denen sie gleich danach nicht trauen wollte. Vor ihr erstreckte sich eine blaue Straße und alles um sie herum war einfach nur strahlend blau. Sie rieb sich ihre Augen und hoffte gleich wieder in ihrem Bett zu liegen. Doch bevor sie fertig war, hörte sie schon eine bekannte Stimme hinter sich ihren Namen rufen. Sie drehte sich um und erkannte sofort die violetten Haare von Lilly. Wie hätte es auch anders sein können, fragte sie sich selbst.  Lilly lief schnell auf sie zu und sprang sie, wie jedes Mal wenn sie sich sahen, an. Sœlve war zwar darauf vorbereitet, fand sich aber trotzdem mit einer lachendem Lilly auf sich drauf, auf dem Boden wieder. "Wie wir hier hergekommen sind muss ich dich nicht fragen, oder?", fragte sie die noch immer grinsende Lilly. Diese zuckte nur mit den Schultern und meinte keck: "Da wirst ja wohl du dran Schuld sein... ich hab definitiv nichts getan!" Sœlve erzählte ihr, während sie sich aufrappelten, dass sie in einem Buch über Atlantis gelesen hätte und ihr Herz dabei angefangen hätte zu leuchten. "Na dann ist ja klar, warum du hier bist, aber nicht warum ich auch hier bin... obwohl... hast mich mal wieder zu viel vermisst, wa?"  Die Sonne stand hoch am Himmel und sie gingen gemütlich durch die Straßen. Während sie so entlang spazierten, kamen ihnen nur wenige Menschen entgegen. Es versprach ein sehr ruhiger und entspannter Tag zu werden. Das Rauschen des Meeres erklang in der Luft und immer wieder kreischten Möwen, die über der Stadt ihre Bahnen zogen.