Ich brauche Dich nicht! Ich habe mich! - Dipl.Psych. Sonja Tolevski - E-Book

Ich brauche Dich nicht! Ich habe mich! E-Book

Dipl.Psych. Sonja Tolevski

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Beschreibung

Auf dem Weg zur emotionalen Freiheit verstricken wir uns alle in Beziehungen, welche alles andere als Freiheit bedeuten und uns nur noch tiefer in den Sumpf der Unfreiheit ziehen. Wir bilden uns ein, wenn es nur endlich mit dem Partner klappen würde, wenn nur endlich der Prinz des Weges kommt, dann wären wir komplett und könnten endlich glücklich sein.

Oftmals liegt es gar nicht am Prinzen, sondern an uns, da wir die Aufgabe, die wir den Prinzen nebenher in den Schoß legen, eigentlich selbst bearbeiten und lösen müssten.

Auf dem Weg in Deine Freiheit oder zu Deinem inneren Glück begibst Du Dich in die vollkommene Unfreiheit und merkst gar nicht, dass Du Dein Glück von einem anderen Menschen abhängig machst und von dessen Verhalten.

Wenn Du tatsächlich gewillt bist, mit Dir, an Dir und in Dir zu arbeiten, solltest Du weiterlesen....

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Veröffentlichungsjahr: 2019

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Dipl.Psych. Sonja Tolevski

Ich brauche Dich nicht! Ich habe mich!

Ein psychologisches Programm zur emotionalen Freiheit

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

1. Einleitung

Vermutlich hat dieses Buch den Weg zu Dir gefunden, um Dich endlich aus Deinen immer wiederkehrenden Zwickmühlen zu befreien. Vielleicht hast Du es geschenkt bekommen von einem Freund oder einer Freundin, die es entweder gut mit Dir meint oder einfach nicht mehr das 1000ste Mal mit Dir über die gleiche missliche Lage sprechen will und zu dem Ergebnis gekommen ist, dass Du etwas unternehmen solltest.

Oder es ist Dir einfach beim Surfen im Internet aufgefallen, vielleicht sogar zwei Mal, und damit fiel Deine Entscheidung, es nun doch einmal zu lesen.

Oder Du hast es geliehen bekommen von jemandem in Deiner Umgebung ...

Wie immer gibt es viele Wege, wichtig ist jedoch, dass es Dich gefunden hat!

Mit Sicherheit wird es in diesem Buch ein oder zwei Themen geben, die Dich in Deiner derzeitigen Situation weiterbringen oder sogar noch mehr Themen, welche dazu beitragen, Dich in die Freiheit zu führen, welche Du vermutlich schon lange suchst.

 

Auf dem Weg zur Freiheit verstricken wir uns alle in Beziehungen, welche alles andere als Freiheit bedeuten und uns nur noch tiefer in den Sumpf der Unfreiheit ziehen. Wir bilden uns ein, wenn es nur endlich mit dem Partner klappen würde, wenn nur endlich der Prinz des Weges kommt, dann wären wir komplett und könnten endlich glücklich sein.

Grundsätzlich gilt: Prinzen gibt es nur wenige und die haben andere Jobs, wie wir in Großbritannien verfolgen können oder auch in den anderen Monarchien.

Ich nenne keinen persönlich, jedoch finde ich nicht, dass diese Prinzen auf den Fotos oder im TV vor Glück und Freude sprühen! Meist machen Sie den Eindruck, als ob sie sich fortlaufend zusammenreißen müssten und auf Etikette achten, was sehr, sehr weit weg ist von einem pulsierenden, freudeüberschäumenden Leben. Also die Sache mit dem echten Prinzen bleibt abzuwägen!

 

Wenden wir unseren Blick auf die „handelsüblichen“ Prinzen, dann blättert auch bei denen schnell der Lack ab, es sei denn wir beschließen innerlich, dass das jetzt der Prinz ist, komme was wolle mit allem Wenn und Aber! Die Realität zeigt jedoch, dass die Entscheidung, endlich den Prinzen gefunden zu haben, bereits nach einigen Wochen und Monaten leicht bis mittelschwer in Frage gestellt wird.

Oftmals liegt es gar nicht am Prinzen, sondern an uns, da wir die Aufgabe, die wir den Prinzen nebenher in den Schoß legen, eigentlich selbst bearbeiten und lösen müssten. Es ist aber eleganter, einfacher und vor allem gängiger, es dem Mann an Deiner Seite in die Aufgabenmappe zu stecken und abzuwarten, was sich in Deinem Inneren ändern könnte bzw. tatsächlich ändert. Wehe ihm, wenn er die Aufgabe nicht fleißig aufnimmt und bearbeitet!

 

Weit verbreitet sind Statements (die sicherlich auch ihre Berechtigung haben!) bezüglich was von uns erwartet wird, nämlich dass wir mehrere Positionen ausfüllen sollen – zeitgleich! Partnerin, Gesprächstherapeutin, Karriereberaterin, Gastgeberin, Mutter, Geliebte auf Prostituiertenniveau (nebenbei madonnenartig aussehen, wenn die Mutter des Mannes zu Besuch kommt), Organisationstalent für vergessene Schlüssel, Sakko und Geldbeutel, Wäschefrau, Köchin, den Einkauf im Außen- und Innendienst regeln, Taxifahrerin für die Kinder, gekoppelt an weitere Organisationsaufgaben, Klausurvorbereitung, Pausenbrot-Management, Sportvereinsverwaltung und Musikförderung, und bei all diesen Aufgaben, die wir in bester Laune bewältigen, noch super – wie aus der Cosmopolitan herausgestiegen – aussehen! Ganz einfach! Viele von uns machen das jahrelange und auch mit Erfolg ... bis uns auffällt, dass wir irgendwo auf der Strecke geblieben sind. Aber das ist ein anderes Kapitel.

Zurück zu den Aufgaben, welche WIR dem Mann unserer Träume oder mit der Zeit dem Mann unseres Alltags zumuten:

 

Er muss ...

... uns verstehen

... immer ein offenes Ohr haben (auch wenn wir denselben Zusammenhang schon etwa zehn Mal in anderen Worten am selben Abend erzählt haben)

... uns bedingungslos lieben

... aber nicht zu bedingungslos, sonst finden wir das nicht mehr sexy

... zärtlich und nett mit uns umgehen

... in anderen Situationen jedoch direkt sein

... natürlich leidenschaftlich sein

... Dinge für uns entscheiden, wenn wir es gerade nicht selbst entscheiden wollen

... auf keinen Fall etwas über unseren Kopf entscheiden!

... uns aus dem Sumpf unserer Gefühle holen und uns eine Stütze sein

... auf keinen Fall der Anlass sein, dass wir uns nicht gut fühlen (natürlich nicht! Dafür brauchen wir ihn nicht, das schaffen wir auch selbst!)

... unbedingt ehrlich sein

... aber nicht zu ehrlich, wenn es um unser Aussehen oder unser Gewicht oder unsere Eigenarten geht

... uns auf Händen tragen

... uns jeden Wunsch von den Lippen (oder besser von den Augen) ablesen und erfüllen

... uns unsere innersten Defizite ausreden

... uns endlich das Gefühl geben, dass es doch gut ist, dass es uns gibt

... uns zum 100000sten Mal bestätigen, wie toll wir sind, auch wenn wir es immer noch nicht glauben wollen

... uns Unterschlupf bieten an Tagen, die uns über den Kopf wachsen

... in uns seine Traumfrau sehen

... erkennen, wie zart wir im Grunde innerlich sind und wie leicht wir verletzt werden können

... erkennen, wie viel Power wir letztendlich haben

... uns mit einem Lächeln liebevoll unsere Komplexe wegstreicheln oder wenigstens ausreden

... das Prachtstück in uns sehen und immer wieder sagen, wie froh er ist, dass er uns hat

... erkennen, dass wir auf Augenhöhe mit ihm sind

... das kleine Mädchen in uns wahrnehmen und in den Arm nehmen

... unsere Gefühlszustände locker wegstecken (aber besser ohne Kommentare, wie: „Was ist los? Tage?“)

... uns das Gefühl geben, dass wir einzigartig sind, besonders wenn unsere Eltern es offensichtlich versäumt haben, uns das zusagen

... uns gut zureden, wenn wir an uns zweifeln

... alles vernachlässigen, wenn wir glauben, ihn zu brauchen (auch wenn es im Nachhinein eigentlich nur eine Kleinigkeit war oder einkleiner hysterischer Anfall)

... unsere Psyche ernst nehmen (auch wenn wir das selbst nicht tun bzw. nichts dafür tun, dass es sich bessert)

... uns unsere eingeredeten Schönheitsfehler ausreden (auch wenn wir es immer wieder selbst vergessen)

... unsere inneren Haltungen von Wertlosigkeit uns selbst gegenüber ausbalancieren und mit Engelsgeduld unseren inneren Wert herausarbeiten

... versuchen, vergangene Konflikte mit den Eltern und die Folgen (Empfindlichkeiten) davon auszutherapieren

... unser inneres Kind anerkennen (und auch sehen, warum wir in dieser Situation wirklich nicht anders handeln oder fühlen können)

... auch Vergangenheitsbewältigungen mit uns betreiben, da die vergangenen Prinzen nicht ohne einen Schaden zu hinterlassen,gegangen sind oder gegangen wurden.

 

Zu guter Letzt muss er auch gut aussehen. Schön wäre, wenn er ein wenig an das „Men´s Health-Cover“ erinnern könnte: gepflegt, nicht zu spießig aber auch nicht zu abgewrackt! Auf Partys vorzeigbar mit bester Laune und Humor, am besten so, dass andere Damen ihn auch gerne hätten (da er aber bis aufs Blut treu ist, besteht keine Gefahr, sondern frau kann den anderen eine lange Nase machen!)

 

Das alles wäre vielleicht noch machbar, wenn wir nicht immer wieder Ausrichtungs-Korrekturen in sein Koordinatensystem eingeben würden. Sein augenblicklich nicht erwünschtes Fehlverhalten wird von uns sofort rückgemeldet mit einer Ausrichtungsänderung auf unser erwartetes Verhalten von ihm. Oder um es konkret zu formulieren:

Wir sagen ihm direkt, dass wir dieses Verhalten, diese Kommentare oder diese Ignoranz nicht möchten, dass es uns noch mehr in unser inneres Defizit treibt oder an „früher“ erinnert. Oder, dass es doch den Anschein macht, dass die Wertschätzung uns gegenüber zu wünschen übriglässt (und das kennen wir schon von anderen Typen oder von Daheim!). Alles nicht so einfach für die Herren!

 

Jedoch: Zu keinem Zeitpunkt in diesem Spiel kommen wir auf die Idee, zu überlegen, wie viel Macht wir dem Mann an unserer Seite in die Hand geben!