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Söhne und Töchter des Volkes, ihr kämpft und kämpft und gebt euer Leben. Nichts Größeres kann es im Mut und Opfer geben, wenn es um die Freiheit und Gerechtigkeit geht. Im Abendrot flammen die Geschichten, die du einst verschwiegen hast. Im Dämmerschein kommen sie zurück mit Arm und Bein und mit einem Stock bewehrt, der die Sache nicht nur ehrt. So geht durch die Flammen die Erinnerung an einen starken, jungen Mann, der auszog mit dem Einberufungsbefehl und am Ende doch nicht wiederkam. Söhne und Töchter, die ihr kämpft und euer Leben gebt, Ihr seid die Helden für ein Leben in Freiheit und Gerechtigkeit. Ihr steht ganz oben über den Köpfen der Völker, sie werden euch tragen in und aus ihrer Zeit heraus und herüber zur nächsten Epoche, solange, wie das Unrecht der Gewalt und Unmenschlichkeit das Leben quält und schändet. Mütter, bewahrt die Kämpfer in euren Herzen, die ihr Leben für ein besseres und gerechtes Leben gaben, das sie auch euch im Ringen ums Überleben aus den Engen der Not heraus wünschten. Im Herbstlaub liegen die Gedanken und Wünsche über- und nebeneinander, sanft wiegen darüber die Nebelbänke aus Sehnsucht und Schmerz hinweg. Tief unter dem Rascheln steigen symphonisch die Klänge noch aus der Jugend herauf, solange haben sie sich gehalten versteckt vor Frost und nagender Witterung.
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Seitenzahl: 17
Veröffentlichungsjahr: 2022
Helmut Lauschke
Ihr kämpft und gebt euer Leben
Reflexionen zum Krieg in der Ukraine
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Reflexionen zum Krieg in der Ukraine
Impressum neobooks
Ein Mann nimmt seine Habseligkeiten auf einem Fahrrad mit, nachdem er sein Haus während der Kämpfe zwischen der russischen und ukrainischen Armee in Borodianka verloren hat.
(https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-107.html#Deutschland)
Söhne und Töchter des Volkes, ihr kämpft und kämpft und gebt euer Leben. Nichts Größeres kann es im Mut und Opfer geben, wenn es um die Freiheit und Gerechtigkeit geht.
Am Schluss des Wahns erwartet der Vernünftige das rasche Ende. Dass es unvernünftig weitergeht, zerschlägt die letzten Bretter der Weisheit.
Als bräuchte der Wahn keinen Schlaf, geht das Zerhacken unvermindert weiter.
Bist du zum Zeichen des Friedens gekommen? Denn du hast statt der Pistole eine Taschenlampe in der Hand.
Bist du vielleicht der Engel, der in Vorträgen und Inseraten angekündigt wird? Denn die Züge in deinem Gesicht laufen anders als auf den Gesichtern der Menschen von gestern und heute.
Bist du wirklich die Gestaltung des Neuen und Guten, deren philosophischer Weg zurück bis zum Höhlengleichnis Platos geht?
Denn deinem Auge fehlt die Spurdes Gemeinen. Stattdessen liegt ein eigenartiges,ja fremdartiges Leuchten in ihm.
Wer du auch seist,du bist etwas anderes.Deine Erscheinung ist leichterals die gewohnte Schwere der Tage.
Du bist so anders, dass eine Blutsverwandtschaft ausgeschlossen ist.Gegen eine solche Verwandtschaft sprechen die Zeichen deiner Fremdartigkeit.
Im Zweifel hat der andere Recht, der sich nie mit einer eigenen Meinung festlegt und seinen Mund auch dann nicht auttut, wenn er ihn auftun sollte.
Es ist der Feigling, der immer Recht haben will, ohne den eigenen Beitrag zu leisten. Dass der, der sich bemüht, irren kann, das weiß auch der Feigling, dem trotzdem die Haarfrisur wichtiger ist.
So bricht der Zweifel das Licht zwischen dem Mutigen und dem Feigen, der Recht haben will, ohne zu irren.
Das Schöne ist’s,