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Im Licht beleuchtet eine inspirierende und praktikable Lebensphilosophie, welche ein paar essentielle Schlüssel beinhaltet, die Menschen wesentlich vom eigenen Leid befreien und ihren inneren Frieden stärken können. Sie gibt eine klare Antwort auf grundlegende Fragen zum Sinn des Lebens und macht deutlich, dass wir hier sind, um zu lieben (nicht, um geliebt zu werden) und auf diese Weise unser authentisches Wesen in seiner Fülle zu leben. Es geht darum, die Liebe zu leben und zu verstehen, dass die Liebe - das Licht - unsere grösste Kraft ist. Inspiriert von bedeutenden Erfahrungen in der Meditation, in der Interaktion mit Natur und Mensch sowie durchs Studieren von alten und neueren mystischen Weisheiten und Wissenschaften, präsentiert der therapeutisch- und kunstschaffende Autor - Adrian-John Hak - auf eindrückliche Weise, wie wir uns wirkungsvoll einen nachhaltigen Zugang zum Licht ermöglichen und durch bewusstes Fokussieren das Licht für uns selber, wie auch für andere, positiv anwenden können. Diese Lebensphilosophie macht ein fassbares Angebot, mit mehr Selbstverantwortung ein lichtvolleres Leben führen zu können. Möglichst unabhängig und frei sein. Bedingungslos lieben. Klarheit, Wohlbefinden und Lebenskraft eigenverantwortlich schöpfen. Mit sich selber Frieden schliessen; in echter Selbst-Liebe… Heil werden.
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Seitenzahl: 346
Veröffentlichungsjahr: 2015
Adrian-John Hak
Im Licht
Eine Lebensphilosophie
© 2015 Adrian-John Hak
Photos und Illustrationen: Adrian-John Hak
Umschlag und Layout: Esther Häusermann
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback
978-3-7323-5745-1
Hardcover
978-3-7323-5746-8
e-Book
978-3-7323-5747-5
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Danksagung
Esther „Bliems“ Häusermann
In tiefer Dankbarkeit und Liebe für die intuitive, inhaltlich- inspirierende und geistige Unterstützung bei der Entstehung dieses Buchs und für die lichtvolle, seelische sowie tieffreundschaftliche Verbundenheit
Brenda Mary Hak-Jameson, Heiner Hak und Heidi-Jane Hak
In tiefer Dankbarkeit und Liebe für die einzigartige, lichtvolle Herzenswärme, den fabelhaften Humor, sowie die Inspiration und Unterstützung meiner Herkunftsfamilie
Meine Freunde
In tiefer Dankbarkeit und Liebe für die vielen inspirierenden Begegnungen und mit Leichtigkeit erfüllten Momente
Inhalt
Vorwort
Kapitel 1Gibt es ein Leben „vor“ dem Tod?
Leben oder Überleben
Der essentielle Grund fürs Leid im Leben
Verstanden, aber nicht integriert
Deine Haltung erfordert Entwicklung und Pflege
Was macht ein erfülltes Leben aus?
Kapitel 2Eine „eerdete“ Spiritualität und universelle Gesetze als Lebensgrundlage
Es war einmal das All…
Auslegung
Sinn und Weg
Kapitel 3Liebe und Angst
Licht und Dunkelheit für das menschliche Wesen
Liebe und Angst; unsere beiden Grundemotionen – zwei Seiten derselben Energie
Deine Schöpferkraft
Kapitel 4Das Selbst – Tor und Quelle der Liebe
Du bist das Selbst
Intuition
Du bist die Quelle
Du trägst die Verantwortung für Deine Liebe
Beziehungen und Bindungen
Kapitel 5Bewusstseinsarbeit als Grundlage des Fokussierens
Im Licht – wesentliche Kernaussagen
Wohlbefinden, Innerer Frieden undLebenskraft/Lebensfreude
Bewusstheit/Achtsamkeit (Haltung und Verhalten)
Pflege, Entwicklung und Übung
Kapitel 6Fokussieren als Schlüssel zum Licht
Die wesentlichsten Schritte des Fokussierens im Überblick
Fokussieren und Aktivieren der (Selbst-)Liebe
Fokussieren als Werkzeug/Strategie in konkreten Fällen
Der Weg des Lichts hat kein Ende
Vorwort
Im Licht – Sinn, Sein und Weg zugleich – illustriert einen wirksamen Weg der bewussten Aktivierung und Fokussierung der eigenen Liebe. Diesen Weg werde ich nachfolgend in gleicher Weise auch als den Weg des Lichts bezeichnen. Licht steht synonym für Liebe – und umgekehrt. Es handelt sich dabei um einen achtsamen Weg und um die grundsätzliche Entscheidung, ein lichtvolles Leben zu führen und allzeit die Absicht zu haben, aus der Liebe, durch die Liebe und für die Liebe zu wirken. Was könnte denn wirklich dagegen sprechen?
In diesem Buch biete ich Dir eine entsprechende Lebensphilosophie an, die Dich wirkungsvoll unterstützen kann, mehr Wohlbefinden, Lebenskraft, Lebensfreude und inneren Frieden in Deinem Leben zu haben. In dem Sinne stellt sie eine „praktizierbare Philosophie“ dar, die Dir dient, Dich wiederzuerkennen, Deinen authentischen eigenen Weg zu erfassen und entsprechend brauchbare „Werkzeuge“ in Dein Leben zu integrieren. Ich traue mich hier, die Komplexität des Universums aufs Fassbare herunterzubrechen und sie Dir auf möglichst einfache Art begreifbar und hilfreich für Deinen Weg zu machen.
Im Licht kann Dir als Wegleitung, als Inspiration und als Schlüssel zugleich dienen. Du kannst damit weniger Leid erfahren und selber weniger Leid erschaffen sowie bewusst Deine „echte“ Liebe leben und erleben. Es ist ein Weg mit Möglichkeiten, kein bewegungsloses Reglement. Letztendlich trägst Du die Verantwortung für Deine eigene Liebe und kommst nicht um eine notwendige Reflexion und innere Prozesse herum. Dieser Weg kann aber für alle gelingen. Es gibt dabei nichts zu erreichen, nur Dich absichtsvoll zu entwickeln – alles zu seiner Zeit, wenn Du jeweils effektiv bereit dafür bist.
Im Licht, als Lebensphilosophie wie auch als Praktik des bewussten Fokussierens, ist aus entscheidenden Momenten des Erwachens in meinem Leben herangereift – inspiriert von bedeutungsvollen Erfahrungen in der Meditation, in der Interaktion mit Natur und Mensch sowie durchs Studieren von alten und neueren mystischen Weisheiten und Wissenschaften.
Bereits früh in meinem Leben durfte ich die intuitive und meditative Kraft entdecken, die uns innewohnt und konnte später mit meiner Arbeit andere Menschen in ihren Entwicklungs- und Selbstheilungsprozessen begleiten, unterstützen und stärken. Aber auch ich vermochte selber in meinem Leben die Bandbreite an Erfahrungen von lebensbedrohlichem Leid bis hin zur unermesslichen Kraft der authentischen Liebe kennenlernen. Sehr dankbar, daraus tiefe und lebensdienliche Einsichten erhalten zu haben, präsentiere ich sie Dir in Form dieses Buches – verbunden mit dem Wunsch, dass sie Dir Inspiration für Deinen eigenen Weg sein können.
Ich wünsche Dir einen lichtvollen Weg!
Warte nicht auf ein Wunder,
sei und lebe das Wunder, das Du bist
Hinweis:
Der einfacheren Lesbarkeit halber wird in diesem Buch vorwiegend die männliche Form verwendet.
Kapitel 1
Gibt es ein Leben „vor“ dem Tod?
Dass ich das einleitende Kapitel gerade mit dieser ungewöhnlichen Frage beginne, kommt nicht von ungefähr. Denn erstaunlicherweise beschäftigt viele Menschen vor allem die Frage, ob es ein Leben „nach“ dem Tod gibt, wie dieses aussähe und was wir jetzt dafür tun können. Ob es nun ein Leben „nach“ dem Tod gibt oder nicht: wir haben keine Wahl! Überhaupt haben wir keine Wahl darüber, ob wir sterben müssen oder nicht. Auch sollten wir zuerst einmal den Tod als etwas Klares erkennen können und diesen vom Sterben unterscheiden, bevor absolute Aussagen darüber gemacht werden können.
Viel wichtiger ist doch die Frage, ob es ein Leben „vor“ dem Tod gibt! Denn hier haben wir eine Wahl. Lebst Du „Dein“ Leben? Klar sollen diese Fragen ein wenig wachrufen und, je nachdem, zum Schmunzeln anregen, aber sie sind durchaus ernstgemeint; Du lebst hier und jetzt. Du bist jetzt hier, um Dich zu erleben.
Visionen und Erfahrungen sind wichtig. Dein Leben jedoch entweder in der Zukunft (möglicherweise auch bereits in einer Art Jenseits) zu verbringen, Dich erschöpfend mit der Vergangenheit (möglicherweise auch früheren Leben) auseinanderzusetzen oder Deinen Alltag verhältnismässig unbewusst über die Runden zu bringen, ist schlicht und ergreifend an diesem Leben, das Dir mit aufgeklärter Bestimmtheit jetzt gerade anhaftet, vorbeigelebt.
Dein Leben in dieser Form, wie Du es gerade erlebst, ist einzigartig. Mach das Sinnvollste daraus! Es ist für ein zufriedenes, liebevolles und bereicherndes Leben nicht relevant, genau zu wissen und zu wiederholen, was vorher war und was sein wird. Du lebst jetzt.
Du lebst jetzt, was Du gelebt hast und geworden bist, und Du wirst, was Du jetzt lebst. Was willst Du „jetzt“ erleben? Hast Du Dich zudem auch für inneren Frieden und Wohlbefinden entschieden? Wie magst Du Deine Lebenskraft und Lebensfreude ausdrücken?
Nehmen wir unser Leben nicht einfach so hin. Entscheiden wir uns nochmals für unser Leben!
Der Tod ist die einzige, wirkliche Sicherheit, die wir im Leben haben. Wir streben ja häufig nach Sicherheit – oft gerade eben, um den Tod zu verhindern – und dabei ist paradoxerweise genau der Tod die einzige Sicherheit, die wir wirklich haben. In diesem Sinne ist der Tod ebenfalls sicher: also eine wirklich ungefährliche Sache. Bei Geburt sind wir diesen Todesvertrag eingegangen. Wir haben eingewilligt, zu sterben. Sonst hätten wir dieses Leben nicht angenommen. Viel zu unsicher wäre dieses Unterfangen gewesen, wenn nicht die Sicherheit des Sterbens garantiert worden wäre. Leben heisst auch Sterben. Unumstösslich. Eine Klarheit, wie es der moderne Mensch kaum ertragen kann.
Und genau da vermuten wahrscheinlich einige (seit Jahrtausenden), dass uns mehr Wissen über den Tod, mehr Sicherheit und Ruhe bescheren würde. Und wenn keine Antworten kommen, dann erfinden manche Leute Antworten, um sich und andere ein wenig zu beruhigen. Vielleicht stellen wir dazu aber auch die „falschen“ Fragen. Vielleicht suchen wir nach Erklärungen, wo es schlicht und einfach keine gibt. Weil es den Tod als Solches etwa nicht gibt und nur eine Erfindung des menschlichen Verstandes ist? Das Wort Tod ist oft ein ziemlich inhaltsleerer Begriff. Wenn jemand davon spricht, leuchtet bei mir beispielsweise lediglich auf, was es nicht ist: Leben. Vom Tod weiss ich persönlich zu diesem Zeitpunkt nur, dass er für die zur gegebenen Zeit dann nicht mehr existierende physische Realität des jetzigen menschlichen Daseins steht. Mit anderen Worten: Wenn jemand über eine verstorbene Person sagt, „Er ist tot“, können wir Lebenden für uns nur feststellen, dass wir diesen Menschen in seiner körperlich belebten Form mit unseren Sinnen nicht mehr wahrnehmen können. Falls wir noch Zugang zum jeweiligen leblosen (seelenverlassenen, unbeseelten) Körper hätten, könnten wir zudem noch bezeugen, wie sich dieser langsam physikalisch transformiert und seine biochemischen Bindungen löst.
Wir sprechen in den abendländischen Kulturen von Hinterbliebenen, wenn damit Familienangehörige eines verstorbenen Menschen gemeint sind. Dieser Begriff macht den Anschein, als seien eher die Lebenden die Leidtragenden und die Verstorbenen unserer Bestimmung vorausgegangen. Was waren diese Wesen denn, wenn sie nicht ihre Körper waren und diese sowie ihre Liebsten zurückgelassen haben? Und als was sind sie, wenn überhaupt, wohin vorausgegangen? Auf diese Fragen werde ich ein bisschen später im Buch eingehen.
Es scheint mir natürlicher, eher vom Leben und vom Sterben (statt vom Tod) zu sprechen. So bleibt das Leben keine starre und gesellschaftlich vermeintlich klar definierte Sache und der Tod hat dementsprechend als eigenständiger Platz für uns im Grunde nichts Existentes. Das Leben wie auch das Sterben werden zum Prozess. Ein Prozess, der jederzeit beide Anteile ins sich trägt und früher oder später aufs Loslassen des Lebens in dieser physikalischen Realität hinführt. Freunden wir uns mit dem Sterben an. Das Sterben kann uns nichts Schreckliches wollen; es ist letztendlich unsere Bestimmung. Leben und Tod gehören zusammen.
Nun aber zurück zum Leben! Wie zum Sterben haben wir ausdrücklich auch zum Leben eingewilligt. Also freunden wir uns doch auch mit dem Leben an!
Leben oder Überleben
Das Leben ist (meist) kein Notfall. Wir bräuchten in der heutigen Zeit grösstenteils nicht, uns Sorgen zu machen und wie die Wilden umher zu rennen, uns Sachen zu erkämpfen und alles vorbereiten, reparieren, korrigieren und optimieren zu wollen. Dieses Wollen kommt aus einer tief verankerten Angst. Eine Angst, die vom Gefühl des Notfalls herrührt und potentiell weitere Notfälle verhindern möchte. Sogar die weniger stressgeplagten Zeitgenossen unserer modernen Gesellschaft sind u.a. undienlichen Gedankenmustern, Prägungen und Konventionen, Irrglauben, übertriebener Leistungsmoral, Zwängen, Reizüberflutungen durch Computer, Mobilgeräte, Fernseher, Menschenmassen, Verkehr, Überkommunikation, Unachtsamkeit durch ständiges Abgelenkt sein, gewisser Orientierungslosigkeit und unharmonischem Zusammenspiel von Körper, Verstand und Geist ausgesetzt. Diese volle Ladung gibt unseren Körpern Signale, die je nach Typ, mehr oder weniger starke Alarmbereitschaft auslöst. Und die ist dann auf die betreffende aktuelle Situation bezogen, grösstenteils völlig übertrieben und überflüssig. Und so kann es öfters mal vorkommen, dass aus einer Mücke einen Elefanten gemacht wird, worauf eine ziemliche Überforderung einsetzt. Dies geschieht auch, ohne dass sich Betroffene ihres eigentlichen Stresslevels und ihres Notfall-Verhaltens bewusst wären. Die allermeisten Sachen sind wirklich nicht dringend.
Willst Du lieber leben oder überleben? Frage Dich ehrlich, ob das Gefühl, das Du haben willst, eines des Lebens als grosse Notfallübung ist?
Dein Wesen will sich erleben, aber Dein Verstand ist aufs Überleben programmiert. Wenn sich Dein Verstand ständig bedroht fühlt – eben auch unbewusst – dann schaltet er auf Notfallprogramm. So kommen nicht wenige irrsinnige Situationen zustande, die in jeder Beziehung unnötig wären. Sag Deinem Verstand zwischendurch, dass das Leben kein Notfall ist und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Öfter als Du vielleicht denkst, kannst Du einen Gang runter schalten, kurz stehen bleiben, in Deinen Körper kommen und Dich besinnen.
Wir sind angekommen! Wir müssten uns unser Leben grösstenteils nicht erkämpfen, uns nicht gegen uns selber und andere durchsetzen und nicht die Besten und Ärmsten sein. Wir dachten wohl, um anzukommen, müssten wir viel leisten und kämpfen. Dieses universelle Spiel in dem wir uns befinden, hat jedoch ein paar andere Spielregeln, die wir offensichtlich nicht auf Anhieb ergründen und begreifen: Du kommst erst an, wenn Du angekommen bist. Es ist eine Entscheidung. Du musst zuerst das Gefühl des Ankommens zulassen, um anzukommen. Sonst wird jede Handlung eine neue ähnliche Handlung, jedes Ziel ein neues ähnliches Ziel, jede Problemlösung ein neues ähnliches Problem generieren – und Du kommst nie an…
In Ordnung, ich gebe zu, so einfach ist es mit der Umsetzung des Wählens zwischen Leben und Überleben nicht. Denn eigentlich bliebe es ein ziemlich verstandesmässiger Entscheid; es geht in Tat und Wahrheit um die Entscheidung zwischen Liebe und Angst. Aus der Perspektive der Angst macht es nämlich durchaus Sinn, die volle Aufmerksamkeit auf Probleme zu richten, Angelegenheiten zu lösen, Unbehagen kundzutun und diese im Detail zu diskutieren, Meinungen einzuholen, Schwierigkeiten anzusprechen und im Kreis herum zu rennen, wie wenn es kein Morgen mehr gäbe… äh… nein, doch nicht, mindestens der letzte Punkt macht also auch hier absolut keinen Sinn. Das Gefühl des Notfalls und der Dringlichkeit ist in der Angst zu Hause. Aus der Perspektive der Liebe kommt die Motivation nicht aus einem Gefühl des Überleben-und-Genügen-Müssens, sondern aus dem Gefühl des (sich) Erlebens. Und falls Du Dich tatsächlich mal in einem Notfall befinden solltest, werden Dich Dein Körper, Dein Verstand und der Geist schon ordnungsgemäss steuern. Keine Angst. Mit der Liebe als Deine überwiegende Quelle der Kraft wirst Du die Situation zudem auch besser meistern, als wenn Du vorher, während und danach in Unruhe, Verzweiflung oder gar Panik ausbrichst.
Der essentielle Grund fürs Leid im Leben
…ist Angst!
Dies klingt anfänglich möglicherweise noch ein wenig abstrakt, aber es geht um einen grösseren Begriff der Angst: Angst ist die Abwesenheit von Liebe.
Ein Mangel an Liebe bedeutet, in (teilweise auch unbewusster) Angst zu leben und bedürftig zu sein:
Angst wird genährt durch Unbewusstheit, Verwirrtheit und Unklarheit
Angst wird genährt durch widersprüchliche oder ablehnende Glaubenssätze
Angst verstärkt sich durch Widerstand
Angst wird genährt durch ungeklärte Sinn- und Schöpfungsfragen
Angst wird genährt durch steigenden Sicherheitswahn
Angst wird genährt durch „schlechte“ Erfahrungen, negative Prägung (Erziehung und Sozialisierung)
Angst hat viele Gesichter und ist letztlich immer Ursprung für das empfundene Leid. Ängste können aber überwunden werden. Sie haben in den meisten Fällen keinen realen und lebenswichtigen Nutzen mehr. Wie ich in diesem Buch ganz eingehend behandeln werde, geschieht die Überwindung der Angst (für weniger Leid im Leben) durch die bewusste Aktivierung der Liebe und dem umfassenderen Verständnis von Angst. Die einzige wahre Quelle der Liebe und Lebenskraft aus der Du schöpfen kannst, liegt in Dir Selbst. Und Deine Aufmerksamkeit wie auch Deine Bewusstheit sind der Schlüssel dazu.
Erlebe Dich mit vollem Bewusstsein, in Liebe (nicht in Angst) und mit all Deinen Sinnen, im hier und jetzt, und Du erfährst, wie Du das Leid in Deinem Leben überwinden kannst und es keine bestimmende Wirkung mehr auf Dich hat.
Das schier unfassbare ist, dass dies anzuwenden, im Grunde relativ einfach ist und es dennoch vielen Menschen trotz vieler Lebenserfahrungen, gelesenen weisen Büchern und guten Beratungen schwer fällt, es effektiv zu integrieren.
Verstanden, aber nicht integriert
Etwas verstanden zu haben,
bedeutet noch nicht, dass Du es akzeptierst,
bedeutet noch nicht, dass Du es befürwortest,
bedeutet noch nicht, dass Du es umsetzen willst,
bedeutet noch nicht, dass Du es umzusetzen versuchst,
bedeutet noch nicht, dass Du es umsetzen kannst,
bedeutet noch nicht, dass Du es umsetzen tust,
bedeutet noch nicht, dass Dir die Umsetzung gelingt,
bedeutet noch nicht, dass Du es in Deinem Wesen
nachhaltig integriert hast.
In meiner therapeutischen Arbeit mit Menschen ist mir immer deutlicher bewusst geworden, wieviel die Meisten bereits an Wissen und Momenten der Einsicht haben, sie aber gewisse Erkenntnisse leider nicht oder nur bedingt anwenden können, wenn es dann drauf ankommt. Es sind schon unzählige Bücher in den Bereichen Psychologie, Selbsthilfe, Lebenshilfe, Beziehungsarbeit, Karriere, Spiritualität etc. veröffentlicht worden. Darunter einige sehr hilfreiche, klar auf den Punkt gebrachte und teilweise wirklich positiv lebensverändernde Werke. Warum klappt es aber mit der Umsetzung in schwierigen Situationen dann oft doch nicht? Warum landen wir trotz den grossen Erkenntnissen wieder an der gleichen Stelle?
Aussagen, wie „da habe ich wieder mein Vertrauen verloren“, „da war mein Selbstbewusstsein wieder weg“, „da habe ich den Boden unter den Füssen verloren“, „ich war dann nicht mehr bei mir“ oder eventuell etwas spirituell fortgeschrittener „da bin ich aus meiner Mitte gefallen“ und „da war ich nicht mehr gegenwärtig“ haben mich immer mehr veranlasst, nachzufragen, was denn diese Begriffe für die Betroffenen genau bedeuten. Bisher hatten wir wohl einfach einen stillen Konsens über beispielsweise Vertrauen, Selbstbewusstsein, in der eigenen Mitte sein, bei sich sein, Gegenwärtigkeit und Loslassen. Aber ich merkte, dass dies doch nur Ahnungen waren und die erfolgreiche Integration noch eine eher zufällig scheinende Angelegenheit war. Und dann kommt bei manchen noch so ein komisches neues Schuldgefühl dazu, nicht auf sich aufgepasst zu haben und das, was ihnen ja jetzt eigentlich klar wäre, nicht „richtig“ angewendet zu haben. So etwas braucht kein Mensch.
In vielen Therapieformen arbeiten wir auch mit den Gefühlen, vorwiegend mit dem Ausdrücken von Erlebtem und wie wir uns aktuell gerade fühlen. Die Bewältigungsstrategien und das Einüben neuer Verhaltensmuster scheinen jedoch wieder mehr auf der Verstandesebene als auf der Gefühlsebene abzulaufen. Genau hier liegt ein wesentlicher Knackpunkt: Was bedeuten denn die Begriffe Vertrauen & Co.? Was bedeuten sie ganz konkret für Dich? Und vor allem, wie fühlen sie sich an; und woher und wann genau kommt dieses Gefühl? Wie kann ich überhaupt von (fehlendem) Selbstbewusstsein sprechen, wenn ich mein wahres „Selbst“ nur sehr vage erkenne?
Das dazugehörige Gefühl ist die grosse Kraft, nicht das Wissen allein. Die Erkenntnisse gehören mit den dazugehörigen tieferen Gefühlen vereinigt. Eine Verankerung muss stattfinden, sodass wir nicht mehr darunter leiden, plötzlich vom Vertrauen verlassen worden zu sein (und wir nicht wissen wohin es ging). Nachdem wir im Sinne dieses Buchs solide Grundlagenarbeit geleistet hätten, würde meine Empfehlung für einen dienlicheren Ansatz lauten: Wenn „Du“ Dein Vertrauen verlässt, dann wolltest Du das zwar nicht bewusst, weisst aber warum es passiert ist, verzeihst Dir deswegen, und weisst, wie Du wieder zur geeigneten Zeit in Dein Vertrauen zurückkehren kannst. Fühlst Du den Unterschied? Für diese grundlegende Entscheidung zu mehr Verantwortung über Dein Wohlbefinden lohnt es sich, mehr über die wesentlichen Gefühle herauszufinden.
Es gibt aber auch sehr an der Selbstentwicklung und Selbstreflexion interessierte Menschen, die sich schon mit etlichen Philosophien und Therapien beschäftigt haben und trotzdem einfach nicht, wie manche andere Artgenossen, mit einem einfacheren Draht zu ihren Gefühlen gesegnet worden sind. Sie verstehen so vieles und sind so begeistert von der Befreiung, die sie in den verschiedenen Weisheiten und Prozessen entdecken. Ohne die essentiellen Schlüssel und die Gefühlsgrundlagen finden sie sich allerdings nicht selten in endlosen und diversen Therapien wieder und lesen immer wieder neue ähnliche Bücher. Gleichzeitig baut sich eine Frustration diesbezüglich auf. Man ist so weit gekommen, hat so viel erreicht und doch haut einem das Leben (angeblich) immer wieder eins rein.
Auf einen zentralen und wesentlichen Schlüssel fürs erfolgreiche Umsetzen unseres dienlichen Wissens und unserer Erkenntnisse komme ich im Kapitel „Fokussieren als Schlüssel zum Licht“ noch ausführlich zu sprechen. Merke jetzt schon: Du hast alles, was Du für Deine positive Entwicklung brauchst, bereits in Dir angelegt. Alles.
Es gibt keine Situation (bei Bewusstsein), bei der Du das Fokussieren nicht anwenden könntest. Für besonders herausfordernde Situationen bedingt es, dass Du während ruhigeren Zeiten das Fokussieren für Dich geübt und als wichtiger Bestandteil in Deinem Leben integriert hast. Eine bewusste Haltung und das grundsätzlich fokussierte Leben werden Dir weniger schwierige Zustände bringen und Dir die erforderliche Kraft geben, Deine dienlichen Verhaltensweisen schlau einzusetzen, falls Du Dich doch mal in einer anstrengenden Situation befindest. Unsere Lebenswege werden uns immer wieder Knacknüsse präsentieren, aber wie wir mit ihnen umgehen, liegt auf diese Weise gänzlich in unseren Händen.
Deine Haltung erfordert Entwicklung und Pflege
Um sich Verhalten zu können, braucht man eine Haltung. Gerne lernt der offene, moderne Mensch, wie er effizient sein Verhalten ändern kann, um mit Situationen, sich selber und anderen Menschen „besser“ umgehen zu können. Ohne Zweifel ist das begriffene und geübte dienlichere Verhalten ein wertvoller Entwicklungsschritt. Am Verhalten zu schaffen, ist jedoch nur die obere Hälfte einer wirkungsvollen Veränderung. Wie das Jetzt das Morgen bestimmt, bestimmt die Haltung „flüsternd“ und durchdringend das Verhalten. Für eine nachhaltigere und grundlegende positive Veränderung unserer Verhaltensweisen kommen wir nicht um die bewusste Entwicklung unserer Haltung herum.
Unsere Haltungen sind durch Veranlagung, Erfahrungen, Erziehung und Sozialisierung schon ziemlich schnell, relativ umfangreich und komplex, gebildet. Wir müssen im Grunde nicht viel dafür tun und schon haben wir eine Haltung. Nur beinhaltet sie doch auch einige Eigenschaften, die uns nicht immer, selten oder gar nie richtig dienlich sind. Passiv wie auch aktiv wird unsere Haltung immer wieder aktualisiert. Als Gesamtes dürfte dies für die meisten Menschen jedoch ein unbewusster Prozess sein. Wenn wir dagegen unser Bewusstsein aktivieren, haben wir auch die Kraft, verschiedene Haltungseigenschaften „bewusst“ in den Hintergrund zu setzen sowie dienlichere Eigenschaften in den Vordergrund zu holen und uns neue wirksamere Eigenschaften anzueignen. Zum Beispiel würde das Einüben der neuen bewussten Haltungseigenschaft „Ich bin ein freundlicher Mensch“, konsequenterweise ein freundlicheres Verhalten nach sich ziehen. Diese Haltung will allerdings immer wieder bestätigt werden. Klingt banal? Ganz und gar nicht: Es ist schon aus manch freundlichem Menschen über die Jahre ein griesgrämiger und unangenehmer Zeitgenosse geworden. Passiv. Ohne die Disziplin, regelmässig unsere Haltung bewusst mit z.B. einer uns hilfreichen Lebensphilosophie zu bestätigen und anzupassen sowie diese Eigenschaften dann beständig zu „üben“, kann es schon mal ab und an wieder vorkommen, dass wir uns ein wenig bekümmert fragen, wie wir da gelandet sind, wo wir uns gerade befinden.
Deine Haltung beinhaltet auf der einen Seite Deine Einstellungen (Gedankenmuster und dazugehörige Gefühle) zum Leben, auf der anderen Seite beinhaltet es Deine ganz individuellen Wesenszüge.
Deine Einstellungen und Deine Wesenszüge beeinflussen und steuern Dein Verhalten, wenn Du z.B. Deinen Chef selbstbewusst um eine Lohnerhöhung bitten möchtest, eine von Dir verehrte Person zu einem Date einladen willst, Dich für eine offene Stelle bewerben möchtest, mit einer Dir nahestehenden Person ein klärendes Gespräch führen willst, einen Streit zu beseitigen beabsichtigst oder auch einfach, wie Du in einen neuen Tag startest.
Es geht darum, eine authentische Übereinstimmung zwischen Deiner Haltung und Deinem Verhalten entstehen zu lassen. Wir leben meist mit viel zu vielen Überschichtungen unseres Selbst, sodass nur wenige sich selber wirklich kennen und eine rundweg authentische Haltung haben. Wie Du vielleicht erahnst, ist die Entfaltung einer natürlichen und echten Haltung keine kurze Angelegenheit – es ist ein Prozess… der ein Leben lang andauert.
Wie beim gewohnheitsmässigen Warten von Geräten, profitierst auch Du von einer regelmässigen Zeit der Pflege, Einkehr und Stille; der Reflexion Deines Selbst und Deiner Umwelt, Deiner Einstellungen und Deinen Wünschen. Dir diese Zeit einzufordern, bedingt echte Disziplin. Für Institutionen und Familien diszipliniert zu sein, fällt den allermeisten Menschen leichter als für sich selbst Disziplin aufzubringen. Wie sieht’s mit dem allfälligen Fitness-Abo aus? Oder mit den Ernährungsvorsätzen? Wie läuft’s mit dem Früh-Ins-Bettgehen? Es hat jedoch seine logischen Gründe, warum wir – unbewusst – für andere eher springen, als uns selber etwas Gutes zu tun (und ich spreche hier ausdrücklich nicht von Egoismus). Auf diese Gründe gehe ich etwas später im Buch noch mehr ein.
Die Selbstdisziplin bzw. Pflege, von der hier die Rede ist, braucht Übung. „Bei sich sein“ und sich wahrnehmen, braucht Übung. Nicht mehr Dienliches loszulassen, braucht Übung. Deine Haltung zu halten und zu entwickeln, braucht Übung. Die Umsetzung braucht Übung. Egal was Deine Themen sind: beständiges Dranbleiben. Freunde Dich damit an und es kann zu einem vergnüglichen Spiel werden. Alles andere im Leben, das eventuell gerade wichtiger zu sein scheint und viel Energie erfordert, wird im Gegenzug leichter, bekömmlicher und wird Dich durch Deine gesteigerte Lebenskraft weniger Energie kosten. Mit Deinem echten „Selbst“-Bewusstsein hast Du das Tor zu innerem Frieden und mehr Wohlbefinden geöffnet.
Die Disziplin ist, auf den Punkt gebracht, bewusst und achtsam zu sein und genauso zu handeln. In diesem Sinne bedeutet Disziplin nicht Strenge, sondern Beständigkeit.
Eine solide und authentische Haltung kann in seiner Vollendung nur ein solides und authentisches Verhalten zur Folge haben. Dies ermöglicht uns, nicht nur auf Situationen, Menschen und innere Prozesse förderlicher zu reagieren; wir werden auch proaktiver und selbstbestimmter agieren. Plötzlich wird die Frage „Was will ich wirklich von meinem Leben?“ wieder aktuell.
Was macht ein erfülltes Leben aus?
Es gibt dazu selbstverständlich keine allgemeingültige Antwort. Jeder Mensch muss sich diese Frage früher oder später selber beantworten. Wir sind alle hier, um unser Selbst in dieser gegebenen Form der Menschwerdung zu erleben. Daraus lässt sich aber schon ableiten, dass ein Leben vor allem dann erfüllt ist, wenn sich das zu lebende Wesen, in seiner ganzen Fülle und authentischen Eigenart zum Ausdruck bringen und erleben kann, und so auch der Gesamtheit mit seiner natürlichen Kraft reichlich zu dienen weiss. Diese Betrachtungsweise entspricht sicherlich nicht einer weitverbreiteten Sicht, da sie mit einigen verkrusteten Glaubenssätzen in unseren Gesellschaften (noch) nicht einher geht.
So wie wir zum Leben eingewilligt haben (sonst wären wir nicht hier), so ist es uns allen überlassen, was wir aus unserem Leben machen und wie wir es angehen wollen, egal wie schwierig oder einfach unsere Zeiten sind und wie „gut“ oder „schlecht“ wir unsere aktuelle Situation bewerten. Das bewusste Annehmen des Todes, macht das Leben lebendiger; dies haben uns schon unzählige Menschen bestätigt, die im Verlauf ihres Lebens mal nahe am Tod standen. Das Leben als bewegendes Erlebnis anzunehmen, und nicht als strenge Pflicht (mit einer oft undurchsichtigen oder fragwürdigen Absicht), lässt uns befreiter und friedvoller durchs Leben schreiten. Jederzeit Zugang zur Kraft zu haben, aus der wir sind, lässt uns entspannter und vertrauensvoller sein. Zu erkennen, dass wir in jeder Situation die Möglichkeit haben, uns bewusst auf diese Kraft zu fokussieren, lässt uns selbstbewusster werden. Die Verantwortung für das eigene Leben zu tragen, erlaubt uns auch, manch Geschenk des Lebens mit wohltuendem Mitrecht in Empfang zu nehmen. Du bist jetzt hier. Leben heisst Lieben oder anders, die Liebe leben. Entscheide Dich klar für Dein Leben und Dein Leben wird klarer. Durch diese Entscheidung ist für mich die Klarheit gekommen, dass ein erfülltes Leben mit einer Fülle von Lebenskraft und Lebensfreude, Wohlbefinden und innerem Frieden gesegnet ist. Folglich kann meine grösste Absicht im Leben nur sein, diese Fülle zu erwecken und alles andere daraus entstehen zu lassen. Besagte Aussagen stehen in keinster Weise im Widerspruch zu einer Haltung, bei der man andere aufrichtig liebt, sich für sie einsetzt, anderen dient und an der positiven Entwicklung des grösseren Wohls beteiligt ist. Im Gegenteil, das Gegenüber und die Gesamtheit können vom eigenen Weg (der Liebe) nur profitieren, wie ich im Kapitel „Das Selbst – Tor und Quelle der Liebe“ noch eingehend behandeln werde.
Kapitel 2
Eine „geerdete“ Spiritualität und universelle Gesetze als Lebensgrundlage
Eine solide Lebensgrundlage unterstützt uns dabei, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen, mit dem Herzen fliegen zu lernen und das vertrauende Bewusstsein darüber zu haben, woher die Lebenskraft kommt und wo sie fortwährend geschöpft werden kann.
Ich bevorzuge als Lebensgrundlage eine essentielle Spiritualität, die in direktem Sinne (vorrangig) nichts mit einer bestimmten Zuschreibung, z.B. Religion, oder einer Glaubensgemeinschaft, z.B. Kirchen, zu tun hat. Es handelt sich um eine universelle Spiritualität, frei von starren Interpretationen und religiösen Satzungen.
Genau genommen, würde Spiritualität dann als Begriff in Reinform lediglich bedeuten, dass wir das Feinstoffliche, das Geistige in diesem auch physischen, körperlichen, materiellen Leben wahrnehmen, anerkennen und als integriertes Ganzes erleben. Wir können die Natur also in ihrer wahren, wenn auch trotzdem oft unfassbaren, Grösse wertschätzen. Einen spirituellen Menschen könnte man demnach als jemanden bezeichnen, der sich (auch) mit dem Feinstofflichen befasst. Jemand, der diese Realität der gesamten Existenz anerkennt und versucht, die daraus gewonnene Kraft (zumindest für sich) sinnvoll einzusetzen.
Eine geerdete Spiritualität ist in ihren Eigenschaften:
in der Essenz einfach und nachvollziehbar
erfahrbar
als Grundlage für eine „positive“ Lebensphilosophie dienlich
effektiv anwendbar
Meine nachfolgenden Ausführungen gründen weitgehend auf jahrtausendalten Weisheiten der Hermetik, des Daoismus, verschiedenen Strömungen der Mystik sowie der modernen Teilchenphysik. In seiner Gesamtheit und Gewichtung bleiben diese Sinndeutungen jedoch meine individuelle Darlegung. Sie dient den weiteren Auffassungen im Buch und soll Dich zudem inspirieren, eine Dir hilfreiche, eigene Spiritualität zu entwickeln. Wenn Du etwas (noch) nicht verstehst und nicht „fühlst“, taugt es für Dich nichts!
Es war einmal das All…
Eine mir klar entsprechende spirituelle Auslegung unserer Weltordnung und unseres Lebens könnte ich im Grunde schon fast unberührt tabellarisch darstellen und ein paar erläuternde Sätze dazu machen. Aber wir Menschen lieben doch Geschichten und Metaphern, und so versuche ich die ausschlaggebendsten Ansätze ebenfalls in eine kleine Erzählung zu packen.
Es war einmal das All. Das All war alles, was es überhaupt gab. Deshalb nennen wir es auch das All. Es war gleichzeitig alles und nichts. Reines Licht. Reiner Geist. Reines Bewusstsein. Reine Energie. Eines Tages entschied das All, dass es sich selber erleben wollte. Warum es das wollte, bleibt bis heute sein gut gehütetes Geheimnis. Der einzige Weg, wie es sich selber erleben konnte, war, indem es wahrzunehmen vermochte, was es nicht ist. Es brauchte also in sich (da es ja alles war und es ausserhalb nichts gab), etwas wie einen Gegenpol zu dem, was es ist, zu bilden. Da es ja wirklich alles war, war es für das All auch nicht schwierig, das, was es nicht war, in sich entstehen zu lassen. So nahm es sein Licht und liess es in eine Polarität übergehen: Licht und Dunkelheit. Obwohl die Dunkelheit nur durch das Licht entstanden ist, konnte das All sich nun erleben: Es vermochte, dass es nicht Dunkelheit ist! Das (polarisierte) Universum war geboren. Im All.
Das Universum fing an, sich kontinuierlich auszudehnen. Das, was das ganze Universum im All zusammenhielt und leitete, ist die Energie des Alls. Die Polarität des Universums hatte unglaublich grosse Anziehungskräfte (und Abstossungskräfte) entwickelt. Alles, was nun daraus entstand, unterlag ebenfalls diesen starken Kräften. Seit Anbeginn ist im Universum alles in Bewegung (Schwingung). Das gesteigerte Selbst-Bewusstsein des Alls veranlasste es, das Universum, welches in jedem kleinesten Teilchen das All in sich enthielt, sich weiterentwickeln zu lassen, um mehr Möglichkeiten des Erlebens des reinen Lichts zu schaffen. Den Manifestationen vom Feinstofflichen bis hin zur festen Materie waren keine Grenzen gesetzt. Nur unterlagen sie alle den universellen, natürlichen Gesetzen. Unumgänglich. Bis ins kleinste Teilchen des Universums wirkten diese Schwingungen und Polaritäten, u.a. auch mit Ordnung im Chaos und Chaos in der Ordnung. Jede Ursache hatte eine Wirkung, nur war die eine Ursache nicht allein im Universum, es gab noch viele andere Ursachen, die sich teilweise mit anderen Ursachen kombinierten und eine weitere Wirkung hervorriefen. Aus unserer Sicht, über längere Zeit (denn das All kennt keine Zeit und existiert „allzeit“), entstanden irgendwann einmal aus allen Ursachen und Wirkungen Nebel, Sterne, Planeten, unsere Erde, die Natur und daraus auch eines Tages die Menschen – als Teil des Universums, durch das All. Dem All entsprechend, verfügt auch der Mensch über ein Bewusstsein, mit dem er sich, das Licht und die Dunkelheit erleben kann.
Gewiss, diese Geschichte ist gar einfach dargestellt. Aber ist sie in der Essenz nicht fühl- und nachvollziehbar? Meines Erachtens wäre sie auch für viele Menschen unterschiedlichster Tradition und Herkunft integrierbar.
Nun werde ich die einzelnen Elemente etwas verdeutlichen. Als eine mögliche Grundlage für eine positive Lebensphilosophie; dienlich, erfahrbar und, mit ein bisschen Übung (wie wir später sehen werden), effektiv anwendbar.
Auslegung
All – Universum – Energie
Das All ist „reines“ Licht
Das All ist „letztendlich“ unendlich und grösser als alles andere
Das All ist gegenwärtig
Das All beinhaltet alles und ist gleichzeitig in allem enthalten. Aber nicht alles ist gleich All
Das Universum ist im All enthalten
Das All ist reiner Geist: das All ist geistig. Das Universum ist folglich geistiger Natur
Die Kraft des Alls ist die Energie
Da das Universum aus dem All (dem Licht) entstand und sich ständig entwickelt, ist das reine Bewusstsein, der Geist des Alls, im Universum allgegenwärtig. Es gibt nie wirklich eine Vergangenheit oder eine Zukunft; es gibt nur die Gegenwart, die sich fortwährend aktualisiert und ihre Formen wandelt. Das All (das reine Bewusstsein) speichert die Vergangenheit als aktualisierte Information und trägt das durchgängige Potential der Zukunft in sich.
Das Universum hat keinen eigentlichen, leeren Raum. Auch wenn wir uns das, was nicht Materie ist, als leeren Raum vorstellen, ist dieser Raum mit den nichtphysischen Kräften des Alls durchdrungen. Es gibt nichts, dass nicht geistig wäre.
Das All (das Licht) kannst Du nicht verstehen; Du kannst es Dir nur bewusst sein und empfinden. Denn das All kann sich auch nicht verstehen; es kann sich nur erleben. Alle Versuche, das All zu verstehen, sind sinnlos und eine Verschwendung wertvoller Lebensenergie. In bedeutenden Bereichen Nichtwissen zulassen zu können, ist eine selige Befreiung. Da befinden wir uns doch in einem beachtlichen Wunderwerk von Leben und blockieren unsere Lebensfreude mit aussichtslosen Sinnfragen. Warum soll das Leben denn überhaupt mehr Sinn haben, als einfach das Leben zu „erleben“? Wenn wir uns mit unserer ganzen Sinn-Energie auf das Erleben dieses unsere Leben fokussieren würden, hätten wir nicht bereits schon mehr Sinn im Leben? Aber was heisst schon sinnlos bzw. was heisst überhaupt Sinn? Aus meinen Ausführungen zum All können wir ableiten, dass das Licht (die Liebe) der universelle Sinn des Lebens ist. Also die Liebe leben? Die Liebe leben.
Der Weg ins Licht führt übers Licht. Zu Beginn wirkt dies wie ein nicht lösbares Rätsel. Wenn Du es jedoch begriffen und integriert hast, hältst Du die stärkste Kraft des Universums bereit: Das Licht (die Liebe) überwindet letztendlich alles.
Ein direkter Vergleich zum Daoismus:
All : Dao
Universum : Yin und Yang
Energie : Chi (oder Qi)
Der Daoismus beschreibt das Dao als allumfassendes, ewiges Wirk- oder Schöpfungsprinzip und Ursprung von Einheit und Polarität. Es steht damit auch für die Entstehung des Universums. Das Universum, und so auch unsere Lebenswelt, existiert in den Polaritäten von Yin und Yang und der Ganzheit des Dao. Gegensätze, die in einander fliessen, sich bedingen, und sich gegenseitig durchschweifen. In jedem Yin ist auch Yang; in jedem Yang ist auch Yin.
Das Qi (oder Chi) wird als alles durchdringende und begleitende Energie beschrieben. In der Balance ist die Ganzheit zu erfahren.
Natürlich bildet der Daoismus eine umfassende Philosophie, die meine kurze Illustration bei weitem übersteigt. Mit gutem Gewissen empfehle ich gerne, über diese sehr alte und dennoch gegenwärtige Philosophie und ihre friedvollen Prinzipien mehr zu erfahren und sich die Weisheiten des „Daodejing“ (oder „Tao Te King“) zu Gemüte zu führen.
Und nun noch zwei, wahrscheinlich eher abenteuerliche, Versuche, meine bündige All-Erzählung in einen Vergleich zu setzen. Sie sollen dennoch zum Denken anregen:
Vergleich mit der Physik:
All : Urknall
Universum : Universum
Energie : Energie
Vergleich mit den Religionen:
All : Schöpfer
Universum : Schöpfung (Sonne, Erde, Menschwerdung)
Energie : Liebe (Licht, Liebe, Erleuchtung, Lebenskraft)
Obwohl sich die Physikwissenschaft und die Religionen in vielen Punkten nicht einig sind, versuche ich mit meinem obigen Vergleich etwas allseitig Verbindendes darzustellen. Verbindend dürfte auch sein, dass sie beide grosses Interesse am Feinstofflichen haben. D.h. das wissenschaftliche Arbeiten hat letztlich ebenfalls nichts anderes im Auge, als das Unerklärbare oder Unoffensichtliche aufzudecken und es zu beschreiben. Die Lehre ist feinstofflicher Natur. Die Wissenschaft will es wissen und die Religionen wollen es glauben. Beide Seiten können nicht wirklich „belegen“, was am Anfang war, ob es überhaupt einen bestimmten Anfang gab und was „hinter“ der umfassenden schöpferischen Grösse steckt.
Aus den Religionen können wir einige achtenswerte Metaphern entnehmen, während wir uns von der Wissenschaft hilfreiches Wissen über unsere physikalische Realität aneignen können. Das All ist Eins – Geben wir uns die Hand und lernen von anderen Aspekten des grossartigen Ganzen!
Kleiner Exkurs in die Physik
Alle Materie besteht praktisch aus leerem Raum. Ein Atom ist zu über 99,9% leer. Diese Leere ist wiederum nicht vollends leer: Sie ist gefüllt mit schwingenden Informationen in Form von Strahlung, z.B. Licht. Forscher nennen dieses Phänomen wie auch die Leere des Universums Hintergrundstrahlung oder kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung. Das Universum ist also voll leer!
Physiker finden immer kleinere Teile, aus denen alles existieren und entstanden sein soll. Von Atomen bis später noch etwas genauer Nukleonen, also Protonen und Neutronen, und jetzt Elementarteilchen. Genannt Quarks, Leptonen (darunter Elektronen) und die Quanten (Kraftträgerteilchen), allen voran das Photon (Lichtquant). Das Photon ist das, woraus elektromagnetische Strahlung besteht. Und es bewegt sich natürlich mit Lichtgeschwindigkeit. Durchs ganze All. Seit Beginn der Ausdehnung des Universums.
Die Grundkraft, welche im Universum die Anziehung jeweiliger Massen zueinander führt, wird Gravitation genannt. Bei uns deutlich in Form der Erdanziehungskraft spürbar. Alle anderen Grundkräfte sind dem Elektromagnetismus bzw. der elektromagnetischen Wechselwirkung zugeordnet.
Energie
Die gesamte Energie des Alls bleibt immer erhalten und konstant in ihrer Grösse. Energie ist eine Kraft, die Transformation, Bewegung und Anziehung bewirkt. Wenn etwas Neues bzw. ein neuer Zustand erschaffen wird, dann verändert sich nur die Form der bezüglichen Schwingungen. In ihrer Gesamtheit bleibt die Energie konstant.
Wenn einer Sache Energie zugefügt oder entzogen wird, transformiert und/oder bewegt sich diese Sache und/oder verändert ihre Eigenschaften bezüglich ihrer Anziehungskraft (Magnetismus und Gravitation).
Beispiel: Stellen wir einen Eisblock, in einem offenen Behälter, in eine stark erhitze Sauna und lassen die Türe offen. Durch die vorhandene Hitze wird dem Eisblock Energie zugeführt. Dies hat zur Folge, dass er schmilzt. Nun haben wir einen Behälter voll Wasser. Aber nicht mehr lange… das Wasser fängt an, zu verdampfen und entweicht aus der offenen Türe. Der Eisblock existiert als Eisblock nicht mehr. Das Wasser existiert als Wasser nicht mehr. Der Wasserdampf existiert als Wasserdampf nur noch teilweise. Es hat sich transformiert, bewegt und ihre Anziehungskraft verändert, bleibt jedoch in der Gesamtheit erhalten.
Polarität
Alles ist polar, ausser dem All (reines Bewusstsein, reiner Geist, reines Licht). Es gibt nichts, das nicht seinen Gegenpol hätte. Licht und Dunkelheit sind dem Wesen nach dasselbe, einfach in ihrer entgegengesetzten Ausprägung. Die Polarität ist jedoch kein binäres, starres Schwarz-Weiss-System, sondern beinhaltet ineinanderfliessend alle Stufen zwischendrin (z.B. Grau). Wie Links und Rechts an einem gewissen Punkt – Mitte, das Dazwischen – ineinander übergehen, so existieren auch Morgendämmerung und Abenddämmerung (Eindunkeln), die jedoch in ihrer Eigenart wieder polar zueinander sind.
Beispiele für erdbezogene Polarität:
Pole der Erde (Nord- und Südpol)
Erdachsendrehung (Tag und Nacht)
Umkreisung des Mondes (Vollmond und Neumond),
Jahreszeiten durch Stellung zur Sonne (Sommer und Winter, Frühling und Herbst)
Weitere universelle Polaritäten:
Positiv und Negativ
Innen und aussen
Hell und Dunkel
Oben und unten
Auf und ab
Vor und hinter
Eindruck und Ausdruck
Anfang und Ende
Gross und klein
Stark und schwach
Schnell und langsam
Links und Rechts
Hart und weich
Opak und transparent
Fest und flüssig
Diese Auflistung ist natürlich nicht abschliessend.
Es gilt zu beachten, dass alles relativ ist und immer in einem bestimmten Verhältnis steht. So ist beispielsweise ein Rennauto im Verhältnis zu einem Fahrrad schnell. Im Verhältnis zu einem Düsenjet ist es jedoch langsam.
Entsprechung (Analogie)
Das Innere entspricht dem Äusseren
Das Obere entspricht dem Unteren
Der Schatten entspricht dem Licht
Das Grosse entspricht dem Kleinen
Das Atom ist nach den gleichen Gesetzen aufgebaut wie das Universum. Der Menschliche Körper entsteht aus lediglich einer kleinen befruchteten Eizelle. Alle Informationen sind darin bereits enthalten, die für die spätere Menschwerdung notwendig sind. Wie diese Zelle so der Mensch. Wie das Universum so die Zelle.
Schwingung
Alles besteht aus Schwingungen
Alles ist in ständiger Bewegung und Veränderung
Stillstand und Beständigkeit sind Illusionen. Es gibt sie nicht. Nichts steht still
Wenn wir an einem ruhigen Platz auf dieser Erde stehen bleiben, glauben wir, die Erde stehe still. Dabei dreht sich die Erde am äussersten Punkt (dem Äquator) mit ca. 1600 km/h! So leitet unser Verstand auch von anderen Sachen im Leben ab, sie würden stillstehen oder ewig Bestand haben. Ähnlich ist es bei feinstofflichen wie auch materiellen Dingen; sie sind bis in die kleinsten Teile in ständiger Schwingung.
Überhaupt läuft unser Leben auf viel unfassbareren, feinstofflichen Ebenen ab, als wir uns überhaupt vorstellen können.
Diese Illustration zeigt eine Wellenlänge, beispielsweise die Schwingung einer Aufzeichnung eines Tons.
Warum die Veranschaulichung dieser Schwingungskurve hier bedeutend ist: Sie markiert, dass auch in der Schwingung die Polarität wirkt: Jede Schwingung hat zwei entgegengesetzte Seiten. Eine Schwingung befolgt natürlich auch das Gesetz der Entsprechung Wie oben, so unten. Und ebenfalls das, des Rhythmus’: Alles fliesst und ergibt sich dem Ausgleich bzw. der Kompensation.
Im menschlichen Körper sind folgende Sinne Empfänger und Übersetzer von Schwingungen:
Das Sehen übersetzt visuelle Schwingungen
Das Hören übersetzt akustische Schwingungen
Das Riechen übersetzt die Schwingungen von Düften bzw. Gerüchen
Das Schmecken übersetzt die Schwingungen von Geschmäcken
Der Tastsinn übersetzt die Schwingungen von Berührungen und aktivem Abtasten
Der Temperatursinn übersetzt die Schwingungen von Kälte bis Hitze
Die Schmerzempfindung übersetzt die Schwingungen von unangenehmen Einwirkungen und Erinnerungen
Der Gleichgewichtssinn übersetzt die Schwingungen zur Lageorientierung
Die Körperempfindung (oder Tiefensensibilität) übersetzt die Schwingungen von Lage, Kraft und Bewegung
Die Sinnesorgane sind physisch (organisch). Der Sinnesreiz jedoch bleibt geistig.
Zu den grundsätzlich geläufigeren Schwingungen zählen Radiowellen und Licht. Sie werden der elektromagnetischen Strahlung zugeordnet.
Wenn Du mit einem Autoradio einen bestimmten Radiosender empfangen willst, musst Du schauen, dass der Empfänger auf der gleichen Wellenlänge ist. Also gilt es, die betreffende Frequenz einzustellen.
Daraus lassen sich zwei Dinge generell ableiten:
Du musst Dich (vorher) auf die Schwingung einstellen, die Du gewünscht und bewusst empfangen willst.
Die gesendeten Schwingungen des Radiosenders sind Dir auch schon um die Nase geschwirrt, bevor Du Dich auf den Sender eingestellt hast. Du hast sie einfach noch nicht empfangen, aber sie waren schon da. Sie sind da, ob Du sie bewusst wahrnimmst oder nicht.
Wir sind auch unzähligen anderen Schwingungen ausgesetzt, von denen wir meist gar nichts wahrnehmen. Dies passiert, weil wir entweder nicht über die Medien oder Sinne verfügen, welche diese Schwingungen empfangen und übersetzen können, oder weil wir von anderen Schwingungen abgelenkt sind und uns den (allenfalls gewünschten) Schwingungen nicht bewusst sind oder uns bewusst auf sie einstellen.
Die Redensart „Auf der gleichen Wellenlänge sein“ will nichts anderes sagen, als dass man die Schwingungen des Gegenübers einwandfrei empfängt, diese gerne übersetzt und ähnlich oder gleich schwingt. So deuten wir Sympathie und Antipathie.
Eine gute Stimmung könnten wir als möglichst übereinstimmende Schwingungen interpretieren.
Musik ist wohl das beste Beispiel für Schwingung. Nebst dem, dass die Radios auf einer Trägerfrequenz senden, werden über dieses Trägersignal die Frequenzen eines Musikstücks übertragen. Und manchmal schwingst Du mehr wie das eine Stück, manchmal mehr wie ein anderes.
Chöre und Bands erleben häufig, dass sie sich zuerst einstimmen/einschwingen müssen, bevor es richtig losgeht. Gewisse Konstellationen harmonieren nie, andere hingegen von der ersten Sekunde an.