Im Schatten des Leuchtturms - Liebe im Sturm der Gerechtigkeit - Karin Baumann - E-Book

Im Schatten des Leuchtturms - Liebe im Sturm der Gerechtigkeit E-Book

Karin Baumann

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Beschreibung

Nach dem tragischen Ende ihrer Beziehung zieht sich die junge Schriftstellerin Lina in ein abgelegenes Dorf auf einer kleinen Insel zurück, um zur Ruhe zu kommen und an ihrem neuen Buch zu arbeiten. Dort begegnet sie Jonas – einem stillen, geheimnisvollen Buchhändler, der mehr mit ihrer Vergangenheit verbunden ist, als sie ahnt.

Was als zarte Liebesgeschichte beginnt, wird bald zum gefährlichen Spiel mit der Wahrheit: Ihr verstorbener Verlobter David war ein verdeckter Ermittler, getötet von einem mächtigen Drogenkartell. Jonas, Davids Bruder, trägt ein dunkles Geheimnis in sich – und ist der Einzige, der die Wahrheit kennt.

Als Lina anfängt, ihre Geschichte niederzuschreiben, wird sie zur Zielscheibe jener, die alles daransetzten, die Wahrheit zu begraben. Ein vermeintlicher Verbündeter entpuppt sich als Verräter, und selbst ihr Verleger scheint Teil dieses perfiden Spiels zu sein.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Karin Baumann

Im Schatten des Leuchtturms - Liebe im Sturm der Gerechtigkeit

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Inhaltsverzeichnis

Karin Baumann

Kurzbeschreibung

Die Geschichte

Empfehlung: Hotel der Begierden

Empfehlung: Verliebt, verlobt, geschieden?

Impressum

landmarks

Titelseite

Cover

Inhaltsverzeichnis

Buchanfang

Karin Baumann

In Berlin geboren und aufgewachsen hat Karin Baumann schon früh eine erotische Faszination für die fesselnde Leidenschaft von Dominanz und Gehorsam entwickelt. Neben ihrer Rolle als bekennende Sub, Fotografin, Ehefrau und Mutter liebt sie es, ihren Neigungen auch in zahlreichen Bildern und Geschichten Ausdruck zu verleihen.

Kurzbeschreibung

Nach dem tragischen Ende ihrer Beziehung zieht sich die junge Schriftstellerin Lina in ein abgelegenes Dorf auf einer kleinen Insel zurück, um zur Ruhe zu kommen und an ihrem neuen Buch zu arbeiten. Dort begegnet sie Jonas – einem stillen, geheimnisvollen Buchhändler, der mehr mit ihrer Vergangenheit verbunden ist, als sie ahnt.

Was als zarte Liebesgeschichte beginnt, wird bald zum gefährlichen Spiel mit der Wahrheit: Ihr verstorbener Verlobter David war ein verdeckter Ermittler, getötet von einem mächtigen Drogenkartell. Jonas, Davids Bruder, trägt ein dunkles Geheimnis in sich – und ist der Einzige, der die Wahrheit kennt.

Als Lina anfängt, ihre Geschichte niederzuschreiben, wird sie zur Zielscheibe jener, die alles daransetzten, die Wahrheit zu begraben. Ein vermeintlicher Verbündeter entpuppt sich als Verräter, und selbst ihr Verleger scheint Teil dieses perfiden Spiels zu sein.

Die Geschichte

Der Regen fiel in feinen, silbernen Fäden vom grauen Himmel, als Lina das kleine Dorf erreichte. Ihr altes Auto rumpelte über das Kopfsteinpflaster, vorbei an windschiefen Häusern mit moosbewachsenen Dächern. Lediglich die Bewohner hatten die Erlaubnis, mit dem Auto auf die Insel zu fahren. Lina hatte eine der wenigen begehrten Ausnahmen ergattert, mit dem Auto die Insel befahren zu dürfen, da sie eine lange Zeit hierbleiben wollte. Diese Insel war ein geschützter Ort. Der Duft von Salz und feuchtem Holz lag in der Luft, und irgendwo in der Ferne hörte man den Schrei der Möwen. Lina hatte ihr Ziel erreicht. Für einen Moment schloss sie die Augen und atmete die frische Meeresbrise ein. Allmählich löste sich die Anspannung und Lina blickte auf den Horizont. Aufmerksam betrachtete sie die gerade Linie, wo der Himmel sich mit dem Meer verband, und blickte auf die Weite, die sich ihr hier bot.

Sie parkte vor einem alten Backsteinhaus, das ihr für die nächsten Monate als Unterkunft dienen sollte. Der Vermieter hatte ihr geschrieben: „Ruhig, abgeschieden, perfekt zum Schreiben.“ Fernab jeder Hektik war es genau das, was sie brauchte. Keine Ablenkung, keine Erinnerungen – nur sie, ihr Laptop und die Geschichte, die sie endlich zu Papier bringen musste. In der Stadt fand sie dafür keine Ruhe. Ihre Gedanken wanderten zu der Zeit, wo sie noch glücklich war. Unglücklich war sie zumindest in diesem Moment nicht. Der scharfe Wind blies ihr ins Gesicht, so erfrischend kalt und klar. Es fühlte sich einfach nur gut an.

Als sie die Tür öffnete, schlug ihr die wohlige Wärme des Hauses entgegen. Es roch nach altem Papier und frischem Tee. Die Möbel waren schlicht, aber gemütlich. Ein Kamin, ein Bücherregal, ein Schreibtisch am Fenster mit Blick auf das Meer – fast zu perfekt, um wahr zu sein. Hier würde sie sich wohlfühlen und endlich wieder zu sich selbst finden.

Sie holte ihre Sachen aus dem Auto. Viel war es nicht, ein paar Kleidungsstücke, eine Kuscheldecke und ihr Laptop. Sie verstaute alles und setzte sich mit einem frisch gebrühten Tee an den Schreibtisch. Mehr als den Titel hatte sie noch nicht geschrieben. Sie verlor sich in Gedanken, während sie aus dem Fenster blickte. Schulterzuckend klappte sie den Laptop wieder zu. Der Tee war inzwischen kalt geworden und morgen war auch noch ein Tag.

Am nächsten Morgen machte sich Lina auf den Weg, das Dorf zu erkunden. Die Straßen waren leer, nur ein paar ältere Menschen grüßten freundlich. Für Lina war das ungewohnt. In der Stadt käme niemand auf die Idee, einen Fremden zu grüßen. Dann entdeckte sie ihn: den Buchladen.

„Buch & Meer“ stand in verschnörkelten Lettern über der Tür. Die Schrift war von der Witterung verwaschen. Neugierig trat sie ein. Der Laden war klein, Unmengen von Büchern stapelten sich auf den Tischen, Notizen hingen an den Regalen, und der Duft von frischem Kaffee mischte sich mit dem von Papier. Wie sehr sie dieses Flair mochte.

Hinter dem Tresen stand ein Mann. Er hatte dunkles Haar, war leicht zerzaust, und sein ruhiger Blick hatte sie sofort gefesselt. Seine Augen waren auf sie fixiert. Wahrscheinlich, weil sie fremd war.

„Willkommen“, sagte er. „Sie sind neu hier.“

„Ja. Ich möchte mich hier etwas erholen und in Ruhe arbeiten. Dafür ist der Ort ideal.“

„Ruhe werden Sie hier auf jeden Fall finden. Was machen Sie denn beruflich, wenn ich fragen darf? Nicht jeder kann seine Arbeit einfach so mit in den Urlaub nehmen. Vielleicht sollte man das ja auch nicht.“

„Ich schreibe gerade an einem neuen Buch, leider bin ich schon sehr in Verzug mit der Abgabe. Manchmal spielt einem das Leben einfach so in die Karten.“

Er lächelte, aber da war etwas in seinem Blick – ein Schatten, kaum wahrnehmbar. Trotzdem hatte Lina ihn wahrgenommen. Irgendwie kam ihr dieser Gesichtsausdruck bekannt vor. Nur woher, das hätte sie nicht sagen können.

„Dann sind Sie hier genau richtig. Geschichten lieben diese Insel und die Insel kann jede Menge Geschichten erzählen. Es gibt hier unzählige. Das Meer spült sie einfach auf das Land.“

Sie nickte und war zugleich unsicher, warum ihr Herz plötzlich schneller schlug. Lina war niemand, der einfach so auf einen fremden Mann reagierte. Doch an diesem Mann war etwas, was sie faszinierte.

„Ich heiße Lina.“

„Jonas“, antwortete er. „Wenn Sie etwas suchen oder jemanden zum Reden brauchen, ich bin immer hier. Frischen Kaffee gibt es hier auch meistens. Oder bevorzugen Sie Tee?“

„Ich mag beides ganz gern. Im Moment werde ich meine Zeit nutzen und erst einmal ankommen, mich etwas einrichten. Ich komme aber sicher auf Ihr Angebot zurück.“

Sie lächelte, bedankte sich und ging. Doch als sie die Tür hinter sich schloss, spürte sie es: Etwas hatte sich in ihr verändert. Lina hätte es nicht genau beschreiben können. Es war wie beim Lesen eines neuen Buches, wo man nicht wusste, was einen zwischen den Zeilen erwartete. Vielleicht war es endlich an der Zeit, ein neues Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen. Lina wusste nicht, ob sie dafür wirklich schon bereit war.

Die nächsten Tage richtete sich Lina in ihrem neuen Zuhause ein. Auch wenn es nur für begrenzte Zeit sein würde, es war ihr wichtig, sich wohlzufühlen.

Immer, wenn sie während ihrer Besorgungen an dem Buchladen vorbeikam, hielt sie einen Moment inne. Es dauerte eine Weile, bis sie sich entschloss, die Tür zu öffnen. Die Vergangenheit war noch zu sehr mit ihr verwachsen. Doch wollte sie sich dem endlich stellen und wieder ihr eigenes Leben haben.

Der Regen der letzten Tage hatte nachgelassen, und die Sonne kämpfte sich zaghaft durch die Wolken.

Lina betrat den Buchladen, Jonas saß mit einer Tasse Tee in der Hand an seinem Tisch. Vor ihm lag ein altes Buch, welches er reparierte. Der Duft von Leder, Papier und frischem Gebäck erfüllte den Raum – eine seltsame Mischung, die sich wie zu Hause anfühlte.

„Sie haben sich hier einen wundervollen Ort geschaffen“, sagte Lina und sah sich um.

Jonas lächelte, ohne aufzusehen. „Ich mag es, wenn Dinge Geschichten erzählen. Auch wenn sie kaputt sind. Gerade diese Geschichten sind die interessantesten.“

„Wie Menschen“, murmelte Lina.

Er sah sie an. Sein Blick war fragend und gleichzeitig verstehend. Für einen Moment war da nur Stille, aber keine unangenehme. Eher wie ein Innehalten, ein Lauschen auf etwas Unsichtbares.

„Was schreiben Sie eigentlich?“, fragte er.

„Einen Roman. Über eine Frau, die sich verliert, um sich neu zu finden.“

„Klingt, als würden Sie über sich schreiben.“

Sie zuckte mit den Schultern. „Vielleicht. Vielleicht auch über jemanden, der ich gern wäre.“

Jonas nickte. „Ich glaube, wir sind alle ein bisschen Fiktion. Geheimnisvoll und nicht sofort zu verstehen. Ich hoffe, Sie kommen hier in unserer Einöde gut voran mit Ihrem Projekt.“

Lina nickte. „Der Anfang ist geschrieben. Jetzt wollte ich das Wetter ausnutzen, da es mal nicht regnet. Haben Sie vielleicht Zeit und würden mich begleiten?“

Sie war eigentlich nicht der Typ Frau, der auf Männer zuging. Niemand, der den ersten Schritt machte. Jonas allerdings zog sie auf magische Weise an.

„Später am Nachmittag hätte ich Zeit. Ich muss das Buch hier erst fertig machen“, schlug Jonas vor. „Wir könnten gemeinsam zum Leuchtturm gehen. Der Weg führt durch die Dünen, vorbei an knorrigen Bäumen und dem windgebeugten Gras. Der richtige Platz, um seinen Kopf freizubekommen. Ich hole Sie nachher ab. So gegen drei?“

„Gut, dann sehen wir uns später und ich kann jetzt noch einige Besorgungen machen. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Abendessen, nach unserem Spaziergang?“

„Ich überlege es mir.“

Lina war schlichtweg überrascht von dieser Antwort. Er überlegt es sich? Ein Spaziergang zum Leuchtturm ist in Ordnung, ein Abendessen nicht? Dieser Mann gab ihr Rätsel auf.

Wieder zuhause überlegte Lina, was sie wohl anziehen sollte. Ein Kleid? Bei dem Wetter war das nicht unbedingt die beste Wahl. Aber ein Teil von ihr wollte Jonas gefallen. Sie war schon so lange allein und dieser Mann seit Monaten der erste, der es geschafft hatte, sie zu inspirieren und in ihren Bann zu ziehen.

Bevor sie sich umzog, ging sie in die kleine Küche und richtete einen Salat an. Ein paar Steaks in der Pfanne waren schnell dazu gemacht, falls sich Jonas doch dafür entschied, gemeinsam mit ihr zu Abend zu essen. Man wusste nie, was die Zeit brachte. Diese Lehre hatte Lina aus den letzten Jahren gezogen.

Pünktlich um drei stand Jonas vor ihrer Tür. Seine Kleidung war eindeutig besser der Witterung angepasst. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er Lina erblickte.

„Ich hoffe, du erfrierst mir nicht auf dem Leuchtturm. Der Wind ist dort sehr stark. Aber der Ausblick entschädigt für alles. Ich hoffe, das Du ist ok für dich?“

Lina nickte kurz. Sie spürte, wie die frische Luft ihre Gedanken langsam klärte und ihr Kopf frei wurde.

„Ich war lange nicht mehr mit jemandem unterwegs“, sagte sie.

„Ich auch nicht“, antwortete Jonas. „Aber mit dir fühlt es sich gut an. Dass ich jemanden mit zum Leuchtturm nehme, ist übrigens eine Premiere.“

Dass er jemanden mit zum Leuchtturm nimmt? War der Leuchtturm nicht das Wahrzeichen der Insel und wurde sicher von vielen Besuchern aufgesucht?