In deinen Armen tanzt mein Herz - Cynthia Kear - E-Book

In deinen Armen tanzt mein Herz E-Book

Cynthia Kear

4,8

Beschreibung

Drei Frauen auf dem Weg zueinander - und zu neuem Glück … Auf den ersten Blick sind die Bennetts eine ganz normale Familie. Doch schnell wird klar, dass sie einander wenig zu sagen haben. Private Dinge behält man für sich. Allein der berufliche Erfolg zählt. Als Luce aus der Reihe tanzt, sich in eine Frau verliebt und ihren künstlerischen Ambitionen nachgeht, statt in die Fußstapfen ihres Vaters, eines renommierten Chirurgen, zu treten, ist die stumme Missbilligung fast greifbar. Doch Luce verfolgt ihren Weg und steht bald kurz vor ihrem künstlerischen Durchbruch als Malerin. Ihre Schwester Mead ist zwar Ärztin geworden, nimmt sich jedoch eine Auszeit und reist nach Afrika. Am Fuße des Kilimandscharo begegnet sie einer alten Liebe wieder. Und stößt auf Bilder ihrer Schwester Luce ... Als plötzlich ein lange gehütetes Geheimnis ans Licht kommt, nimmt das Leben der beiden Schwestern und ihrer Mutter Elizabeth eine entscheidende Wende ...

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Frauen im Sinn

Verlag Krug & Schadenberg

Literatur deutschsprachiger und internationaler Autorinnen (zeitgenössische Romane, Kriminalromane, historische Romane, Erzählungen)

Sachbücher und Ratgeber zu allen Themen rund um das lesbische Leben.

Cynthia Kear

In deinen Armen tanzt mein Herz

Roman

Aus dem amerikanischen Englisch

Für Pegie Connaughton

1962-2002

Danksagung

Die Ermutigung durch verschiedene frühe Leserinnen, allen voran meine Mutter, Joan Lyons Kear, hat mich beflügelt.

Michael Mannion hat mich großzügig von seiner beruflichen Erfahrung und seinem Rat profitieren lassen. Dieses Buch wurde auf unseren Spaziergängen durch sein New York zum Leben erweckt.

Karin Evans, Susan Hogeland, Michael Murphy und Kathleen Taggart haben mich individuell wie kollektiv reich beschenkt – mit ihrer Intelligenz, ihrer Einsicht und ihrer Freundschaft.

Meine Schwester, Pegie Connaughton, versorgte mich mit einem nie versiegenden Strom liebevoller Unterstützung.

Andrea Krug hat mich gesucht und gefunden. Eine glückliche Fügung.

Fahles Sonnenlicht,

fahl die Wand.

Die Liebe geht,

das Licht wechselt.

Ich brauche mehr Gnade,

Der Landrover folgte der holprigen Straße, eine Staubwolke im Schlepptau, und durchquerte die weite Fläche der goldenen Landschaft. Die drei Insassinnen wurden ordentlich durchgerüttelt. Sie fuhren von Nairobi aus südwärts und hatten soeben die Grenze nach Tansania überquert. Bei Sonnenaufgang waren sie aufgebrochen; jetzt stand die Mittagssonne direkt über ihnen.

»Also warum um alles in der Welt hast du ihn eingeladen?« Roz warf Mead einen scharfen Blick zu.

Mead hielt den Blick aufs Fenster geheftet, während sie antwortete. »Ich habe ihn nicht eingeladen. Er hat sich selbst eingeladen.«

Roz Hände lagen fest auf dem Lenkrad, das auf der schlechten Straße kaum stillzuhalten war. »Aha«, erwiderte sie zweifelnd.

»Glaub mir, Roz, ich habe ihn nicht eingeladen.«

Vom Rücksitz rief Linda: »Worüber redet ihr da vorn?«

Roz rief über die Schulter zurück. »Wir reden von Lover Boy, der im Begriff ist, sich uns bei unserem Kilimandscharo-Trip aufzudrängen, der, wie ich dich erinnern darf, von uns als reiner Frauenausflug geplant war.«

»Was?«, rief Linda.

Roz schüttelte den Kopf und rief zurück: »Die Landschaft.«

»Ja!«, erwiderte Linda. »Seit wir in Makuyuni die Asphaltstraße verlassen haben, ist es wie in einer anderen Welt. Großartig, nicht?«

Mead wandte sich Roz zu, die ein amüsiertes Lächeln aufsetzte. »Großartig«, stimmte sie trocken zu und meinte dann: »Nun, Mead, wenn er sich selbst eingeladen hat, warum in Gottes Namen hast du ihn dann nicht ausgeladen?«

»Es ist nicht so einfach, Peter abzuweisen.«

»Oh, sind wir seinem animalischen Magnetismus wehrlos ausgeliefert?«, spottete Roz.

Linda, deren gelöstes Haar ihr ums Gesicht peitschte, meldete sich wieder von hinten. »Wie weit ist es noch bis zum Eingang des Parks?«

Roz war von der erneuten Unterbrechung genervt. Sie blickte auf den Tachometer. »Zwanzig Kilometer«, rief sie kurzangebunden zurück. Im Spiegel auf der Rückseite der Sonnenblende sah Mead, wie Linda zusammenzuckte. Mead warf Roz einen vorwurfsvollen Blick zu, den diese vollkommen ignorierte.

»Also?« Roz war beharrlich. »Sind wir? Wehrlos?«

»Hör mal, es tut mir leid. Du bist genervt. Das wäre ich auch.«

»Das ist eine ziemlich dürftige Entschuldigung.«

»Ich weiß, dass wir gesagt haben, wir wollten unter uns sein. Aber es ging nicht. Es ist kompliziert. Eine dieser schrecklich langen, langweiligen Geschichten. Außerdem wenn du ihn kennenlernst, wirst du es schon sehen.«

»Hätten wir Keuschheitsgürtel einpacken sollen?«

Mead stieß einen tiefen Seufzer aus und wandte sich von Roz Enttäuschung und Sarkasmus ab. Durch das geöffnete Fenster ließ sie den Blick erwartungsvoll über die tansanische Landschaft schweifen. »Warts ab und sieh selbst.«

Elizabeth sah von ihrem Bildschirm auf und blickte zum Fenster hinaus in die stahlblaue Dämmerung des Winternachmittags. Die Straßen dort unten waren von den grauen Überresten des Schneefalls der vergangenen Woche gesäumt. Der Central Park war von einer harten, dünnen weißen Schicht bedeckt, die nur von den Felsformationen durchbrochen wurde und von den Stellen, an denen die Kinder den Hügel durch ihr Schlittenfahren in Matsch verwandelt hatten. Als Elizabeth die Fifth Avenue entlangblickte, über das Plaza Hotel hinaus, registrierte sie die Weihnachtsdekoration der verschiedenen Geschäfte und Hotels. Ein Schauder überlief sie, während sie nachspürte, wie der Tag durch die Doppelfenster drang und die Scheiben an den Rändern beschlugen, als die verstohlene Kälte auf die zischende Wärme ihres Arbeitszimmers traf. Von ihrem Aussichtspunkt aus sah der Abend trotz der bitteren Kälte einladend aus: das Gewusel in der Dämmerung; die Taxis Stoßstange an Stoßstange, die gelbe Blöcke in den schwarzen Straßen bildeten; die Menschen, die die Gehwege füllten und in alle Richtungen eilten. Sie konnte ihr glücklich-erleichtertes Lachen nahezu hören.

Eine Sehnsucht zerrte plötzlich an Elizabeths sonst so unerschütterlichem Herzen. Sie wünschte, sie hätte all ihre Kinder für einige Tage zusammenrufen können, wünschte, sie wären eine eng verwobene Gruppe, die frohgemut auf dem Weg zu einem gemütlichen Restaurant war oder zum Lincoln Center. Doch Avery war auf einer Hundeschlitten-Tour in Kanada, Rand und Tricia hatten sich darauf verständigt, dieses Jahr Tricias Eltern zu besuchen, Luce war in San Francisco und Mead war in Afrika. Mit einem halben Seufzen, bis zu dem Punkt, an dem sie den Schmerz spüren, aber nicht loslassen konnte denn das wollte sie keinesfalls , lenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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