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Innovationen sind die stärksten Gestaltungsfaktoren für eine neue vielversprechende Zukunft, da sie die wichtigsten Treiber für Wachstum und Ertrag in unserer Wirtschaft sind. Die aktuelle Zeitenwende zeigt uns sehr deutlich, dass wir ohne Innovationen bzw. Veränderungen und Anpassungen kaum noch wettbewerbsfähig bleiben, sowohl als Nation bzw. als Gesellschaft und insbesondere als Unternehmen. Die hohe Dynamik und Komplexität der wirtschaftlichen und sozialen Prozesse setzt neue Maßstäbe an die Innovationsstrategien von Institutionen und Unternehmen. Neue Technologien, neue Märkte, neues Kundenverhalten und der stetige Wandel sowohl in der Arbeitswelt als auch in unserem gesellschaftlichen Umfeld, wie z.B. die Digitalisierung, zeigen uns, dass allein eine Produktinnovation als solche heute nicht mehr ausreicht. Unter den genannten Randbedingungen müssen Innovationen auch in der Gestaltung von Geschäftsprozessen und Realisierung der "Work-Life-Balance" neu erdacht bzw. überprüft werden. Der Vorsprung innovativer Produkte im viralen Wettbewerb ist oft nur kurz. Ein ganzheitliches Innovationsmanagement hat alle Bereiche des Unternehmens einzubeziehen und führt zu neuen Geschäftsmodellen, die etablierte Geschäftspraktiken verdrängen, ebenso tauchen durch neue Technologien in immer stärkerem Maße neue Anbieter auf, die die Spielregeln in den Märkten verändern. Der 1. Deutsche Innovations-Kongress will Impulse setzen, Best-Practice-Modelle als Vorbilder anbieten und im Austausch zwischen den Referent*innen und den Teilnehmer*innen neue Wege bzw. Perspektiven eröffnen. Wir freuen uns auf alle Teilnehmer*innen und den Erfahrungsaus-tausch, um aktuelle und nachhaltige Innovations-Impulse zu setzen und neue Wege erfolgversprechende Wege zu beschreiben, womit die bereits fruchtbaren Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Großraum Osnabrück noch weiter belebt werden soll. Aktuell tragen auch 8 Studierendengruppen des Masterstudiengangs "Entwicklung und Produktion" der Hochschule Osnabrück in der Fakultät I u. I im Rahmen des Moduls "Innovationsmanagement" in Kooperation mit Unternehmen aus der Region durch die Entwicklung neuer innovativer Produkte zum Erfolg des Kongresses bei. Die Zwischener-gebnisse dazu werden in einer Poster-Ausstellung präsentiert. Die Innovationsprojekte werden unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Schäfer durchgeführt.
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Seitenzahl: 132
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Osnabrücker Schriften zum Innovationsmanagement in Organisation und Technik
Herausgegeben von
Jens Schäfer, Fakultät für Ingenieurwesen und Informatik, Hochschule Osnabrück, Osnabrück, Deutschland
Quelle: Rolf Armbruster,Verl
„Die Zukunft kann man nicht kennen, es sei denn man gestaltet sie!“ ist eines der bekanntesten Zitate des oft zitierten Ökonomen Peter F. Drucker (1909 – 2005), der international als Pionier der Managementlehre gilt.
Innovationen sind die stärksten Gestaltungsfaktoren für eine neue vielversprechende Zukunft, da sie die wichtigsten Treiber für Wachstum und Ertrag in unserer Wirtschaft sind. Die aktuelle Zeitenwende zeigt uns sehr deutlich, dass wir ohne Innovationen bzw. Veränderungen und Anpassungen kaum noch wettbewerbsfähig bleiben, sowohl als Nation bzw. als Gesellschaft und insbesondere als Unternehmen.
Die hohe Dynamik und Komplexität der wirtschaftlichen und sozialen Prozesse setzt neue Maßstäbe an die Innovationsstrategien von Institutionen und Unternehmen.
Neue Technologien, neue Märkte, neues Kundenverhalten und der stetige Wandel sowohl in der Arbeitswelt als auch in unserem gesellschaftlichen Umfeld - wie z.B. die Digitalisierung – zeigen uns, dass allein eine Produktinnovation als solche heute nicht mehr ausreicht. Unter den genannten Randbedingungen müssen Innovationen auch in der Gestaltung von Geschäftsprozessen und Realisierung der „Work-Life-Balance“ neu erdacht bzw. überprüft werden.
Der Vorsprung innovativer Produkte im viralen Wettbewerb ist oft nur kurz. Ein ganzheitliches Innovationsmanagement hat alle Bereiche des Unternehmens einzubeziehen und führt zu neuen Geschäftsmodellen, die etablierte Geschäftspraktiken verdrängen, ebenso tauchen durch neue Technologien in immer stärkerem Maße neue Anbieter auf, die die Spielregeln in den Märkten verändern.
Der 1. Deutsche Innovations-Kongress will Impulse setzen, Best-Practice-Modelle als Vorbilder anbieten und im Austausch zwischen den Referent*innen und den Teilnehmer*innen neue Wege bzw. Perspektiven eröffnen.
Sie werden spannende Fachvorträge erleben und in lebhaften Diskussionen neue Ideen für die erfolgreiche Zukunft Ihrer Geschäfte finden.
Wir freuen uns auf alle Teilnehmer*innen und den Erfahrungsaustausch, um aktuelle und nachhaltige Innovations-Impulse zu setzen und neue Wege erfolgversprechende Wege zu beschreiben, womit die bereits fruchtbaren Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Großraum Osnabrück noch weiter belebt werden soll.
Aktuell tragen auch 8 Studierendengruppen des Masterstudiengangs „Entwicklung und Produktion“ der Hochschule Osnabrück in der Fakultät I&I im Rahmen des Moduls „Innovationsmanagement“ in Kooperation mit Unternehmen aus der Region durch die Entwicklung neuer innovativer Produkte zum Erfolg des Kongresses bei. Die Zwischenergebnisse dazu werden in einer Poster-Ausstellung präsentiert. Die Innovationsprojekte werden unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Schäfer durchgeführt.
Die Themenbereiche der studentischen Arbeiten sind:
Fahrradzubehör neu erdacht
Alternativen im Kücheninterieur
Technologie-Ideen für Fenster/Türen
Integration innovativer Sensorik in neue Produkte
Die erarbeiteten Vorschläge der Studierendengruppen werden von den kooperierenden Unternehmen sehr positiv aufgenommen und in verifizierter Form in die Praxis überführt.
Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück
Kaum ein anderes Wort wird in Wissenschaft und Wirtschaft so oft benutzt wie das Wort „Innovation“. Ob neue wissenschaftliche Erkenntnisse verknüpft werden mit wirtschaftlichem Erfolg, Lösungen für die Welt von morgen kreiert oder auch futuristische Ansätze in den Diskurs hineinfließen – meistens lautet der Brand vielsagend „Innovation“.
Was aber steckt wirklich hinter einem Ansatz „Innovation“ bei der Generierung neuer Produkte, nachhaltiger Wege in Management und Logistik oder wie verstehen wir Innovationskraft?
Viele dieser Fragestellungen wurden beim 1. Deutschen Innovationskongress 2023 in Osnabrück diskutiert und Lösungen auch präsentiert, spannende Projekte und Ansätze aus Wirtschaft und Gesellschaft nachvollziehbar dargestellt.
Die Wissenschaftsregion Osnabrück und Emsland ist hier vortrefflich aufgestellt. Unternehmen mit hochspannenden Ideen präsentierten zudem beim Innovationskongress ihre Ideen in der konkreten Anwendung.
Welche Innovationsprojekte und -konzepte wir in Zukunft in der Region erwarten können, spiegelten die Ergebnisse beim Wettbewerb der Studierenden der Hochschule Osnabrück wider.
Daher sehe ich mit großer Freude auf die künftige Innovationskraft der Region Osnabrück und Emsland und wünsche bei allen vorgestellten Konzepten ein gutes Gelingen.
Grußwort der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim zum Ersten Deutschen Innovationskongress
Anke Schweda, Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, Innovation und Energie der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich willkommen zum 1. Deutschen Innovationskongress im Namen der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim als Schirmherrin und damit stellvertretend für die regionalen Wirtschaft.
Osnabrücker Hochschulen und regionale Wirtschaft – das ist eine echte Win-win-Situation. Viele Studienangebote sind gut an die Bedürfnisse der Wirtschaft zugeschnitten und unsere Unternehmen profitieren von erfolgreichen Kooperationen.
Unsere Region ist ein bedeutender Handels-, Industrie- und Logistikstandort mit mehr als 435.000 Beschäftigten. Jedes fünfte Großunternehmen in Niedersachsen ist hier zu Hause. Vor allem ein starker, oft familiengeführter Mittelstand prägt unsere Region – dieser Anteil liegt bei über 99,5 Prozent mit rund 70 Prozent aller Beschäftigten. Unsere Industrie erwirtschaftete 2022 erstmals über 36 Milliarden Euro Umsatz, 35 Prozent durch Exporte. Das ist sehr beachtlich – wir sind auf Wachstumskurs.
Der Landkreis Emsland und die Grafschaft Bentheim sind kürzlich im Zukunftsatlas von Prognos als „Zukunftsregionen in Deutschland“ und „Wirtschafts-Aufsteiger“ hervorgehoben worden – zu Recht, wie wir finden. Dazu gerne einige Fakten:
Das Bruttoinlandsprodukt liegt rund zwei Prozent über Deutschland.
Die Anzahl der Beschäftigten wächst überdurchschnittlich schnell.
Die Arbeitslosenquote ist mit 2,9 Prozent sehr gering (Deutschland: 5,7%)
Wir wachsen in allen 12 Wachstumsbranchen. Allen voran in der wichtigsten Zukunftsbranche: Maschinenbau.
Bei uns gibt es verfügbare Gewerbeflächen und Energieversorgung der Zukunft (u.a. Lingen).
Wir bieten niedrige Gewerbesteuerhebesätze.
Wir haben eine vitale Startup-Kultur, auch im ländlichen Raum.
Und last but not least: eine hohe Geburtenrate.
Das sind hervorragende Standortfaktoren. Plus: Alle diese Unternehmen bestehen im Wettbewerb auch, weil sie Produkte herstellen, die besser und innovativer sind ODER weil ihre Prozesse innovativer sind.
Bei allen aktuellen Krisenentwicklungen können uns diese Ergebnisse Mut machen. Sie zeigen, dass unsere Region weiterhin im Standortwettbewerb sehr gut aufgestellt ist.
Unsere Vision ist eine noch innovativere Region mit attraktiven Arbeitsplätzen in Zukunftstechnologien. Dafür gilt es, gemeinsam mit Wirtschaft, Hochschulen und Politik, die Weichen richtig zu stellen. Ohne Zweifel braucht es dafür funktionsfähige Infrastruktur, zukunftsfähig qualifizierte Menschen, innovative Unternehmen und eine erstklassige Hochschul- und Forschungslandschaft. Dafür setzt sich unsere IHK seit vielen Jahren ein.
Je mehr innovative Akteure in einer Region zusammenkommen, desto höher ist der gegenseitige Nutzen und umso eher verstärken sich positive Effekte für Wirtschaft, Hochschulen und Fachkräfte. Ein Beispiel: Mit der Ansiedlung des „DFKI-Labors Niedersachsen“ in Osnabrück ist es gelungen, die vorhandene wissenschaftliche Expertise für „Künstliche Intelligenz“ deutlich auszubauen. Ohne die hervorragenden Leistungen von Hochschule und Universität im KI-Bereich wäre eine Ansiedlung jedoch undenkbar gewesen. Hierzu gehören auch einschlägige Drittmittelprojekte der Wirtschaft oder Stiftungsprofessuren.
Es ist kein Geheimnis: Erfolgreiche Unternehmen benötigen Hochschulabsolventen, die praxisnah qualifiziert sind. Fehlendes oder unzureichend qualifiziertes Personal ist für Unternehmen ein zunehmendes Risiko und kann Investitionen und Innovationen verhindern.
In einer IHK-Studie haben wir 2021 erstmals den Arbeitsmarkt für akademisch qualifizierte Fachkräfte näher untersucht: Der regionale Bedarf an Akademikern steigt und in Zukunft droht eine Unterversorgung. Zahlreiche Stellen für Akademiker sind bereits unterbesetzt und der Gesamtbedarf von 4.336 Akademikern pro Jahr kann ohne Zuwanderung nicht gedeckt werden.
Der stetige Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist für die Hochschule Osnabrück ein integrativer Bestandteil in Forschung und Lehre. Durch die frühzeitige Einbindung von Praxispartnern, entstehen erfolgreiche Kooperationsprojekte. Diese reichen von der studentischen Projektarbeit bis zum öffentlich-geförderten Verbundprojekten mit regionalen Unternehmen aller Branchen. Im Mittelpunkt stehen anwendungsorientierte Forschungsfragen sowie eine praxisnahe Lehre.
Die Hochschule Osnabrück ist damit aus Sicht der IHK ein zentraler Akteur sowohl für den regionalen Wissens- und Technologietransfer als auch bei der Versorgung akademisch-qualifizierter Fachkräfte. Ohne Frage wäre unsere Region ohne die Hochschule Osnabrück in vielen Bereichen weniger innovativ und damit weniger erfolgreich, als wir es heute sind!
Eine gute regionale Vernetzung zwischen den Partnern ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Kooperationen. Mit Veranstaltungen wie dem 1. Deutschen Innovationskongress oder der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“, bietet die Hochschule Osnabrück viele Gelegenheiten für einen persönlichen und einfachen Erstkontakt. Kooperationen zu stärken und zugleich den Wissenstransfer zu fördern, sind auch die heutigen Ziele, daher haben wir sehr gern die Schirmherrschaft übernommen.
Wir fördern heute den überbetrieblichen und branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch zu innovativen und zukunftsträchtigen Themen. Ihr Engagement trägt dazu bei, dass unsere Wirtschaftsregion – in Summe – auf Erfolgskurs ist.
Last but not least gilt mein besonderer Dank Herrn Prof. Bode und Herrn Prof. Seifert und dem gesamten Organisationsteam, um die heutige Veranstaltung zu realisieren.
In diesem Sinne mein herzliches Willkommen und einen guten Austausch! Mögen Sie heute Nachmittag sagen: Der 1. Innovationskongress hat uns nachhaltig bereichert und vernetzt. Und: Der 2. DIK möge bald folgen.
Prof. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner
PROF. BINNER AKADEMIE GmbH
Telefon: 0511 84 86 48-12
E-Mail: [email protected]
Prof. em. Dipl.-Ing. Wolfgang Bode
Hochschule Osnabrück
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Raum: CN 0025
Telefon: 0541 969-2947
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. Jan-David Liebe
Hochschule Osnabrück
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Raum: S1 0304
Telefon: 0541 969-7019
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr.-Ing. Jens Schäfer
Hochschule Osnabrück
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Raum: AA 0116
Telefon: 0541 969-2133
E-Mail: [email protected]
Keynotes
Ganzheitliches Innovationsmanagement in prozessorientierten Organisationen
Hartmut Binner
Die Rolle des Menschen bei Innovationen und deren Einfluss auf die Entwicklung unserer Gesellschaft bzw. Wirtschaft
Andreas Ewert
Best Practices – Herausforderungen und Lösungen in der Praxis
Wie die Unternehmenskultur zum Schlüssel für erfolgreiche Innovationen in KMU werden kann
Tim Hartlage, Dr. Hermann Buschermöhle
Herausforderungen und Lösungen für die erfolgreiche Einführung und Umsetzung von Open Innovation
Sebastian Müller
Mit datengesteuerten Prozessen zum Erfolg: Best Practices aus dem Gesundheitswesen
Patrick Heiler
Digitalisierung in der Lehre: Wo stehen wir? – Welche Trends bestehen und welche Auswirkungen haben diese auf die bestehenden und zukünftigen Räume und Nutzer?
Rena Walther
Innovationen in der Logistik
Simulationsbasierte KI – Autonome Systeme auf dem Weg in ein Digitales Kontinuum
Sören Kerner
Selbstfahrende Lkw: Von Mission impossible zu Mission control
Tobias Schweickhardt
Studentische Posterbeiträge
Entwicklung des weltersten instant Geschirrtuchtrockners – „Der DryMe“
Maximilian Arling, Lilly Bramlage, Hannes Determann, Tobias Ottjes, Johannes Uphaus
Entwicklung einer praktischen Verstaumöglichkeit für Küchenkleingeräte
Sina Dettmer, Tobias Kleinewächter
Innovatives Fahrradzubehör – „Wickelbarer Verstaubeutel“
Niko Faust, Julian Fischer, Oliver Kubut, Florian Meyer Thomas Wellner
Entwicklung eines flexiblen Fahrradgepäckträgers
Hendrik Knauer, Jan Krummen-Bojer, Malte Postels, Mielad Sultani, Steffen Weiner
„Window FIX“ – Das Fenster von Morgen
Maximilian Arling, Lilly Bramlage, Hannes Determann, Lea Meyer zu Hörste, Annalena Wördemann
Zufallschutz für Fenster
Christopher Eisen, Jost Kleine-Frauns, Guido Andre Mardink, Fabian Schürmann, Daniel Tuneke
Überwachung des Schienenprofils im Zugverkehr durch die Integration von kapazitiven Drucksensoren
Marvin Brickem, David Polner, Dennis Schweifer
Überwachung rotativer Stanzaggregate durch Integration kapazitiver Drucksensoren
Niklas Gerdes, Jonas Kaffka, Lennard Korte, Christian Schweers
Abschluss-Statement
Die Rolle von Innovationen für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft
Hartmut Binner
Gastbeiträge
Vielfältige Innovationen in der Logistik und im Materialfluss unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeits-Aspekten
Wolfgang Bode
Vorstellung Ideennetzwerk GbR
Hans-Rüdiger Munzke
Ganzheitliches Innovationsmanagement in prozessorientierten Organisationen
Prof. em Dr. Hartmut Binner PROF. BINNER AKADEMIE GmbH, Hemmingen
Einleitung
Fast alle Organisationen und Institutionen beschäftigen sich aufgrund der Globalisierung, schnelleren Marktzyklen, Digitalisierung von Geschäftsmodellen, Lieferkettenstörungen, Fachkräftemangel, steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen und Kundenansprüchen permanent mit der Herausforderung, ihr Geschäftsmodell durch Innovationen zukunftsfähig zu gestalten, um nachhaltig in ihrem Wettbewerbsumfeld zu bestehen. Bei Wikipedia werden unter „Innovationsmanagement“ alle Aufgaben, Maßnahmen und Tätigkeiten zusammengefasst, die eine umfassende, bereichsübergreifende und inhaltlich weitreichende Erneuerung vorhandener Produkte, Strukturen, Systeme, Prozesse oder Verhaltensweisen in einer Organisation bewirken.
Notwendig ist hierfür ein ganzheitlicher standardisierter Gestaltungsansatz für die zielführungen Umsetzung des ganzheitlichen Innovationsmanagements, der über eine systematische Vorgehensweise den Innovationsprozess über alle Phasen – wie im MITO (Management, Input, Transformation, Output) – Modell in Abbildung 1 als Regelkreis abgebildet – begleitet. Hierbei gibt das übergeordnete allgemeingültige MITO – Modell mit dem darin enthaltenen prozessorientierten Managementansatz die Struktur für die Umsetzung des Innovationsprozesses in 5 Phasen vor.
Dieser Prozessorientierte Ansatz mit den 5 Schritten:
„Prozesse identifizieren, planen, durchführen, messen, verbessern“ ist die oberste Anforderung bei der Implementierung von Integrierten Managementsystemen (IMS).
Abbildung 1: Allgemeingültiger MITO – Modell – bezogener „Prozessorientierter Management – System- und Innovationsmanagement – Umsetzungsansatz“
Das MITO – Modell bildet diesen prozessorientierten Managementsystem – Ansatz innerhalb der 5 MITO – Modellsegmente:
„Führung, Input Transformation, Output, Leitung“
in der High Level Structure (HLS) für integrierte Managementsysteme (IMS) in Verknüpfung mit dem PDCA (Plan, Do, Check, Act) – Verbesserungszyklus als Regelkreis ab. Hierbei sind die einzelnen HLS -Kapitel wie folgt den MITO – Modellsegmenten zugeordnet:
HLS – Kapitel 5. „Führung“ und Kapitel 6 „Planung“ dem MITO – Führungssegment (Act 1)
HLS – Kapitel 7. „Unterstützung (Ressourcen)“ dem MITO – Outputsegment (Plan)
HLS – Kapitel 8. „Betrieb“ dem MITO – Transformationssegment (Do)
HLS – Kapitel 9. „Bewertung der Leistung“ dem MITO – Outputsegment (Check)
HLS – Kapitel 10. „Verbesserung“ dem MITO – Leitungssegment. (Act 2)
Das MITO – Modell in seiner Funktion als Meta- bzw. Referenzmodell enthält damit eine allgemeingültige regelkreisorientierte Strukturvorgabe für die standardisierte Gestaltung von vielen unterschiedlichen managementspezifischen Organisationsprojekten oder – Konzepten und findet deshalb auch in modifizierter Form d.h. in seiner Ausprägung als MITO – Geschäftsmodell, wie Abbildung 2 gezeigt, beim Innovationsmanagement eine strukturierte Anwendung.
Das in Abb. 2 gezeigte MITO – Geschäftsmodell basiert auf diesem MITO – Modell, es wird um das Partner- und Kundensegment und die Integration des Prozessebenmodells ergänzt. Es gibt damit die Struktur für das unternehmensspezifische Corporate Governance- Führungs- und Leitungssystem vor. Unter Corporate Governance wird ein unternehmensspezifisches Steuerungs-, Regelungs- und Controllingsystem zur Unterstützung der Prozessowner in allen Prozessen für die Einhaltung der Gesamtheit aller vorgegebenen Ziele, Gesetze, Regeln, Verfahren und Anweisungen verstanden nach denen ein Unternehmen geführt und betrieben wird.
Abbildung 2: Geschäftslogikspezifische MITO – Prozessmodell – High Level Structure (HLS)
Sinnvoll ist es deshalb häufig, hier eine eigene Führungsfunktion zu etablieren, d.h. den Chief Information Officer (CIO). Dieser ist für die strategische und operative Entwicklung und Umsetzung des Digitalen Geschäftsmodells über die im Unternehmen zu digitalisierenden Geschäftsprozesse zuständig. Er muss mit der Unternehmens-IT und externen IT – Dienstleistern das aktuelle traditionelle Geschäftsmodell mit dem Ziel transformieren, dass der end – to – end – Prozess, d.h. die horizontale Wertschöpfungskette optimal auf den Kunden ausgerichtet ist, damit dieser den digitalen Mehrwert nutzen kann.
Das vorhandene traditionelle Geschäftsmodell lässt sich mit dem MITO – Methoden – Tool gestützt durch die systematische 7W – Grundfragenbeantwortung in den einzelnen Businessmodellsegmenten mit den Fragestellungen:
1. Warum?, 2. Wer?, 3. Was?, 4. Wie?, 5. Womit?, 6. Mit wem?, 7. Wert?
Sehr strukturiert beantworten. Hier gibt es eine große Anzahl von Referenz-Checklisten, die zweidimensional mit den freiwählbarer Bewertungsvarianten in (BV) zielführend zu Ergebnissen führen und den Handlungsbedarf in Form von digitalen Nachweisen zur Weiterbearbeitung, beispielsweise in Form einer Ziele – Maßnahmen – Baumableitung zur Verfügung stellen.
Grundprinzipien des Innovationsmanagements
Die zu beachtenden Grundprinzipien bei der Entwicklung und Implementierung eines Innovationsmanagementsystems mit den dazugehörigen dokumentierten Innovationsmanagementsystemen sind hier in nachfolgenden zehn Punkten zusammengefasst:
Zuständig für das Innovationsmanagement ist die Managementebene im Unternehmen. Die die Entscheidungsbefugnis und die Verantwortung für die Einhaltung und Umsetzung der Innovationsanforderungen besitzt.
Innovationsmanagement ist integriert in die Unternehmensstrategie und Bestandteil einer übergeordneten Corporate Government Strategie, in der alle Unternehmensstrategien und Unternehmensziele gebündelt sind.
Jedes Unternehmen erhält eine Richtlinie bzw. Leitsätze zur Innovationsmanage-mentumsetzung mit der dazu gehörenden Innovationsmanagement – Politik, über die die Innovationsanforderungen mit ihren Maßnahmen zur Anforderungsumsetzung beschrieben sind.
Das Innovationsmanagement ist in die gesamte integrierte unternehmensspezifische Organisations- und Prozessentwicklung mit eingebunden und durchgängig in allen Geschäftsprozessen im Unternehmen zu implementieren um damit die Wirksamkeit zu garantieren.
Die Innovationsprozesse sind in einem eigenen organisationsspezifischen Innovationsprozessmodell zu dokumentieren. Die Erfüllung der Innovationsanforderungen im Unternehmen ist ein kontinuierlicher Prozess nach dem PDCA – Zyklus.
Die Erfüllung der Innovationsmanagement-Anforderungen muss regelmäßig nach einem definierten Verfahren evaluiert bzw. in Form eines Management Review evaluiert werden.