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Als die ersten Seiten auf A4-Papier entstanden, war an eine Veröffentlichung bei Weitem nicht zu denken. Erst als Kat sagte, sie wolle das lesen, was ich schreibe, entwickelte sich der Gedanke, dass diese Schrift ein Werk werden könne. Nun hat es sich so entwickelt, dass ich auch anderen die Möglichkeit geben mag einen unzensierten Einblick in die Gedanken eines Suchtbelasteten zu bekommen. Ein ungeschönter Entwicklungsprozess in fast vierzigtausend Worten. Ich persönlich rate von der Nachahmung ab, aber jeder in unseren Breitengraden geht seinen eigenen Weg und manch einer verläuft sich auf dem falschen.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Siggie Sorglos
Titel: Into der Sucht
Untertitel: SUCHTKOPF ich bin was ich habe
Cover-Design: Siggie Siek
Klappentext: Als die ersten Seiten auf A4 Papier entstanden, war an eine Veröffentlichung bei Weitem nicht zu denken. Erst als Kat sagte sie wolle das lesen was ich schreibe entwickelte sich der Gedanke, dass diese Schrift ein Werk werden könne. Nun hat es sich so entwickelt, dass ich auch anderen die Möglichkeit geben mag einen unzensierten Einblick in die Gedanken eines Suchtbelasteten zu bekommen. Ein ungeschönter Entwicklungsprozess in fast 40tausend Worten. Ich persönlich rate von der Nachahmung ab, aber Jeder in unseren Breitengraden geht seinen eigenen Weg und manch einer verläuft sich auf dem Falschen.
18.7.18 Keiner da zum reden
In Sidos Worten
Das ist mein letzter Wille Nur falls ich Morgen geh’n muss Vielleicht hau ich Morgen ab und rauch ein Horn mit Jesus Das ist mein Testament Ihr könnt es live verkünden Doch bevor ich geh
BITTE GOTT VERGIB MIR MEINE SÜNDEN
Das letzte mal das ich gebetet hab Ist lange her Ich fühl mich komisch
°Kerze geht aus, vom Wind Kerze geht an mit Feuer Kerze steht auf dem Tisch jetzt auf der Erde Mach dass ich wie das Wasser werde Ich glaub ich hab kein Recht zu fordern Geleite mich tollkühn durch den Fluß JORDAN
Woher kommt die Kraft gegen meine Sucht Treibe ich auf hoher See oder in der Bucht Ist das Ufer rettend nah Ist es der Weg den ich sah Kann ich diesen Weg bestreiten Bin ich verdammt fallend zu Boden zu gleiten Gibt es Aufwind gibt er mir Zeit Ist dort irgendwo für mich ein Zu Zweit Lebt das Wesen das ich liebe liebt es mich zurück Was ist so toll, so besonderes, an meinem Stück Das hätten andere auch gekonnt Konnten Andere auch das Hätten Hätten heute Leute zugesagt Blieben diese Zeilen dann vertagt Sollten Sie andere Vorhaben haben Darf ich mich trotzdem darüber beklagen Ich sitze allein wegen dem Trieb Alleine weil ich denke was ich schrieb Und weil ich schrieb was ich dachte Bis ich mein Kerzenlicht entfachte
Ich hab Sahra den letzten Satz versprochen
Sie war da dann hat Sie sich verkrochen Taucht Sie wieder auf Ich nehme die Ungewissheit in Kauf Mittwoch Nacht bevor es öffentlich steht Kommt Sie bis Samstag Kommt Sie zu spät Kann Sie denn überhaupt kommen Hab ich ihr irgendwas genommen Freude Glauben Liebe Mehr Oder hat Sie es einfach nicht leicht Schwer das von hier zu benennen Als würde Sie mich nicht kennen Ihr reagieren auf ein einziges Wort Sie taucht ab taucht auf und dann war Sie fort/ weg so wie nicht mehr da Woanders im Denken vorher so nah Eine Zeile später wie ausradiert Als wenn man den Gewinn verliert Habe ich Sie in der letzten Zeile gesehen Sie freute sich diesen Weg zu gehen Jetzt schaltet Sie auf stumm tut auf dumm und macht mich zum Horst Alleine als Baum im Forst
Bin ich süchtig Bin ich ja
Bin ich abhängig Na klar
Ist mir überhaupt zu helfen Bin ich das Wert Setzt Gott auf das falsche Pferd Wenn Gott mich als Ersten sieht Wo bin ich wenn es nicht geschieht Was ich sehen kann und deuten Wer bin ich unter Leuten Was bin ich allein Und muss ich so sein Oder ist das ein Kann Wo fange ich an Das Ende zu suchen Soll ich gleich das Rückflugticket buchen Das Ticket aus dem Paradies Bevor mich diese Kraft verließ Die Dies erst möglich gemacht Anfang oder Ende Was ist die Nacht Ich würde Anfang dazu sagen Bevor Sie am Ende darüber klagen Das Beste zum Schluss in der Ersten Zeile
Wenn ich mich beeile gehen mir die Worte aus Wenn ich bummel Was kommt dabei raus Wenn ich langsam mache nicht so schnell Dann wird es recht bald wieder hell Die Nacht ist dann vorbei Der Anfang gemacht Aber nicht ein mal in der Zeit gelacht Was bin ich ohne Papier Wer bin ich mit Bis ich das kapier halte ich Schritt Keiner da der mich hindert Diese Erkenntnis lindert Dass ich weiter alleine bin Vielleicht sieht Gott darin den Sinn Den Sinn der mir verborgen ist Weil du Gott mir ein Rätsel bist Welcher Weg Keine Religion Momo und Jesus beide dein Sohn Kamen beide in Ihrer Zeit und gingen bis heute so weit
Wem soll man folgen Was soll man glauben Überhaupt Soll man glauben Darf man das Ist das ein Privileg Ist darin jeder gleich Unterscheidest auch Du in Arm und Reich Wer kann Dir geben was Du brauchst Ich denke auch Du gerne mal rauchst Wie schaffst Du es zu rauchen Ohne Stoffe zu missbrauchen Wieso trinkst Du Wann Wieviel Wie hoch ist Dein Einsatz im Spiel Was hast Du zu verlieren Wie hoch ist Dein Gewinn Ich suche Dich und suche den Sinn Und suchte als ich das Ticket buchte Und suchtete durch die Jahreszeiten Warst Du mich immer am begleiten War ich ständig allein Ohne je allein zu sein Ist das Dein Plan Ist das doch nur mein Wahn.
Ich suchte (suchen) und fand die Antwort nicht Ich suchte (Sucht) und finde dein Licht Was ist schlecht am Schlechten Ich verstehe das Nicht Hat Dein Licht mich gefunden Hast Du mich an Dich gebunden Gott lass mich nie mehr los Warum forder ich bloß Hab ich Dich Wann je gebeten Schlug ich nach Dir hab ich getreten Ich glaube Ich hab dich verletzt Bist Du mit Allen im Bunde mit Jedem vernetzt Was ich deute bist Du Ich gebe es zu Gott Ich glaube an Dich Ich denke du vertraust auf Mich Doch an Mich mag ich nicht glauben Du drehst an den Schrauben An Lockeren und Festen Was wolltest Du dadurch testen Ob Du mit mir arbeiten kannst Ich glaube das schon Nur auf Substanz
Mit bin ich da Dir sehr nah Ohne bin ich müde schwer zu gebrauchen Als würde ich abtauchen Dich nicht sehn Und Mit seh ich Wunder die geschehn Ist das meine Aufmerksamkeit Was denkst du von Mir in dieser Zeit In Zeiten ohne Stoff Haben Wir dann wortlos Zoff Ich bezweifel Dies Du bist nicht so fies Du lässt mich nicht fallen Nicht ohne Grund Wie bei so vielen Nicht durch den Mund Durch das denken spreche ich zu Dir Und ich denke Du zu mir Stiller als leise wie beim Gebet Auch wenn ich nicht weiß wie das geht Dieses Gebet Da gibt es keinen Schlüssel Oder gibt es ein Schloss Bin ich Knappe am Boden Oder Ritter zu Ross
Diener Bedienter Beides zugleich Habe ich ein Platz in deinem Reich Ist da noch Platz für mein Wesen Ich kann Dich sehen beim lesen Sehen Andere auch durch das Oder Was Was ist dein Ziel Ist es ein Spiel mit Ziel Oder eher ein Zeitvertreib Bis man fortgeht aus dem Leib Geht es dir um meine Seele Dann Gott befehle Was soll ich tun Auf was warte ich nun Auf ein Zeichen von Dir Ich hab Sie zigfach gesehen Und konnte Dich nicht verstehen Ich glaubte daran Du bist nah Auch in der Ferne bist du Da Mein Weg so weit weg er auch sei Niemals einsam Du immer dabei Auch wenn Du dich nicht immer zeigst Du hast Deine Gründe
Ich habe den Abgrund Nicht bloß gesehen Ich konnte vor ihm stehen Keiner hat mich gestürzt Nur meine Zeit auf Erden gekürzt Ich hab Mir Schaden getan So viele Winter lang War die Sommer im Wahn An der Grenze entlang Das eigene Selbst nie akzeptiert Alles hat irgendwann rebelliert Herz Seele Ego Verstand Geisteshaltung auf meiner Wand Die Wand die ich gestaltet Die Gedanken an die Zeit erkaltet Starr steif aber nicht tot Wo ist Sie hin meine Not Ich habe heute Jemand gebraucht Keiner ist gekommen Nur Du bist aufgetaucht Und hast dich meiner angenommen Vor Stunden hatte ich Tränen Jetzt bin Ich Dir Dankbar Amen
Hey Kat
Die erste Seite ist Mist, mehr weiß ich nicht, aber du wolltest mal lesen was ich damals schrieb. Ich mach mir mal die Mühe dir das abzuschreiben. Ramonas Brief hab ich auch hier, den kann se gerne bekommen. Geh du deinen Weg ich geh Meinen
^3 40Tage ohne Alkohol, ich bin schon mittendrin, bei Sonnenaufgang fange ich an zu zählen. Ich habe Sonntag, den 8. April ausgerechnet. Das Gekotze eben nach dem polnischen Bier hat mir erstmal gereicht. Ich will nüchtern bleiben, 40 Tage und Nächte In der Zeit wird wohl auch Kat zu Besuch Hier sein, zumindest bahnt sich da was An.
Was mache ich heute mit dem Tag, ausgeschlafen Bin, es ist kurz nach 5. Na klar – Konsum – Einkaufen 2 Sodexo hab ich ja. Dann brauch ich von dem kleinen Edeka Kakao. Eistee Milch – Rapsöl Vom Großen brauche ich Butter, ColaEis, Creme Fraish, Zucker (für Tee, ich will wieder öfter Tee trinken) Also vielleicht Kandiszucker, wenn ich den finde. Wie wär’s mit Wäsche waschen! Ich hab den ganzen Tag vor mir, am besten ich fange an zu sortieren, wenn ich hier fertig bin. Vielleicht mache ich heute schon Ordnung. Wenn Kat kommt muss ich eh, dann ist wenigstens Alles vor kurzem gemacht. Das Gröbste zumindest. Der ganze Müll kann weg, die Bierpullen raus, Dann ist das Gröbste schon mal gemacht, dann sieht es gleich besser aus und ich kann die filigranen Arbeiten machen, wenn ich Lust dazu habe. 5:14Uhr
Es ist schon Juli, ich bin schon echt weit gekommen, eigentlich sollte ich gar nicht mehr hier sein, aber aus „statischen Gründen“ bleibt meine Bude noch weitere 7 Wochen unbewohnbar. Deutschland ist auch schon raus, in der Vorrunde und ich hatte nicht drauf gewettet. Wetten ist mir die Lust vergangen und damit auch das Interesse an der WM. Ich denke zu wissen, dass sich der Inhalt dieser Schrift auf den kommenden Seiten nicht mehr ums Glücksspielen dreht. Zumindest nicht so langweilend, wie auf den ersten 6 Seiten, die ich schon geschafft habe abzuschreiben. Dir bleibt zu wünschen, ein guter Appetit.
^7 Jimmy ist schon wieder weg, ne gute Stunde war er hier. 100,- verwaltet er für mich, ein 10er für Paysafe habe ich obendrein, damit ich meine Hand tippen kann. Ich warte auf das What’s App Angebot Des Tages das sunmaker mir schickt. Das Waschmittel reicht nicht für die 4te Wäsche. Dann werd ich wohl gleich los zum DM und neues Waschzeug besorgen, ein paar Euro sind ja übrig und Bier brauche ich heute nicht / Keins.. Ich hab noch ein Brötchen, das werd ich mir in der Pfanne machen, mit Knoblau , Butter und Käse. Aber jetzt erstmal los zum Wutzky Center und Geld ausgeben. Für ein Besseres Morgen, irgendwann in der Zukunft. Zurück von Draußen, heute bleib ich daheim. Die 4te Wäsche läuft, 3 hängen schon und der Müll ist weg. Ich hab 2,50€ klein, das reicht für ein Notfallbier. Brauchen tu ich das gewiss nicht. Nur schön 1 in Reserve zu wissen. 40 Tage mit Tee und Milchgetränken. Kein Alkohol in flüssiger Form, Vielleicht koche ich mit Wein. Aber ich schütte mir keinen rein, auch nicht mal ein Kleines, ein kleines Bier. Danke ich hab Hier Tee, ich mag den Geschmack, Bier bin ich über – für den Moment.
^8 40 Tage, danach zähle ich nicht mehr weiter. ob es 50, 100, oder 300 werden ist mir Latte, ich will nur die 40 Tage überstehen. Vielleicht kann ich Kat zum selben Vorhaben motivieren. Vielleicht geht das auch zu zweit. Noch ist es nicht soweit, dass Kat vor mir steht, es wird so kommen, wann beeinflusst wie. In welchen Zustand, also Wie, wir Uns sehen, ist auch abhängig vom Wann. 2 Wochen später als geplant heißt 2 weitere Wochen Entwicklung. 1 Woche früher als geplant ist eine Überraschung, mit Beigeschmack. Das macht es irgendwie unvorbereiteter, besser spontaner, keine Abläufe wären geplant, einfach nur „Da bin Ich“ und das Beisammensein beginnt. Heute Abend rufe ich Sie an. Ich erzähle von meinem 40 Tage – Plan und versuche Sie dafür zu begeistern mitzumachen, mal gucken, wenn es dunkel wird bimmel ich mal durch, da ist Ramona noch wach und somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie heute schon ein Schluck getrunken hat. Und Sie will das ja eh lassen, sagt Sie zumindest öfters. Vielleicht lässt Sie sich inspirieren und vielleicht lebt Sie es Mir vor und ich orientiere mich an Ihr. Keine Ahnung was für Kräfte da noch unausgereift in Uns ruh’n.