Irrsinn Wohnungssuche - Andreas Buhlig - E-Book

Irrsinn Wohnungssuche E-Book

Andreas Buhlig

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Beschreibung

Du willst endlich deine Mietwohnung finden und vor allem bekommen !? Du ärgerst Dich, warum Du nicht zu einer Besichtigung eingeladen oder bei einer Bewerbung berücksichtigst wirst !? Wenn Du seit einiger Zeit suchst, und Du dich fragst, warum Du noch keine gefunden hast und/oder bekommst, wird der Ratgeber Dir helfen, das Problem zu lösen. Die meisten Mietinteressenten kommen völlig planlos zu einer Besichtigung. Damit verschenkst Du kostbare Zeit und beginnst an der falschen Stelle mit der Suche. Noch wichtiger ist es allerdings, wie Du dich bei einer Besichtigung verhältst und wie Du bei großer Nachfrage überhaupt zur Besichtigung eingeladen wirst. Der Immobilienmakler Andreas Buhlig hat über 1000 Wohnungsbesichtigungen durchgeführt. Er kennt den Mietmarkt mit allen seinen Facetten. In seinem Ratgeber gibt er wertvolle Tipps für die Wohnungssuche. Er benennt die klassischen Fehler, die man nicht begehen und Strategien, die man kennen sollte. Das perfekte Timing und die richtige Vorgehensweise sind sehr entscheidend. Wenn Du Dich an seine Tipps hältst, wirst Du Deine Chancen wesentlich verbessern, eine Wohnung anmieten zu können.

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Seitenzahl: 35

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Irrsinn – Wohnungssuche

 

21 wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Anmietung deiner nächsten Wohnung

 

 

 

Andreas Buhlig

Inhaltsverzeichnis
Immobiliensituation in Deutschland
Sei der Erste
Suche in deiner Liga
Zeitungsanzeige
Die richtige erste Nachricht verfassen
Der Anruf, der etwas bringt
Die entscheidende Besichtigung
Die richtige Bewerbung
Kurz vor dem Mietvertrag
Mietvertrag
Erfolgsstrategie

Immobiliensituation in Deutschland

 

Ich habe lange gezögert, ein Buch zu einem Thema zu schreiben, für das es eigentlich keinen Bedarf geben sollte in einer Großstadt wie Berlin. Aber in Unterhaltungen mit Mietinteressenten trafen Gutgläubiges und hohe Anspruchshaltung auf die neue harte Realität des Berliner Wohnungsmarktes. Deutschland ist immer noch ein Mieterland. Weniger als 50 % der Bevölkerung besitzen Wohneigentum. Andere Bürger in Europa sind da wesentlich vermögender, obwohl Sie gerettet werden müssen und mussten. Die Deutschen stehen weit abgeschlagen, dank höherer Abgaben und Steuern. Die Tendenz zu viel mehr Eigentum ist daher nicht zu erwarten.

In den Jahren nach der Wiedervereinigung und über viele Jahre konnte man in Berlin aus unzähligen Wohnungsangeboten wählen. Das hat sich gewandelt. In den sehr begehrten Lagen gab es schon immer eine erhöhte Nachfrage, und es konnte schon sein, das lange Schlangen von Bewerbern vor der Wohnung warteten. Aber das war die Ausnahme und nicht die Regel. Hier handelte es sich in erster Linie um die Berliner Bezirke Prenzlauer Berg oder Kreuzberg/Friedrichshain. Diese Angebote waren für mich als Makler sehr einfach zu vermarkten. In der Presse kam dann auch die Schlagzeile: “ viel Geld fürs Tür aufschließen“. Für diese Region kann ich das nicht verneinen. Letztendlich bestand aber meine Arbeit aus 80 % Wohnungsangeboten in Gegenden, wo der Mietinteressent gesucht werden musste, und das am Abend und am Wochenende. Die Fahrt durch eine Großstadt kostet viel Zeit. Ärgerlich war es dann, ohne Mietinteressent dazustehen, da dieser nicht kam. Auch ein Anruf kurz vorher war manchmal umsonst. Der Interessent ging nicht an das Telefon. War das jetzt eine Absage oder nur ein Versehen? Auf jeden Fall ist das heute nicht mehr so. Die Zeiten haben sich geändert. Mietinteressenten können sich so etwas überhaupt nicht mehr leisten, sollten Sie ernsthaft eine Wohnung suchen.

Die Zahl der bezahlbaren Wohnungen hat sich drastisch reduziert. Der Immobilienmarkt hat sich in den Großstädten Deutschlands extrem gewandelt. Für Suchende leider nicht zum Besseren. Seit 2008, mit Beginn der Finanzkrise, zogen sämtliche Immobilienpreise in Deutschland flächendeckend an. Besonders in den Großstädten und kleineren Städten drehte die Preisspirale nach oben. Nur sehr wenige Gegenden stagnierten oder gaben bis zum heutigen Tag nach. In einer Finanzkrise zogen also die Preise an. Viele hatten das nicht „auf dem Schirm“. Auch ich rechnete nicht mit so einer Rallye.

Die Mieten waren auch schon vor 20 Jahren in gefragten Lagen hoch. So kostete 1997 eine Dachgeschosswohnung in Berlin- Prenzlauer Berg bereits bis zu 15 DM kalt pro qm. Aber das war schon eher eine Ausnahme als die Regel. Die Mieten lagen in der Regel bei 4 bis 8 DM im Durchschnitt. Mieter, die heute für 5 Euro/qm wohnen ziehen nicht mehr aus, wenn Sie nicht müssen. Eine Neuanmietung verursacht die Verdoppelung der neuen Miete.

Da die Kaufpreise ebenfalls seit 2008 kontinuierlich anstiegen, versuchte man vom Staat gegenzusteuern. Mietpreisbremse, Makler - Bestellerprinzip, Milieuschutzgebiete etc. haben ihre Wirkung. Aber nicht auf die Mietpreise. Die stiegen weiter. Zu viele Schlupflöcher, zu viele Ausnahmen, keine Kontrollen, wenig Klagewilligkeit der Mieter, die froh waren, eine Wohnung gefunden zu haben.