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Ich war Islamkritikerin, ließ mich von den Medien manipulieren. Es ist ein Spiel mit der Angst! Der Wahrheit musste ich auf den Grund gehen. Ich durchforstete die islamische Geschichte, wollte die politischen Zusammenhänge verstehen und den Koran genau studieren. Mein Ergebnis fasse ich nun in diesem Buch zusammen. Mit Hass auf Religion, verstärkt durch Mitgefühl und Mitleid profitieren die Kritiker und Medien von steigernden Verkaufszahlen. Letztlich fordert der Islam die Christen heraus, ihren Glauben und die Bibel kritisch zu hinterfragen. Die Muslime konfrontieren die christliche Glaubensgemeinschaft mit deren Ideologien, Lebensweise und appellieren an die Fehlentwicklungen der Kirchengeschichte. Nie war Aufklärung so notwendig wie heute. In diesem Buch versuche ich, auf offene Fragen historisch, politisch und wissenschaftlich einzugehen. Aus einem anderen Blickwinkel wird der Leser begreifen, dass das Christentum durchaus von islamischen Glaubensgrundsätzen lernen kann.
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Seitenzahl: 541
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Rita Kuonen, geboren 1977
Wichtiger Hinweis: Alle Inhalte ohne Gewähr.
Umwelthinweis: Dieses Buch wurde auf säure-, holz- und chlorfreiem Papier PEFC (Program for the Endorsement of Forest Certification Schemes) gedruckt.
Coverbild: www.pixelio.de
Textquellen: wikipedia; Lutherbibel; Zohar; IRF Islamic
Research Foundation
Vorwort
Die Heiligen Bücher
Die Bibel
Der Koran
Die Erschaffung des Menschen
Sündenfall - Erbsünde
Die Lehre des Christentums im Vergleich zum Islam
Maria (Maryam) - Mutter Jesus (Isa)
Jesus (Isa) - Gottessohn oder Prophet?
Mohammed - wahrer Prophet oder falscher Prophet?
Trinität und Monotheismus
Was die Kirche verschweigt
Die verschwiegenen Persönlichkeiten
Die Reinkarnationslehre
Vegetarismus der Urchristen
Apokryphe Evangelien
Das Urevangelium nach Matthäus
Evangelium nach Thomas
Evangelium nach Maria Magdalena
Evangelium nach Petrus
Evangelium nach Judas
Evangelium nach Barnabas
Die Wunder der Bibel und im Islam
Religionskriege, Ketzerjagd und Hexenverfolgung
Die Christianisierung
Die Kreuzzüge
Dschihad
Ketzerbewegungen
Verzeichnis der verbotenen Bücher
Hexenverfolgung
Die Frau im Islam
Die Revolution und die Moderne
Die Revolution
Menschenrechte
Islam reformiert das Christentum
Sexualität und Ehe
Polygynie
Konkubinat – Islamische Zeitehe (Mutah)
Die Herrin des Hauses
Homosexualität
Zinssystem
Aufklärung rund um die mediale Hetze:
Die Scharia
Sitten und Gebräuche
Schlusswort
Danksagung
Literatur
Die Autorin
Ich war Islamkritikerin, ließ mich von den Medien manipulieren und war fast so weit mich an Muslime anzufeinden! Es ist ein Spiel mit der Angst! In verschiedenen Sendungen beobachtete ich einige Islamkritiker. Wiederholt schien etwas nicht stimmig zu sein. Ihre Argumente standen etliche Male auf wackeligen Beinen. Vermehrt treten Kritiker in kontroversen Sendungen auf, brüsten sich damit den Islam zu kennen und genießen den selbst verherrlichenden Applaus des Publikums. Bin ich vor 23 Jahren ernsthaft zu einer barbarischen Religion konvertiert? Ich wollte es wissen. Dem musste ich auf dem Grund gehen. Ich durchforstete die islamische Geschichte, wollte die politischen Zusammenhänge verstehen und den Koran genau studieren. Mein Ergebnis fasse ich nun in diesem Buch zusammen und stelle beide Religionen, das Christentum und den Islam wissenschaftlich und politisch gegenüber.
Ich verstand, dass Islamkritiker absichtlich wichtige Details über den Islam verschweigen. Ihre Kritik hat nicht mehr viel mit Aufklärung zu tun. Andererseits geschieht es im Interesse der Verkaufszahlen. Eine typische Aussage wie beispielsweise; Mohammed habe sich vom friedlichen Propheten zum Kriegsführer verwandelt, ist manipulativ. Denn in der Anfangszeit von Mekka wurden Muslime verfolgt, enteignet und misshandelt. Auch der Prophet musste diese Misshandlungen und Enteignungen erfahren. Er ist der Prophet, dem am meisten Leid widerfahren ist. Diese Verfolgung ging so weit, dass die Muslime drei Jahre lang in minimalsten Existenzbedingungen und unter Angst in einem Tal lebten. Dennoch war es ihnen in dieser leidvollen Zeit nicht erlaubt, gewaltsam gegen die Mekkaner vorzugehen. Sie waren so gesehen Pazifisten. Als die Auswanderung nach Medina stattfand, konnte Mohammed sich als Oberhaupt, der dort lebenden Muslimen, Heiden und Juden behaupten. Er schrieb die gerechte Verfassung von Medina. Selbstverständlich gewann er an Macht. Die Wirtschaft florierte und es gab reichlich Vermögen. Zu Unrecht bezichtigen einige, Mohammed übte den Job eines Feldherren aus. Im Gegenteil er war so zu sagen „Politiker″. Wie man weiß entstand durch seine Verfassung einen organisierten Stadtstaat in Arabien und sie wurde dadurch stark. Die Mekkaner nahmen dies zweifelsohne als Bedrohung wahr. Daraufhin griffen die feindlichen Mekkaner die Muslime an. Nach dem errungenen Sieg schloss Mohammed mit seinen Feinden einen Friedensvertrag. Der Vertrag von Hudaybiyya. Dieser war wohlwollend und enthielt mancherlei Begünstigungen für seine Gegner. Der genannte Vertrag wird im Koran als großer Sieg gefeiert und nicht, wie es die Islamkritiker gerne darstellen, die Eroberung Mekkas. Übrigens mochte Mohammed nicht mit dem Schwert zu kämpfen. Die Muslime haben Mekka kampflos erobert, als sie den Friedensvertrag gebrochen haben. Die Muslime erließen eine Generalamnestie, zusätzlich gegenüber jenen, die zuvor barbarisch ihre Besitztümer plünderten und sie gequält haben.
Immer mehr Islamkritiker springen auf dieses Pferd und hoffen auf Erfolg. Den Zuschauer wird eine immer wiederholende und leicht angepasste Lebensgeschichte serviert, über welche ein Erstaunen ausgelöst wird. Einen solchen Hass auf Religion, verstärkt durch Mitgefühl und Mitleid des Westens, profitierten sie zusätzlich von steigernden Verkaufszahlen.
Sabatina James wollte ebenso auf dieses Pferd aufspringen, in dem sie ihren Lebenslauf etwas frisierte. Sie hat eine rührende Geschichte zu erzählen. Sie sollte zwangsverheiratet werden mit einem Cousin aus Pakistan. Sie werde, seitdem sie zum Christentum konvertierte, mit dem Tod bedroht. Sie hat einen Verein gegründet, indem sie Frauen helfen wolle, die von Zwangsverheiratung betroffen sind. Ihr richtiger Name übrigens ist Sarwat. Sie stammt aus einer pakistanischen Familie und ist mit 10 Jahren nach Österreich ausgewandert. Es herrschen erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Botschafterin von Terre des Femmes. Die NEWS veröffentlichte 2003 einen Bericht: Unter anderem wurde gezeigt, dass James mit ihrem Cousin verheiratet war und im Jahr 2002 eine weitere Ehe in Ägypten für rund 7500 € Brautgeld einging. Das Interessante war jedoch, dass James im Jahr 2001 angeblich konvertiert sein will und im Jahr 2002 für Geld eine Ehe schloss, bei der sie unter Religion vor einem ägyptischen Amt, Islam eintragen ließ. Alles wurde schön dokumentiert. Damals ließ sich die Tochter einer angeblichen fundamentalistischen Familie obendrein nackt ablichten. Natürlich ging die Dame gegen die Bilder gerichtlich vor, doch ihre Glaubwürdigkeit gerät ins Wanken. Im Verlauf der ganzen Zeit deckten die Medien weitere Details auf. Zum Beispiel wurden die Vorwürfe, ihre Eltern wollten sie töten ad absurdum geführt. Dabei kamen zahlreiche Bekannte der Familie und von Sabatina zu Wort. Sie zeichneten das Bild einer geldgierigen Frau, die auf Ruhm aus sei. Folglich kann dieser Islamkritikerin keinen Glauben geschenkt werden.
Ich bin mir gewiss, das Volk muss keine Angst vor dem Islam haben. Letztlich fordert der Islam die Christen heraus, ihren Glauben und die Bibel kritisch zu hinterfragen sowie sich endlich mit der christlichen Historik auseinanderzusetzen. Die Muslime konfrontieren die Glaubensgemeinschaft mit deren Ideologien, Lebensweise und appellieren an die Fehlentwicklungen der Kirchengeschichte. Den Kleriker scheint das Wohl der Mitglieder, nicht großartig zu interessieren, geschweige wie Christen mit den Geschwistern umgehen. Der Kirche fehlt es schlicht an Glaubwürdigkeit. Muslime können ihnen in der Hinsicht als Vorbild dienen, wie man einen interreligiösen Dialog führt und sich mit der wahren Botschaft des jeweiligen Propheten auseinandersetzt.
Ich beobachte, genau hier wiederholt sich die Geschichte des Christentums erneut. Damals als im alten Rom die Wissenschaft als Ketzerei abgetan wurde, waren die Muslime in Sache Forschung und mit ihrer Offenheit fremden Kulturen gegenüber, den Christen weit voraus. Seit vielen Jahren schon laufen den christlichen Kirchen die Mitglieder davon, dessen ungeachtet stagniert sie, ruht sich auf die Reformation aus und glaubt, sie müsse sich nicht weiterentwickeln. Während Muslime sich mit ihren Dogmen und Denkmuster auseinandersetzten, werden sie erneut eher oder später fortschrittlicher sein als die Christen.
Politiker und Banken scheuen sich allerdings vor der islamischen Gesinnung. Durch die Islamisierung würden diese enorm an Gewinne und Macht verlieren. Ist es das, was sie befürchten? Der Islam verbietet den Zins sowie unethisches Handeln. Es ist beispielsweise verboten mit Waffen, pornografischen Werken und Alkohol sowie Drogen Handel zu betreiben. Übrigens hat die Islamic Banking unter der Wirtschaftskrise keinesfalls so gelitten wie die hiesigen Banken. Was heißt das konkret? Käme es zur Umwälzung, indem ein ethisches Finanzsystem entstünde, gingen den westlichen Banker all die Einnahmen aus den unethischen Handelsgüter verloren. Die Boni der Direktoren wären zunichte. Der Islam lehnt die Anhäufung von Reichtümern ab. Eine Säule des Islams bildet die Zakat-Spende, sprich die vorgeschriebene Almosensteuer an die Bedürftigen und Armen. Diese kalkuliert sich nach allen Abzügen auf 2.5%. Stellen Sie sich einmal die immensen Summen vor, von denen die Politiker und Banker an Armen und Bedürftigen abgeben müssten! Diese wären enorm! Andererseits würde es den Wohlstand der Gesellschaft anheben. Argwöhnen die Einflussreichen deshalb den Islam, weil sie diese Auswirkungen erahnen? Immerhin bremst er die Geldgier und den Egoismus. Gegner versuchen derzeit Einfluss zu nehmen und machen die Muslime mundtot, mit dem einfachsten Weg durch die Medien.
Der Islam wirft Fragen auf. Bringen Themen zur Sprache, die sonst nie kritisch hinterfragt worden wären. Ein Beispiel ist das fragwürdige Zinssystem, die Frauendiskriminierung in der Arbeitswelt, die frauenfeindliche Werbung mit softpornoprafischen Darstellungen und die zunehmende Kritik gegenüber der Alkoholwerbung. All diese Themen wurden Jahre unter dem Teppich gekehrt und stillschweigend akzeptiert. Dank Islam werden sie zunehmend zum Gespräch.
Nie war die Aufklärung des Islam so notwendig wie heute. In diesem Buch versuche ich auf offene Fragen historisch, politisch und wissenschaftlich einzugehen. Aus einem anderen Blickwinkel wird der Leser begreifen, dass das Christentum durchaus von islamischen Glaubensgrundsätzen lernen kann. Ich bin überzeugt, dass der Islam mit der Zeit das Christentum durchaus reformieren wird.
Wie entstand die Bibel? Die lateinische Bibelübersetzung wird als Vulgata bezeichnet. Es ist die Bibel, die sich seit der Spätantike gegen andere ältere lateinische Übersetzungen durchgesetzt hat. Unter Papst Damasus I. begann Hieronymus, die Evangelien ins Lateinische zu übersetzten. Nach dem Tod des Papstes 384 zog Hieronymus nach Bethlehem und wandte sich der Übersetzung des Alten Testaments zu.
Wir finden zahlreiche wesentliche Widersprüche in der Bibel. Zahlreiche Autoren ließen unterschiedliche Betrachtungsweisen in diesem Buch mit einfließen. Erklärt man alles zu „Gottes Wort″, erhält man ein irrsinniges Gottesbild. Einmal soll Gott etwas gesagt haben und ein andermal widerspricht er sich. Dazu ein einfaches Beispiel. Im Jakobusbrief (2,14.24) des Neuen Testaments heißt es: „Was hilft´s, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen? So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glaube allein.″ Im Paulusbrief (3,28) an die Römer steht aber das glatte Gegenteil, nämlich: „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.″
Ein weiteres Beispiel im 2. Buch Mose, Kapitel 20 werden die Zehn Gebote genannt, die Gott durch Mose übermittelt hat: „Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, 6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. 7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. 8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 10 Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. 12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. 13 Du sollst nicht töten. 14 Du sollst nicht ehebrechen. 15 Du sollst nicht stehlen. 16 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. 17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.″
In Kapitel 34 heißt es dann erneut, hier würden nun die Zehn Gebote aufgezählt, die Mose von Gott erhalten habe. Dieses Mal werden ganz andere Gebote genannt als im 20. Kapitel: „Siehe, ich will einen Bund machen vor allem deinem Volk und will Wunder tun, dergleichen nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und alles Volk, darunter du bist, soll sehen des HERRN Werk; denn wunderbar soll sein, was ich bei dir tun werde. 11 Halte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will vor dir herausstoßen die Amoriter, Kanaaniter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter. 12 Hüte dich, dass du nicht einen Bund machest mit den Einwohnern des Landes, da du hineinkommst, dass sie dir nicht ein Fallstrick unter dir werden; sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Götzen zerbrechen und ihre Haine ausrotten; denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer; ein eifriger Gott ist er. Dass du nicht einen Bund mit des Landes Einwohnern machest und wenn sie ihren Göttern nachlaufen und opfern ihren Göttern, sie dich nicht laden und du von ihrem Opfer essest, … Du sollst dir keine gegossenen Götter machen. 18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen. 19 Alles, was die Mutter bricht, ist mein; was männlich sein wird in deinem Vieh, das seine Mutter bricht, es sei Ochse oder Schaf. 20 Aber den Erstling des Esels sollst du mit einem Schaf lösen. Wo du es aber nicht lösest, so brich ihm das Genick. Alle Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du lösen. Und dass niemand vor mir leer erscheine! 21 Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du feiern, mit Pflügen und mit Ernten. 22 Das Fest der Wochen sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte und das Fest der Einsammlung, wenn das Jahr um ist. 23 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN und Gott Israels. 24 Wenn ich die Heiden vor dir ausstoßen und deine Grenze erweitern werde, soll niemand deines Landes begehren, die weil du hinaufgehst dreimal im Jahr, zu erscheinen vor dem HERRN, deinem Gott. 25 Du sollst das Blut meines Opfers nicht opfern neben gesäuertem Brot und das Opfer des Osterfestes soll nicht über Nacht bleiben bis an den Morgen. 26 Die Erstlinge von den Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch. 27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreib diese Worte: denn nach diesen Worten habe ich mit dir und mit Israel einen Bund gemacht. Und er war all da bei dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte.″
Die einzige plausible Erklärung für diese Änderung wäre, dass diese Texte verändert wurden, aufgrund dessen, da die Gelehrten für ihren üppigen Fleischgenuss bekannt waren. Deswegen sollte Mose Gott Tieropfer darbringen, um dies zu untermalen, und rechtfertigen. Dazu schreibt der Kirchenvater Clemens von Alexandria: „Die blutigen Opfer aber, glaube ich, wurden nur von Menschen erfunden, welche einen Vorwand suchten, um Fleisch zu essen.‘ Von einigen Religionen wurden diese Tieropfer von Priester vollzogen, um anschließend das Fleisch verzehren zu können, obwohl dies klar untersagt war.
Wer die Bibel aufmerksam und kritisch durchliest, kann an einigen Stellen die Fälschungen selber entlarven, zum Beispiel durch den Propheten Jeremia 7.21: ‚Ich habe euren Vätern an dem Tage, als ich sie aus Ägypten führte, nichts gesagt noch geboten von Brandopfer und Schlachtopfern, sondern dies habe ich ihnen geboten: Gehorcht meinem Wort, so will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.‘
Das ist ein derartiger Widerspruch zu den Bücher Mose, die uns heute vorliegen, die sogar detailliert beschreiben, wie man ein Tier zu schlachten hat. Jeremia ist nicht der einzige Prophet, der das Schlachtopfer zu Passah ablehnte. Jesaja sagt: ‚Ich habe keinen Gefallen am Blut des Stieres, Lämmer und Böcke. Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel.‘ Der Prophet Hosea 6.6 spricht: ‚Ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.‘
Dies bekräftigt der Prophet Amos 5.21: ‚Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen. Und wenn ihr mir auch Brandopfer und Speiseopfer opfert, so habe ich keinen Gefallen daran und mag auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen.‘
Gibt es noch Zweifel, dass die Bibel doch nicht gefälscht wurde, wenn die Widersprüche selber durch die eigenen Propheten aufgedeckt werden?
Darüber hinaus fand Hieronymus in den Texten keine einzige Übereinstimmung und teilte dies dem Papst mit. Hilflos saß er vor häufigen widersprüchlichen Texten, dass er zum Teil überfordert war, diese einheitlich zusammenzubringen. Ich habe die Bibel aufmerksam durchgelesen und sie ergab überhaupt keine einheitliche Lehre, geschweige ein einheitliches Gottesbild. So verstehe ich die Aussage des atheistischen Philosophen Ludwig Feuerbach: „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bild″.
Die etlichen abweichenden Gottesbilder in der Bibel, die nebeneinander existieren, werden durch die verschiedenen kirchlichen Konfessionen aufrechterhalten. Es stamme doch alles von einem all weisen und allmächtigen Gott. Es zeigt sich klar, dass in der Bibel diese Vorstellungen vielfach miteinander im Widerstreit liegen. So wie der Glaube des Politikers, einen Krieg mit der Bibel begründen zu können, eben im Widerstreit liegt mit dem Glauben des Pazifisten.
Was sagte Hieronymus einst zu diesen Widersprüchen? Nachfolgend ein Auszug aus seinem Brief, den er an Papst Damasus I. schrieb: „Du zwingst mich, ein neues Werk aus einem alten zu schaffen, gleichsam als Schiedsrichter zu fungieren über Bibelexemplare, nachdem diese (seit langem) in aller Welt verbreitet sind, und, wo sie voneinander abweichen, zu entscheiden, welche mit dem authentischen griechischen Text übereinstimmen. Es ist ein Unterfangen, das ebenso viel liebevolle Hingabe verlangt, wie es gefährlich und vermessen ist; über die anderen zu urteilen und dabei selbst dem Urteil aller zu unterliegen; in die Sprache eines Greises ändernd einzugreifen und eine bereits altersgraue Welt in die Tage ihrer ersten Kindheit zurückzuversetzen. Wird sich auch nur einer finden, sei er gelehrt oder ungelehrt, der mich nicht, sobald er diesen Band (die Überarbeitung der Evangelien) in die Hand nimmt und feststellt, dass das, was er hier liest, nicht in allem den Geschmack, dessen trifft, was er einmal in sich aufgenommen hat, lauthals einen Fälscher und Religionsfrevler schilt, weil ich die Kühnheit besaß, einiges in den alten Büchern zuzufügen, abzuändern oder zu verbessern? Zwei Überlegungen sind es indes, die mich trösten und dieses Odium auf mich nehmen lassen: zum einen, dass du, der an Rang allen anderen überlegene Bischof, mich dies zu tun heißest; zum anderen, dass, wie auch meine Verleumder bestätigen müssen, in differierenden Lesarten schwerlich die Wahrheit anzutreffen ist. Wenn nämlich auf die lateinischen Texte Verlass sein soll, dann mögen sie bitte sagen: Welchen? Gibt es doch beinahe so viele Textformen, wie es Abschriften gibt! Soll aber die zutreffende Textform aus einem Vergleich mehrerer ermittelt werden, warum dann nicht gleich auf das griechische Original zurückgehen und danach all die Fehler verbessern, ob sie nun auf unzuverlässige Übersetzer zurückgehen, ob es sich bei ihnen um Verschlimmbesserungen waghalsiger, aber inkompetenter Textkritiker oder aber einfach um Zusätze und Änderungen unaufmerksamer Abschreiber handelt? … Ich spreche nun vom Neuen Testament: … Matthäus, Markus, Lukas, Johannes; sie sind von uns nach dem Vergleich mit griechischen Handschriften – freilich alten! - überarbeitet worden. Um jedoch allzu große Abweichungen von dem lateinischen Wortlaut, wie man ihn aus den Lesungen gewohnt ist, zu vermeiden, haben wir unsere Feder im Zaum gehalten und nur dort verbessert, wo sich Änderungen des Sinns zu ergeben schienen, während wir alles übrige so durchgehen ließen, wie es war.″
(Vorrede zum Neuen Testament; zit. nach A. M. Ritter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Bd. 1 - Alte Kirche, 1. Auflage 1977, S. 181 f.; im Original bei J. P. Migne, Patrologiae cursus completus, series Graeca (MPG) 29, Sp. 525 ff.)
Der Verfasser Hieronymus schreibt weiter, dass nicht wahr ist, was voneinander abweicht und spricht von „Verschlimmbesserungen, Unzuverlässigkeiten und Abschreibfehlern″. Im römisch-katholischen Katechismus erhält die überarbeitete Bibel das Dogma als „fehlerlos″.
Was hören wir vom Vatikanischen Konzil über die Bibel? Dogmatische Konstitution DEI VERBUM über die göttliche Offenbarung ist Folgendes nachzulesen: „Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden; denn aufgrund apostolischen Glaubens gelten unserer heiligen Mutter, der Kirche, die Bücher des Alten wie des Neuen Testamentes in ihrer Ganzheit mit allen ihren Teilen als heilig und kanonisch, weil sie, unter der Einwirkung des Heiligen Geistes geschrieben (vgl. Joh 20,31; 2 Tim 3,16; 2 Petr 1,19-21; 3,15-16), Gott zum Urheber haben und als solche der Kirche übergeben sind (1). Zur Abfassung der Heiligen Bücher hat Gott Menschen erwählt, die ihm durch den Gebrauch ihrer eigenen Fähigkeiten und Kräfte dazu dienen sollten (2), all das und nur das, was er – in ihnen und durch sie wirksam (3) – geschrieben haben wollte, als echte Verfasser schriftlich zu überliefern (4).″
Das ist eine gegenteilige Aussage von Hieronymus, der von der Kirche heilig gesprochen wurde und nun als Kirchenvater verehrt wird. Hieronymus meinte selber, was die Aussage im Bezug zu den Legenden und Erzählungen des Altes Testamentes, welche durch den Heiligen Geist inspiriert worden sein soll, Zitat: „er wisse nicht wer die Lüge hat einfallen lassen.″ Er unterscheidet deutlich: „Etwas anderes ist es nämlich, Prophet, etwas anderes, Übersetzer zu sein. Beim Prophezeien sagt der Geist Künftiges voraus, beim Übersetzen kommt es auf gelehrtes Wissen und einen reinen Wortschatz an, ferner auf das Verständnis dessen, was übersetzt werden soll.″ Ihm waren oft die Hände gebunden, da Papst Damasus jeden Satz genau kontrollierte und ihn dazu aufforderte dieses oder jenes zu ändern, wenn ihm etwas nicht passte.
Vor mehr als 1800 Jahren wurde zusätzlich Marcion als Ketzer und Bösewicht bezeichnet. Er taucht in der Kirchengeschichte immer wieder auf, wenn es um den rechten Kanon der Heiligen Schrift geht und um das älteste Evangelium gestritten wird. Marcion soll ein reicher Kaufmann gewesen sein. Er kam nach Rom und schloss sich der christlichen Gemeinde an. Seine radikale Theologie weckte bald Widerspruch. 144 wurde er exkommuniziert. Daraufhin reiste er nach Osten und Anhänger schlossen sich ihm an. Diese Marcioniten sollen in manchen Gebieten zahlreicher als ihre orthodoxen Gegner gewesen sein, von denen sie als Gnostiker verdammt und verfolgt wurden. Erst im 7. Jahrhundert wurden die Gnostiker und seine Schriften endgültig getilgt.
Historiker Karl Heinz Deschner hält fest: „In Wirklichkeit existiert kein Original, blieb weder ein neutestamentliches noch überhaupt ein biblisches Buch in seinem ursprünglichen Wortlaut erhalten. Demgegenüber liegen ferner die ersten Abschriften nicht vor. Lediglich findet man Abschriften von Abschriften von Abschriften. Der heutige Text des Neuen Testaments ist ein Mischtext. Das heißt, er wurde aus den verschiedensten Überlieferungen zusammengestückelt.″
Die Bibel teilt sich in mehreren Abschnitten auf. Ein Abschnitt ist das Alte Testament. Diese ist wiederum wie folgt aufgeteilt:
Thora (Gesetz): 1. - 5. Mose
Nebiim (vordere Propheten): Josua, Richter, Samuel, Könige
Nebiim (hintere Propheten): Jesaja, Jeremia, Hesekiel, 12 Prophetenbuch
Ketubim (Schriften): Psalmen, Hiob, Sprüche, Rut, Hohelied, Prediger, Klagelieder, Ester, Daniel, Esra / Nehemia, Chronik
Wir finden diese Einteilung in der Bibel erwähnt:
Jos 1,8 Gesetz
Mt 5,17 Gesetz und Propheten
Alle Bestandteile des AT werden erwähnt in:
Lk 24,44 „Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen.″
Buch Mose (Genesis)
Schöpfung, Erzvatergeschichten als Vorgeschichte der Israeliten
Buch Mose (Exodus)
Auszug Israels aus Ägypten, Bundesschluss am Sinai
Buch Mose (Levitikus)
Ritual- und Opfergesetze, Weisungen zum Bau der Stiftshütte
Buch Mose (Numeri)
Wüstenwanderung Israels
Buch Mose (Deuteronomium)
Abschiedsrede des Mose als Wiederholung vieler Gebote,
Rückblick auf den Exodus
Josua
Eroberung Kanaans, Aufteilung unter den zwölf Stämmen Israels
Richter
Wiederholte Unterwerfung Israels und Befreiung durch die Richter
Rut
Lebensgeschichte Ruts
1. und 2. Samuel
Leben Samuels, Anfänge des Königtums in Israel unter Saul und David
1. und 2. Könige
Frühes Königreich Israel, Teilung des Landes, die Propheten Elija und Elischa
1. und 2. Chronik
Bericht vom Königtum Davids bis zum Babylonischen Exil
Esra
Wiederaufbau des Tempels, Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft, soziale und religiöse Reformen
Nehemia
Wiederaufbau der Mauern Jerusalems, Restauration der Thora als Staatsgesetz
Tobit
Lebensgeschichte Tobits
Judit
Tötung des nebukadnezaischen Generals Holofernes und Rettung Israels durch Judit
Ester
Rettung Israels durch Ester vor einem Vernichtungsschlag durch die Perser, Einsetzung des Purim-Festes
Makkabäer
Unabhängigkeitskämpfe der Makkabäer gegen die Seleukiden
Makkabäer
Vorgeschichte des Makkabäeraufstands
Makkabäer
Erfolgloser Versuch Ptolemaios’ IV., die Juden in Alexandrien zum Dionysoskult zu zwingen und nach deren Weigerung zu vernichten
Makkabäer
Philosophische Rede über die „Herrschaft der Vernunft über die Triebe“
Lehrbücher und Psalmen
In den Lehrbüchern und Psalmen wird die Geschichte und Theologie des Volkes Israel wiedergegeben. Die Lehr- oder poetischen Bücher wurden erst in nachexilischer Zeit und damit relativ spät in den Kanon des Alten Testaments aufgenommen.
Grossen Propheten
Als große oder hintere Propheten gelten Jesaja; Jeremia; Daniel; Ezechiel.
Zwölfprophetenbuch
Sie werden im Judentum als das Dodekapropheton bezeichnet, was auf Deutsch als kleine Propheten bekannt ist. Diese sind Hosea; Joel; Amos; Obadja; Jona; Micha; Nahum; Habakuk; Zefanja; Haggai; Sacharja; Maleachi.
Das Neue Testament
Dieses umfasst 27 Bücher und wird ähnlich wie das Alte Testament aufgegliedert. Die Lutherbibel hat entgegen den anderen Bibeln die Hebräer- und Jakobusbriefe hinter die drei Johannesbriefe gesetzt, mit folgender Begründung, dass beim Hebräerbrief es an der Verfasserangabe fehle und beim Jakobusbrief mit der Tatsache, dass der Opfertod von Jesus und seine Auferstehung nicht erwähnt werden.
Das Neue Testament teilt sich ebenfalls in den vier Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) auf, die sich mit dem Leben Jesus auseinandersetzen. Das Wort „Evangelium″ stammt aus dem Griechischen und heißt übersetzt „frohe Botschaft″. Zum neuen Testament gehören zusätzlich die Apostelgeschichte, die Apostelbriefe, Paulusbriefe, Hebräerbriefe und die katholischen Briefe sowie das apokalyptische Buch.
Wie viel Evangelien gibt es wirklich? Neben den vier bekannten Evangelien, die für die Bibel auserwählt wurden, gab es noch zahlreiche weitere Evangelien und Briefe. Häufige neutestamentliche Apokryphen sind nicht vollständig im Original erhalten, hingegen nur in Fragmenten. Häufig wurden die Schriften unter einem Namen eines bekannten Apostels oder Jüngers Jesu als Pseudepigraf verbreitet. Seit den Funden von Nag Hammadi, der eine umfangreiche gnostische Bibliothek erschloss, wurden einige bisher nur dem Namen nach oder auch gar nicht bekannte Texte in koptischen Versionen wiederentdeckt, darunter:
das Petrusevangelium (wiederentdeckt 1886)
die Oxyrhynchus Papyri (1897 ausgegraben, nur ein kleiner Teil ist bisher publiziert)
der Egerton-Papyrus (1935)
das Thomasevangelium (unter den Schriften von Nag Hammadi)
In mehreren Briefen verwies Hieronymus Papst Damasus darauf hin, dass es ein Urevangelium gäbe, nämlich das vom Apostel Matthäus. Dieses Urevangelium habe Matthäus selber geschrieben und wurde von Hieronymus übersetzt. In einem weiteren Brief kritisierte er, die unübersehbaren Unstimmigkeiten des Matthäusevangeliums im Neuen Testament. Die Kirche wollten die Worte des Urevangeliums nicht hören. Dieses Urevangelium nach Matthäus blieb außen vor. Sie wurden durch andere Schriften ersetzt und mit einer Überschrift „Matthäus″ versehen.
Mit einem Blick in der Bibel stellen wir bald mal fest, dass Gott der alleinige Schöpfer der Erde ist. Wir lesen die Entstehungsgeschichte und später erkläre ich Ihnen wie es zu diesen Motiven kam: Buch Genesis – 1. Mose 1:
1 Als Gott mit der Schöpfung von Himmel und Erde begann, 2 gab es die Erde noch gar nicht: Finsternis herrschte über dem Wasser und ein göttlicher Sturmwind fegte über die Fluten. 3 Da sprach Gott: „Helligkeit soll entstehen!“ - und Helligkeit entstand. 4 Gott sah, dass die Helligkeit gut war. Er teilte Helligkeit und Finsternis; die eine nannte er „Tag“ und die andere nannte er „Nacht.“ 5 Es wurde Abend und es wurde Morgen: Ein „Tag“. 6 Dann sprach Gott: „Ein Schalenförmiges soll im Wasser entstehen und das Wasser teilen!“ - so geschah es auch. 7 Gott machte das Schalenförmige und teilte so das Wasser auf in das Wasser unterhalb des Schalenförmigen und das Wasser oberhalb des Schalenförmigen. 8 Gott nannte dieses Schalenförmige „Himmel“. Es wurde Abend und es wurde Morgen: Ein zweiter Tag. 9 Dann sprach Gott: „Das Wasser soll sich an einem Ort sammeln und Trockenes freigeben!“ - so geschah es auch. 10 Gott nannte dieses Trockene „Erde“, das gesammelte Wasser dagegen nannte er „Meer“. Gott sah, dass es gut war. 11 Und Gott sprach weiter: „Auf der Erde soll es grünen und blühen! Getreide soll wachsen, das Frucht trägt, und Bäume, die Früchte tragen!“ - so geschah es auch. 12 Die Erde grünte und blühte und all die verschiedenen Arten von Getreide und Fruchtbäumen sprossen empor.
In Jesaja 45,18 ist weiter zu lesen: „Denn so spricht der HERR, der den Himmel geschaffen hat – er ist Gott; der die Erde bereitet und gemacht hat – er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll, sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen solle: Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr.“
Wie kommt Gott darauf die Wasser zu spalten und die Ausdehnung „Himmel″ zu nennen? Der Gedanke stammt vom sumerischen „Lob der Hacke″, wo dieses landwirtschaftliche Werkzeug ausführlich gepriesen wird. Dort heißt es: „Der Herr, dessen Entscheidungen unabänderlich sind, Enlil, beeilte sich, den Himmel von der Erde zu trennen“.
Es ist einer der ältesten und bekanntesten Schöpfungsmythen der westlichen Welt. Diese Motive der Sumerer können wir in der Bibel zum Teil nachlesen. Bekanntermaßen wurden diese dort übernommen. Die sumerische Religion gilt als erste schriftlich fassbare Religion der Region Mesopotamiens; sie inspirierte in den nachfolgenden Zeitepochen viele Kulturen.
Diese modernen Theorien kannten übrigens die Menschen im alten Ägypten genauso. ‚Die Erde entstand aus dem Wasser. Aus diesem erhoben sich ein Urhügel und nach und nach die gesamten Lebewesen. Die Vorstellung über das unendliche Meer in der Dunkelheit, der durch seine Stimme Gott Atum aus sich selbst materialisiert. Atums leuchtendes Auge sendet Lichtstrahlen in die Dunkelheit und über das Meer. Atum schafft, wiederum durch Stimme einen Ort, einen Hügel, um sich auszuruhen. Zu Kraft gekommen, kreiert Atum Shu, Gott des Windes und des Atems sowie Tefnut, Göttin des Wassers, die die Welt erschaffen sollen. Er sendet das erste Auge als Licht über den Himmel der neuen Welt, also die Sonne. Die Wärme der Sonne soll Ra, den Größten aller Götter erwecken. Über die Rückkehr von Shu und Tefnut vor Glück weinend, entstehen – aus den Freudentränen – die ersten Menschen der Welt. Wir sind die Kinder von Shu und Tefnut und sollen Erde und Himmel bewohnen. Atum gibt den Menschen die Aufgabe für diese Welt zu sorgen, genauso wie er für die Menschen sorgt. Er erschafft Samen, Pflanzen und Tiere, um sie den Menschen zu übergeben.‘
Dieses strahlende Auge im Dreieck können wir noch heute in Kirchen beobachten. Es soll der all sehende Gott darstellen. Das Motiv wurde von den heidnischen Ägyptern übernommen. Zu sehen ist es zugleich auf den 1 Dollarschein. Die Kirche arbeitete nicht selten mit solchen heidnischen Symbolen, was wiederum beweist, dass die Gelehrten an deren Macht glaubten. Sie eigneten sich das heidnische Wissen an.
Die Schöpfungsgeschichte im Koran ist zwar spartanisch beschrieben aber dennoch höchst interessant.
In Sure 41,8 ff wird berichtet, dass Gott die Erde in zwei Tagen schuf, Berge über sie setzte und ihr in vier Tagen die Nahrung für alle Kreaturen gleich zuteilte. Dann machte er den Himmel, der bisher Rauch war, und schuf daraus sieben Himmel in zwei Tagen. Spätere Erklärungen besagen, dass die Welt aus dem Nichts durch das Schöpfungswort Allahs geschaffen sei. Über den Himmeln lägen noch höhere Regionen und die sieben Abteilungen des Paradieses, unter der Erde sechs Höllen.
Laut Sure 21:30 waren Himmel und Erde eine gemeinsame Masse, bis Allah sie zerteilte: ‚Haben die Ungläubigen nicht gesehen, dass die Himmel und die Erde eine Einheit waren, die wir dann zerteilten? Und wir machten aus dem Wasser alles Lebendige.‘
‚Den Himmel erbauten wir mit Kraft und seht, wie wir ihn ständig ausdehnen!‘ Sure 51:47 – adh-Dhariyat
Das Universum dehnt sich seit dem Urknall mit großer Geschwindigkeit aus. Wissenschaftler vergleichen das sich ausdehnende Universum mit der Oberfläche eines Luftballons. Der Koran erklärte diese Zusammenhänge bereits vor Jahrhunderten, als all dies noch vollkommen unbekannt war. Der Koran unterstützt die Urknalltheorie, nach der das gesamte Universum sich anfangs durch Teilung einer „Urmaterie″ entwickelte. Im Einklang mit der Wissenschaft erklärt der Koran, dass die Himmelskörper ursprünglich gasförmig waren. Wie erklärt sich dieser gravierende Unterschied? Es liegt höchstwahrscheinlich daran, dass der Islam großartige vergessene Wissenschaftler hervorbrachte.
Mit dem Wissen der Griechen haben die Muslime die Technik und die Medizin weiter entwickelten. Sie haben sich nie vor anderen Kulturen verschlossen. Die Wissenschaft lehnten sie nie als Ketzerei ab, wie dies in Vorgeschichte des Christentums zu beobachten war.
Die meisten Menschen glauben, dass Charles Darwin der erste Wissenschaftler war, der die Evolutionstheorie entdeckte. Die Evolutionstheorie behandelten jedoch, Jahrhunderte zuvor, muslimischen Gelehrte ausführlich. Nennenswerte Wissenschaftler wie: Cabir bin Hayyan glaubte, dass die Menschen ähnlich wie die Pflanzen und Tiere durch verschiedene komplexe Stadien entwickelt wurden. Nach seiner Weltanschauung wären eines Tages möglich, Menschen auch in Laboratorien zu produzieren. (vgl. Cabir bin Hayyan; Kitabu’sseb’ûn & Kitab el-Usûl)
Der Begründer der Soziologie Ibn Khaldun (gest. 1406) meinte: „Die Menschen haben sich von den Affen fortentwickelt.″ (vgl. Mukaddime, Band 1 S. 231)
Der türkische Theologe R. Ihsan Eliacik schrieb in seinem Werk Erzähl mir von der Religion auf S. 152: „Die Muslime brauchen sich nicht vor der Evolutionstheorie zu fürchten. Im Gegenteil. Der Koran enthält einige Verse die darauf hinweisen, dass die Evolutionstheorie durchweg mit dem Koran kompatibel sei″.
Als Beleg führt der Theologe folgende Verse an: „wo er euch doch Schritt für Schritt erschaffen hat.″ (71:14)
„Und Allah ließ euch Pflanzen gleich aus der Erde herauswachsen.″ (71:17)
Vage Ideen darüber, wie oder wo Leben entstanden sei, wurden verschiedentlich schon von Gelehrten des antiken Griechenlands geäußert. Thales von Milet vermutete den Ursprung des Lebens im Wasser, Anaximander sprach direkt von einer Urzeugung in feuchter Umgebung, Aristoteles vermutete die Urzeugung im Schlamm und Schmutz. Judentum, Christentum und Islam gingen von einem göttlichen Akt der Schöpfung aus und vertraten das Konzept einer Artkonstanz, dem bis etwa zur Aufklärung auch viele Gelehrte Europas folgten. Alle diese Hypothesen schienen in ihrer jeweiligen Zeit und unter Beachtung des damaligen Wissensstandes mehr oder weniger überzeugend. Sie stellten jedoch keine Theorie dar. Erst im Anschluss entwickelten sich umfassende wissenschaftliche Theoriengebäude auf Basis empirischer Befunde.
Quelle: wikipedia
Hierbei liegen Fragen zugrunde, auf die unsere Naturwissenschaften keine Antworten geben können. Beispielsweise warum unser Gehirn als einziges Organ über sich selbst nachdenken kann oder wie es möglich ist, dass die sechs unbelebten Grundbausteine unseres Körpers (Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor, Schwefel) in der richtigen Anordnung plötzlich ein Bewusstsein besitzen. Auch einige der staunenswertesten Wunder in unserer Natur zeigen deutlich, dass aus naturwissenschaftlicher Sicht eine auf Zufallsprozesse beruhende Entstehung des Lebens, völlig auszuschließen ist. Diese Wahrheit erkannte nach über 60 Jahren auch der einst atheistische Autor und Philosoph Malcolm Muggeridge, der es wie folgt formulierte: „Ich bin davon überzeugt, dass die Evolutionstheorie, besonders das Ausmaß in dem sie angewendet wird, als einer der größten Witze in die Geschichtsbücher der Zukunft eingeht. Die Nachwelt wird sich wundern, wie eine so schwache und dubiose Hypothese so unglaublich leichtfertig akzeptiert werden konnte.“
So erkennen wir erneut das Wunder Allahs über die Erschaffung des Menschen. Göttliche Information kann nicht selbstständig entstehen. Sie ist eine geistige, nichtmaterielle Größe und stammt IMMER von einem intelligenten Sender oder Urheber und das ist Allah.
Wenn aber ein Naturgesetz das Gedankensystem der Evolution schon an der Wurzel aushebelt, erübrigen sich alle weiterführenden, mühseligen pro/contra-Diskussionen.
In den Zellen aller Lebewesen befindet sich codierter Informationen. Die Bildung aller Organe geschieht informationsgesteuert. Die Wissenschaftler Georg Church und Sri Kosuri des Harvard Wyss Institute haben gezeigt, dass 700TB Daten in nur einem Gramm DNA gespeichert werden können. Die Materie ist von sich aus nicht in der Lage, einen Code zu generieren um Information in freier Gestaltung zu verschlüsseln. Aufgrund dieser schlichten Zusammenhänge stellt sich natürlich automatisch die Frage: Woher stammt die unvorstellbar riesige Informationsmenge in unserer DNA? Leider wird in evolutionsbiologischen Arbeiten durchweg davon ausgegangen, dass Information von selbst in der Materie entstehen kann. Niemand hat aber je einen solchen Prozess in der Wirklichkeit zeigen können. Wie auch, denn einem rein materialistischen Kosmos (und als solcher wird er in den Naturwissenschaften beschrieben) ist es unmöglich eine nichtmaterielle Größe wie Bewusstsein, Wille, Intelligenz oder Universelle Information zu erzeugen.
Auf der einen Seite wird mit einem riesigen technischen Aufwand das Universum nach einem intelligenten Signal abgehört und andererseits wird die codierte Information in jeder einzelnen Zelle, ignoriert. Aber trotz allen kritischen Stimmen unserer gottlosen Zeit, gibt es immer wieder anerkannte Wissenschaftler, die das Offensichtliche zugeben und den Mut besitzen, sich in aller Öffentlichkeit deutlich gegen das Evolutionsmodell auszusprechen. Zu ihnen gehört auch Michael Behe. Er ist Professor für Biochemie an der Lehigh University in Bethlehem, Pennsylvania und akzeptierte anfangs die wissenschaftliche Evolutionstheorie voll und ganz. Allmählich begann er aber die Evolution grundlegend in Frage zu stellen und entwickelte später die Überzeugung, dass es auf biochemischer Ebene Hinweise für die Existenz nichtreduzierbar komplexer Systeme gebe. In seinem weltbekannten Buch „Darwins Black Box“ schreibt: Während der vergangenen vier Jahrzehnte hat die moderne Biochemie die Geheimnisse der Zelle aufgedeckt. Das Wissen, dass wir vom Leben auf molekularer Ebene haben, wurde aus unzähligen Versuchen zusammengeflickt, in denen Proteine gereinigt, Gene geklont, elektronenmikroskopische Aufnahmen gemacht, Zellkulturen aufgebaut, Strukturen definiert, Reihenfolgen verglichen, Parameter variiert und Kontrollen durchgeführt wurden. Artikel wurden veröffentlicht, Ergebnisse überprüft, Rezessionen geschrieben, Sackgassen wurden beschritten und neuen Anhaltspunkten wurde nachgegangen. Das Ergebnis dieser angehäuften Anstrengungen die Zelle zu erforschen, das Leben auf Molekularebene zu untersuchen, ist ein lauter, deutlicher, durchdringender Schrei: „Design, Plan!“
Das Ergebnis ist so unzweideutig und so bedeutsam, dass es als eine der größten Leistungen in der Geschichte der Wissenschaft eingestuft werden muss. Die Beobachtung, dass Leben einem intelligenten Plan folgt ist von derselben Tragweite wie die Beobachtung, dass sich die Erde um die Sonne dreht, dass Krankheiten durch Bakterien verursacht werden, oder dass Strahlung gequantelt emittiert wird. Dieser große Sieg – so würde man erwarten – der durch den hohen Preis jahrzehntelanger, unermüdlicher Anstrengung erreicht wurde, sollte in den Labors rund um die Erde die Sektkorken zum Knallen bringen. Dieser Triumph der Wissenschaft sollte Heureka-Schreie aus zehntausenden von Kehlen hervorrufen, sollte Anlass zum Händeklatschen und Feiern sein, und vielleicht sogar als Entschuldigung für einen freien Tag gelten.
Doch - keine Flaschen wurden entkorkt, keine Hände klatschten. Stattdessen umgibt ein eigenartiges, verlegenes Schweigen die pure Komplexität der Zelle. Wenn das Thema in der Öffentlichkeit aufkommt, beginnen die Füße zu scharren und der Atem geht ein wenig schwerer. Im privaten Kreis reagieren die Leute etwas entspannter. Manche geben das Offensichtliche offen zu, blicken dann aber zu Boden, schütteln den Kopf und lassen es dabei. Warum greift die Gemeinschaft der Wissenschaft ihre aufsehenerregendste Entdeckung nicht begierig auf? Warum wird die Beobachtung des Designs mit intellektuellen Handschuhen angefasst? Das Dilemma ist: Wird die eine Seite des Elefanten mit dem Etikett „Intelligentes Design“ versehen, so könnte die andere Seite wohl mit dem Etikett „Gott“ versehen sein.
Kabbalisten verstehen die gesamte Bibel als eine einzige komplexe Codeschrift, die der Entschlüsselung und tiefer gehenden Klarstellung bedarf. Bereits vor rund 2000 Jahren sagte der Kabbalist Rabbi Schimon Ben Jochai, jeder, der die Bibel wörtlich nehme, sei ein Narr. Nach Aussagen der Kabbalisten hätten sich Wissenschaft und Religion bisher feindselig gegenübergestanden, weil die Bibel immer wörtlich genommen wurde.
Laut Zohar, das Buch der Erschaffung, lehren die Kabbalisten, dass Gott sich von allen Richtungen zurückzog und dadurch entstand ein Vakuum, eine Leere in sich selbst. Die Wissenschaft sagt über den Anfang des Universums ebenfalls, dass dieses gebündelt in eine Hosentasche gereicht hätte.
Die Kabbala äußert weiter, dass dieses Vakuum Gott den Raum gab, damit die Welt entstehen konnte. Gott stellte in der Leere Gefäße hin und füllte sie mit Licht, wobei einige zersprangen. Diese Funken seien auf die Erde gefallen. Wissenschaftlich gesehen scheint diese Theorie der den Supernovi und den Einschlägen der Meteoriten auf die Erde zu ähneln.
Sie werden sich wahrscheinlich wundern, wenn Sie wissen würden, dass die kosmische Entdeckung im letzten Jahrhundert im heiligen Koran, vor 1400 Jahren offenbart wurde. Folgend zeige ich Euch ein paar Auszüge aus der Webseite von Dr. Zakir Naiks für Koran und moderne Wissenschaft:
Die Entdeckung des Universumsbeginns mit dem Urknall
Das Universum kennt demzufolge einen Anfang mit einer gewaltigen Einheit oder Masse die explodierte und dann die Teile aus schleuderten. So sind die Sterne, die Galaxien und die Erde gebildet worden.
„Sehen die Ungläubigen (denn) nicht, dass die Himmel und die Erde vereint waren (als eine Einheit der Schöpfung), bevor Wir sie auseinander spalteten?″ Koran 21:30
Wissenschaftler sagen, dass bevor die Galaxien im Universum geformt wurden, die Materie des Alls ursprünglich in der Form gasförmiger Masse existierte. Kurz gesagt, gewaltige gasförmige Masse oder Wolken existierten vor der Bildung der Galaxien. Um die ursprüngliche Materie des Alls zu beschreiben, ist das Wort Rauch treffender als Gas. Die folgenden koranischen Verse beziehen sich auf diesen Zustand des Universums mit dem Wort dhukhan, das Rauch bedeutet.
„Dann umfasste Er in seiner Absicht den Himmel, und er war wie Rauch; Er sagte zu ihm und zu der Erde: Kommt zusammen, willig oder unwillig. Sie sagten: Wir kommen, in willigem Gehorsam.″ Koran 41:11
Das Universum expandiert sehr schnell. Die Wissenschaftler konnten es mit modernen Geräten messen. Wie konnte aber diese Tatsache zurzeit als der Koran geschrieben wurde, Mohammed das wissen?
„Der Allmächtige Allah sagt: Und den Himmel haben wir mit unseren Händen gebaut,und wir expandieren (verbreiten) ihn.″ Koran 51:47
Lange Zeit glaubten europäische Philosophen und Wissenschaftler, dass die Erde in der Mitte des Universums still steht und alle anderen Himmelskörper inklusive der Sonne sich um sie herum bewegten. Im Westen herrschte das geozentrische Konzept seit der Zeit des Ptolemäus im 2. Jahrhundert nach Christus. Im Jahre 1512 brachte Nicolas Kopernikus seine heliozentrische Theorie der planetaren Bewegungen hervor die besagte, dass die Sonne still in der Mitte des Sonnensystems steht und die Planeten sich um sie drehen.
Im Jahre 1609 veröffentlichte der deutsche Wissenschaftler Johannes Keppler die Astronomia Nova. Er zeigte, dass nicht nur die Planeten in elliptischen Bahnen die Sonne umkreisen, dass sie zusätzlich um ihre Achsen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren. Mit diesem Wissen konnten die europäischen Wissenschaftler häufige Mechanismen des Sonnensystems korrekt erklären, inklusive des Wechsels von Nacht und Tag. Nach diesen Entdeckungen dachte man, dass die Sonne fest stünde und nicht um ihre Achse rotierte wie die Erde. Ich erinnere mich, diesen Irrtum während meiner Schultage aus den Geografiebüchern gelernt zu haben.
Lassen Sie uns folgende Verse betrachten:
„Und Er ist es, der die Nacht und den Tag erschuf, und die Sonne und den Mond. Alle (Himmelskörper) schwimmen auf ihrem runden Kurs.″ Koran 21:33
Das in dem oben genannten Vers benutzte arabische Wort ist yasbahun. Das Wort yasbahun leitet sich von sabaha ab. Es trägt in sich die Idee von Bewegung eines sich bewegenden Körpers. Wenn zum Beispiel das Wort für einen Menschen am Boden benutzt wird, bedeutet es nicht, dass der Mensch rutscht oder rollt, sondern dass er geht oder rennt. Wenn es zum Beispiel für einen Menschen im Wasser benutzt wird, bedeutet es nicht, dass er treibt, vielmehr dass er schwimmt. Desgleichen, wenn das Wort yasbahun für einen Himmelskörper wie die Sonne benutzt wird, bedeutet es nicht, dass die Sonne einfach nur durch den Raum fliegt, dass sie sich dabei auch noch bewegt, also rotiert.
Die Sonne braucht ca. 25 Tage, um sich um ihre Achse zu drehen. Sie reist mit einer Geschwindigkeit von nahezu 150 Meilen pro Sekunde durchs All, und es dauert ungefähr 200 Millionen Jahre für eine Umrundung des Zentrums der Milchstraße.
„Es ist der Sonne nicht erlaubt, den Mond einzuholen, noch kann die Nacht den Tag überholen: Alle schwimmen (nur) auf ihrer eigenen (runden) Bahn.″ Koran 36:40
Dieser Vers erwähnt eine essenzielle Tatsache, die von moderner Astronomie entdeckt wurde, nämlich die Existenz individueller Umlaufbahnen von Sonne und Mond auf ihrer Reise durch den Raum mit ihren eigenen Bewegungen (Rotation).
Der feste Platz, zu dem die Sonne reist und mit ihm das Sonnensystem ist von moderner Astronomie exakt bestimmt worden. Ihm wurde ein Namen gegeben: der Solar Apex. Das Sonnensystem bewegt sich zu einem Punkt, der sich in der Herkules-Konstellation (Alpha Lyrae) befindet, dessen Standort festliegt. Der Mond rotiert um seine Achse in der gleichen Dauer, die er braucht, um die Erde zu umrunden, nämlich ungefähr 29 ½ Tage.
Das Licht der Sonne stammt von einem chemischen Prozess, der kontinuierlich die letzten fünf Milliarden Jahre stattgefunden hat. Dieser Prozess wird zu einem Ende kommen an einem Punkt in der Zukunft, an dem die Sonne völlig erlöscht, was zu einem Aussterben allen Lebens auf der Erde führen wird. Die Lebensspanne der Sonne betreffend sagt der Koran:
„Und die Sonne läuft ihre Bahn, für eine (sie) festgelegte Zeit; das ist die Bestimmung des Mächtigen, des Allwissenden.″ Koran 36:38
Das hier benutzte arabische Wort ist mustaqarr, dass einen Platz oder eine Zeit bedeutet, die begrenzt ist. So sagt der Koran, dass die Sonne zu einem festgelegten Ort läuft, an dem sie zu einer festgelegten Zeit enden oder erlöschen wird.
Der Weltraum wurde früher bis auf die organisierten Systeme als Vakuum angesehen. Astrophysiker entdeckten später das Vorhandensein von Brücken aus Materie im interstellaren Raum. Diese Brücken aus Materie werden Plasma genannt und bestehen aus völlig ionisiertem Gas, das eine gleiche Anzahl freier Elektronen und positiver Ione enthält. Plasma wird manchmal der vierte Aggregatzustand genannt (neben den drei bekannten: fest, flüssig, gasförmig). Der Koran erwähnt interstellare Materie in folgendem Vers:
„Er, Der die Himmel und die Erde erschuf und alles, was zwischen ihnen ist.″ Koran 25:59
Die Entdeckung von schwarzen Löchern war ein großes Phänomen, das die Wissenschaftler seit Jahrzehnten durchsuchten. Die Wissenschaftler beschreiben drei Eigenschaften solcher Phänomene: sie sind unsichtbar, sie bewegen sich mit sehr hoher Geschwindigkeit und haben eine enorme Anziehungskraft. Erstaunlich ist, dass der heilige Koran uns dieses genaue Ergebnis offenbart hat: „Doch nein! Ich schwöre bei den unsichtbaren Sternen, den voran eilenden und den fegenden.″ Al-Takwier:14-15
Es wäre lächerlich auch nur anzunehmen, dass das Vorhandensein interstellaren galaktischen Materials vor 1400 Jahren bekannt war.
Im Jahre 1925 wies der amerikanische Astronom Edwin Hubble durch Beobachtungen nach, dass sich alle Galaxien voneinander entfernen, was bedeutet, dass sich das Universum ausdehnt. Die Expansion des Universums ist mittlerweile gesicherte wissenschaftliche Tatsache. Dies ist, was der Koran über die Natur des Universums sagt:
„Mit Kraft und Können erschufen Wir das Firmament; Wahrlich, Wir haben die Macht, (es) auszudehnen.″ Koran 51:47
Das arabische Wort musiun ist korrekt übersetzt mit es ausdehnen und bezieht sich auf die Schöpfung des sich ausdehnenden Weltraumes.
Stephen Hawkins sagt in seinem Buch A Brief History of Time:
„Die Entdeckung, dass das Universum expandiert war eine der großen intellektuellen Revolutionen des 20. Jahrhunderts.″
Verblüffend ist, dass der Koran die Expansion des Weltalls erwähnt, bevor die Wissenschaftler ein Teleskop besaßen. Weshalb sollte das Vorhandensein von astronomischen Fakten im Koran überraschen? Die Araber waren in Astronomie weit fortgeschritten. Der Fortschritt in aller Ehre, aber der Koran wurde Jahrhunderte früher offenbart, bevor die Araber sich in Astronomie auszeichneten. Fakt ist, Mohammed hatte kein Zugriff auf spezielles Wissen, welches es ihm möglich machte, die moderne Urknall-Theorie zu prophezeien – eine Theorie, die den Arabern des 7. Jahrhunderts vollkommen unbekannt war. Was wäre die Schlussfolgerung, dass Sure 21:30 des Korans bloß ein verblüffender Zufall ist? Tja, vielleicht ist diese Passage ein verblüffender Zufall. Tatsache ist, dass es nicht bei diesem einzigem Zufall bleibt.
Der angebliche Autor des Korans, müsste ebenfalls gewusst haben, dass die Zeit relativ ist (22:47; 23:112-114; 70:4). Ein Thema das vor fast 1400 Jahre völlig unbekannt war. Die meisten Nicht-Muslime werden erneut entgegenhalten und erwidern, dass die ein erneuter Zufall sein kann. Ich zähle die scheinbaren Zufälle des Korans einmal wie folgt auf und frage, woher konnte der Autor wissen:
…, dass das Universum expandiert (51:47).
…, dass Materie in Paaren geschaffen ist (36:36). Diese Entdeckung ließ den Wissenschaftler Paul Dirac den Nobelpreis in 1933 gewinnen.
…, dass die moderne, Biologen wissen, dass die Gründung des Lebens auf der Erde auf Wasser basiert (21:30).
…, dass das Eisen nicht auf der Erde heimisch war, sondern von einer außerirdischen Quelle entstammt (57:25).
…, dass der Planet Erde eine Umlaufbahn verfolgt (27:88; 21:33).
…, dass ebenfalls die Sonne eine Bahn verfolgt (36:38; 55:5), wie es in der Tat durch moderne Astronomie bewiesen wurde.
…, dass die Atmosphäre der Erde wie ein schützendes Schild ist (21:32).
…, dass die Abschnitte der menschlichen Entwicklung in der Gebärmutter sich in einer spezifischen, beschreibbaren Sequenz ergeben (23:14), die durch Experten der modernen Embryologie bestätigt wurde.
…, dass die Wurzeln der Gebirge tief bis in die Erde greifen und Stöße abfangen bzw. vorbeugen können (21:31).
…, wie die Einzelheiten des Regenszyklusses der Erde funktionieren, was bis ins 20. Jahrhundert ein Mysterium für viele Wissenschaftler war (30:48).
…, was die modernen Ozeanografen nun gelernt haben, dass die angrenzenden Ozeane aufeinandertreffen, aber sich nicht miteinander vermischen (55:19-20).
…, dass die Ozeane komplexe, unterirdische Wellenstrukturen besitzen (24:40).
…, dass in Honigbienen-Gesellschaften die Arbeiter nur weiblich sind (16:68-69). Die arabische Verbform kann nur mit weiblichen Wesen assoziiert werden.
…, sieben Jahre bevor es eintraf, dass die erniedrigte, byzantinische Armee seiner Tage sich regenerieren und einen größeren Sieg für sich sichern würde, welches in der Tat schließlich gegen die Perser eintraf (30:1-4).
… zwei Jahre vorher bereits wusste, dass Mohammed Mekka siegreich betreten würde (48:27).
… , dass der Körper bzw. die Leiche Pharaos, der sich gegen Moses aufstellte, für die nachkommenden Generationen konserviert sein würde (10:91-92) – heute ist sie im „Royal Mummies Chamber of the Egyptian Museum″ zur Ansicht bereitgestellt.
… , den ägyptischen Herrscher zur Zeit Josefs als König (azizmalik) und nicht als Pharao zu bezeichnen (12:54), was aber im Buch Genesis irrtümlicherweise gemacht wird.
… , dass die arabische, verlorene Stadt Iram (89:6-8), dessen historische Existenz von Archäologen erst in 1990 bestätigt wurde, eine historische Wahrheit war.
… , dass die ehemalige Flut, welche die südlichen Araber von Saba von ihrem Staudammsystem entriss (34:15-17), gleicherweise von moderner Archäologie bestätigt, eine historische Wahrheit war.
… den Namen von Haman wusste (28:38), eine historische Persönlichkeit nahe dem Pharao zur Zeit Moses, trotz den Problemen, dass
a) der Name Haman nicht in der Thora-Version der Geschichte vorkommt und
b) dass die Möglichkeit, das hieroglyphische Sprachensystem der Ägypter zu entschlüsseln, für mehrere Jahrhunderte verloren gegangen war, als der Koran offenbart wurde, und bis ins Jahr 1799 verloren blieb.
Folgend einige Auszüge aus Dr. Zakir Naiks der den Koran und moderne Wissenschaft gegenüber stellt. Ist der Koran vereinbar oder Unvereinbar?
Übersetzt und überarbeitet von K.H. Neven:
Dr. Zakir Naik versucht in seinem Buch diese Fragen zu klären, indem er im Koran enthaltene Fakten im Licht der Wissenschaft auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Er beleuchtet im Koran enthaltene Fakten, die wohl kaum ein Analphabet im 7. Jahrhundert nach Christus hätte wissen können, und wie sie auch nicht in der Thora oder der Bibel stehen. Denn dies wird ja Mohammed gerne untergeschoben, nämlich er hätte einfach nur aus den anderen Religionen kopiert.
„Dieser Koran ist ein klarer Beweis für die Menschheit, und eine Leitung und Gnade für Leute, die sicheren Glauben haben.″ Sure 45:20.
„Denken sie denn nicht über den Koran nach? Wäre er von jemanden anders als von Allah, hätten sie sicher viele Widersprüche in ihm gefunden.″ Sure 4:82
Müssen wir also vielleicht unsere Sichtweise korrigieren und sehen, dass die weltweit am meist gehasste und als mittelalterlich und weltfremd eingestufte Religion in Wirklichkeit diejenige ist, die die meisten fundierten wissenschaftlichen Aussagen enthält?
Abu Hurairah r.a. überlieferte, dass der Prophet sagte:
„Es gab keinen Propheten von den Propheten, dem nicht Wunder mitgegeben wurden, durch die die Leute Sicherheit oder Glauben hatten, aber was mir mitgegeben wurde ist die göttliche Offenbarung, die Gott mir offenbart hat. Deswegen hoffe ich, dass meine Anhänger mehr sein werden, als von einem der anderen Propheten am Tag der Wiederauferstehung.″ Sahih Al-Bukhari, Vol., No.379.
Ich möchte hier nur noch kurz auf ein technisches Problem bei Übersetzungen allgemein aufmerksam machen. Es ist selten möglich, gerade bei Sprachen, die nicht eng miteinander verwandt sind, sowohl den rationalen Sinn, als auch den Stil und die Wortkraft genau zu übertragen. Viele Wörter im Arabischen existieren so nicht im Deutschen und müssten umständlich erläutert werden, was natürlich den Stil im groben Maße beeinträchtigen würde. Jede Übersetzung ist daher immer nur ein Kompromiss und niemals mit dem Original vergleichbar. Gerade bei (deutschen) Koranübersetzungen macht sich das bemerkbar: Mal klingt der Stil hölzern und wenig ansprechend, mal ist zu frei und ungenau übersetzt worden. Ich selber kenne bis jetzt noch keine wirklich gute deutsche Übersetzung und glaube auch nicht, dass es sie aus den genannten Gründen geben kann und wird.
Sollte also der Leser die in diesem Buch zitierten Koranverse verifizieren wollen, kann es ihm durchaus passieren, dass in seiner Koranübersetzung die Verse ein wenig anders wiedergegeben wurden. Herr Neven selber hat sich die Freiheit genommen, einiges aus dem Original Dr. Zakir Naiks zu kürzen oder umzuformulieren, wenn ihm der Ausdruck zu umständlich erschien oder er glaubte, der normale deutsche Leser wäre der Meinung, Dr. Naik hätte an manchen Stellen zu eifrig und gutwillig den Koran interpretiert. Übrig blieb, wie er denkt, ein sehr interessantes und aussagekräftiges Dokument, das hoffentlich dazu beitragen wird, Vorurteile über den Islam abzubauen. Payakumbuh, den 30.4.2002
II. Einführung
Schon immer seit des Erscheinens des menschlichen Lebens auf diesem Planeten hat der Mensch versucht, die Natur zu verstehen, seinen eigenen Platz in der Schöpfung und den Sinn des Lebens an sich. Auf dieser Suche nach Wahrheit, viele Jahrhunderte und unterschiedlichste Zivilisationen umspannend, hat organisierte Religion das menschliche Leben geformt und zu einem großen Teil den Lauf der Geschichte. Während manche Religionen auf Büchern basierten, von denen ihre Anhänger behaupteten, sie wären göttlich inspiriert, gründeten andere einzig auf menschliche Erfahrung.
Der Koran, die Hauptquelle des Islamischen Glaubens, ist ein Buch von, wie Muslime glauben, vollständig göttlicher Herkunft. Muslime glauben auch, dass es eine Leitung für alle Menschen beinhaltet. Da gesagt wird, die Botschaft des Koran sei für alle Zeiten, sollte sie folglich für alle Zeitalter relevant sein. Besteht der Koran diesen Test? In diesem Büchlein versuche ich eine objektive Analyse des muslimischen Glaubens was die Herkunft des Koran betrifft, im Licht etablierter wissenschaftlicher Entdeckungen.
Es gab eine Zeit in der Geschichte westlicher Zivilisationen, als Wunder, oder was als Wunder angesehen wurde, Vorrang vor menschlicher Vernunft und Logik einnahm. Aber wie können wir den Begriff Wunder definieren? Ein Wunder ist etwas, das aus dem normalen Lauf des Lebens herausfällt und für das die Menschheit keine Erklärung hat. Allerdings müssen wir vorsichtig sein, bevor wir etwas als Wunder akzeptieren. Ein Artikel in The Times of India berichtete 1993, dass ein Heiliger namens Baba Pilot behauptete, er wäre drei Tage und Nächte lang in einem Tank unter Wasser getaucht (ohne dabei Luft zu holen). Als allerdings Reporter den Boden des Tankes untersuchen wollten, in dem der Baba seine wunderbare Tat vollbracht hatte, verweigerte er ihnen dies. Er argumentierte, man könnte doch nicht den Bauch der Mutter untersuchen, die gerade ein Kind geboren hat. Offensichtlich versteckte der Baba etwas! Es war ein Gag um Publizität zu gewinnen! Sicherlich würde kein moderner Mensch mit leichtestem Hang zu rationalem Denken ein solches Wunder akzeptieren. Wenn solche falschen Wunder ein Beweis für Göttlichkeit wären, müssten wir Herr P.C. Sorcar, den weltberühmten Magier, bekannt für seine genialen magischen Tricks, als den besten Gottesmann akzeptieren.
Ein Buch, das von sich behauptet, göttlicher Herkunft zu sein, behauptet im Grunde, ein Wunder zu sein! Eine solche Behauptung sollte in jedem Zeitalter einfach zu verifizieren sein, den Standards dieses Zeitalters entsprechend. Muslime glauben, dass der Koran die letzte abschließende Offenbarung Gottes ist, das Wunder der Wunder, offenbart als eine Gnade für die Menschheit. Lassen Sie uns nach der Wahrheit dieses Glaubens forschen.
III. Die Herausforderung des Koran
Literatur und Poesie waren Mittel des Ausdrucks und der Kreativität in fast allen Kulturen. Die Welt war auch Zeuge einer Zeit, da Literatur und Poesie die gleiche stolze Stellung einnahmen wie heutzutage Wissenschaft und Technik.
Muslime als auch Nichtmuslime sind sich darüber einig, dass der Koran arabische Literatur par excellence ist - und dass es sogar die beste arabische Literatur überhaupt ist. Der Koran fordert die Menschheit in folgenden Versen heraus:
„Und wenn ihr im Zweifel seid über das, was Wir offenbarten von Zeit zu Zeit zu Unserem Diener, dann bringt eine gleiche Sure hervor; Und ruft zu euren Zeugen und Helfern (sofern es welche geben sollte) neben Allah, wenn eure (Zweifel) wahr sind. Aber wenn ihr es nicht könnt -und ihr könnt es sicher nicht - dann fürchtet das Feuer dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, das für diejenigen bestimmt ist, die Glauben ablehnen.″ Sure 2:23-24
Die Herausforderung des Koran ist die, eine einzige gleich(wertig)e Sure zu erschaffen, wie jene, die er enthält. Die gleiche Herausforderung wird im Koran mehrmals wiederholt. Die Herausforderung, eine Sure zu erschaffen, die in Schönheit, Beredsamkeit, Tiefe und Bedeutung annähernd einer koranischen Sure gleich kommt, blieb bis heute unerwidert.
Ein moderner rationaler Mensch würde allerdings niemals eine religiöse Schrift akzeptieren, die in der schönsten poetischen Sprache sagt, die Erde sei flach. Dies deshalb, weil wir in einem Zeitalter leben, in der menschlicher Vernunft, Logik und Wissenschaft Vorrang eingeräumt wird. Nicht viele würden des Korans außerordentlich schöne Sprache als Beweis für seine göttliche Herkunft akzeptieren. Welche Schrift auch immer behauptet, eine göttliche Offenbarung zu sein, muss auch aus Kraft ihrer eigenen Vernunft und Logik akzeptabel sein.
Laut des berühmten Physikers und Nobelpreisträgers Albert Einstein ist Wissenschaft ohne Religion lahm, Religion ohne Wissenschaft blind. Lassen Sie uns daher den Koran studieren und analysieren, ob Koran und moderne Wissenschaft vereinbar oder unvereinbar ist.
Der Koran ist kein Buch der Wissenschaft (science) vielmehr der Zeichen (signs), d.h. der Ayaats. Es gibt mehr als 6000 Ayaats im Koran, von denen mehr als tausend mit Wissenschaft zu tun haben. Wir wissen, dass Wissenschaft oft eine Kehrtwendung macht. In diesem Buch habe ich nur etablierte wissenschaftliche Fakten betrachtet und keine reinen Hypothesen und Theorien, die auf Annahmen beruhen und nicht auf Beweisen gründen.
IV. Astronomie
Schöpfung des Universums: Der Urknall
Die Schöpfung des Universums wird von Astrophysikern mit einem weit akzeptierten Phänomen erklärt, gemeinhin als Urknall bekannt. Die Theorie wird unterstützt durch beobachtende und experimentelle Daten, die von Astronomen und Astrophysikern seit Jahrzehnten gesammelt werden. Der Koran enthält folgende Verse, den Ursprung des Universums betreffend:
„Sehen die Ungläubigen (denn) nicht, dass die Himmel und die Erde vereint waren (als eine Einheit der Schöpfung), bevor Wir sie auseinander spalteten?″ Sure 21:30
Die treffende Übereinstimmung des koranischen Verses und der Urknalltheorie ist unübersehbar! Wie konnte ein Buch, das zuerst in den Wüsten von Arabien vor ca. 1400 Jahren erschien, solch eine tiefe wissenschaftliche Wahrheit beinhalten?