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Rettender Hafen und Heimat, religiöse Größe, Traum- und Sehnsuchtsland, Besatzungsmacht, Apartheidstaat: Kaum ein Begriff bietet derart großen Interpretationsspielraum wie Israel. Das führt zu zahllosen Missverständnissen, die auch machtpolitisch ausgenutzt werden. Eine theologisch-politische Streitschrift gegen Mystifizierungen und für einen verantwortungs-bewussten Umgang mit dem Begriff Israel.
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Seitenzahl: 172
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Peter BingelWinfried Belz
Israel kontrovers
Peter Bingel
Winfried Belz
Eine theologisch-politische Standortbestimmung
© 2013 Rotpunktverlag, Zürichwww.rotpunktverlag.ch
Umschlagbild: Bergmann Hans
eISBN 978-3-85869-601-41. Auflage 2013
Einführung
I. Israel in der Antike: Die Zeit des ersten Judentums in Palästina
Kapitel 1
Das Volk Israel in säkular-historischer Sicht
Kapitel 2
Das Volk Israel in religionsgeschichtlicher Betrachtung
Kapitel 3
Das Volk Israel im israelitisch-jüdischen Selbstverständnis der Antike (bis zum Jahr 70)
Kapitel 4
Das Volk Israel im Neuen Testament
II. Israel im Mittelalter und in der Neuzeit: Die Zeit des zweiten Judentums in der Gesamtdiaspora
Kapitel 5
Selbstverständnis und Wesensart des Judentums als Volk Israel vom Jahr 70 bis zum Aufstieg des Zionismus
5.1Ein neues, unpolitisches Judentum
5.2Die große Wende durch die Aufklärung
Kapitel 6
Israel in der traditionellen christlichen Theologie und Spiritualität
6.1Die konstantinische Epoche
6.2Entwicklungen in der Neuzeit
III. Israel in Zeitgeschichte und Gegenwart: Die Zeit des dritten Judentums in Palästina
Kapitel 7
Das neue Israel des Zionismus
7.1Entstehung und Wesensart des nationalen, zionistischen Judentums
7.2Von der nationalen Bewegung zum jüdischen Nationalismus
7.3»Eretz Israel«, das Land Israel, in der zionistischen Ideologie
Kapitel 8
Das Israel des orthodoxen und nationalreligiösen Judentums der Gegenwart
Kapitel 9
Israel in der evangelischen Theologie der Gegenwart
9.1Eine radikale Wende
9.2Häretische Christusvergessenheit
9.3Der allzu pauschale Israel-Begriff
9.4Ethische Verantwortungslosigkeit
9.5Zum Verhältnis Christen-Juden
9.6Exkurs: Doppelte Volkszugehörigkeit
9.7Kirche und Israel
Kapitel 10
Israel in offiziellen Dokumenten der katholischen Kirche
10.1Erklärung »Über das Verhältnis der Kirche zum Judentum« und »Nostra Aetate«
10.2Die Gemeinsame Synode der westdeutschen Bistümer
10.3Weitere offizielle Texte der katholischen Kirche
10.4Wandlung der Einstellung der katholischen Kirchenleitung zu Judentum und Staat Israel
10.5Nach-Auschwitz-Theologie katholisch
Kapitel 11
Das Israel des evangelikalen Christentums
11.1Was ist evangelikal?
11.2Die religiöse Konzentration der Evangelikalen auf Israel
11.3Die israelpolitische Orientierung der Evangelikalen
11.4Beten für den Staat Israel und seine Politik
11.5Evangelikale Gruppierungen
11.6Medien und andere Angebote
Kapitel 12
Das Israel der universalethisch orientierten Juden
12.1Das andere Judentum
12.2Schärfung des Problems am Beispiel Martin Buber
12.3Wende im Begreifen von Israel
12.4Universalethisch orientierte Juden und der Staat Israel
Kapitel 13
Standortbestimmung
13.1Kontroversen in einem komplexen Feld
13.2Israel – ein Begriff und seine schwierigen Realitäten
13.3Verwirrende Vielfalt
13.4Standortbestimmung als ständig neu zu leistende Aufgabe
Anhang
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Die Autoren
Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag im Jahr 2003, also zu einer Zeit, in der die israelischen Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen gegenüber den Palästinensern noch nicht allen so bewusst waren wie heute, hingen im Bereich des »Marktes der Möglichkeiten« große Papierbögen, auf denen die Besucher ihre Meinungen und Gefühle eintragen konnten. Das Thema hieß: »Israel ist für mich …«
Folgendes wurde eingetragen:
… brave Nation
… ein Land mit Politikern, die nach dem Grundsatz »Auge um Auge« handeln!
… ein Land, das sehr tapfere Friedensgruppen hat, die unbedingt unterstützt werden müssen!!!
… die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander von Israelis und Palästinensern
… der Augapfel Gottes
… voll kontrovers!!!
… das Land der Bibel
… das heilige Land, ein schönes Land, dass man verstehen kann, warum Gott dort in die Welt kommen wollte
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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