Italienisches Kochbuch für Anfänger, Studenten, Berufstätige & Faule: Leckere und schnelle Rezepte der italienischen Küche für eine gesunde Ernährung im Alltag - inkl. Pestos, Getränken uvm. - Mia Hattermann - E-Book

Italienisches Kochbuch für Anfänger, Studenten, Berufstätige & Faule: Leckere und schnelle Rezepte der italienischen Küche für eine gesunde Ernährung im Alltag - inkl. Pestos, Getränken uvm. E-Book

Mia Hattermann

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Beschreibung

Italien Kochbuch: Verführerische, köstliche und authentisch-italienische Schlemmerideen für Urlaubsfeeling pur bei Tisch Zu Pizza, Pasta & Co. sagen Sie niemals nein? Italienisches Essen ist für Sie die perfekte Mischung aus Genuss, Lebensfreude und Urlaubserinnerungen? Und das würden Sie gerne ganz unkompliziert auch zuhause genießen? Kein Problem – mit den einfachen Originalrezepten in diesem Buch sorgen Sie im Handumdrehen jeden Tag für Dolce Vita-Geschmack! Carpaccio, Penne Arrabiata, Saltimbocca oder Spaghetti Carbonara: Schon die Namen der Gerichte zerfließen förmlich auf der Zunge, doch wer sich diesen Hochgenuss regelmäßig im Restaurant gönnen will, der muss tief in die Tasche greifen. Zum Glück geht das auch in günstig und unkompliziert: Denn mit den köstlichen Italienrezepten in diesem Kochbuch zaubern Sie sich die Vielfalt ganz einfach selbst auf den Tisch und das auch noch absolut alltagstauglich! Somit vereinen das einzigartige Gesundheitsplus der mediterranen Küche mühelos mit bestem Geschmack und schöpfen bei Olivenöl, aromatischen Tomaten, cremigem Mozzarella & Co. aus dem Vollen. Diese Riesenauswahl an Rezepten hält von Salaten, Suppen und Beilagen über herzhafte Hauptgerichte bis hin zu Aufstrichen, Gewürzmischungen und Drinks jede Menge Highlights für Fleischfans, Fischfreunde und Veggies bereit und dank raffinierter Desserts kommen auch Naschkatzen voll auf ihre Kosten. Sie sind bislang mehr Genießer als Koch? Kein Problem! Denn die kinderleichten Anleitungen sorgen auch bei ungeübten Köchen von Anfang an für kulinarische Erfolgserlebnisse und mit zusätzlichen Informationen rund um die italienische Küche steigen Sie richtig tief ins Dolce Vita-Lebensgefühl ein. Suppen, Snacks, Salate & Co.: Abwechslungsreiche Kleinigkeiten wie Pesto-Brötchen, Panzanella-Brotsalat, toskanische Bohnensuppe oder Zucchini-Frittata sind perfekt als Beilage, Vorspeise oder einfach für den kleinen Hunger. Hauptgerichte mit Fleisch: Original-Spezialitäten wie Orangenhähnchen, Pasta alla boscaiola, sardisches Kaninchen oder sizilianische Hackfleisch-Brokkoli-Pastete bringen Ihnen Italien pur zum Sattwerden auf den Tisch. Fisch- und Veggieschlemmereien: Köstlichkeiten wie Seelachsfilet mit Romanesco, Calamari in Tomatensauce, Spinat-Gnocchi oder Polenta mit Pilz-Ragout locken im Nu die ganze Familie an den Tisch. Verführerische Desserts & Drinks: Zabaione, Ravioli Dolci, Limoncello-Zitronenlikör oder Ricotta-Erdbeer-Peperoni-Smoothie schenken Ihnen einzigartige Genussmomente im Alltag. Dieses Kochbuch entführt Sie in die geheimnisvolle Welt italienischen Aromenzaubers und bietet Hochgenuss für jeden Tag. Ob glühende Pastafan, Italienliebhaber oder Foodie mit Lust auf Neues & Besonderes – hier finden Sie in jedem Fall reichlich Inspirationen. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie jetzt auf "In den Einkaufswagen" und gönnen Sie sich ab sofort mediterranes Flair und maximalen Geschmack wann immer Sie wollen! 👨‍🍳 KÖSTLICHE & ALLTAGSTAUGLICHE REZEPTE DER ITALIENISCHEN KÜCHE: Die leckersten Rezepte für einzigartigen Genuss, unvergleichliches Urlaubsfeeling und Dolce Vita-Geschmack in der heimischen Küche. Ob morgens, mittags, abends oder zwischendurch - ob Suppe oder Salat, Fleisch oder Fisch, klassisch oder außergewöhnlich – hier finden Sie für jeden Geschmack und für jeden Anlass die perfekten Rezepte!

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Seitenzahl: 146

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

ISBN: 978-3757628505

Copyright © 2025 Edition Dreiblatt

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Vorwort

Zu Pizza, Pasta & Co. sagen Sie niemals nein? Italienisches Essen ist für Sie die perfekte Mischung aus Genuss, Lebensfreude und Urlaubserinnerungen? Und das würden Sie gerne ganz unkompliziert auch zuhause genießen? Kein Problem – mit den einfachen Originalrezepten in diesem Buch sorgen Sie im Handumdrehen jeden Tag für Dolce-Vita-Geschmack!

Carpaccio, Penne Arrabiata, Saltimbocca oder Spaghetti Carbonara: Schon die Namen der Gerichte zerfließen förmlich auf der Zun-ge, doch wer sich diesen Hochgenuss regel-mäßig im Restaurant gönnen will, der muss tief in die Tasche greifen. Zum Glück geht das auch in günstig und unkompliziert: Denn mit den köstlichen Italienrezepten in diesem Kochbuch zaubern Sie sich die Vielfalt ganz einfach selbst auf den Tisch und das auch noch absolut alltagstauglich!

Somit vereinen Sie das einzigartige Gesund-heitsplus der mediterranen Küche mühelos mit bestem Geschmack und schöpfen bei Olivenöl, aromatischen Tomaten, cremigem Mozzarella & Co. aus dem Vollen. Diese Rie-senauswahl an Rezepten hält von Salaten, Suppen und Beilagen über herzhafte Haupt-gerichte bis hin zu Aufstrichen, Gewürzmi-schungen und Drinks jede Menge Highlights für Fleischfans, Fischfreunde und Veggies bereit und dank raffinierter Desserts kom-men auch Naschkatzen voll auf ihre Kosten.

Guten Appetit!

Hallo, schön, dass Sie da sind!

Als junges Start-Up möchten wir mit liebevollen Kochbüchern die Freude am Kochen (wieder-)erwe-cken und zu einer natürlichen Er-nährung abseits von Fast Food und Fertigprodukten animieren.

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Inhalt

Dolce Vita für jeden Tag

Kulinarische Vielfalt für gesunden Genuss11

Vom Siegeszug der Pizza in Deutschland11

Besonderheiten der italienischen Küche13

Frühstück

Mediterranes Baguette20

Omelett mit Caprese-Salat 21

Cantuccini – Italienische Kekse 22

Feta-Bruschetta24

Panini25

Salate & Dressings

Tomate-Mozzarella-Salat 28

Orangen-Zwiebel-Salat 29

Tomaten-Brot-Salat 30

Insalata di tacchino – Putensalat 31

Spargel-Erdbeer-Salat 32

Pasta-Thunfisch-Salat 34

Salat mit Scampi 35

Ziegenkäsesalat36

Brote & Aufstriche

Pizzateig38

Pizzabrötchen39

Focaccia mit Tomaten – Fladenbrot 40

Tomatenbutter 42

Tigella – Weiche Brötchen43

Pesto-Brötchen 44

Grissini46

Klassisches italienisches Brot47

Ciabatta48

Basilikum-Tomaten-Aufstrich50

Salsa Tonnata51

Oliventapenade52

Suppen

Minestrone 54

Tomatensuppe 56

Pavese – Brotsuppe 57

Speckknödel-Suppe 58

Zuppa di lenticchie – Linsensuppe 60

Bauerngerstensuppe 62

Dicke Tomaten-Brot-Suppe 63

Toskanische Bohnensuppe 64

Fleisch & Geflügel

Spaghetti Bolognese68

Lasagne 70

Spaghetti Carbonara 72

Saltimbocca 73

Schweinebraten mit Zitrone und Orange 74

Marinierte Steaks 76

Orangenhähnchen 77

Hackfleisch-Brokkoli-Pastete 78

Rosetta di Parma 80

Gebackene Hähnchenbrust 81

Pasta alla boscaiola82

Italienische Hackpfanne84

Maronen-Reis 85

Rigatoni al forno86

Carpaccio mit Rucola 87

Fisch & Meeresfrüchte

Miesmuscheln 90

Ofenfisch 91

Marinierte Sardinen 92

Thunfisch in Tomatensauce 93

Schwarzer Reis mit Tintenfisch 94

Gratinierte Miesmuscheln 95

Calamari in Tomatensoße96

Scampi-Pasta97

Meeresfrüchte-Pizza98

Calamari Fritti99

Vegetarische Hauptgerichte

Risi e Bisi – Reis mit Erbsen102

Salbei-Gnocchi103

Bärlauch-Risotto104

Tomaten-Risotto 105

Überbackene Auberginen106

Pasta alla Norma108

Pasta Alfredo mit Pilzen109

Penne al forno110

Spaghetti Cacio e Pepe111

Pizza Margherita112

Zitronen-Risotto mit Rosmarin114

Fried Polenta115

Zucchini-Frittata 116

Penne Arrabiata118

Vegane Hauptgerichte

Pasta alla nerano120

Gefüllte Artischocken 121

Gnocchi mit Tomatensoße 122

Gnocchi-Grundrezept 124

Nudeln mit Brokkoli und Pilzen 125

Gebackene Artischocken126

Pasta all’arrabbiata128

Pasta mit grünem Pesto129

Vegane Lasagne130

Pilz-Risotto132

Polenta mit Pilz-Ragout133

Ravioli mit Spinatfüllung134

Snacks & Fingerfood

Tintenfischringe im Bierteig 138

Pizza 139

Rinder-Carpaccio 140

Taralli – Hefegebäck 141

Calzone 142

Gebackener Mozzarella 144

Parmesanchips 145

Panzerotti – Frittierte Teigtaschen146

Marinierte Oliven147

Arancini – Reisbällchen 148

Linsenpuffer 150

Bruschetta151

Pestos, Soßen & Dips

Tomatensoße154

Italienischer Senf155

Trockenes Pesto156

Pesto alla Calabrese157

Salmoriglio – Kräutersauce 158

Kräuterdip159

Grünes Pesto160

Süßspeisen & Desserts

Panna cotta162

Tiramisu163

Zabaione 164

Gelo di miluni – Melonenpudding 165

Cantuccini – Weihnachtsgebäck 166

Marinierte Erdbeeren 167

Sizilianischer Kuchen168

Toskanische Bomboloni – Krapfen169

Pistazien-Cannoli170

Pflaumen-Crostata171

Ravioli Dolci – Kastanienravioli172

Profiteroles – Windbeutel174

Smoothies & Getränke

Negroni – Cocktail 176

Limoncello – Zitronenlikör 177

Bellini – Pfirsich-Cocktail178

Zitronen-Sorbet-Cocktail179

Affogato al Caffè – Eiskaffee180

Italienische Kaffeecreme 181

Geschüttelter Sahne-Espresso182

Limoncello-Erdbeer-Smoothie183

Melonen-Mandel-Smoothie184

Gazpacho-Smoothie 185

Bananen-Minz-Smoothie186

Apfel-Möhren-Smoothie187

Melonen-Smoothie188

Ananas-Melonen-Smoothie189

Kaffee-Bananen-Smoothie190

Register

Dolce Vita für jeden Tag

Dolce Vita für jeden Tag |11

beliebten Restaurant-Ziel, sondern gleichzeitig tauglich zur einfachen und abwechslungsreichen Alltags-küche für die ganze Familie.

Damit das reibungslos gelingt und Sie aus diesem Kochbuch das Maximum für Ihre persönlichen Vor-lieben und Bedürfnisse herausho-len können, erhalten Sie zunächst ein paar spannende Einblicke in die Grundlagen der italienischen Küche.

Vom Siegeszug der Pizza in Deutschland

Das stiefelförmige Land im Süden Europas war eines der ersten Sehnsuchtsziele der Deutschen, als diese in den 1950ern begannen, im großen Stil zu verreisen. Ob mit dem Touropa-Express, einem der ersten großen deutschen Reiseun-ternehmen, oder im eigenen Auto, es zog die Deutschen in Scharen Richtung Gardasee, Riviera oder bis nach Neapel. Die schwärmerische Italiensehnsucht fand Eingang in Popkultur und Schlagermusik und die Deutschen entdeckten neben

Kulinarische Vielfalt für gesunden Genuss

Italienisches Essen ist eigentlich immer eine Trumpfkarte: Kaum jemand sagt zu Pizza, Pasta & Co. nein und wenn es in größeren Runden sonst schwerfällt, auf einen gemeinsamen Nenner zu kom-men – italienisch geht immer. Kein Wunder, denn in Italien ist Essen Lebensfreude pur und hat neben jahrhundertealter Tradition einen hohen Stellenwert im täglichen Leben.

Liebevoll von der Nonna zubereite-te Köstlichkeiten versammeln die ganze Familie am Tisch und bei der reichlichen Vielfalt ist auch für jeden etwas geboten. Dabei gelingt der italienischen Küche ein ganz besonderes Kunststück: Sie ist nicht nur unschlagbar köstlich, sondern nebenher auch noch ziemlich ge-sund. Als typisches Beispiel der von Ernährungswissenschaftlern hoch-gepriesenen mediterranen Kost ist sie eine der gesündesten Küchen weltweit und trägt nachweisbar zu einem langen, fitten Leben bei.

Hochgenuss ohne Abstriche bei gleichzeitigem Beitrag zur Ge-sundheit – es bräuchte eigentlich keine weiteren Argumente mehr für Genuss auf die italienische Art, doch die gibt es: Zusätzlich ist itali-enisches Essen nämlich auch noch unschlagbar unkompliziert, sowohl was die Zubereitung angeht als auch im Hinblick auf die verwen-deten Grundzutaten, die fast alle das Prädikat „günstig und simpel“ verdienen. Das macht die Küche des Dolce Vita nicht nur zu einem

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dem „dolce far niente“, dem süßen Nichtstun, auch ihre Liebe zur italie-nischen Küche.

Doch nicht nur die Deutschen strömten nach Italien, sondern ziemlich zeitgleich kamen auch zahlreiche Italiener, zumeist junge Männer aus den armen südlichen Regionen Siziliens, Kalabriens und Neapels, als Gastarbeiter nach Deutschland. Sie arbeiteten in Fa-briken, wo Arbeitskräfte dringend benötigt wurden, und verdienten Geld für ihre Familien in Italien. Die Bundesrepublik war für viele aller-dings zunächst ein regelrechter Kulturschock: Das regnerisch-kühle Wetter sorgte bei den Kindern der süditalienischen Sonne für Entset-zen und das galt ebenso für Essen und Kaffee: Pasta & Co. hatten damals noch nicht ihren Weg nach Deutschland gefunden, die wenig aromatischen deutschen Gewächs-haustomaten waren nicht mit den italienischen vergleichbar und was die Deutschen als Kaffee tranken, wollten die meisten Italiener nicht einmal verkosten.

So begannen sie, von ihren Reisen in die Heimat Produkte der italieni-schen Küche mitzubringen, doch es sollte noch einige Jahre dauern, bis sich Geschäftsmodelle entwickelten und durchsetzten, die italienische Lebensmittel nach Deutschland im-portierten und dort verkauften. Ge-dacht waren diese Läden zunächst eigentlich für die Versorgung der Italiener fernab ihrer Heimat, doch dabei blieb es nicht lange: Denn früh eröffneten einige Gastarbei-ter bereits vereinzelt Pizzerien in Deutschland, als erste gilt ein noch heute bestehendes Restaurant in Würzburg, und die Deutschen waren nach anfänglichem Zögern rasch interessiert und schließlich hellauf begeistert: Pizza Margherita, Spaghetti Napoli, Stracciatella-Eis und Espresso begannen ihren über-wältigenden Siegeszug durch die Bundesrepublik und was zu Beginn noch schwierig auszusprechen war und äußerst exotisch klang, ist heu-te aus dem deutschen Alltag gar nicht mehr wegzudenken.

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Mittlerweile gehören zahlreiche italienische Gerichte zum Stan-dardrepertoire vieler deutscher Familien, Risotto etwa, verschie-dene Pastagerichte oder Lasagne, doch dabei handelt es sich meist um eine gleichbleibende und eher kleine Auswahl, die der immensen Vielfalt der italienischen Kulina-rik bei weitem nicht gerecht wird. Auch wird vieles, was italienischen Ursprungs ist, in „eingedeutschten“ Varianten gekocht, wobei einiges an Geschmack – und nicht selten auch gesundheitlichem Wert – verloren geht. Doch authentisch-italieni-sches Kochen ist tatsächlich gar nicht schwierig, wenn Sie wissen, wie es geht – und das erfahren Sie nun im Folgenden.

Besonderheiten der italienischen Küche

Für den original Italien-Ge-schmack sind einige Schlüssel-elemente entscheidend und für italienische Köche unverhandelbar. Das betrifft zum einen bestimmte Zutaten, zum anderen jedoch auch Zubereitungsformen sowie die Qua-lität der Zutaten und zusammen ergeben diese Punkte die unver-wechselbare Kulinarik Italiens.

Ein ausgiebiges italienisches Menü besteht oft aus einer Vielzahl an Speisen und im Gegensatz zum in Deutschland üblichen Dreiklang aus Vorspeise, Hauptspeise und Dessert sind in Italien vier Gänge üblich: Antipasti, eine Art Vorspeise, dann folgen zwei Hauptgänge – pri-mo piatto, also „erstes Gericht”, und secondo piatto, „zweites Gericht”

– und abgerundet wird der Genuss mit einem dolce, dem Dessert. Gibt es allerdings Pizza, wird diese als al-leiniger Hauptgang serviert. Zudem lässt sich das Menü quasi beliebig erweitern und das wird auch gerne gemacht.

Begonnen wird mit Antipasti, klei-ne Vorspeisen, die es in warm und kalt gibt. Bereits hier wird der Gast mit herrlich aromatischer Vielfalt verzaubert: Käsespezialitäten, Bru-schetta, Carpaccio, Caprese, Oliven, Salat, gegrilltes oder mariniertes Gemüse – so mancher Genuss-freund könnte sich eigentlich hier schon satt essen. Das wäre aller-dings schade, denn es geht nicht minder verlockend weiter:

Als primo piattosteht in der Regel eine kohlenhydratreiche Speise auf dem Plan, typischerweise ein Pasta-gericht, ein Risotto oder aber auch eine Suppe. Meist werden hier klei-nere Portionen serviert, die dafür oft umso raffinierter ausfallen. Das secondo piattobesteht dann aus Fleisch, Fisch oder Meeresfrüch-ten und wird oft von Gemüse oder einem Salat begleitet.

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Das Menü schließt mit einem dolceab, Klassiker sind etwa Tiramisú, Panna cotta oder Tartufo Nero. Da-nach werden gerne noch Digestivewie der sonnengelbe und herrlich zitronige Limoncello (oft übrigens unkompliziert selbstgemacht) oder Grappa serviert und ein Espresso rundet das Mahl ab.

Zum guten Essen gehört für die meisten Italiener ganz selbstver-ständlich Wein: Berühmt sind Chi-anti aus der Toskana und Barolo aus dem norditalienischen Piemonte, Venetien, Südtirol und andere nörd-liche Regionen punkten vor allem mit Weißweinen wie Pinot Grigio oder Trebbiano und im Süden verwöhnen Rotweine wie Primiti-vo oder auch Negroamaro. Wein landet auch nicht selten im Koch-topf, eine Redewendung besagt hierbei übrigens, dass Sie nur mit Wein kochen sollten, den Sie auch gerne trinken würden – den 1-Euro-Tetrapack lassen Sie also besser im Regal stehen, aber keine Sorge: Sie müssen auch nicht Ihren edelsten Tropfen in die Pfanne gießen.

Im italienischen Alltag fällt natürlich nicht jede Mahlzeit so üppig aus, doch Zeit für Genuss nehmen die meisten Italiener sich trotzdem.

Was gegessen wird, das wissen Sie nun, aber was macht die Gerichte eigentlich wirklich aus? Ein zen-traler Punkt italienischen Essens ist tatsächlich die Einfachheit der Speisen. Dies bezieht sich nicht auf den Geschmack, der im Gegenteil aromatisch, raffiniert und unglaub-lich vielfältig ist, sondern vor allem auf die Zutaten. Viele Gerichte der

italienischen Küche kommen aus der einfachen Landbevölkerung, die zu großen Teilen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts noch in erhebli-cher Armut lebte. Man spricht hier-bei auch von der „Cucina povera“, der „armen Küche“. Teure Lebens-mittel kamen nicht in Frage, geges-sen wurde, was das oft karge Land hergab, und dabei wurden einzigar-tige Kreativität und Geschicklichkeit an den Tag gelegt, um aus dem Einfachen schmackhafte Speisen zu zaubern. Das hat bis heute den Vor-teil, dass Sie für ein leckeres Essen nicht viel Geld ausgeben müssen, ein eindrucksvolles Beispiel: Spa-ghetti aglio e olio – ein paar Nudeln, Knoblauch, Olivenöl, etwas Salz und Pfeffer und schon steht ein köstli-ches Gericht auf dem Tisch.

Natürlich gibt es auch komplexere Speisen, diese entstammen dann der sogenannten „Cucina alto borghese“, also etwa der „Küche des gehobenen Bürgertums“, mit Fleisch oder besonderen Fischsor-ten, doch grundsätzlich gilt: Auch mit einfachsten Mitteln gelingen köstliche Schlemmereien, bei denen es geschmacklich an nichts

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fehlt. Dafür gehen die Italiener dann bei der Zutatenwahl keine Kompromisse ein: Im Topf landen nur hochqualitative Produkte, die höchsten Ansprüchen genügen müssen – wer einmal die Gelegen-heit hat, einer italienischen Haus-frau beim Gemüseeinkauf auf dem Wochenmarkt zuzusehen, der weiß, dass hier keine Abstriche gemacht werden. Frisches, saisonales Gemü-se, aromatische Kräuter, fangfri-scher Fisch und Muscheln und vor allem extra natives Olivenöl sind unverzichtbare Grundlagen für je-des Gericht. Einige Zutaten tauchen dabei fast überall auf und wenn Sie öfter italienisch kochen möchten, lohnt es sich, hiervon entweder einen Vorrat anzulegen oder aber eine wirklich gute Bezugsquelle zu finden:

Tomaten. Die Tomate ist nicht nur sprichwörtlich der rote Faden, der sich durch die italienische Küche zieht: Ob in verschiedens-ten Pastasaucen, als Belaggrund-lage auf Pizza, in Salaten oder auf Bruschetta – ohne Tomate geht

nichts. Im Süden Italiens gedeihen unnachahmlich aromatische Ex-emplare, doch keine Sorge: Auch vor guten Dosentomaten machen italienische Köche nicht Halt und für besonderes Aroma sorgen die roten Früchte oft auch in getrock-neter Form.

Olivenölist Bestandteil fast aller Speisen, ob im Tomatensugo, ge-träufelt über Pizza und Bruschetta oder für fein mariniertes Gemüse, und wer hier spart, spart definitiv an der falschen Stelle. Olio di Oliva extra vergine ist das, was die Italie-ner in der Küche bevorzugen, und gutes Öl hat natürlich seinen Preis. Hierzulande bekommen Sie es im Feinkost- oder Fachhandel, doch Sparfüchse aufgepasst: Auch die großen Discounter bieten im Rah-men von Sonderangeboten immerwieder solche Öle aus Italien oder Griechenland – und damit kommen Sie deutlich günstiger weg.

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Pastagibt es in allen möglichen Formen, die bekanntesten sind ver-mutlich Spaghetti, Penne, Farfalle und Makkaroni. Darüber hinaus haben alle Regionen zusätzliche eigene Pastaspezialitäten – schon mal was von Orecchiette (Öhrchen) oder Strozzapreti (Priesterwürger) gehört? Grundsätzlich lassen sich die Nudelsorten in vielen Rezepten austauschen, allerdings spielen Form und vor allem Oberflächen-beschaffenheit eine große Rolle: Je nachdem, wie flüssig ein Sugo ist, wird er von bestimmten Pastasor-ten optimal aufgenommen, weicht man mit einer anderen Sorte zu weit davon ab, kann es passieren, dass zu viel Sauce einzieht und die Pasta matschig wird oder dass umgekehrt zu wenig Sauce an der Pasta haften bleibt. Die übliche Pasta ist aus Hartweizengrieß, be-sonders empfehlenswert: Pasta al bronzo, die in Bronzeformen zube-

reitet wird, dadurch eine angeraute Oberfläche erhält und die Sauce besser aufnimmt.

Profitipp: Wenn Sie die Nudeln ab-gießen, schöpfen Sie davor stets ein paar Löffel des Wassers ab. Darin ist reichlich Stärke gelöst und ein we-nig davon anschließend unter Pasta und Sauce gerührt sorgt für eine unvergleichlich cremige Konsistenz.

Basilikumist aus der italieni-schen Küche nicht wegzudenken und hier gilt: Frisch! Tiefkühlware oder gar getrocknetes Basilikum reicht an die frisch gezupften Blätt-chen nicht heran und der herrliche Geruch bei der Ernte belohnt Sie schon während des Kochens mit Urlaubsgefühlen.

Mozzarella & Parmesan. Ob in Tomate-Mozzarella-Caprese, auf der Pizza oder als ganze Kugel in der Antipasti-Vielfalt – ohne Mozzarella geht nichts. Ein besonderer Lecker-bissen ist Mozzarella di Bufala, also

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Büffelmozzarella. Wenn Sie den einmal probieren, schmecken Sie sofort den Unterschied, er ist deut-lich cremiger und schmeckt intensi-ver. Zu welchem Sie greifen, ist eine Frage der Vorliebe und auch des Preises: Die Büffelvariante ist kost-spieliger. Parmesan hingegen spielt als würzige Abrundung in zahlrei-chen Pastakreationen eine wichtige Rolle, besonders geschmackvoll ist er frisch vom Stück gerieben. Bre-chen Sie stattdessen kleine Stück-chen ab, haben Sie gemeinsam mit ein paar Früchten wie Trauben oder Feigen ein tolles Dessert.

Knoblauch. In fast jedem Ge-richt zu finden, sorgt Knoblauch für eine besondere Schärfe und geschmackliche Komplexität. Wenn Sie Knoblauchfan sind, können Sie die