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Wenn du nicht du selbst bist - wer wird es dann sein? Du bist einzigartig und wunderbar. Doch vielleicht fällt es dir manchmal schwer, »Ja« zu dir zu sagen, weil du auch deine Grenzen und Schwächen siehst. In diesem Quadro entdeckst du, was gesunden Selbstwert ausmacht und wie du Schritt für Schritt zu mehr Selbstannahme und Freude an dir finden kannst. Fragen und Handlungsimpulse helfen dir, das Gelesene praktisch umzusetzen. Das Quadro inspiriert und begleitet dich bei deinem Lernprozess mit vier Impulsen pro Tag: ein prägnantes Zitat, ein anregender Denkanstoß, eine provokante Frage und ein praktischer Handlungsimpuls. Ideal für alle, die sich selbst mehr lieben lernen möchten.
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Seitenzahl: 46
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Kerstin Hack: Ja zu mir. Mich selbst annehmen und gut behandeln
Quadro Nr. 38
© 2013 Down to Earth · Laubacher Str. 16 II · 14197 Berlin
Gestaltung: www.michaelzimmermann.com
E-Book Erstellung: Stefan Böhringer, eWort www.ewort.de
Fotos: photocase.com - chrqui (1), ovokuro (6, 30), tagstiles.com (14), time. (22)
Lektorat: Andrea Specht
ISBN: 978-3-86270-787-4; ISBN E-Book: 978-3-86270-788-1
Zitate stammen aus der Zitate-Sammlung »Gut gesagt«, Down to Earth Verlag, 2008.
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Wenn ich nicht ich bin, wer wird dann ich sein? —Henry David Thoreau
»Ich bin gerne ich!« – Mit diesem Satz bin ich kürzlich aufgewacht. Und er ist wahr. Zumindest in den meisten Zeiten. Natürlich gibt es Momente, in denen ich nicht gut drauf bin und mich selbst nicht leiden kann. Doch meistens bin ich tatsächlich gern ich selbst.
Das war nicht immer so. Ich kenne auch Zeiten, in denen ich mich mit mir selbst und mit meinen Begrenzungen und Erfahrungen schwergetan habe. Auch mit dem Mangel, den ich empfand: Ich habe nicht alles bekommen, nach dem ich mich gesehnt habe. Es mangelte mir. Es war ein langer Weg mit vielen Umwegen, bis ich zu dem Punkt gekommen bin, an dem ich heute stehe: Ich bin gern ich – mit all dem Schönen, was mich ausmacht, aber auch mit meinen Schwächen und Grenzen.
Es ist »typisch ich«, dass ich mich intensiv mit dem Prozess auseinandergesetzt und viel darüber gelesen habe. Außerdem teile ich das, was ich entdeckt habe, leidenschaftlich gerne mit anderen.
Beides sind Eigenschaften, die in mir angelegt waren, die ich jedoch weiter kultiviert habe und heute sehr mag – ein Teil dessen, was es mir heute leicht macht, »Ja« zu mir zu sagen.
Es gibt für dieses »Ja zu mir« unterschiedliche Begriffe. Manche sprechen von Wertgefühl, Selbstwertschätzung, Selbstannahme. Jeder Begriff betont einen anderen Aspekt der Selbstbejahung. Egal wie man es nennt – es geht im Kern immer darum, ein warmes, entspanntes und wertschätzendes Verhältnis zu sich selbst zu entwickeln und sich als Folge davon auch gut zu behandeln.
Ich möchte dich in diesem Quadro auf eine Reise mitnehmen, die ich selbst durchlaufen habe. Zuerst einmal möchte ich grundsätzlich erklären, wie das »Ja zu mir« zustande kommt. Oder wie es dazu kommt, dass wir uns mit uns selbst schwertun. Hier werde ich die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung kurz und knapp zusammenfassen, um eine solide Grundlage zu legen.
Dann werde ich, weil kein Mensch sich als »Gesamtpaket« in einem Rutsch annehmen kann, darauf eingehen, aus welchen Einzelaspekten unser Leben besteht. Du wirst hier und da feststellen: »Das finde ich ja ganz okay.« Und dann wieder: »Boah, das hätte ich mir anders gewünscht.« Das zeigt dir, wo du ansetzen kannst.
Im dritten Teil gehe ich auf hilfreiche Haltungen und Handlungen ein, die dein »Ja zu dir« stärken können. Hier geht es auch um die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Grenzen. Und mit der Frage, womit man sich vergleichen möchte.
Der vierte Teil des Quadros greift die Selbstfürsorge und das Wechselspiel von Handlungen und Emotionen auf. Wer sich selbst annimmt und bejaht, geht auch gut mit sich um. Wer sich gut behandelt, der wird sich auch leichter bejahen können. Deshalb werde ich dir viele praktische Schritte zeigen, wie du gut für dich und deine Bedürfnisse sorgen und gut mit dir umgehen kannst.
Echte Selbstfürsorge ist das Gegenteil von egozentrischem Narzissmus. Narzissten kreisen nur um sich, ohne im Innersten bei sich angekommen zu sein und zu wissen, was sie brauchen. Menschen hingegen, die sich selbst gut kennen, erkennen auch ihre Bedürfnisse. Dann können sie gut für sich sorgen, werden innerlich stark und können auch anderen gegenüber klar und offen sein. Aus dieser Stärke heraus sind sie in der Lage, auch andere Menschen in den Blick zu nehmen, sie anzunehmen und ihnen ein »Ja zu dir« zu schenken.
Ich wünsche dir, dass beim Lesen und Durcharbeiten dieses Quadros die Freude darüber wächst, wie einzigartig du bist und wie wunderbar das Leben ist, das du leben kannst. Ich wünsche dir viel Freude an und mit dir. Von Herzen
—Kerstin Hack