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Mehrfarbig stricken leicht gemacht! So einfach gelingen bunte Jacquard-Muster Ob isländische Lopapeysa-Pullis, traditionelle Norwegermuster oder farbenfrohe Fair-Isle-Motive: Strickprojekte mit buntem Einstrickmuster sehen faszinierend aus, haben bei Strickfans aber auch den Ruf, kompliziert zu sein. "Fangt einfach an", rät Designerin Anna Dervout und zeigt in ihrem Strickbuch mit ausführlichen Anleitungen und Profitipps, wie leicht die Jacquard-Technik erlernt werden kann. Inspiriert von den traditionellen Stilen kreiert sie Strickmuster für Pullover, Mützen und Jacken mit modernen Schnitten und zauberhaften Farben. Fünf ihrer Strickideen sind im Buch enthalten und können sofort ausprobiert werden. Das Besondere: Alle Modelle werden in der angesagten Top-Down-Technik am Stück rundgestrickt. – Umfangreicher Ratgeber zu Jacquard- und Intarsientechnik: Lernen Sie Strickschriften lesen und umzusetzen! – Jacquard stricken für Anfänger: ausführliche Erklärungen zu Technik, Material und Farbauswahl – Profitipps bis zur letzten Masche: alles zum richtigen Spannen, Vernähen, Waschen und zur Fehlerkorrektur – Fünf schöne Jacquard-Strickmuster für Anfänger und Fortgeschrittene mit detaillierter Schritt-für-Schritt-Anleitung und Angaben zu Maßen und Maschenprobe Stricken im Jacquard-Design: Entdecken Sie Strickmuster mit Wow-Faktor! Jacquardstricken ist eine fortgeschrittene Technik, die etwas Übung braucht. Vor allem das Arbeiten mit mehreren Fäden und Farben kann auf den ersten Blick knifflig erscheinen. Mit den Anleitungen in diesem Ratgeber fertigen Sie im Handumdrehen farbenfrohe Jacquard-Pullover, Jacken, Mützen und vieles mehr. Von der perfekten Farbauswahl und der richtigen Fadenspannung bis hin zum Korrigieren von Fehlern bleibt nichts unerwähnt. Die großformatigen Fotos wecken die Lust, es selbst einmal auszuprobieren. Ob zwei Farben oder zehn, Kinderpullover oder Damenstrickjacke – holen Sie die Rundnadel raus und tauchen Sie ein in die bunte Welt der Jacquard-Muster!
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Seitenzahl: 130
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Jacquard
am Stück gestrickt
Einführung
Was ist Jacquard?
Tradition des Jacquardstrickens
Jacquardstricken: für wen?
Wie ich zum Jacquardstricken kam
Techniken
KAPITEL 1
Einstrickmuster: Unterschiede
In Reihen oder rundgestrickt?
Jacquardtechnik
Intarsientechnik
KAPITEL 2
Das richtige Material
Garnauswahl
Stricknadeln
Hilfsmittel zum Stricken
Hilfsmittel zum Spannen
KAPITEL 3
Strickschriften lesen
Leserichtung einer Strickschrift
Farben in einer Strickschrift erkennen
Zunehmen und Abnehmen von Maschen
Den Überblick über die Strickschrift behalten
KAPITEL 4
Auswahl eines Modells nach dem Schwierigkeitsgrad
Tipps zur Modellauswahl
KAPITEL 5
Auswahl der Farben
Der Farbkreis
Kontrastfarben
Farbauswahl passend zum Modell
Farbauswahl Schritt für Schritt
Fertige Strickpakete?
KAPITEL 6
Die rundgestrickte Maschenprobe
Was ist eine Maschenprobe?
Rundstricken einer Maschenprobe
Spannen und Abmessen der Maschenprobe
KAPITEL 7
Intarsien stricken
Technik und Tipps
KAPITEL 8
Jacquardmuaster stricken
Fadenhaltung und Fadenführung
Farbdominanz
Einweben der Fäden auf der Rückseite
KAPITEL 9
Kontrolle der Fadenspannung
Die richtige Fadenspannung
Jacquardmuster in kleinen Runden
Fehlerkorrektur
KAPITEL 10
Steek-Technik
Was ist ein Steek?
Steek-Technik: geeignete Garne
Steeks befestigen: häkeln oder nähen?
Versäubern der Innenseite
Alternative Versäuberung: das Steek-Sandwich
Hinzufügen von Steeks an einer Pulloveranleitung
KAPITEL 11
Abschlussarbeiten
Fäden vernähen
Spannen
Regelmäßiges Waschen von Strickstücken
Aufbewahrung von Strickstücken
Was tun gegen Pilling?
Modellanleitungen
Mütze Blisco
Pullover Helvellyn
Pullover Bowfell
Pullover Scafell
Jacke Scafell
Anhang
Anna Dervout –Along avec Anna
Dank
Partnerfirmen undBezugsquellen
Umgangssprachlich wird „Jacquard“ häufig für alle Formen des mehrfarbigen Strickens verwendet. Der fachlich korrekte Oberbegriff ist jedoch „Einstrickmuster“. Einstrickmuster können wiederum in Jacquardmuster und Intarsienmotive unterteilt werden. In diesem Kapitel werden die Techniken und ihre Unterschiede genau erläutert.
Man kann Einstrickmuster auf geraden Stricknadeln oder einer Rundnadel in Hin- und Rückreihen stricken. Vielleicht haben Sie davon schon einmal gehört oder es selbst versucht. Viel einfacher ist es jedoch, die Muster rundzustricken, ganz gleich, ob traditionelle oder moderne Motive.. Worin genau unterscheiden sich diese beiden Methoden?
+Einstrickmuster in Hin- und Rückreihen zu stricken ist die kompliziertere Technik, da man dabei nicht nur in den rechts gestrickten Reihen mit mehreren Fäden in verschiedenen Farben gleichzeitig arbeitet, sondern auch in den links gestrickten. Viele versuchen sich zuerst an Einstrickmustern in Reihen – dabei ist das viel schwieriger! Auch in der Strickschrift müssen hier alle ungeraden Reihen von rechts nach links gelesen werden, alle geraden Reihen jedoch von links nach rechts. In diesem Buch wird ausschließlich die Technik rundgestrickter Einstrickmuster beschrieben.
+Einstrickmuster in Runden zu stricken ist hingegen auch traditionell die gebräuchlichere Technik, die es ermöglicht, ausschließlich auf der rechten Seite der Arbeit zu stricken. Welche Vorteile hat dies? Zum einen ist es einfacher, da man keine links gestrickten Rückreihen arbeiten muss. Und da es einfacher ist, werden die Fadenspannung und damit das Maschenbild schöner und gleichmäßiger. Man muss lediglich beachten, dass für diese Technik stets eine Rundstricknadel (oder ein Nadelspiel) verwendet wird.
Die Jacquardtechnik (englisch stranded knitting oder stranded colourwork) ist in traditionellen und modernen Strickanleitungen gebräuchlich und wird auch für die Modelle in diesem Buch verwendet..
Die Mehrfarbigkeit entsteht durch Wiederholung kleiner Einstrickmuster über die gesamte Arbeit oder einzelne Partien. Die dazu benötigten Fäden werden jeweils entlang der gesamten Reihe oder Runde auf der Rückseite der Arbeit mitgeführt.
Jacquardmuster ist der Oberbegriff für verschiedene Arten mehrfarbiger Einstrickmuster, wie sie traditionell in vielen Ländern gestrickt werden. Dabei ähneln sich die Muster, doch jedes Land hat seinen eigenen Stil.
+Der Fair-Isle-Stil, für den eigene Regeln gelten, nimmt dabei eine Sonderstellung ein – z. B. werden die Muster über die gesamte Fläche von Pullovern oder Jacken (Rumpf und Ärmel) gearbeitet.
+Für alle anderen Jacquardstile gelten weniger strenge Regeln; die Jacquardmuster können beispielsweise auf die Rundpasse (englisch yoke) beschränkt bleiben.
Die Fäden der verschiedenen Farben werden über die gesamte Runde auf der Rückseite mitgeführt.
Abgesehen vom traditionellen Fair-Isle-Stil gelten bei der Verwendung der Jacquardmuster keine besonderen Regeln. Die meisten modernen Strickanleitungen fallen unter diese Kategorie. Die traditionellen Muster der skandinavischen Länder (Norwegen, Finnland, Schweden) oder der isländischen Lopapeysa sind also Jacquardmuster, unterscheiden sich jedoch vom Fair-Isle-Stil.
Die Motive sind meist größer als Fair-Isle-Motive, sodass zwischen den Maschen einer Farbe mehr als 10 Maschen liegen können. Für eine gute Spannung müssen die Fäden auf der Rückseite daher alle 7 Maschen eingewebt werden, denn nur mit relativ kurzen Spannfäden erhält man ein glattes, gleichmäßiges Maschenbild. Arbeitet man mit Spannfäden über mehr als 7 Maschen, ohne sie durch Kreuzen einzuweben, wird die Arbeit dick und ungleichmäßig und lässt sich auch durch feuchtes Spannen nur schwer glätten.
Die Aspekte Fadenführung und Fadenspannung werden in den Kapiteln 8 und 9 detailliert behandelt.
EINWEBEN DER FÄDEN
Zum Einweben der Fäden auf der Rückseite wird die gerade nicht verwendete Farbe regelmäßig mit dem gerade verwendeten Faden überkreuzt, um eine gleichmäßig verteilte Spannung zu erzielen.
Diese Technik stammt von der Insel Fair Isle. Ein traditionelles Fair-Isle-Modell muss die folgenden Kriterien erfüllen:
+In einer Runde dürfen nicht mehr als 2 Farben verwendet werden: eine Grundfarbe und eine Kontrastfarbe. Dies hat zugleich praktische und ästhetische Gründe: Das Stricken wird erleichtert und geht schneller – dadurch wird die Fadenspannung verbessert und das Strickbild wird gleichmäßiger.
+Fair-Isle-Strickmuster sind bewusst so konzipiert, dass in einer Runde niemals mehr als 7 aufeinanderfolgende Maschen derselben Farbe vorkommen. Dadurch dass Grund- und Kontrastfarbe stets in kurzen Abständen wechseln, erübrigt sich das Kreuzen der Spannfäden auf der Rückseite der Arbeit.
+Das Motiv muss diagonale Linien enthalten, damit die Spannung der mitgeführten Fäden gleichmäßig über die Arbeit verteilt wird. So wird die Arbeit schön dicht und dennoch gut dehnbar. Senkrechte Linien gilt es hingegen weitestgehend zu vermeiden, da die Arbeit dadurch weniger elastisch wird.
+In der Regel sind die verwendeten Motive symmetrisch und werden über eine ungerade Rundenzahl gearbeitet. Dies ist kein Muss, aber meist wirken die Muster so harmonischer und sind auch leichter zu merken.
+Fair-Isle-Modelle werden traditionell rundgestrickt. Die Öffnungen für die Ärmel, die Rundung des Halsausschnitts und die Vorderteile einer Jacke werden mit der Steek-Technik gearbeitet (siehe Kapitel 10).
+Es wird reine Wolle ohne Antifilzausrüstung verwendet (Typ Shetlandwolle).
Die Intarsientechnik ist eine weitere Möglichkeit, Einstrickmuster zu arbeiten. Die Methode eignet sich für einzelne oder mehrere in großem Abstand angeordnete Motive. Dabei werden keine Spannfäden mitgeführt wie bei der Jacquardtechnik, sondern es wird in ein und derselben Reihe mit mehreren Knäueln einer Farbe gearbeitet. So kann man z. B. ein einzelnes Motiv in der Mitte einer Arbeit anbringen.
Für Harry-Potter-Fans: Erinnern Sie sich an die Pullover, die Mrs. Weasley für Ron und Harry gestrickt hat? Um die Initialen in das Vorderteil eines Pullis einzustricken, verwendet man die Intarsientechnik, nicht die Jacquardtechnik.
Diese Technik ist schwieriger als die Jacquardtechnik, vor allem für Anfänger (warum, erfahren Sie in Kapitel 7).
Vorderseite: Das Jacquardmuster wird über die gesamte Reihe wiederholt, das Intarsienmotiv ist dagegen ein Einzelmotiv.
Rückseite: Bei der Jacquardtechnik laufen die Fäden in der gesamten Reihe auf der Rückseite mit, bei der Intarsientechnik nicht. Hier werden mehrere Knäuel derselben Farbe verwendet.
Wie für jede Stricktechnik muss man für Jacquardmuster das passende Garn auswählen. Auch bei reiner Wolle sind manche Qualitäten besser geeignet als andere. Daher ist es sinnvoll, sich vor Beginn darüber zu informieren, worauf es bei der Garnauswahl ankommt.
Traditionell wird für Jacquardstrick, insbesondere für Fair-Isle-Modelle, reine, nicht chemisch behandelte Schafwolle verwendet (ohne Superwash-Ausrüstung).
Interessanterweise wird je nach Ursprungsland und Art des Jacquards unterschiedlich dicke Wolle verwendet. Auf den Shetlandinseln strickt man z. B. mit naturbelassener Wolle der Shetlandschafe, die sehr fein ist (englische Garnstärke Fingering, Nadeln 2,25–3,25): Für eine Maschenprobe von 10 cm benötigt man etwa 29 Maschen. Da im Fair-Isle-Stil das ganze Modell gemustert gestrickt wird, entsteht aufgrund der doppelten Lage dünner Wolle warme und doch leichte Kleidung.
Wenn Sie eine Anleitung für ein Modell mit Einstrickmuster betrachten, finden Sie vielleicht als Erstes die Strickschrift abschreckend, nach der Sie sich zur korrekten Farbverteilung richten müssen. Im folgenden Kapitel wird daher genau erklärt, wie man eine solche Strickschrift liest.
Jacquardmuster werden in Strickanleitungen nahezu ausschließlich in Form einer solchen Strickschrift mit Kästchenraster dargestellt. So kann man gut sehen, wie das fertige Muster aussieht, denn die Strickschrift entspricht exakt dem Motiv, das gestrickt werden soll.
Je nach Motiv können die Strickschriften mehr oder weniger kompliziert sein, doch die Regeln bleiben immer dieselben.
+Eine Strickschrift wird stets ab der rechten unteren Ecke gelesen und stets von unten nach oben.
•Wenn rechts ungerade und links gerade Zahlen stehen, bedeutet dies, dass in Hin- und Rückreihen gestrickt wird. Für die ungeraden Reihen wird die Strickschrift dann von rechts nach links gelesen, für die geraden Reihen von links nach rechts.
•Wenn die Zahlen nur rechts stehen, wird in Runden gestrickt. Dabei wird die Strickschrift für jede Runde von rechts nach links gelesen.
+Jede Kästchenreihe entspricht einer Reihe/Runde und jedes Kästchen einer Masche.
Rundgestrickt
Hin- und Rückreihen
ANMERKUNG
Jacquardmuster, ob traditionell oder modern, werden in der Regel rundgestrickt, was man an der Strickschrift sofort erkennen kann. Da es schwieriger ist, Jacquard in Hin- und Rückreihen zu stricken, sind entsprechende Anleitungen seltener.
Sie sehen, dass die Strickschrift für beide Methoden identisch ist, doch je nachdem, ob in Reihen oder in Runden gestrickt wird, ändert sich die Leseweise.
In einer Jacquard-Strickschrift wird ein Motiv bzw. Mustersatz in der Regel nur einmal dargestellt (hier über 4 Maschen), also nicht die gesamte Maschenzahl einer Reihe abgebildet. Das bedeutet, dass der Mustersatz – der so genannte Rapport – so oft wiederholt werden muss, wie in der Anleitung angegeben.
Betrachten Sie die Strickschrift zunächst genau und notieren Sie daneben die Farben, die Sie verwenden möchten. In der unten abgebildeten Strickschrift stellt das weiße Kästchen GF die Grundfarbe dar, das Kästchen KF1 die 1. Kontrastfarbe. In der 1. Runde wird also zuerst eine Masche in Rosa (KF1) gestrickt, dann folgen Maschen in Weiß (GF).
In der Regel sind die Farben der Strickschrift identisch mit den tatsächlich verwendeten Garnfarben in der Abbildung des entsprechenden Modells. Manchmal werden die einzelnen Farben in der Strickschrift jedoch auch durch verschiedene Grautöne dargestellt. Dann entspricht jeder Grauton einer Farbe, und es wird in der Legende angegeben, welcher Grauton welche Farbe darstellt. Was man bei der Auswahl der Farben beachten sollte, wird in Kapitel 5 erläutert.
ANMERKUNG
Die Zeichenerklärung befindet sich entweder direkt neben der Strickschrift oder bei den Abkürzungen auf der letzten Seite von Anleitungen, Büchern oder Strickheften.
Wenn die Maschenzahl eines Modells im Bereich des Musters nicht von Anfang bis Ende gleich bleibt, werden die Zunahmen und/oder Abnahmen in der Strickschrift angegeben. Für eine von unten (ab Stirnhöhe) nach oben gestrickte Mütze werden beispielsweise Abnahmen angezeigt.
Umgekehrt werden für einen von oben nach unten (vom Halsausschnitt zum Rumpf) gestrickten Pullover an ganz bestimmten markierten Stellen Maschen zugenommen.
Die Zu- oder Abnahmen, die außerhalb des Jacquardmusters vorgenommen werden, kommen nicht in der Strickschrift vor, sondern in der übrigen Modellanleitung.
Beispiel: Unten abgebildet ist der Anfang einer Strickschrift mit Jacquardmuster für einen von oben nach unten gestrickten Pullover. Zu Beginn wird eine bestimmte Maschenzahl für den Halsausschnitt gestrickt; dann werden gleichmäßig Maschen zugenommen, um die nötige Weite für die Schultern zu erhalten. Die Strickschrift wird von unten nach oben gelesen, stets von rechts nach links (zum Stricken in Runden).
In der 1. und 2. Runde sind zahlreiche Maschen noch gar nicht vorhanden: Sie werden durch graue Kästchen („Keine Masche“) dargestellt. Es werden nur die 5 Maschen in der Grundfarbe gestrickt und bis zum Rundenende fortlaufend wiederholt (die gesamte Runde wird also in der Grundfarbe gearbeitet).
In der 3. Runde gibt es ein Zunahme-Kästchen. Die Strickschrift liest sich wie folgt: 2 Maschen stricken (die beiden ersten weißen Kästchen), 1 Masche zunehmen (Kästchen Z), 3 Maschen stricken (weiße Kästchen). Dieser Rapport wird bis zum Rundenende wiederholt.
In der 4. Runde ist in Höhe der in der Vorrunde zugenommenen Masche ein graues Kästchen verschwunden.
Nach demselben Prinzip verändert sich die Strickschrift, wenn die Maschenzahl verringert wird.
Im entsprechenden zweiten Beispiel beginnt man wie immer in der rechten unteren Ecke; dann beginnt sehr bald das Jacquardmuster, das im Schulterbereich gearbeitet wird.
Hier kommen laut Zeichenerklärung die Kästchen „2 M re zus“ und „abh abh re verschr zus“ vor – dies sind zwei Arten der Maschenabnahme.
In der 11. Runde wird z. B. 1 Masche abgenommen, dann werden in der Grundfarbe 1 Masche, 2 Maschenabnahmen nacheinander, 3 Maschen und eine letzte Maschenabnahme gestrickt. Die 4 aufgrund der Abnahmen verschwundenen Maschen werden in der Folgerunde durch graue Kästchen dargestellt.
Je nach Anleitung und verwendeter Software können die Strickschriften etwas unterschiedlich aussehen, doch das Prinzip ist stets das gleiche.