Japanische Muster stricken – das große Projektbuch - Birgit Freyer - E-Book
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Japanische Muster stricken – das große Projektbuch E-Book

Birgit Freyer

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Beschreibung

Endlich neue Projekte für erfahrene Strickerinnen und Fans des japanischen Stils! Die beliebten filigranen Muster lassen sich in Form von Oberbekleidung oder allerlei Accessoires umsetzen – elegante und individuelle Strickwaren für jeden Anlass!

In „Japanische Muster stricken – Das Projektbuch“ kommen Strickbegeisterte voll auf ihre Kosten. 25 wunderschöne Projekte verschiedener Schwierigkeitsstufen bestechen mit Detailreichtum, echte Hingucker für deinen Kleiderschrank!

  • stricke dir Kleidung und Accessoires im raffinierten japanischen Stil
  • 25 verschiedene Projekte
  • lerne das Prinzip der Strickschrift kennen – besser als jede Strickanleitung!

Die japanische Strickkunst besticht durch Natürlichkeit und Eleganz. Von leichteren Zopfmustern bis zum anspruchsvollen Ajour findet hier jeder Strickbegeisterte das passende Muster – für Pullover, Stulpen, Socken, Tücher und Schals, eine Stola und vieles mehr. Im Grundlagenteil wird das Prinzip der Strickschrift erklärt, Strickwissen wird aber vorausgesetzt. Wunderschön filigrane Muster für Strick-Begeisterte warten auf dich!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 79

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Impressum

Alle in diesem Buch veröffentlichten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gewerblich genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte des Buchs ist untersagt und wird zivil- und strafrechtlich verfolgt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Projekte aus diesem Buch sind nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt oder als Spende an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen sowie als Ausstellungsstücke mit dem Vermerk auf den Urheber:

Design: © 2021 Edition Michael Fischer aus dem Buch „Japanische Muster stricken – Das große Projektbuch“.

Für die kommerzielle Verwendung der Vorlagen und fertiggestellten Projekte muss die Erlaubnis des Verlags vorliegen.

Die im Buch veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden von Verfasserin und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie für das Gelingen kann jedoch nicht übernommen werden, ebenso ist die Haftung der Verfasserin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

EIN BUCH DER EDITION MICHAEL FISCHER

1. Auflage 2021

© 2021 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Cover: Meritt Hettwer

Bilder: © Corinna Brix, München; © iravgustin/shutterstock (S. 157); © Kapitelillustration: burao_sato/shutterstock

Projektmanagement: Isabella Krüger

Lektorat: Regina Sidabras, Berlin

Layout & Satz: Zoe Mitterhuber

Herstellung: Carina Ries

ISBN 978-3-7459-0804-6

www.emf-verlag.de

Inhalt

Vorwort

Grundlagen

Garn

Nadelstärke

Maschenprobe

Maschenanschlag

Tipps & Tricks

Strickstücke beenden

Ausarbeitung

Besondere Maschen

Strickschriften lesen

Mustersätze und Rapporte

Symbolerklärungen zu den Strickschriften

Workshop Socken stricken

Modelle stricken

Anleitungen

Mütze Yoshiko

Loop Yoshiko

Armstulpen Yoshiko

Beinstulpen Yoshiko

Tuch Airi

Pullover Misaki -Langarm

Schwierigkeitsgrad

Pullover Misaki -Kurzarm

Armstulpen Sachiko

Socken Jamini

Schal Suyala

Poncho Suyala -Variante 1

Poncho Suyala -Variante 2

Poncho Suyala -Variante 3

Dreieckstuch Hoshiko

Schlauchschal Tomomi

Jacke Kisaki

Pullover Kisaki

Winkeltuch Natsuki

Armstulpen Sayuri

Schalkragen Hanayo

Pullover Naomi

Stola Ayumi

Schal Ayumi

Socken Akira

Schal Kiyoe

Stola Umeko

Über die Autorin

Dank

Vorwort

Wie ich auf japanische Muster aufmerksam wurde? Genau genommen habe ich mich erst Anfang 2020 wirklich mit japanischen Mustern beschäftigt, als mich der Verlag bat, dieses Buch zu schreiben. Ich erinnerte mich daran, dass mir eine Freundin vor vielen, vielen Jahren ein englischsprachiges Buch mit japanischen Mustern geschenkt hatte. Damals habe ich es nicht großartig beachtet, aber nach der Anfrage vom Verlag suchte ich mir das Buch sofort heraus und konnte mir direkt vorstellen, was für schöne Modelle aus Mustern im japanischen Stil entstehen können.

Muster im japanischen Stil bedeutet für mich vor allem ausgefallene Ajourmuster mit einer außergewöhnlichen Dynamik. Ich machte mich sofort ans Werk und entwarf eigene Muster im japanischen Stil. Die daraus entstandenen Modelle möchte ich Ihnen hier vorstellen.

Mit diesem Buch möchte ich erfahrene Strickende ansprechen, aber auch ambitionierte Anfänger*Innen. Darum gehe ich zu Beginn des Buches kurz auf die Grundlagen ein.

Die Modelle sind in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt:

1

2

3

Viel Freude beim Stricken

Birgit Freyer

Japanische Muster stricken

Grundlagen

Garn

Garne unterscheiden sich in der Stärke und der Zusammensetzung. Bei der Stärke des Garns kann man sich im Allgemeinen gut an der Lauflänge orientieren. Die Lauflänge wird in diesem Buch in Metern pro 100 Gramm angegeben. Garne mit einer niedrigen Lauflänge sind eher dick. Je höher die Lauflänge wird, desto feiner ist das Garn. Garne mit einer hohen Lauflänge sind sehr fein.

Feine Garne sind Lacegarne, die für das Stricken von Lace benutzt werden. Lace heißt zu Deutsch einfach nur „Spitze“. Im deutschen Sprachgebrauch wird beim Stricken von feinen Tüchern der Begriff „Lacestricken“ verwendet. Lacegarne haben eine Lauflänge von 500 bis 1000 m pro 100 Gramm.

Noch feinere Garne werden Cobweb (englisch für „Spinnwebe“) genannt. Diese sehr feinen Garne ergeben auch ein besonders feines Maschenbild. Sie erfordern eine größere Strickerfahrung.

Garnstärke

Lauflänge auf 100 g

Anmerkung

Fingering Weight

bis ca. 500 m

sehr gut für Einsteiger

Lace Weight

ca. 500–1000 m

Cobweb

ab ca. 1000 m

ungeeignet für Einsteiger

Garne können aus künstlichen, pflanzlichen und tierischen Fasern bestehen. Es gibt auch allerlei Mischungen auf dem Markt. Damit sich ein Modell später gut spannen lässt und in Form bleibt, sollte das Garn zu mindestens 75 % aus Naturfasern bestehen.

Eine Besonderheit bei den Garnen sind haarige Garne wie Mohair oder aufgerautes Alpaka. Bei diesen Garnen wird das Maschenbild durch die abstehenden Härchen aufgefüllt. Diese Garne können in der Regel sehr luftig verarbeitet werden.

Nadelstärke

Bei der Nadelstärke gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Es sollte auf jeden Fall eine Maschenprobe gemacht werden, um das Strickbild zu beurteilen. Die Maschen dürfen nicht zu groß werden, die Struktur muss aber deutlich erkennbar sein.

Bei Lacetüchern wird im Verhältnis zur Garnstärke eine relativ dicke Stricknadel verwendet. Die Nadelstärke liegt hier in der Regel zwischen 4,0 und 5,0 mm. Lockerstricker sollten eher zur kleineren Nadelstärke greifen, Feststricker sollten eher eine größere Nadelstärke wählen.

Hinweise zum Verbrauch: Bei Modellen mit einer festgelegten Maschenzahl, wie beispielsweise einem Tuch oder einer Stola, erhöht sich der Verbrauch durch die Wahl einer größeren Nadelstärke. Bei Modellen, bei denen die Maschenzahl nicht festgelegt ist, wie beispielsweise Pullovern und Jacken, verringert sich der Verbrauch durch die Wahl einer größeren Nadelstärke.

Maschenprobe

Grundsätzlich ist immer eine Maschenprobe notwendig, um die richtige Nadelstärke für das jeweilige Modell festlegen zu können. Fällt eine Maschenprobe zu engmaschig aus, wird einfach eine größere Nadelstärke benutzt. Dabei sollte die Maschenprobe immer in dem Muster gestrickt werden, das auch später für das Modell verwendet wird.

Hinweis: Rechte und linke Maschen sollten immer die gleiche Festigkeit haben. Falls das nicht gelingt, sollte ein auswechselbares Stricknadelsystem (z. B. KnitPro) verwendet werden. Hier kann für die Rückreihe eine etwas kleinere oder etwas größere Nadelstärke angebracht werden.

Für manche Modelle ist eine Maschenprobe außerdem notwendig, um die richtige Maschenzahl zu ermitteln. Das betrifft Modelle wie Loop, Schalkragen, Armstulpen oder Mützen, weil hier ein bestimmter Umfang benötigt wird.

Bei den Pullovern und der Jacke in diesem Buch ist keine Maschenprobe nötig, um die Maschenzahl zu ermitteln. Hier wird so lange mit Zunahmen gestrickt, bis die notwendige Größe erreicht ist.

Die Maschenprobe sollte gewaschen und liegend getrocknet werden. Bei Lacemustern wird die Maschenprobe gespannt („Spitzen spannen“ auf Seite 15). Lacemuster entwickeln noch mehr Schönheit nach dem Spannen.

Tipp meiner Großmutter

„Verwahre die Maschenprobe und wasche sie immer mit. So hat sie immer die gleiche Farbe wie das Modell und du kannst sie für Ausbesserungsarbeiten verwenden.“

Maschenanschlag

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Maschen anzuschlagen. Einige Anschläge sind fester, andere Anschläge sind elastischer. Der Klassiker der Anschläge ist der Kreuzanschlag.

Kreuzanschlag

Der Kreuzanschlag bildet eine stabile und elastische Kante.

Der Kreuzanschlag wird mit einer oder zwei Nadeln gearbeitet. Da die meisten dazu neigen, diesen Anschlag relativ fest zu machen, sollte mit zwei Nadeln gearbeitet werden, die parallel zueinander liegen.

Es wird zunächst eine Grundschlinge gebildet, dabei sollte das Fadenende lang genug gelassen werden. 50 Maschen entsprechen dabei ungefähr einer Armspanne.

Der Faden vom Garnknäuel wird über den Zeigefinger gelegt, das Fadenende wird über den Daumen gelegt. Die Nadel wird am vordersten Faden (Daumen) von unten nach oben geführt; dann wird die Nadel am dritten Faden (Zeigefinger) von oben nach unten geführt. Abschließend wird die Nadel von oben nach unten zwischen den beiden Fäden am Daumen zurückgeführt.

Die Schlaufe am Daumen wird fallen gelassen und das Fadenende wird an der Nadel angezogen.

Die Schritte 2 bis 3 werden wiederholt, bis die gewünschte Maschenzahl auf der Nadel ist.

TIPP

Bei einer größeren Maschenzahl ist es hilfreich, immer bis 50 zu zählen und einen Strich auf einem Blatt Papier zu machen. Alternativ kann auch ein Maschenmarkierer gesetzt werden.

Luftmaschenkette

Bei einer größeren Anzahl anzuschlagender Maschen bietet sich eine Luftmaschenkette an. Die Luftmaschenkette wird in der Nadelstärke gehäkelt, mit der auch später gestrickt wird.

Es wird zunächst eine Luftmaschenkette gehäkelt. Es werden mindestens so viele Luftmaschen gehäkelt, wie Anschlagmaschen benötigt werden. Mit der Stricknadel werden die Maschen aus der Luftmaschenkette aufgenommen. Dabei wird mit der Stricknadel in ein Luftmaschenglied eingestochen und der Arbeitsfaden durchgezogen. So wird mit jedem Luftmaschenglied verfahren, bis die nötige Maschenzahl auf der Stricknadel ist. Danach wird normal gestrickt.

Maschen aufschlingen

Das Aufschlingen bietet sich zum Anschlagen von wenigen Maschen an bzw. zum Überbrücken von kurzen Abständen, wie z. B. für Knopflöcher. Das Aufschlingen von Maschen ist eher ein Behelfsanschlag, wenn nur der Arbeitsfaden zur Verfügung steht.

Mithilfe von Daumen und Zeigefinger wird ein verdrehtes „e“ gelegt und auf die Nadel gehängt.

Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis die benötigte Anzahl Maschen auf der Nadel ist.

Tipps & Tricks

Rettungslinie

Die Rettungslinie (auch Rettungsfaden oder Lifeline genannt) wird benötigt, wenn ein Muster bisher fehlerfrei gestrickt wurde und Unsicherheit bei den Folgereihen besteht.

Die Rettungslinie wird während der Arbeit eingezogen.

Die Strickmaschen befinden sich auf dem Seil der Rundstricknadel. Ein Kontrastfaden wird mithilfe einer Stopfnadel durch die Strickschlaufen gezogen.

Alternativ kann der Kontrastfaden an der Stricknadel befestigt werden. Bei KnitPro-Stricknadeln kann der Faden durch das kleine Loch im Metallstück am Seilende gezogen werden. So rutschen die Maschen automatisch mit auf den Kontrastfaden.

Sollte sich im folgenden Gestrick ein Fehler einschleichen oder eine Änderung vorgenommen werden, werden die Stricknadeln herausgezogen und das folgende Ribbeln wird automatisch durch die Rettungslinie gestoppt.

Der Rettungsfaden wird herausgezogen, wenn er nicht mehr benötigt wird.

Fäden aneinandersetzen

Grundsätzlich werden Fäden immer am Reihenende oder an unauffälligen Stellen (unter dem Arm) angesetzt. Besteht das Garn mehrheitlich aus tierischen Haarfasern, können die Fadenenden aneinandergefilzt werden. Dazu werden die Enden abgerissen. Ein Rissende ist wichtig!

Die beiden Fadenenden werden ca. 3 bis 4 cm überlappend auf die Handfläche gelegt und mit etwas Wasser so lange zusammengerubbelt, bis sich das Garn verbunden hat und wieder trocken ist.

Besteht das Garn mehrheitlich aus Seide, pflanzlichen oder künstlichen Fasern, können Garnenden nicht aneinandergefilzt werden. Hier empfehle ich, den Faden zu teilen.