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Im Zuge der europäischen Expansion entwickelte die abendländische Gesellschaft ein grundlegendes neues Selbstverständnis. Seitdem werden wir von Expansionsimperativen und -ideologien bestimmt, welche die Landnahme des globalen Raums durch den Westen legitimieren. Unsere technowissenschaftliche Zivilisation wird von Fortschrittsmythen und Visionen einer infiniten Ausdehnung der Macht des Menschen über die Natur geprägt. Der Mensch scheint im Kapitalismus ökonomischen Zwängen unterworfen zu sein, die zur schieren Marktexpansion und zum ungebremsten Wachstum drängen. Angesichts vielfältiger sozialökologischer Krisen werden aber längst die Grenzen und Schattenseiten dieser modernen Expansionsgesellschaft erkennbar. Daher ist eine sozialökologische Transformation der globalen Arbeitsgesellschaft notwendig. Georg Jochum diskutiert Utopien nachhaltiger Formen des Daseins und Arbeitens, die eine Integration und Wiedereinbettung der Gesellschaft in das Netz des Lebens ermöglichen.
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