jetzt ist die zeit - Eveline Blum - E-Book

jetzt ist die zeit E-Book

Eveline Blum

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Beschreibung

Die hier vorliegenden «Gedichte zur Zeitenwende» sind in den Jahren 2016 und 2017 entstanden. Die Autorin empfing sie jeweils am frühen Morgen als Hinweise für die aktuelle Zeitqualität eines Tages. Zeitenwende meint den aktuellen Wandel auf allen Ebenen unseres Seins, innen wie aussen, oben wie unten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 42

Veröffentlichungsjahr: 2017

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eveline blum jetzt ist die zeit

Copyright © 2017 Eveline Blum

Umschlagfoto: E. B.

Gestaltung Umschlag und Innenteil: Hans Peter Wermuth

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN Paperback

978-3-7439-7562-0

ISBN Hardcover

978-3-7439-7563-7

ISBN e-Book

978-3-7439-7564-4

Das Werk, einschliesslich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte biografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

vielleicht doch

noch einmal beginnen

von allem der anfang

gehen, sehen, stehen

lächelnd

bleiben, treiben, schweigen

behutsam

mich dem leben hin

geben

den menschen zu

wenden

mit engeln

tanzen und reisen

frohlocken und lobpreisen

ja

noch einmal beginnen

von allem der anfang

jetzt, jetzt, jetzt

wieder schnell viel zu schnell der tag und ich

eile aus keinem und ohne grund

gestern schon so weit

vergangen auch das jetzt

lachen könnte ich

schreien weinen vor glück

dass mir das leben noch einmal

zeit gibt

hier zu sein und anzukommen

voll kommen

wäre möglich denke ich und renne

weiter nur noch schnell

nur noch das

dann danach später

den raum halten

licht und weit

das gefäss öffnen

jede zelle ein kelch

seit je ein ganzes

seit je geliebt

sei du jetzt da

meine seele

lass dich nieder

ich bin bereit

Fragen I

Müssen wir alle durch uns hindurch gehen,

um frei zu werden?

Gibt es Strassen jenseits dieser Welt?

Können wir sie befahren?

Werden wir je irgendwo ankommen?

Wollen wir?

Was genau?

Vielleicht nicht das, was wir meinen zu wollen?

Fragen II

Wie viele Geräusche sind in meinem Kopf?

Was denkt es dort gerade?

Will ich mich dem widmen?

Muss ich?

Soll ich eingreifen?

Luft hinein blasen?

Mit Licht fluten?

Lachen?

Kann ich wählen?

Tue ich es?

Ohne Reue?

Ohne zurück zu schauen?

kurzer brief

es ist eine kleine geste

die dich verrät

wie fein du bist

sanft und präsent

ohne bedingung

danke dir

für dein sosein

so viel schmerz und

kein grund mehr dafür

nur noch schlacken

von geschichten

steigen auf ins licht

kein grund zur sorge

kein grund für irgendetwas

grundlos weiter gehen

grundlos schmerz empfinden

grundlos freude erleben

jetzt ist –

alles in ordnung

lichtboote bauen

fliegen durch unbekannte

welten

weder ziel noch zweifel

fallen himmelwärts

über alle wolken

hinaus

treiben in fliessenden

farblichträumen

realer als alles bekannte

und doch wie ein traum

wahr werden

nicht wissen

den kopf leeren

als tägliche pflicht

könnte schule machen

eine neue weise

zu lernen

schauend

durch alles hindurch

dinge gedanken emotionen

vorstellungen

schmelzen

im weichen blick

offenbaren plötzlich innerste

subtilste weisheit

weit jenseits von worten

nährt sie kleinste teilchen

in den zellen

als ob sie klares wasser

tränken

manna!

also doch

kein ende in sicht

von diesem aufdringlichen wandel

der alles erfasst

mir die hefte aus der hand

reisst

unaufhörlich weiter soll

er gehen

gnadenlos gnadenvoll

sei er

ach herrje

was gilt es noch

alles loszulassen

auf welchem boden

mich niederlassen

vielleicht im flüssigen

aufgehen

nicht einmal schwimmen

es sei so

feiner werden

autsch

die dinge steuern direkt

auf mein herz

sie hindurch lassen

die einzige wahl

sagen es sei

einfach

und daran glauben

wäre…

ein zittern kaum

zu spüren

nein!

eng und klamm

die brust

keine angst bitte!

plötzliche hitze es

gibt kein entkommen

die physiologie

hat übernommen

kein gedanke kann

sein wie du

kein bild

kein vorsatz

keine erwartung

wird dir das wasser

reichen so lange

ich bereit bin

dich zu sehen

mögen meine feinde

mit mir sein

um mich zu lehren

mögen meine freunde

mit mir sein

um mich zu halten

mögen meine augen

beide sehen

sie

umarmen

ohne zwang

werden wir

uns verstehen

den anderen

sehen ohne

folie

nackt

gegenüber stehen

was uns stört

sein lassen

vielleicht

nicht wissen

wer recht hat

kein ringen um

ein quäntchen mehr

bedeutung

kein besser oder schlechter?

nur noch

diese minute

ein bisschen noch

warten

denkst du

es ist noch nicht

soweit

zuerst sollte ich

und dann

kann es kommen

das ewige jetzt

dieser durst

nach mehr

lässt nicht nach

solange wir

kein klares wasser

trinken

müde ist ein zu

schwaches wort

für das zittern in

den zellen die zu staub

zu zerfallen meinen

ohne ahnung

was kommt

ob sie wieder neu

oder untergehen

werden

die zellen können

nichts dafür

sage ich mir

und trinke drei gläser

wasser

sei gesegnet springt

mir über die lippen

lautlos aber klar

ich staune

ein lächeln streift

mein gesicht

nie mehr

denke ich

und bin schon

dabei

es zurück zu holen

mit aller heftigkeit

niemals aufgeben

nie ankommen

so ist

das leben

elend ist nicht das

was wir meinen

es ist in den köpfen

und herzen von

uns menschen

eine wüste

verbrannter wüte

verschluckter tiraden

anklagen

vorwürfe

ansprüche

verleumdungen

in kindlicher

trotzigkeit

verharren wir

im selbst erzeugten

elend

verleugnen

unsere

macht

verraten

tausendmal

jeden tag

uns selbst

manchmal

nur kurz

öffnen sich die himmel

plötzlich

sehe ich das

schwebende fliessen

transparenter welten

sie hallen still und

endlos wächst

die eine

aus der anderen heraus

farben ohne namen

singen