Jin Shin Jyutsu für Anfänger: Wie Sie die Kunst des Heilströmens Schritt für Schritt erlernen und durch Handauflegen ganzheitliche Gesundheit auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene erfahren E-Book

Mariela Baumfink

• Herausgeber: Psiana Verlag
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2023

Seitenzahl: 147

Beschreibung

Ihr Weg zu ganzheitlicher Gesundheit, Kraft und Ausgeglichenheit Es ist nicht normal, sich nicht gut zu fühlen! Kommt Ihnen diese Aussage wie eine Erlösung vor? Weil Sie seit Langem unter kleinen Beschwerden leiden, aber denken, das sei eben normal? Weil diffuses Unwohlsein Sie plagt, aber Ihr Umfeld sagt, Sie sollen sich nicht so anstellen? Weil Sie chronisch müde sind oder leichte Schmerzen haben, aber kein Arzt eine Ursache finden kann? Dann hören Sie nicht mehr auf verständnislose Freunde oder ratlose Schulmedizin, sondern vertrauen Sie den Lehren der japanischen Heilkunst des Jin Shin Jyutsu. Übersetzen lässt sich der Begriff mit "Kunst des liebenden Schöpfers durch den gütigen, mitfühlenden, bewussten und verstehenden Menschen" und darin steckt schon das ganze Geheimnis: Aufmerksames In-sich-Hineinhorchen und einfühlsame Wahrnehmung machen den überwältigenden Erfolg dieser Heilkunst aus. Denn der gesunde Körper befindet sich in einem Gleichgewicht zwischen psychischen, seelischen und physischen Aspekten, in dem die lebensnotwendigen Energieströme frei und ungehindert fließen können. Jede Erkrankung ist demnach Zeichen für eine Störung dieser Balance und gezieltes Handauflegen führt durch das sogenannte Strömen dazu, energetische Blockaden zu lösen. So einfach soll das sein? Oh ja! Lassen Sie sich von der jahrtausendealten Erfolgsgeschichte überzeugen und finden Sie in diesem Buch heraus, wie durch Jin Shin Jyutsu Ihr gesamtes Wesen wieder in Harmonie und Einklang findet. Lernen Sie alles über die Entstehung dieser Heilkunst und erfahren Sie, wie auch TCM und buddhistische Traditionen den verblüffenden Erfolg dieser Methode unterstützen. Der Schlüssel zu sich selbst sind Sie: Wie Sie Ihre Selbstwahrnehmung schärfen und damit den Grundstein für umfassende, ganzheitliche Diagnostik und Behandlung legen. Visualisierungsarbeit, Achtsamkeitsübungen, Mudrameditation: Erlernen Sie vielfältige, praktisch anwendbare Techniken, mit denen Sie sofort Ihr Wohlbefinden steigern können! Und wie funktioniert nun das Strömen? Lernen Sie die Sicherheits-Energieschlösser Ihres Körpers kennen und finden Sie heraus, wie Sie durch ihre Öffnung die lebenswichtigen Energieströme fließen lassen. Sie wollen sich einfach so richtig gut fühlen? Folgen Sie schließlich dem Bonusplan auf eine vierwöchige Reise zu sich selbst - zu Gesundheit, Kraft und Ausgeglichenheit! Der leicht verständliche und anwendbare Ratgeber führt Sie auf einfühlsame Weise ein in die märchenhaft wirkenden Geheimnisse der Selbstheilungskunst. Denn alles, was Sie benötigen, liegt schon immer tief in Ihnen, also lassen Sie sich von diesem Buch anleiten, Ihre innersten Heilkräfte ans Tageslicht zu holen! Worauf warten Sie noch? Klicken Sie jetzt auf den Button "In den Einkaufswagen", um sich jetzt Ihren Zugang zum fernöstlichen Wissen um ganzheitliche Gesundheit und strahlendes Wohlbefinden zu sichern und entdecken Sie den besten Arzt, den Sie je hatten - sich selbst!

Leseprobe

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Der Körper als energiezentriertes Zentrum

Balance auf der Körperebene

Es ist nicht normal, sich nicht gut zu fühlen

Triggerpunkte

Was ist Jin Shin Jyutsu?

Philosophie

Geschichte der Jin Shin Jyutsu-Methode

Medizinischer Hintergrund

Bezüge zur Heilkunde

Exkurs: Die Chakra-Lehre

Die Chakren

Was hat das mit Jin Shin Jyutsu zu tun?

Welche Erkenntnisse kann man von den Chakren in die Praxis des Jin Shin Jyutsu einbeziehen?

Energiearbeit

Energetische Schwingungen wahrnehmen

Die eigene Wahrnehmung schärfen

Die kleinen Dinge im Leben

Atmung

Den eigenen Körper wahrnehmen

Das Positive visualisieren

Bezug zur Traditionellen Chinesischen Medizin

Ansatz

Yin und Yang

Das Qi

Alles kommt in Fluss

Schlaf

Ernährung

Jahreszeiten

Methoden

Anamnese-Gespräch

Pulsdiagnostik

Zungendiagnostik

Antlitz-/ Gesichtsdiagnostik

Wirksamkeit

Jin Shin Jyutsu in der Praxis

Behandlungspraxis

Methodik

Mudras im Jin Shin Jytsu

Übungen und Anwendungen

Der Schließ-Griff

Der Rauszieh-Griff

Der Sammel-Griff

Der Verteil-Griff

Der Finger-Zehen-Strom

Etwas verschluckt?

Heimweh

Sonnenbrand / Sonnenstich

Kopfschmerzen

Durchfall / Verstopfung

Mit Jin Shin Jytsu gezielt behandeln

Eigene Heilkräfte aktivieren

Energiekreisläufe schließen und Blockaden lösen

Jin Shin Jytsu-Alltagsübungen

Bonusteil

Schluss

Vorwort

In der Geschichte der Menschheit sind immer wieder Erzählungen über Menschen zu finden, die sehr schlimme Krankheiten erlitten haben und plötzlich davon geheilt wurden. Einige sind gerade so dem Tod entkommen und sogar wieder vollständig genesen, sodass sie ein ganz normales und glückliches Leben führen konnten. All diese Heilungen gab es, noch bevor es die Wissenschaft und die Medizin mit den wirkungs–vollen Medikamenten gab. Kann das sein? Sind das nicht alles eher Mythen? Wie soll man eine tödliche Krankheit heilen, ohne einen erfahrenen Mediziner an seiner Seite zu wissen, der den Aufbau des Körpers mitsamt seinen Organen studiert hat? Woher konnten die Menschen wissen, was in der jeweiligen Situation richtig war? Wie heilt man ohne Medikamente und ohne zusätzliches medizinisches Material? Auf diese Fragen kennen die Chinesen und Japaner schon seit hunderten von Jahren die Antwort: mit den Händen. Durch das bloße Auflegen der Hände auf bestimmte Energiepunkte wird der Körper dazu angeregt, seine Kräfte zu entfalten, und er ist so in der Lage, seinen Heilungsprozess selbst zu leiten. Diese Selbstheilungskräfte können sowohl von einem ausgebildeten Heiler als auch vom Patienten selbst aktiviert und genutzt werden. Wenn die Energien frei fließen können, befindet sich der Mensch in einem Zustand voller Entspannung, Harmonie und Gesundheit.

Einleitung

Zuerst ist da ein ganz kleiner Embryo im Mutterleib, der immer weiter wächst. Der Bauch der Frau wird nach und nach größer, bis schließlich der Moment der Geburt gekommen ist. Nun ist da dieses kleine Wesen mit den winzigen Händen und Füßen, dem süßen Lächeln und dem kleinen Kopf. Aber das ist nicht alles, Leben bedeutet so viel mehr. Das, was wir von außen wahrnehmen, ist nur die Hülle des Körpers mitsamt den Gliedmaßen, aber das Innere ist noch viel tiefer. Neben der körperlichen Ebene gibt es auch noch eine geistige und eine seelische und nur, wenn all diese drei Ebenen miteinander in einer harmonischen Beziehung sind, leben wir als Menschen im Gleichgewicht.

Diese Harmonie wird durch Krankheiten und Blockaden in unserem System zerstört und zur Wiederherstellung müssen die Barrieren wieder aus der Welt geschafft werden. Das ist nicht immer ganz einfach, man läuft von einem Mediziner zum anderen, nimmt Tabletten und versucht, seine Gesundheit irgendwie zu verbessern. Manchmal funktioniert das, aber manchmal auch nicht. Viele Symptome lassen sich nur für kurze Zeit lindern und treten dann immer wieder auf. Insbesondere Therapien von chronischen Krankheiten bieten keine wirkliche Aussicht auf Besserung und die Patienten sind oftmals sehr verzweifelt.

Doch mit einem Blick über den Tellerrand hinaus lässt sich das womöglich ganz leicht ändern. Tauchen Sie ein in die Welt der japanischen und chinesischen Medizin und erfahren Sie, wie die alternativen Heilkünste mit einfachen Mitteln wahre Wunder bewirken können. Menschen, die keinen Ausweg mehr gesehen haben, wurden durch die bloße Kraft der Hände geheilt. Woher diese Kraft kam?

Jeder von uns trägt eine Lebensenergie in sich, die uns durchströmt und uns mit allem versorgt, was wir benötigen. Durch Jin Shin Jyutsu können die Leitbahnen angeregt, die Blockaden gelöst und damit der Energiefluss wieder richtig eingestellt werden. Dieses Buch bietet Ihnen vielfältige Informationen zu Jin Shin Jyutsu, der Traditionellen Chinesischen Medizin, der Lehre der Chakren und den Energiefeldern der persönlichen Aura. Außerdem lernen Sie, wie Sie einige Übungen selbst anwenden können, und Sie erhalten zum Abschluss noch einen Trainingsplan, um ein Selbstheiler zu werden.

Der Körper als energiezentriertes Zentrum

Unser Körper ist unser Zuhause. Wir können zwar einige Änderungen vornehmen, doch wir werden immer in ihm wohnen und mit ihm leben. Ich sage das deshalb, weil es wichtig ist, zu verstehen, dass all das, was uns ausmacht und was wir sind, in unserem Körper vorhanden ist. Dazu zählen mehrere Ebenen, die verschiedene Wechselwirkungen untereinander aufweisen und sich beeinflussen. In diesem System stehen die körperliche, emotionale, psychische und kognitive Ebene. Erstere umfasst unsere Körperteile, sowohl innerlich als auch äußerlich, also beispielsweise Gliedmaßen, Organe oder Knochen. Hinzu kommen unsere Gedanken, Gefühle und unser Wissen, die uns in ihrer Gesamtheit die Funktion zum Leben geben. Man kann also sagen, dass unser Körper ein ganzheitliches System ist, welches immer im Kontext betrachtet werden muss, da verschiedene Einflussfaktoren zur Wirkung kommen. Dies ist leider genau das Problem in unserer heutigen Zeit. Wir denken oftmals zu geradlinig, zu sehr rational und vergessen dabei völlig den Gesamtzusammenhang. Ein psychisches Problem beispielsweise kann aus einer Vielzahl von Gründen heraus entstehen und oftmals wird es vom Mediziner oder Therapeuten isoliert behandelt. Das führt dazu, dass das Problem zwar behoben wird, aber meist nur für eine gewisse Dauer, da man nicht ergründet hat, was der Auslöser war beziehungsweise, da man diesen Auslöser nicht behandelt hat. Das Risiko, dass das Problem nach einer Weile wieder auftaucht, bleibt also nach wie vor bestehen. Diese Problematik betrifft natürlich nicht nur die psychische Gesundheit.

Generell wird in der Schulmedizin meist nur ein Symptom behandelt und nicht der Auslöser, was dazu führt, dass der Patient nie zu vollkommener Gesundheit zurückkehren kann, weil die Therapie nur oberflächlich erfolgt. Deshalb wenden sich viele Patienten, welche in Sorge um ihre Gesundheit sind, der Heilkunde zu. Es gibt mehrere Facetten und verschiedene Disziplinen in diesem Bereich, beispielsweise die Naturheilkunde, die Traditionelle Chinesische Medizin oder die Ayurvedische Medizin. Eines haben all diese Naturheilverfahren gemeinsam: Sie sehen den Körper als ein ganzheitliches System und begründen eine Krankheit mit einem Verlust der Balance zwischen den einzelnen Faktoren. Sobald auf einer der Ebenen eine Störung herrscht, wird das ganze System aus seiner Harmonie gebracht und wir werden krank. Statt punktuell nur auf der jeweiligen Ebene zu behandeln, sucht die Naturheilkunde nach Verfahren, die unseren Körper in allen Bereichen unterstützen und wieder zur Gesundheit zurückführen. Dabei kann ein ausgebildeter Experte helfen, jedoch liegt der Fokus auch darauf, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das Immunsystem zu stärken.

In unserem Körper fließen verschiedene Energien, die unser Wohlbefinden bestimmen. Wenn der Energiefluss dann blockiert wird, können unsere natürlichen Kräfte nicht mehr wirken und der Körper kann nicht wie gewohnt arbeiten. Es ist also von großer Bedeutung, den Körper als Energiezentrum anzuerkennen und zu wissen, wo die verschiedenen Energie–punkte liegen und wie diese zu aktivieren sind. Der Heilungsprozess kann aber nur dann beginnen, wenn wir wahrnehmen, welche Beschwerden wir haben, und versuchen, zu ergründen, wieso diese aufgetreten sind. Mit diesen Hintergründen sollte man sich ausführlich auseinandersetzen und dann eine Behandlung auf allen Ebenen beginnen. Die Blockaden im Energiefluss werden mithilfe einer adäquaten und individuell an das Krankheitsbild angepassten Therapie gelöst, sodass die körpereigenen Kräfte sich wieder entfalten können und die Aktivität erhöht wird. Merken Sie sich nun also Folgendes: In unserem Körper laufen mehrere Energiebahnen zusammen, die sich in einem Zentrum bündeln. Sobald diese Energien nicht mehr alle frei fließen können, kommt es zu einem Ungleichgewicht und verschiedene Symptome können auftreten. Ziel der energetischen Behandlung ist die Wiederherstellung einer Harmonie und somit dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden.

Balance auf der Körperebene

Was genau bedeutet eigentlich Balance? Als Synonym wird auch oft das Wort Gleichgewicht verwendet. Beides bezeichnet eine Art Zustand, in dem jedes Element des Ganzen in genau der richtigen Menge vorhanden ist, also weder ein Überschuss noch ein Defizit herrscht. Manchmal kann auch ein Mangel der einen Eigenschaft durch einen leichten Überschuss einer anderen kompensiert werden. Dies sollte jedoch nicht auf Dauer geschehen. Diese Harmonie sollte zwischen allen drei Bereichen herrschen, also auf körperlicher, psychischer und kognitiver Basis, denn nur dann, wenn Körper, Geist und Seele zusammenarbeiten und in Einklang stehen, geht es uns gut.

Unser Körper reagiert immer von innen nach außen auf Ungereimtheiten, deshalb können Probleme auf körperlicher Ebene auch viel tiefer im Inneren verborgen liegen, als wir zunächst vermuten. Auch die mentale Balance spielt eine wichtige Rolle in unserem Leben. In der digitalisierten und globalisierten Medienwelt ist es nicht unüblich, dass unser Gehirn nicht mehr richtig weiß, wie es abschalten und zur Entspannung und Ruhe gelangen kann. Natürlich arbeitet das Hirn ununterbrochen, jedoch kann es auch in einen Ruhemodus gelangen, eine Art „Flow“, und seinen Fokus dabei auf ganz bestimmte Gedanken richten. Doch heute wird es immer schwieriger, in diesen Zustand zu gelangen, da wir das Gefühl haben, wir müssten immer etwas arbeiten, produktiv sein und dürften keinesfalls in die Langeweile geraten. Wir schalten den Fernseher an oder schauen auf unser Smartphone. Dabei ist diese Langeweile sogar förderlich für manche Bereiche, beispielsweise für die Kreativität. Darüber hinaus droht bei ständigem Stress auch die Gefahr für Burnout. Die Ruhe ist eigentlich nur noch nachts gegeben und auch da liegen die technischen Geräte neben uns oder der Fernseher läuft im Hintergrund. Solche vermeintlichen Kleinigkeiten können unser gesamtes Gleichgewicht stören und ins Wanken bringen.

Die dritte und letzte Ebene ist die seelische Ebene. Hier geht es um die Emotionen, die wir verspüren, und vor allem um die Stärkung der positiven. Durch Perspektivenwechsel, die Stärkung der Charaktereigenschaften oder die Veränderung von Glaubenssätzen kann die Harmonie wiederhergestellt werden und so die anderen beiden Bereiche beeinflussen.

Viele Menschen mögen es nicht glauben, doch eine Verletzung eines Muskels kann zum Beispiel auch psychische Schäden mit sich bringen. Genauso kann ein psychisches Problem zu Rückenschmerzen führen, da sich eine Vielzahl unserer Nervenbahnen im Rückenmark befinden und es dort dann eventuell zu Blockaden kommt. Bei solch einem Krankheitsbild wird dann oft vom Arzt keine Ursache gefunden, da die Schulmedizin kein ganzheitliches Verständnis des Körpers hat und nur auf andere körperliche Signale hin prüft. Hier ergibt sich dann das nächste Problem, denn man bekommt Medikamente verschrieben, die das jeweilige Leiden behandeln. Durch die Nichtbeachtung des eigentlichen Auslösers bringt das Medikament aber nur punktuell und für eine geringe Zeit eine Besserung. Zudem werden dem Körper Stoffe zugefügt, die es ihm gar nicht mehr erlauben, seine Kräfte zu aktivieren. Er wird sozusagen entlastet und verfällt in eine Art Schonhaltung. Dann bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht zum Dauerzustand wird, da der Körper dann immer mehr von seiner eigentlichen Aufgabe befreit wird und nicht mehr so arbeitet, wie er soll. Im schlimmsten Fall verlernt ein Körperteil vielleicht sogar, wie es seine Aufgabe auszuführen hat. Der ursprüngliche Auslöser droht auch, auf andere Bereiche überzugreifen und vielleicht Schmerzen an anderen Stellen hervorzurufen. Auch diese werden sodann wieder nur punktuell behandelt und man gerät allmählich in eine Art Teufelskreis.

An dieser Stelle greifen die ganzheitlichen Heilverfahren mit dem Ziel der Wiederherstellung einer Balance im gesamten Körper. Denn nur, wer auch im Geiste gesund ist, kann einen gesunden Körper haben. Dafür müssen wir unser ganzes Leben mit all seinen innerlichen und äußerlichen Faktoren mit einbeziehen. Auch der falsche Job kann zu Stress und Unzufriedenheit führen und uns geistig und körperlich fordern und auslaugen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Leben einmal auf allen Ebenen betrachten und analysieren. So können Sie durch kleine Veränderungen auf der einen Seite Krankheiten vorbeugen und auf der anderen Seite sogar bestehende Symptome lindern oder gar heilen. Wie fühlen Sie sich körperlich und geistig? Sind diese beiden Seiten im Einklang und arbeiten miteinander oder stehen sie sich wie zwei Rivalen gegenüber? Finden Sie es heraus und führen Sie sich selbst zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden!

Es ist nicht normal, sich nicht gut zu fühlen

Fühlen Sie sich müde und gestresst? Sind Sie kraftlos, haben Sie gelegentlich oder vielleicht sogar täglich Schmerzen? Macht Ihnen Ihre Verdauung Probleme und Sie können nicht mehr das essen, worauf Sie Lust haben, weil das sonst Folgeerscheinungen mit sich bringt? Können Sie nicht richtig einschlafen oder wachen Sie nachts mehrmals auf?

Wenn etwas davon auf Sie zutrifft, denken Sie vermutlich: „Ja, das hat doch jeder irgendwann einmal, das ist nicht schlimm“. Wie schlimm es wirklich ist, zeigt sich auch erst später, wenn sich solche vermeintlich kleinen Dinge über mehrere Monate oder sogar Jahre hinweg in ihren Alltag einschleichen. Sie gewöhnen sich daran und denken nicht mehr wirklich darüber nach. Vielleicht sind Sie auch zu faul, um eine Änderung vorzunehmen oder die Hintergründe genauer zu erforschen. Wie die meisten Menschen werden auch Sie vermutlich sagen, „Ach, wieso sollte ich deshalb zum Arzt? Das ist nur eine Kleinigkeit.“.

Und genau hier liegt der Fehler. Bereits die kleinsten Störungen in unserem Organismus können Folgen für unser Gesamtsystem haben. Diese Auswirkungen können sich auf eine oder mehrere Ebenen beziehen und sich immer weiter ausbreiten. Eine Therapie durch Medikamente oder Verfahren wie Krankengymnastik kann die Symptome zwar lindern, aber wie bereits erwähnt, müssen die eigentlichen Ursprünge in unserem Inneren gefunden werden, denn nur so können eine erfolgreiche Behandlung erfolgen und der gesundheitliche Zustand wieder verbessert werden.

Diese kleinen Wehwehchen sind der Weckruf Ihres Körpers an Sie! Er will Ihnen mitteilen, dass etwas nicht in Ordnung ist und er bei der Bewältigung seiner Probleme Hilfe benötigt. Deshalb sollten Sie auch den kleinen Ungereimtheiten Beachtung schenken und diese so schnell und so gut wie möglich wieder beheben, bevor weitere Teile betroffen sein werden. Generell haben die Menschen verlernt, auf ihren Körper, ihr sogenanntes „Bauchgefühl“, zu hören. Wir glauben, wir könnten alles mithilfe unseres Verstandes lösen, doch dem ist nicht so.

Spüren Sie einmal in sich hinein und führen Sie sozusagen einen Körper-Scan durch. Es ist völlig egal, ob Sie von den Zehen aufwärts oder vom Kopf abwärts starten. Gehen Sie einfach ganz langsam alle Körperteile nacheinander durch und spüren Sie hinein. Vielleicht bemerken Sie eine Blockade, die Ihnen bisher noch nicht aufgefallen ist. Wenn ja – Gut so! Besser ist es, wenn Sie diese etwas früher finden und sie sofort aus der Welt schaffen können!

Da das Gleichgewicht immer zwischen Körper und Geist herrschen muss, ist auch diese Seite von Bedeutung. Allerdings fällt die Analyse der psychische Ebene meist nicht so leicht. Dabei können vielleicht folgende Fragen helfen:

Wie fühle ich mich im Moment? Wie ging es mir in den letzten Tagen?Bin ich gestresst?Schlafe ich gut und lange genug?Gibt es vielleicht unterdrückte Gefühle, die mir Probleme bereiten?

Natürlich gibt es noch viele weitere Fragen, die Sie sich stellen können, diese sollen Ihnen nur als roter Faden dienen.

Wenn Sie den Körperscan und das geistige Check-up vollzogen haben, haben Sie ein Ergebnis erhalten. Einiges war Ihnen vielleicht schon bekannt, manches war vielleicht neu und überraschend. Egal, welche Erkenntnisse Sie daraus gezogen haben, dies ist nun Ihr IST-Zustand. Von hier aus können Sie mit der persönlichen Behandlung beginnen und Ihre individuellen Probleme bearbeiten. Den SOLL-Zustand bilden dann das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit in allen Bereichen.

Triggerpunkte

Zur Behandlung eines gestörten Systems kann man gezielt an den Triggerpunkten arbeiten, die maßgeblich an Entzündungen und Krankheiten beteiligt sind. Hierbei handelt es sich um Verhärtungen der Muskelstränge, sogenannte Myogelosen, die in Form von Knoten auftreten. Diese können je nach Schwere der Störung eine Größe von einem Millimeter, aber auch einen Durchmesser einer Walnuss erreichen. Forscher fanden sogar heraus, dass die Mehrheit der Schmerzsyndrome, etwa 90 %, auf solchen Punkten gründet. Bei Bewegung oder Berührung kommt es zu Schmerzen oder Einschränkungen des jeweiligen Muskels. So kann es vorkommen, dass man beispielsweise seinen Arm nicht richtig beugen kann, wenn man einen Triggerpunkt am Bizeps hat. Ein großes Problem ist zudem die Möglichkeit, dass diese Schmerzen von dem entsprechenden Punkt aus weiter in den Körper ausgestrahlt werden, und das sogar bis zu weit von der Schmerzstelle entfernten Orten. Wenn man darüber nachdenkt, wie viele Muskeln der Mensch besitzt, nämlich über 600, dann wird einem klar, wie groß die Angriffsfläche zur Entstehung solcher Punkte eigentlich ist. Die Stellen, an denen die Knoten am häufigsten auftreten, sind Rücken-, Nacken- und Schulterbereich sowie das Gesäß. Doch wie kommt es überhaupt zur Entstehung?

Muskeln arbeiten, indem sie sich abwechselnd anspannen und dann wieder entspannen. Im Normalzustand werden sie ausreichend mit Sauerstoff versorgt, da die Durchblutung durch die Muskelaktivität geregelt ablaufen kann. Die Hauptgründe für eine Blockade in diesem Blutfluss sind Fehlbelastung und Überlastung, da dadurch der Entspannungszustand des Muskels ausbleibt und er sozusagen im „Schock“ verbleibt. Diese Verkrampfung führt dazu, dass der Muskel nicht mehr genug Sauerstoff und Nährstoffe bekommt und infolgedessen nicht mehr richtig arbeiten kann.

Mechanische Bewegung: Diese liegt beispielsweise dann vor, wenn man immer wieder die gleiche Bewegung macht. Die benötigten Muskeln müssen ständig arbeiten und können nicht zur Ruhe kommen, während andere sozusagen gar nicht genutzt werden. Ein alltägliches Szenario kann hier das Fensterputzen sein. Wenn Sie Rechtshänder sind, arbeiten Sie die ganzen Fenster in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus mit der immer gleichen Bewegung Ihres rechten Armes ab. Wenn Sie dann mit Ihrer Arbeit fertig sind, werden Sie dies in Ihrem Arm spüren. Normalerweise bezeichnet man eine solche Überlastung in Verbindung mit schmerzenden Muskeln als Muskelkater, die Entstehung eines Triggerpunktes ist jedoch nicht ausgeschlossen.