Jonathan das kleine Fuchskind - Mascha A. James - E-Book

Jonathan das kleine Fuchskind E-Book

Mascha A. James

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ein kleiner Fuchs entdeckt die Welt, findet Freunde jeglicher Art und erlebt eine Vielzahl an Abenteuern. In viele Kapitel aufgeteilt, eignet es sich hervorragend als Vorlesebuch oder für erste Leseversuche. Begebt euch mit Jonathan auf eine ganz besondere Reise um Freundschaft, Gefahren und vielem mehr.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 64

Veröffentlichungsjahr: 2023

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ein neues Leben
Das Licht der Welt
Die ersten Schritte
Die neue Welt
Der erste Freund
Verwandtschaft
Ein neues Gefühl
Bekannte oder Freunde
Mutprobe
Der erste Schnee
Gefahr oder nicht?
Trauer
Erwachsenwerden ist nicht leicht!
Aus dem Fuchskind wird ein stolzer Fuchs
Die Gefahr ist groß
Bei Nacht und Nebel
Der Schutzwall
Die Siegesfeier
Das muss wohl Liebe sein!
Eine Hochzeitsfeier im Wald
Das neue Leben

Jonathan – Das kleine Fuchskind

Mascha A. James

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar.

Autor: Mascha A. James (Bianka Mertes)

Titel: Jonathan - Das kleine Fuchskind

ISBN:

Softcover 978-3-347-82235-1

Hardcover 978-3-347-82238-2

E-Book 978-3-347-82240-5

Lektorat: Lektorat Buchstabenpuzzle

Korrektorat:Lektorat Buchstabenpuzzle

Coverdesign:Bianka Mertes

Titelgrafik: pixabay.com, Bild 7914810 © Akardecee

Hintergrund: pixabay.com, Bild 1607153 © Andrew Art

Illustrationen: depositphotos.com

Satz & Layout:Lektorat Buchstabenpuzzle

3. Aufl. 2025, Erstauflage 2015

© Bianka Mertes

URL:www.bianka-mertes.de

Druck und Distribution im Auftrag :

tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag , zu erreichen unter:

tredition GmbH, Abteilung „Impressumservice“, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Ein neues Leben

Es war ein schöner und warmer Frühlingstag in unserem Wald. Die Sonne schien und erhellte die kleine Lichtung, auf der sich Anna, die junge Fuchsdame, auf die Geburt ihres ersten und einzigen Babys vorbereitete. In den Bäumen, die bereits in ihrer vollen Pracht waren, zwitscherten die Vögel und man hörte den Bach, der in der Nähe plätscherte. Kleine verschiedene Blumen waren schon gewachsen und hinterließen ein buntes Farbenmeer auf der Lichtung. Das Gras war mittlerweile von der Sonne schon so erwärmt, dass Anna es sich darin gemütlich gemacht hatte, denn im Wald, dort wo die Sonne nicht hinkam, war der Boden noch feucht und kalt.

Anna hatte schon mit Ungeduld auf diesen Tag gewartet. Sie wollte endlich ihr kleines Baby sehen und verwöhnen. Es wurde immer schwerer, mit dem dicken Bauch zu gehen oder zu jagen. Sie war einfach nur froh, hier liegen zu können, sich von der Sonne verwöhnen zu lassen und auf ihr Baby zu warten. Tom, ihr Mann, hatte das Jagen für sie mit übernommen, damit Anna sich nicht anstrengen brauchte. Auch wenn ihm das nichts ausgemacht hatte, war auch er froh, wenn das Kleine bald gesund und munter auf der Welt war.

Endlich war so weit. Anna fühlte, wie sich das Baby in ihrem Bauch bewegte und ungeduldig darauf wartete, endlich raus zu dürfen. Tom lief aufgeregt hin und her und wusste nicht, wie er Anna helfen konnte. Ein paar Mal zog es kräftig in Annas Bauch und dann konnte sie ihren kleinen Fuchsjungen, der neben ihr im Gras lag, endlich sehen und begrüßen. Da lag er nun, klein und zierlich. Er hatte hellbraunes weiches Fell und oberhalb seiner Nase, einen kleinen weißen Fleck auf der Stirn. Eben einfach richtig niedlich und zum Knuddeln. Noch nass und müde von der Geburt, gähnte er kurz und blieb erschöpft im warmen Gras liegen.

»Hallo, mein Kleiner«, begrüßte sie ihn zärtlich. Tränen der Freude standen in ihren Augen. »Ich bin deine Mama.«

Sie stupste mit der Nase gegen sein Gesicht und leckte sofort danach sein Fell sauber und trocken. Der Kleine versuchte, durch seine noch geschlossenen Augen etwas zu erkennen, was natürlich nicht funktionierte und ihn verwirrte. Denn schließlich verstand er noch kein Wort von dem, was sie zu ihm sagte. Aber er spürte, dass es seine Mutter sein musste. Stolz kam auch Tom zu ihnen und begutachtete den kleinen Neuankömmling von allen Seiten. Er runzelte ein paar Mal die Stirn und drehte den Kopf hin und her, bis er schließlich sagte: »Jonathan!«

»Was meinst du?«, fragte ihn Anna verwundert.

»Jonathan soll er heißen. Ich denke, der Name passt gut zu ihm!«

»Jonathan hört sich gut an!«, meinte Anna, nahm ihren Sohn zu sich heran und gab ihm einen Kuss auf die Nase.

Die Sonne war an diesem Tag so warm, dass Jonathans Fell schnell trocknete. Das kleine Fuchskind bekam Hunger und wusste genau, dass seine Mutter in ihren Zitzen leckere und warme Milch für ihn hatte. Blind versuchte er, die Zitzen zu erreichen. Nur ein paar Versuche brauchte er, die Zitze richtig zu schnappen und konnte so viel Milch trinken, bis er satt war und müde neben seiner Mutter einschlief.

Das Licht der Welt

Zwei Wochen waren nun vergangen und Jonathans Augen öffneten sich langsam, auch wenn er durch den Schleier noch nichts erkennen konnte.

Einen Tag später war es dann endlich soweit. Er öffnete seine kleinen süßen Augen ganz und wurde so fürchterlich von der Sonne geblendet, dass er sie schnell wieder schloss. Dann noch ein Versuch und diesmal hatte er mehr Erfolg. Er blickte Anna an, die vor ihm lag und ihm so etwas Schatten gab.

All das, was er bis jetzt nur mit seinen Ohren wahrgenommen hatte, konnte er sehen und die Geräusche diesen Dingen zuordnen.

Seine Mutter, seinen Vater und diese merkwürdigen Sachen, von denen er nichts wusste. Manche flogen über ihre Köpfe hinweg und gaben einen seltsamen krächzenden Ton von sich.

Das alles war so neu für ihn, dass er sich ab und zu bei seiner Mutter versteckte.

»Keine Sorge, mein Kleiner, daran wirst du dich bald gewöhnen.« Ungläubig blickte er das erste Mal in das Gesicht seiner Mutter.

Noch war er klein und konnte sich nicht richtig auf den Beinen halten, aber bald wäre er groß und stark und freute sich schon darauf, diese für ihn noch neue Welt zu entdecken. Erste Gehversuche waren mit den geschlossenen Augen schon schiefgegangen. Doch jetzt, wo er sehen konnte, würde sich einiges für ihn ändern. Doch zuerst musste er seinen knurrenden Magen beruhigen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück schlief er friedlich im Schutz seiner Mutter ein. Er träumte von all den Dingen, die er bis jetzt gesehen hatte und von der Zeit, die noch kommen würde.

Zwischendurch bewegten sich im Schlaf seine Beine, als ob er über eine grüne, saftige Wiese lief. Anna lächelte und legte sich schließlich schützend um ihren Sohn. Lange würde es nicht mehr dauern und die gemeinsame ruhige Zeit wäre vorbei. Wenn er erst einmal selbstständig genug war, allein die Welt zu erkunden, würde dieser kleine Wirbelwind kaum zu Hause sein. Es gab da draußen so viel zu entdecken und er müsste auch von seinem Vater lernen, Gefahren zu erkennen. Schließlich wollten sie ihren Sohn vor allem beschützen, was ihm gefährlich werden könnte.

Die ersten Schritte

Nachdem er ausgeschlafen hatte, war es an der Zeit, dass Jonathan das erste Mal auf eigenen Beinen stand.

»Komm, Jonathan, steh auf«, ermutigte ihn sein Vater.

Aber das konnte man leicht sagen, wenn man so groß und stark war wie sein Vater, der vor ihm stand. Wenn man allerdings noch so klein und schwach war wie Jonathan, sah das schon etwas anders aus. Er versuchte, seine Beine zu ordnen und sich aufzurichten, aber die langen und unbeholfenen Beine knickten unter ihm wie Pudding weg. Und mit einem ›Bums‹ lag er wieder im weichen und warmen Gras neben seiner Mutter.

»Na, komm schon! Nicht aufgeben«, lächelte ihn seine Mama vergnügt an und stellte sich etwas weiter weg von ihm.