Tabea und Manolo 2 - Mascha A. James - E-Book

Tabea und Manolo 2 E-Book

Mascha A. James

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Beschreibung

Das göttliche Drachenmädchen Tabea langweilt sich jeden Tag. Ohne Freunde und die Aufmerksamkeit ihres Vaters beobachtet sie neidisch die Elementardrachen auf der Erde. Sie spielen miteinander, haben Spaß und eine wichtige Aufgabe. Mit ihren Drachenperlen halten sie das Gleichgewicht der Erde in ihren Händen. Eines Tages beobachtet Tabea jedoch, wie ein kleiner Junge die Drachenperlen an sich nimmt und damit das Gleichgewicht der Elemente durcheinanderbringt. Tabea lernt nicht nur Manolo kennen, sondern auch seinen Grund, warum er die Drachenperlen gestolen hat. Manolo ist jedoch einsichtig und will mit Tabeas Hilfe, die Drachenperlen zurückholen, die er bereits verkauft hat. In der Zwischenzeit geht es auf der Erde drunter und drüber, denn mit einem Wasserdrachen ist nicht zu spaßen. Am Ende befinden sich Ausmalbilder ;)

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Seitenzahl: 35

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Tabea und Manolo 2

Die Perle des Wasserdrachen

Von

Mascha A. James

1. Auflage © 2022 Mascha A. James

Cover:

Mascha A. James

Bildquellen:

www.depositphotos.com

Lektorat/Korrektorat:

Buchstabenpuzzle Bianca Karwatt

www.lektorat-buchstabenpuzzle.de

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN: 978-3-347-66330-5

1. Widmung

Dieses Buch widme ich meiner Lektorin Bianca,

die mich erst auf die Idee der schönen Geschichte

gebracht hat.

Vielen lieben Dank, meine Lektorin und Freundin.

Ohne dich würde es Tabea und Manolo nicht geben :)

2. Die Suche beginnt

Tabea folgte Manolo, indem sie ihn aus der Luft gut im Auge behielt. Sie verstand nur nicht, wie Manolo sich in diesem Wirrwarr aus Straßen, Gassen und Häusern überhaupt zurechtfinden konnte. Tabea hätte sich wahrscheinlich schon tausend Mal verlaufen. Zu Fuß hätte sie ihm nie folgen können, doch in der Luft machte ihr keiner so schnell etwas vor. Sobald der Wind ihre Flügel berührte, fühlte sie sich frei und schwebte wie eine Feder durch die Luft. Auf der Erde kam sie sich manchmal eher wie ein Tollpatsch mit riesigem Körper und viel zu kurzen Beinen vor. Da war sie doch froh, ihre Flügel zu besitzen.

Von oben sah die Welt friedlich aus, jedoch wütete hinter ihr gerade lautstark eine Drachenhorde. Und die Menschen hatten bis auf Manolo keine Ahnung davon. Da sie keiner sehen konnte, wusste auch keiner von ihrer Existenz. Manolo stahl ihnen die Perlen und entfachte damit ihre Wut und den Kummer. Beides zusammen ergab eine zerstörerische Macht, die sie bald auf die Erde losließen, sollten Tabea und Manolo es nicht schaffen, die Perlen rechtzeitig zurückzubringen.

Manolo lief um die Wette mit Tabea, wobei er immer wieder einen faszinierten Blick auf ihre göttliche Gestalt warf. Doch am meisten waren es ihre kristallenen Flügel, die seinen Blick auf sich zogen. Noch nie zuvor sah er etwas Vergleichbares. Sie sahen schwer aus, jedoch trugen sie Tabea mit Leichtigkeit durch die Lüfte.

Auf einmal jedoch ertöne ein lautes Grollen und neben Tabea erstreckte sich ein greller Blitz Richtung Erde. Danach folgten noch weitere und schließlich wurde der schwarze Himmel von Blitzen überfüllt. Tabea hatte Mühe und Not ihnen rechtzeitig auszuweichen. Gerade wenn sie einem aus dem Weg flog, schnellte neben ihr bereits der Nächste Richtung Erde. Sie flog in Schlangenlinien hin und her, bis der Himmel mit einem Mal hell erleuchtet wurde und über ein lautes Grollen sich der nächste Blitz seinen Weg zur Erde suchte. Schnell versuchte sie, ihm zu entkommen, doch er streifte einen von Tabeas Flügeln, den sie sofort an sich heranzog und sich so nicht mehr in der Luft halten konnte. Sie hatte Schmerzen und sah, dass der Rand ihres Flügels sich verbrannt hatte und bereits leicht schwarz wurde. In drehenden Bewegungen taumelte sie wie ein Kreisel in die Tiefe. Manolo blieb geschockt stehen und sah zu Tabea auf, die drohte, auf die Erde zu stürzen. Tabea war schwindelig und sie hatte jede Orientierung durch das ständige Drehen verloren.

»Tabea, Tabea«, vernahm sie Manolos Stimme. »Tabea, du musst fliegen.«

Als hätte seine Stimme sie wieder wachgerüttelt, sah sie auf die Hausdächer, die immer näher kamen. Erschrocken spreizte sie die Flügel, schlug ein paar Mal damit um kurz vor den Dächern wieder an Höhe zu gewinnen.

»Das war knapp«, sagte er erleichtert mit wild klopfendem Herzen zu sich selbst.

Allerdings spürte sie, wie ihr verletzter Flügel langsam taub wurde. So konnte sie nicht fliegen, früher oder später würde sie abstürzen. Es gab keinen anderen Weg, als zur Landung anzusetzen und mit Manolo die Strecke zu Fuß zurückzulegen.

»Manolo, mach Platz«, rief sie dem verdatterten Jungen zu, der ihr entgegenblickte und zur Seite sprang, als Tabea neben ihm landete.

Neugierig erkundete Manolo ihren Flügel und schüttelte schließlich den Kopf.

»Damit kannst du nicht mehr fliegen, oder? Das tut bestimmt sehr weh.«

»Stimmt. Ich denke, das wird eine Weile brauchen, bis es verheilt ist.«

»Warum passiert das alles? Wir hatten hier noch nie solche Gewitter.«

Manolo sah Tabea fragend an, als wüsste er wirklich nicht, wer daran schuld war. Irgendwie tat sie ihm leid. Er nahm die Perlen, um seine Mutter zu retten, dass das jedoch solche Auswirkungen haben würde, damit rechnete er nicht. Sie müsste ihm das schonend beibringen und ihm zeigen, wie wichtig es war, die