(K)ein Star zum Verlieben - Levina Lamur - E-Book

(K)ein Star zum Verlieben E-Book

Levina Lamur

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Beschreibung

Sie traut sich nicht, ihr Glück zu leben! Lanas Schüchternheit steht ihr schon lange im Weg. Jetzt fängt sie einen neuen Job an. Dort lernt sie Tom kennen. Kann sie es schaffen, durch ihn ihre Schüchternheit zu überwinden? Tom ist der Chef eines kleinen Tonstudios. Seine neue Angestellte Lana hat es ihm sehr angetan. Doch sie weiß nicht, wer er wirklich ist ...

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Seitenzahl: 96

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(K)ein Star zum Verlieben

Lovely Hearts 2

Levina Lamur

© 2020

likeletters Verlag

Inh. Martina Meister

Legesweg 10

63762 Großostheim

www.likeletters.de

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Autorin: Levina Lamur

Cover: © Bigstockphotos.com / enjoys

created with Canva

www.canva.com

ISBN: 9783946585220

Dies ist eine frei erfundene Geschichte. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Die neue Arbeit

Ein einfacher Job

Lanas Song

Dreister Diebstahl

Ein Geständnis

Die Wahrheit kommt ans Licht

Eine unerwartete Gelegenheit

Ich glaub an dich

Demaskiert

Die Lösung gegen das Lampenfieber

Prolog

Schon als kleines Kind hat die 18-jährige Lana davon geträumt als berühmte Sängerin auf der Bühne zu stehen. Sie liebt die Musik und hat bereits als Grundschülerin Klavier- und Gesangsunterricht bekommen. Sie ist fleißig, übt jeden Tag und schon bald zeichnet sich ab, dass sie großes Talent besitzt und jeder prophezeit ihr eine große Karriere in der Musikbranche voraus. Während sie als Kind noch kein Problem damit hat, auf der Bühne zu stehen und vor vielen Menschen zu singen, bereitet ihr das als Teenager plötzlich große Angst. Sie bekommt auf einmal Schweißausbrüche, als sie hinter der Bühne steht und durch den Vorhang lugt und die große Menschenmenge sieht. Auf einmal wird sie nervös, ihr Magen dreht sich um und sie will sich am liebsten verkriechen. Sie macht zwar mit der Musik weiter, meldet sich bei den Auftritten ihrer Musikschule aber jedes mal krank oder überlegt sich eine Ausrede. Als sie in die Oberstufe kommt und sich ihre Mitschüler anfangen zu überlegen, was sie nach dem Abitur machen wollen, kommt für sie eigentlich nur eins in Frage: Sie will Musik studieren, und zwar an der besten Universität des Landes. Sie übt jeden Tag und meistert die Tests mit Bravur. Als letzte Hürde musst sie nur noch ein paar ausgewählte Stücke auf dem Klavier vorspielen und etwas vorsingen. Sie kann sie in- und auswendig und ist bestens vorbereitet, aber als sie die große Bühne betritt und das Auswahlkomitee mitten im Zuschauerraum sieht, dreht sich erneut ihr Magen um.

Trotzdem bleibt sie tapfer, sagt ihren Namen und setzt sich an das Klavier. Als sie ihre Finger auf die Tasten legt, bemerkt sie, wie nass sie bereits vor Schweiß sind und trocknet sie sich nervös an ihrer Bluse ab. Aber das bringt nichts. Lana rutscht mit ihren Fingern an den glatten Tasten ab und versaut damit das Stück. Sie blickt anschließend in die genervten Gesichter der Jury, die sich fragen, warum sie sich mit so einer talentlosen Schülerin herumschlagen müssen, wird aber trotzdem dazu aufgefordert noch etwas zu singen. Leider wird ihr Lampenfieber aber nicht besser. Ihre Stimme versagt und sie bringt keinen geraden Ton heraus.

Niedergeschlagen verlässt Lana danach die Aula und schwört sich, dass sie nie wieder eine Bühne betreten wird.

Das ist jetzt ein Jahr her. Inzwischen hat sie ihr Abitur mit einer sehr guten Endnote bestanden und einen Ausbildungsplatz in einem Tonstudio ergattern können. Ihren Traum irgendwann mal mit Musik viel Geld zu verdienen und berühmt zu werden, hat sie zwar fürs erste an den Nagel gehängt, trotzdem will sie in der Branche bleiben.

In dem Tonstudio würde sie Tag für Tag mit professionellen Musikern zu tun haben und kann zumindest schon einmal hinter die Kulissen blicken. Dass sie es irgendwann vielleicht doch noch mal auf die große Bühne schafft, schließt sie nie ganz aus und ist noch immer ihr geheimer Traum.

Nach den letzten Prüfungen hat sie viel Zeit und verbringt sie meistens alleine. Ihre Freunde aus der Schule haben Jobs, um sich das anschließende Studium finanzieren zu können oder sind bereits ins Ausland verschwunden. Aber Lana hat kein Problem damit. Sie kann sich schon immer gut alleine beschäftigen. Oft spielt sie dann ihre Lieblingsstücke auf dem Klavier oder auf der Gitarre oder setzt sich an den Schreibtisch, um ihre eigenen Songs zu schreiben. Dabei vergisst sie meist völlig die Zeit und merkt erst dann, dass sie mal wieder die ganze Nacht durchgeschrieben hat, als die ersten Sonnenstrahlen durch ihr Fenster ins Zimmer fallen. Sie hat bereits mehrere Bücher mit eigenen Songtexten vollgeschrieben und immer wenn sie alleine und ein Musikinstrument in der Nähe ist, nimmt sie sich die Zeit und singt eins ihrer Lieder.

Manchmal wird sie von ihrer Mutter dabei erwischt, die versucht sie zu ermutigen, sich doch noch mal mit ihrem Lampenfieber auseinanderzusetzen. Sie kann nämlich nicht weiter mit ansehen, wie sich der Traum ihrer Tochter immer mehr in Luft auflöst und weiß, dass die Ausbildung im Tonstudio es nicht besser machen wird. Tag für Tag wird sie Künstler dabei begleiten, ihre eigene Musikkarriere zu starten, statt sich um ihre eigene zu kümmern. Aber Lana bleibt stur und redet sich und ihrer Mutter ein, dass es so das Beste sei.

Die neue Arbeit

Aufgeregt wacht Lana an einem heißen Sommertag auf. Verwirrt greift sie nach ihrem Handy und starrt auf den Bildschirm, der ihr das Wort «Ausbildungsbeginn!» zeigt und dabei ununterbrochen klingelt. Nervös drückt sie den Wecker weg und steht auf. Heute ist es endlich so weit und sie würde zum ersten Mal in ihrem Leben einen richtigen Job anfangen. Bisher hat sie lediglich Musikunterricht für Kinder gegeben. Aber das hat sie eher aus Spaß gemacht und nicht mit dem Ziel Geld damit zu verdienen. Heute ist das aber anders. Heute wird ihr Leben als Erwachsene endlich beginnen. Sie hat sich bereits am Vortag ein paar Klamotten raus gesucht und zieht jetzt ihre schwarze Jeans sowie ein helles Jeanshemd an. Sie will nicht zu schick dort auftauchen, aber auch nicht zu lässig. Noch einmal schaut sie in den Spiegel und betrachtet ihr Erscheinungsbild. Sie ist schon als Kind immer sehr dünn gewesen und fällt zwischen all den Mädchen in ihrer Klasse nicht besonders auf. Sie ist eher das graue Mäuschen. Weibliche Rundungen haben sich bei ihr erst sehr spät entwickelt und sind noch heute nicht besonders stark ausgeprägt. Aber das ist für sie in Ordnung. Sie will auch gar nicht durch ihre Optik im Mittelpunkt stehen und dafür viel Aufmerksamkeit ernten. Sie ist zufrieden mit ihrem Aussehen und mag besonders ihre blauen Augen am liebsten. Sie versucht sich im Spiegel anzugrinsen, formt ihre vollen Lippen zu einem Lächeln, lässt ihre weißen, geraden Zähne blitzen und entdeckt einen Krümel dazwischen. Schnell läuft sie ins Badezimmer, putzt sich die Zähne und kämmt sich anschließend noch ihre langen, braunen Haare, bevor sie dann nach unten in die Küche geht.

«Na, bist du schon aufgeregt?», sagt ihre Mutter, die gerade dabei ist, das Frühstück vorzubereiten.

«Nee, nur ein wenig», antwortet Lana und will sich nicht eingestehen, dass ihr bereits seit einer Woche immer wieder übel wird, wenn sie daran denken muss, dass ihre Ausbildung bald beginnt. Obwohl sie keinen Hunger hat, zwingt sie sich dazu, zwei Scheiben Brot zu essen und ein großes Glas Orangensaft zu trinken. Ihr Vater schaut ebenfalls kurz in der Küche vorbei, nimmt sich seinen Thermobecher mit Kaffee von der Theke und spricht Lana ebenfalls Mut zu.

«Viel Erfolg bei deinem ersten Arbeitstag und fahr vorsichtig», sagt er und geht dann zur Tür heraus.

Lana erinnert sich wieder an den Moment, als sie ihr Abiturzeugnis in der Schule entgegengenommen hat und ihre Eltern anschließend mit einer Überraschung auf sie gewartet haben.

«Weil du immer so ein braves Kind warst», sagt ihr Vater und drückt ihr dann einen Schlüssel in die Hand. Verwirrt schaut Lana auf den schwarzen Schlüssel mit Plastikverkleidung und dem Logo einer großen Automarke in ihrer Hand und versteht, was die große Überraschung ist:

Ihr erstes eigenes Auto. Es ist klein und nicht besonders schnell, aber es ist ihrs.

Jetzt ist Lana mit genau diesem Auto auf dem Weg ins Tonstudio. Um sich zu beruhigen, hat sie ihr Lieblingslied angemacht, was ihr immer viel Sicherheit gibt und ihr hilft schwierige Situationen zu überstehen. Sie parkt auf dem Parkplatz für Mitarbeiter, steigt aus und läuft dann zum Empfang. Eine Frau mittleren Alters sitzt hinter dem Tresen und schaut sie erwartungsvoll an. Sie hat blonde Haare, die sie in einem ordentlichen Dutt nach oben gesteckt hat. Sie trägt ein auffälliges rotes Kleid mit weißen Punkten und ihre Nägel sind in der passenden Farbe dazu lackiert.

«Kann ich weiterhelfen?», fragt sie und mustert Lana kritisch.

«Ja, ich bin Lana und heute ist mein erster Ausbildungstag. Ich soll mich hier melden», sagt sie nervös.

Sie beobachtet wie die Frau den Telefonhörer in die Hand nimmt und eine Nummer wählt. «Ja, hallo. Die Azubine ist gerade angekommen. Kann sich jemand darum kümmern?», sagt sie, während sie Lana genervt anguckt.

«Es kommt gleich jemand. Setz dich so lange.»

Aufgeregt nimmt Lana auf einem der Stühle Platz und wartet darauf, wie es weitergeht. Plötzlich geht irgendwo eine Tür auf und ein junger, attraktiver Mann läuft auf sie zu. Sofort richtet sich Lana auf und setzt sich gerade hin.

«Oh, Sie übernehmen das also selbst … ich dachte Sie schicken wen anderes», stammelt die Frau am Empfang und verwirrt schaut Lana auf den schönen Mann vor ihr.

«Nein, nein. Ich übernehme das immer selbst. Alles gut, Marta», ruft er der Frau zu und widmet sich dann Lana.

«Hallo, ich bin Tom und du bist Lana, nicht wahr?», sagt er und hält ihr die Hand hin.

Sprachlos schaut Lana in sein strahlendes Gesicht. Er ist höchstens Mitte 20, hat blonde, längere Haare und blitzende, blaue Augen. Er ist sportlich, trainiert und mindestens 1,90m groß. Lana kann zahlreiche Tattoos auf seinen Armen sehen, die halb von einem schwarzen Hemd verdeckt werden. Sie schüttelt ihm die Hand und stellt sich vor.

«Ja, genau. Ich bin Lana», sagt sie schüchtern.

«Dann komm doch mal mit. Wir kümmern uns erstmal um einen Mitarbeiterausweis und dann bekommst du einen Schlüssel. Anschließend zeige ich dir das Studio und dann kann es auch schon losgehen», erzählt er fröhlich.

Lana ist hin und weg und reagiert nicht sofort, als er sich umdreht und vorlaufen will. Er bleibt noch einmal stehen und schaut sie erwartungsvoll an.

«Kommst du?», fragt er.

Hastig steht sie auf und folgt ihm in ein kleines Büro.

«Bist du bereit für das Foto?», sagt er grinsend und nimmt eine Kamera in die Hand. Verwirrt schaut sie ihn an.

Was für ein Foto?

«Für den Mitarbeiterausweis», erklärt er, als er ihren fragenden Blick sieht.

Schnell stellt Lana ihre Tasche auf den Boden und kämmt sich noch einmal mit ihren Fingern durch die Haare. Auf ein Foto war sie so gar nicht vorbereitet.

«Keine Sorge. Du siehst gut aus», ermutigt er sie und deutet auf eine weiße Wand, vor die sie sich stellen soll.

Geschmeichelt durch sein Kompliment macht sich Lana bereit und lächelt in die Kamera. Tom macht ein paar Aufnahmen von ihr und zeigt ihr dann auf dem kleinen Display die Fotos. Sie steht jetzt ganz dicht neben ihm und kann seinen betörenden Duft wahrnehmen. Es ist kein Parfum, sondern sein eigener Geruch, der ihr fast den Verstand raubt.

«Hier, das ist doch gut», sagt er und zeigt ihr ein Foto, auf dem sie sehr natürlich lächelt. Lana nickt nur und schaut dann zu, wie er das Bild auf einen Computer überträgt, ihre Daten eingibt und dann druckt. Er kramt eine Hülle hervor und übergibt ihr wenig später den fertigen Ausweis.

Fasziniert hält Lana das bedruckte Stück Papier in den Händen. Ihr erster eigener Mitarbeiterausweis. Wow …

«So, dann fehlt nur noch der Schlüssel. Einen Moment», reißt er sie aus ihren Gedanken und schließt einen kleinen Schrank auf.

«Hier müsste irgendwo noch einer sein», sagt er beschäftigt, als er die vielen Boxen darin durchwühlt.