Wenn aus Misstrauen Liebe wird - Levina Lamur - E-Book

Wenn aus Misstrauen Liebe wird E-Book

Levina Lamur

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Beschreibung

Mona ist adoptiert. Sie hat eine liebevolle Adoptivmutter, bei der sie sich immer wohlgefühlt hat. Nach 21 Jahren Funkstille möchte Monas leiblicher Vater sie plötzlich kennen lernen. Während sie noch unsicher ist, ob sie das ebenfalls möchte, denkt sein Patensohn, dass sie ihm das Erbe streitig machen wird. Doch als sie sich dann treffen, kommt alles anders ...

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Seitenzahl: 62

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Wenn aus Misstrauen Liebe wird

Lovely Hearts 3

Levina Lamur

© 2023

likeletters Verlag

Inh. Martina Meister

Legesweg 10

63762 Großostheim

www.likeletters.de

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Autorin: Levina Lamur

Cover: © Bigstockphotos.com / tawan

ISBN: 9783946585312

Dies ist eine frei erfundene Geschichte. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 1

Mona war gerade aufgewacht, zog sich dann aber reflexartig die Bettdecke wieder über die roten Locken und kuschelte sich wieder ein. Es war viel zu früh zum Aufstehen … Sie hatte heute doch gar keinen Frühdienst in der Bäckerei! Doch auch durch die Bettdecke konnte sie das aufgeregte Gezwitscher der Vögel draußen hören. Dann registrierte sie noch etwas anderes, den herrlichen Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee.

Zögernd schob sie sich die Bettdecke wieder vom Kopf und schnupperte erneut. Kaffee, ja! Drei Tassen davon, dann konnte der Tag beginnen.

Schlaftrunken richtete sie sich auf, als es auch schon an ihrer Zimmertür klopfte. Nach Monas «Herein» kam ihre Mutter Sabine mit einem vollbeladenen Tablett herein.

Auf dem Tablett prangte ein selbstgebackener Kuchen mit ganz vielen kleinen brennenden Kerzen darauf und zwei Tassen mit dampfendem Kaffee.

Sabine lächelte Mona liebevoll an und intonierte – etwas falsch, aber herzlich - «Happy Birthday to you, Happy Birthday to you ...»

Mona grinste, sprang aus dem Bett und half Sabine, das Tablett auf ihrem Schreibtisch abzusetzen.

Sabine umarmte Mona liebevoll und wünschte ihr alles Liebe und Gute zu ihrem Geburtstag.

Mona erwiderte die Umarmung und schaute sich dann ihren Geburtstagskuchen genauer an.

«Schwarzwälder Kirschtorte?»

Sabine nickt. «Klar. Das ist doch deine Lieblingstorte!»

Mona musterte die brennenden Kerzen.

«21 Kerzen?»

Sabine nickt erneut. «Sicher, heute ist doch dein 21. Geburtstag, mein Schatz!»

Mona holte tief Luft und blies die Kerzen aus.

Sabine betrachtete sie liebevoll. «Und jetzt musst du dir was wünschen!»

Ein Schatten huschte über Monas Gesicht. Dann sah sie ihre Mutter an.

«Du weißt, was ich mir am meisten wünsche. Dass Papa noch bei uns wäre und wir meinen Geburtstag heute alle zusammen feiern könnten!»

Sabine strich Mona liebevoll über den Arm. «Das wäre schön. Aber ich bin mir ganz sicher, dass dein Vater nicht gewollt hätte, dass wir an diesem Tag traurig sind. Er hätte sich gewünscht, dass wir den Start in dein Leben als Erwachsene feiern! Und er hätte sich für dich gewünscht, dass du deinen Traumjob in irgendeinem Luxushotel auf den Malediven oder in Australien machen könntest. Stattdessen bist du bei mir in Hamburg geblieben ...»

Mona wischte den Einwand beiseite. «Mama, ich mag die Arbeit in unserer Bäckerei und ich wäre als Hotelmanagerin in irgendeinem Luxushotel todunglücklich, wenn ich wüsste, dass du dich hier ganz allein um alles kümmern musst!»

Sabine lächelte Mona an.

«Ach Kind, ich weiß, doch, auf was du alles verzichtest – für mich!»

Bevor Mona widersprechen konnte, wechselte ihre Mutter schnell das Thema.

«Aber darüber wollen wir heute nicht mehr sprechen!»

Sabine überreichte Mona ein hübsch verpacktes kleines Paket. «Hier, dein Geburtstagsgeschenk!»

Mona schaute ihre Mutter neugierig an und öffnete dann das liebevoll verpackte Paket.

Sie packte einen wunderschönen Pullover aus. Er war aus feiner smaragdgrüner Wolle selbst gestrickt und das smaragdgrün passte ganz hervorragend zu Monas grünen Augen und roten Locken.

Mona strahlte ihre Mutter an. «Danke, Mom! Jetzt weiß ich auch, warum du dein Strickzeug die ganzen letzten Wochen immer schnell weggepackt hast, wenn ich ins Zimmer kam!»

Mona sprang aus dem Bett und zog sich den Pullover über. Dann schaute sie in den Spiegel und strahlte erneut.

«Der sieht echt super aus!»

Sabine betrachtete ihr Werk kritisch, winkte dann aber bescheiden ab.

«Kind, du könntest einen alten Kartoffelsack anhaben und würdest immer noch toll aussehen!»

Mona grinste. «Du bist voreingenommen – du bist meine Mutter!»

Sabine lächelte und gab Mona noch einen Stapel Briefe. «Hier, deine Geburtstagspost, die gestern schon angekommen ist!»

Mona schnappte sich die Umschläge und schaute sie kurz durch.

«Hm, mal sehen, wer gratuliert mir denn?! Der Versicherungsmakler, bei dem ich meine Haftpflichtversicherung abgeschlossen habe… .»

Mona kicherte. «Ein Hoch auf die moderne Datenverarbeitung, die die Geburtstage aller Kunden speichert ...»

Dann schaute sie einen Brief an, dessen Umschlag aus schwerem Büttenpapier hergestellt war.

«Komisch, kein Absender, aber sündhaft teures Papier…. .»

Mona öffnete den Umschlag und schaute sich erst den Briefkopf an.

Dann blickte sie Sabine fragend an.

«Der Absender ist ein Patrick Vermeer. Weißt du, wer das ist?»

Sabine wurde stocksteif und schlagartig weiß wie eine Wand.

Mona reagierte total erschrocken.

«Mom, was ist denn los?!»

Kapitel 2

Viele Kilometer von Mona und Sabine entfernt stand Sven Foster in dem luxuriös eingerichteten Büro seines Chefs Patrick Vermeer in Berlin und war empört.

Sven Foster war mit seinen 29 Jahren ein ausgesprochen gut aussehender Mann. Doch jetzt waren seine sonst so strahlenden blauen Augen ärgerlich zusammengekniffen.

«Ich verstehe nicht, was das soll! Warum willst du ausgerechnet jetzt dieses Mädchen kennen lernen? Du bist 21 Jahre lang ganz gut ohne sie ausgekommen!»

Patrick Vermeer betrachtete seinen Assistenten schweigend und zündete sich dann erst einmal in aller Ruhe seine Pfeife an.

Dann bemerkte er ruhig und sachlich: «Sie wird heute volljährig und ich habe große Pläne mit ihr!»

Sven konterte energisch. «Das ist mir klar. Aber ich denke, dass das keine gute Idee ist!»

Patrick Vermeer ließ sich immer noch nicht aus der Ruhe bringen.

«Sven, du bist zwar meine rechte Hand und mein Patenkind. Aber du solltest dir darüber im klaren sein, dass immer noch ich derjenige bin, der die Entscheidungen trifft. Und zwar auf beruflicher Ebene und noch vielmehr in meinem privaten Bereich!»

Sven steckte die Zurückweisung weg, gab aber noch nicht ganz auf.

«Du kennst dieses Mädchen doch überhaupt nicht!»

Patrick Vermeer nickte zustimmend.

«Und genau das will ich ändern. Schließlich ist sie meine Tochter!»

Patrick griff sich einen Aktenordner und meinte dann kurz: «So, und jetzt gehen wir an die Arbeit. Was ist mit unserer Übernahme des Grandhotel in Mailand?»

Sven wusste, wann er verloren hatte, und holte seine Notizen zu dem Vorgang heraus.

Aber er war wild entschlossen die Tochter seines Mentors genau im Auge zu behalten.

Kapitel 3

In Hamburg saß Mona inzwischen in der Küche und hatte den Brief ihres Vaters gelesen.

Sie war völlig durcheinander und nahm die Tasse Kaffee, die ihre Mutter Sabine ihr eingeschenkt hatte, gerne an.

Aufgewühlt schaute sie ihre Mutter dann an.

«Ich weiß ja schon seit meinem 12. Geburtstag, dass ich adoptiert bin – aber das hat für mich nie eine Rolle gespielt. Du und Paps ihr wart für mich immer meine richtigen Eltern – und ich liebe euch. Was soll ich mit diesem Mann anfangen, der mein leiblicher Vater ist und mich gleich nach meiner Geburt zur Adoption freigegeben hat?! Er wollte damals nichts von mir wissen und ich will heute nichts mit ihm zu tun haben!»

Sabine versuchte, die aufgebrachte Mona zu beruhigen.

«Vielleicht solltest du nicht ganz so streng mit ihm sein ... Es war bestimmt nicht leicht für ihn, dass seine Frau – deine leibliche Mutter – bei deiner Geburt gestorben ist.»

Mona schüttelte den Kopf. «Wenn ihm irgendetwas an mir gelegen hätte, dann hätte er mich nicht einfach weggegeben – wie irgendein lästiges Stück Müll, das man entsorgen muss ...»