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Es kommt zu einem Zwischenfall. Herold Varan-di Ceti ist es nicht möglich, sich und Mato in die Nähe der Überlappungszone zu transferieren. Sie landen wieder in einem Kampfraumer der Einherier. Matos Vater und 61 Siedler werden von den Kriegern der Einherier gefangen genommen. Als das Raumschiff mit ihnen an Bord startet, trifft fast zeitgleich die vereinte Flotte der Planetensysteme NERRAH und NESTRA ein.
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Seitenzahl: 39
YoungStarGuards
Band 6
KÄMPFER DER STERNE
Jens Fitscher
© 2019 Jens Fitscher
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Alle Rechte vorbehalten
Die Bände sind ebenfalls erschienen unter dem Romantitel: Junge Sternen Kämpfer von Jens Fitscher
Ein E-Book to Go S. Verlag JG® Roman
1.Auflage
ISBN: 978-3-96674-065-4
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhaltsverzeichnis:
Der Sternenkrieger
Die Menschen von Tareija
Der neue Sternenkrieger
eBook to Go Navigation
Mato schaute an sich herunter. Mit nur einer Unterhose bekleidet brauchte er sich weder nach Tareija zu wenden, die Siedler würden ihn kurzerhand einsperren, noch versuchen in den Berg zu gelangen, die Krieger von Einherier würden ihn nur auslachen oder gleich erschießen. Mutlos wollte er sich gerade auf einen Felsbrocken setzen, als ihm schwindlig wurde.
Seine Stirn fing mit einem Mal stark an zu schmerzen, das Mal glühte in einem goldenen Glanz. Dann begann bereits der ganze Körper sich zu erhitzen.
Millionen von Nanobots vereinten sich mit Körperbots und hängten sich an die DNA-Polymerase in seinem Körper und begannen in jeder Körperzelle seine DNA zu verändern.
Der Vorgang begann von dem Sternenkriegermal auf seiner Stirn ausgehend, sich über und durch seinen ganzen Körper zu ziehen.
Mato schrie mehrmals auf, als er die Veränderung nun auch äußerlich bemerkte, die sich zuerst in seinem Körperinneren abspielte.
Seine Haut begann sich auf merkwürdige Art und Weise zu verändern. Sie wurde härter und nahm einen metallischen Glanz an. Mato gesamte Körper veränderte sich.
Nach weniger als zwei Minuten hatte sein Äußeres das Aussehen einer fast identischen Kopie einer Sternenkrieger Rüstung.
Es fehlte lediglich der Helm. Langsam ließen der ziehende Schmerz und das Hitzegefühl nach.
Matos Bewegungen waren auf merkwürdige Art und Weise durch die Rüstung nicht eingeschränkt. Er bewegte probehalber seine Arme und Beine.
Es schien ihm, als würde sich das Material auf wunderhafter Weise in und an den Gelenken immer seinen Bewegungen anpassen, und zwar ziemlich schnell.
Es dehnte sich aus, verkürzte oder verkrümmte sich, je nach Bedarf und es schien absolut nichts zu wiegen.
Dann erschien endlich der Sternenkrieger. Mato hatte natürlich seine Veränderung mit dem Wirken von Herold Varan-di Ceti in Verbindung gebracht, jedenfalls nachdem seine erste Panik verflogen war.
Eine schattenhafte, silberfarbige Silhouette schälte sich aus seinem Stirn Mal, wurde zusehends größer, hüllte zunächst Matos ganzen Körper ein und manifestierte sich dann blitzartig vor ihm.
Aus der hell schimmernden Silhouette formte und verstofflichte sich der Sternenkrieger und stand lässig auf seinem Schild gestützt vor Mato.
Das Visier des Helms stand offen. Von dem goldglänzenden Schild löste sich ein Nebelschleier und hüllte Matos Körper vollständig ein. Ein leiser, heller Ton lag in der Luft und ein Geräusch war zu hören, so als wenn dünne Folie zerknüllt würde.
Der Sternenkrieger sagte zunächst kein Wort, sondern schien Mato nur zu beobachten.
Mato wollte ihn gerade ansprechen, als sich in seiner rechten Hand ein länglicher Gegenstand bildete. Winzig kleine Assembler, Nanobots, die zur Manipulation einzelner Atome und Moleküle fähig waren, erschufen in Sekundenschnelle in seiner Hand ein Schwert.
„Du siehst, ich kümmere mich um dein Wohlergehen!“
Herold Varan-di Cetis Stimme klang hohl.
„Diese Rüstung, die du nun trägst, ist der meinen nachempfunden und birgt einige zusätzliche und nützliche Dinge in sich. Aber zunächst zu der grundsätzlichen Steuerung deiner neuen Ausrüstung.“
Mato hatte ihm zunächst schweigend zugehört. Jetzt unterbrach er den Sternenkrieger aber vehement.
„Was soll das Ganze? Wieso werde ich vorher nicht gefragt, bevor du wieder an meinem Körper herumspielst? Ich möchte eigentlich nur noch nach Hause, kannst du das denn nicht verstehen?“
Mato war es auf einmal hundeelend zumute. Er war aus seinem alten Leben herausgerissen worden und war zu einem Spielball für eine Macht geworden, die zwar menschlich wirkte, aber in Wirklichkeit nicht menschlich war und dies auch immer öfters mit ihrem Verhalten zum Ausdruck brachte.
Er meinte damit natürlich hauptsächlich Herold Varan-di Ceti, den Sternenkrieger.
„Ich brauche dich doch wirklich nicht auf die Gefahr der Invasion durch die Kriegerkaste von Einherier hinzuweisen. Sie findet bereits statt und nur wir beide sind zurzeit in der Lage, dies zu verhindern.“
„Natürlich weiß ich das. Du hast mich ja oft genug darauf hingewiesen. Mir gefällt nur die Art und Weise nicht, wie du über mich verfügst.“
Mato hatte sich wieder etwas gefangen.
„Die Gefahr geht von diesem Kontinent aus, von Merebeija. Hier in diesem Bergmassiv befindet sich die Verbindung zu dem Universum der Einherier.“
Herold Varan-di Ceti legte eine Pause ein, dann sprach er weiter.
„Auf dem Nachbarkontinent Tareija leben deine Artgenossen und deine Eltern. Auch für sie bedeutet die Überlappungszone eine unmittelbare Gefahr!“
„Dann müssen wir sie schnellstens warnen!“ Mato hatte bereits seinen Groll auf Herold Varan-di Ceti wieder verdrängt.