Kapitalismus und Marktwirtschaft - Jonathan McMillan - E-Book

Kapitalismus und Marktwirtschaft E-Book

Jonathan McMillan

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Beschreibung

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa. McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

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Seitenzahl: 274

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Kapitalismus und Marktwirtschaft

Jonathan McMillan

Jonathan McMillan

KAPITALISMUS UND MARKTWIRTSCHAFT

Wie eine neueWirtschaftsordnungEuropa vor dem Zerreißenbewahren kann

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel

Capitalism and the Market Economy: Bringing back togetherwhat banking pulls apart

ISBN 978-3-9524385-4-1

Copyright der Originalausgabe 2024:

Copyright © 2024 by Jonathan McMillan

All rights reserved.

Published by Zero/One Economics GmbH, Zurich, Switzerland.

Copyright der deutschen Ausgabe 2024:

© Börsenmedien AG, Kulmbach

Übersetzung: Rotkel e. K.

Gestaltung Cover: Daniela Freitag

Coverillustration: Marcel Bamert

Gestaltung, Satz und Herstellung: Timo Boethelt

Korrektorat: Egbert Neumüller

Druck: CPI books GmbH, Leck, Germany

ISBN 978-3-86470-943-2

eISBN 978-3-86470-944-9

Alle Rechte der Verbreitung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Verwertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen vorbehalten.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

Postfach 1449 • 95305 Kulmbach

Tel: +49 9221 9051-0 • Fax: +49 9221 9051-4444

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„WER NICHTS VERÄNDERN WILL,WIRD AUCH DAS VERLIEREN,WAS ER BEWAHREN MÖCHTE.“

– GUSTAV HEINEMANN,

EHEMALIGER BUNDESPRÄSIDENT

DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

INHALT

Vorwort

Danksagung

Einführung

Teil I: Die Entstehung der heutigen Wirtschaftsordnung

1. Eine Auslegeordnung der zentralen Elemente

2. Eine kapitalistische Finanzarchitektur entsteht

3. Die Zentralbank, die keine sein sollte

Teil II: Die Gestaltung einer besseren Wirtschaftsordnung

4. Die alten Rezepte taugen nicht mehr

5. Systemische Risiken im digitalen Zeitalter bändigen

6. Ein Plädoyer für eine marktbasierte Finanzarchitektur

7. Eine neue Geldpolitik für eine neue Wirtschaftsordnung

8. Einstehen für eine liberale internationale Ordnung

Schlussbemerkung

Literatur

Endnoten

VORWORT

Der Kapitalismus wird missverstanden. Dieses Buch will ein besseres Verständnis des Kapitalismus vermitteln, um seine zunehmenden Probleme an den Wurzeln zu packen. Natürlich ist das ein verwegenes Unterfangen. Seien Sie versichert: Wir haben nie geplant, dass unser Buch-Abenteuer hier enden würde. Der Umfang unserer Analyse hat sich im Laufe der Jahre stetig erweitert.

Alles begann 2014 mit der Veröffentlichung von Das Ende der Banken. In diesem Buch haben wir den Entwurf einer neuen Finanzarchitektur skizziert. Dies eröffnete uns die Möglichkeit, unsere Ideen mit diversen Experten zu diskutieren. Viele stimmten uns zu, dass die Finanzarchitektur morsch geworden ist und die von uns vorgeschlagene Neugestaltung sinnvoll wäre. Wir hatten damals jedoch keinen konkreten Reformplan. In der Folge versandeten diese Diskussionen, weshalb wir uns entschieden, in einem zweiten Buch diese Leerstelle zu adressieren.

Eine frühe Version war dementsprechend ein Vorschlag, wie ein geordneter Übergang zu einer besseren Finanzarchitektur aussehen könnte. Wir schnitten ihn auf den besonderen institutionellen Rahmen der Eurozone zu, denn wir waren – und sind immer noch – davon überzeugt, dass Europa am meisten von einer Modernisierung des Finanzwesens profitieren kann. Trotz unseres Enthusiasmus blieben die Rezensenten dieser frühen Version skeptisch. Sie hatten recht.

Ohne konzeptionellen und historischen Kontext ist es fast unmöglich, eine derart tiefgreifende Veränderung zu verstehen. Wir stellten fest, dass unser diesbezügliches Verständnis teils stark von den Vorstellungen der Leser abwich. Also haben wir beschlossen, diese Verständnislücke zu schließen. Wir haben den historischen Hintergrund ergänzt und die Elemente der heutigen Wirtschaftsordnung im Detail erklärt.

Das Buch, das Sie nun in Ihren Händen halten, besteht somit aus zwei Teilen. Im Zentrum steht immer noch ein konkreter Reformplan, um die Finanzarchitektur zu reformieren und eine bessere Wirtschaftsordnung zu schaffen. Dieser Teil ist eingebettet in die Geschichte, wie sich der Kapitalismus in den letzten 300 Jahren entwickelt hat und warum nun die Zeit für Veränderungen gekommen ist.

Aufgrund dieser Struktur variiert Kapitalismus und Marktwirtschaft sowohl hinsichtlich der Analyseebene als auch im Tonfall. Wie einer unserer Rezensenten es ausdrückte, ist das Buch eine Art „Economic Rhapsody“. Einige Ideen mögen dabei ungewöhnlich klingen, da sie gegen festgefahrene Überzeugungen antreten. Widerstände bei der Lektüre sind entsprechend möglich. Doch wir sind überzeugt, dass diese Lesereise in unbekanntes Terrain sich lohnt und Ihnen eine neue Perspektive auf vermeintlich Vertrautes eröffnen wird.

Jonathan McMillan, Januar 2024

DANKSAGUNG

Ein Buch zu schreiben ist ein furchtbarer, anstrengender Kampf, wie ein langer Anfall einer schmerzhaften Krankheit. Man würde so etwas niemals unternehmen, wenn man nicht von einem Dämon getrieben wäre, dem man weder widerstehen noch den man verstehen kann.“

So formulierte es George Orwell in seinem Essay „Warum ich schreibe“, und wir können ihm voll und ganz zustimmen. Selbst im Nachhinein wissen wir nicht, was uns dazu getrieben hat, dieses Buch zu schreiben. Aber wir wissen, dass wir mit den Dämonen auf unserem Weg nicht ohne die Unterstützung vieler Menschen hätten fertigwerden können. An dieser Stelle sagen wir Danke.

Zuallererst danken wir unseren engen Vertrauten. Ich, der Banker, bin meiner Frau Karoline unendlich dankbar für ihre unermüdliche Unterstützung. Das Schreiben dieses Buches hat uns über viele Jahre und in einer für unsere Familie schwierigen Zeit stark strapaziert. Karoline hat mir nicht nur die Zeit gegeben, die ich für die Arbeit an dem Buch brauchte, sondern hat mich auch emotional unterstützt und mir wertvolle Ratschläge gegeben, wenn die Last zu schwer wurde. Ich widme meinen Beitrag zu diesem Buch meinen beiden Töchtern Isabella und Helena. Sie sind stets eine Quelle der Freude und des Glückes in unserem Leben.

Damit kommen wir zu Jürg, dem Ökonomen: Mein besonderer Dank gilt meinen Freunden und meiner Familie. Trotz meiner gelegentlichen Geistesabwesenheit wegen dieses Buchprojekts ist es ihnen gelungen, freudige und erfüllende Beziehungen aufrechtzuerhalten, die ich in dieser Zeit mehr denn je geschätzt habe. Mein besonderer Dank gilt meinen Eltern, meiner Schwester und meinem Bruder sowie deren Familien und meinem langjährigen Freund Philipp. Sie alle haben mir die notwendige emotionale Unterstützung geboten, wenn die Arbeit an diesem Buch mich zu überwältigen drohte.

Viele haben uns intellektuell bei diesem Projekt geholfen. Sie standen uns immer wieder mit kritischen Einsichten und Rückmeldungen zur Seite. Wir sind William (Bill) White zu besonders großem Dank verpflichtet. Wir haben Bill vor einigen Jahren bei einem Vortrag in Zürich kennengelernt. Seitdem hat er uns immer wieder wichtige Lektionen erteilt – nicht nur, als er das Manuskript dieses Buches zweimal durchsah. Er ist uns mit seinem Intellekt, seiner Integrität und seinen persönlichen Qualitäten ein großes Vorbild.

Darüber hinaus danken wir allen Probelesern für die Durchsicht früherer Versionen dieses Buches. Urs Gamma, Stefan Häberli, Ronald Indergand, Patrick Leisibach, Samuel Schmassman und Thomas Siegmund haben sich die Zeit genommen, zwei verschiedene Versionen zu lesen – vielen Dank für diese alles andere als selbstverständliche Unterstützung. Ein unvollendetes Manuskript schon nur einmal durchzugehen, ist anstrengend genug. Dafür und für ihre hilfreichen Kommentare danken wir ganz herzlich: Basil Ammann, Andreas Beerli, Thomas Bollen, Elias Brumm, Aymo Brunetti, Tom Frank, Laurenz Grabher, Arno Grand, Patrick Gamma, Jean-Philippe Hagmann, Niels-Jakob Hansen, Xenia Karametaxas, Julian Kölbel, Philipp Kübler, Lukas Schmid, Tobias Straumann, Frederik Toscani und Martijn van der Linden.

Schließlich sind wir all jenen dankbar, die unser erstes Buch mit einem offenen Geist gelesen und weiterempfohlen haben. Ein besonderer Dank geht an Izabella Kaminska, deren Rolle als Early Adopter von Das Ende der Banken unglaublich wertvoll war. Wir danken Anat Admati dafür, dass sie das Buch schon früh an viele Freunde und Kollegen weiterempfohlen hat. Ohne Izabella und Anat hätten unsere Gedanken und Ideen weit weniger Menschen erreicht, und wir wären nicht in der Lage gewesen, all die notwendigen Inspirationen und Erkenntnisse für dieses zweite Buch zu gewinnen.