Katzen - Claudia Rusch - E-Book

Katzen E-Book

Claudia Rusch

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Beschreibung

Mensch: »Nein!« Katze: »DOCH!« Was Sie schon immer über Katzen wissen wollten – aber bisher nirgends finden konnten Bestsellerautorin Claudia Rusch (u.a. ›Meine freie deutsche Jugend‹, ›Zapotek und die strafende Hand‹) ist Katzenfan seit sie im Alter von 5 Jahren einen kleinen, roten Draufgänger namens Puschkin bekam. Seitdem hat sie den Großteil ihres Lebens mit, bei und unter der Aufsicht von Katzen verbracht. Für ihre felinen Mitbewohner hält sie sich stets auf dem Laufenden und referiert dann in Kurzvorträgen mehr oder weniger Sinnreiches aus der Katzenwelt. Das Beste daraus ist in diesem Buch versammelt. Mehr Katzenwissen geht nicht: • Wie die Katze auf den Mensch kam: kleine Kulturgeschichte • Kommunikation ist alles: Alltag mit Katzen, Katzensprache, Katzenerziehung • Was Katzenhalter verschweigen und die wichtigsten Gründe, sich trotzdem eine Katze anzuschaffen • Katzen in der Literatur, Katzen in der Musik, Katzen im Film und in der Kunst • Berühmte Katzenliebhaber, • Magische Fähigkeiten von Katzen, • Wortspiele, Sprichwörter, Zitate Kurios, komisch, kompakt – das ultimative Geschenk für Katzenliebhaber und alle, die es werden wollen.

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Seitenzahl: 183

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Claudia Rusch

Katzen

Das Buch

 

 

Über dieses Buch

 

 

Was Sie schon immer über Katzen wissen wollten – aber bisher nirgends finden konnten.

 

CLAUDIA RUSCH bekam ihre erste Katze im Alter von fünf Jahren: einen kleinen roten Draufgänger namens Puschkin. Seitdem liebt sie Katzen und Literatur. Sie hat fünf Bücher geschrieben und den Großteil ihres Lebens mit, bei und unter der Aufsicht von Katzen verbracht. Für ihre Mitbewohnerin Mimi hält sie sich stets auf dem Laufenden und referiert dann in Kurzvorträgen über mehr oder weniger Sinnreiches aus der Katzenwelt. Das Beste daraus ist in diesem Buch versammelt. Kurios, komisch, kompakt – das ultimative Geschenk für Katzenliebhaber und alle, die es werden wollen. – Mehr Katzenwissen geht nicht!

 

Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de

Inhalt

[Widmung]

WER BIN ICH – PROUSTS FRAGEBOGEN

DER NAME DER KATZE

Etymologie »Katze«

Katze in den Sprachen Europas

Synonyme – wie die Katze sonst noch heißt

Homonyme – wo Katze draufsteht, ist nicht immer Katze drin

Katze (Neunschwänzige)

Katze (Schiff)

Katze (Kran)

Katze (Murmeltier)

Katze (Yoga)

Katze (Festungsbau)

Katze (Eisenbahnbau)

Katze (Bergbau)

Katze (Fluss)

Katze (Sternbild)

Kätzchen (Botanik)

Kater (nach zu starkem Alkoholkonsum)

Nicht verwandt und nicht verschwägert – Katzenwörter ohne Katze

Muskelkater

Katzensprung

Katzenwäsche

Katzentisch

Katzengold

Katzenkopf

Katzenauge

Katzenjammer

Katzenmusik

Katerfrühstück

Botanische Namensvettern

Katzenminze

Katzenpfötchen

Katzenschwänzchen

Zoologische Namensvettern

Katzendrossel

Meerkatze

Katzenhai

KULTURGESCHICHTE

Wie die Katze auf den Menschen kam

Mein Gott, wie niedlich! – religiös verehrte Katzen

Römische Mythologie

Nordische Mythologie

Keltische Mythologie

Jüdisch-christliche Mythologie

Islam

Buddhismus

Hinduismus

Japan

Quechua-Indianer

Phantom-Katzen

Magische Fähigkeiten von Katzen

Herausragende Katzen

»Micetto« (1823–1836)

»Tom« (1912–1927)

»Ti-Puss« (1942–mindestens 1945)

»Room 8« (1947–1968)

»Unsinkable Sam«, auch bekannt als »Oscar« (vor 1941–1955)

»Jock Churchill« (1962–1975) und »Socks Clinton« (1990–2009)

»Norton« (1983–1999)

»Dewey Readmore Books« (1987–2006)

»Scarlett« (1995–2008)

»Bob der Streuner« (* vor 2007)

DIE KRATZT! – DIE GÄNGIGSTEN VORURTEILE

Katzen fallen immer auf die Pfoten.

Katzen sind Einzelgänger.

Katzen mögen immer den am meisten, der sie füttert.

Schwarze Katzen bringen Unglück.

Katzen haben sieben Leben.

Katzen kratzen und beißen ganz plötzlich, wenn man sie streichelt.

Katzen sind undankbar.

Katzen sind falsch.

Katzen mögen ist unmännlich.

Katzen gefährden Kleinkinder.

VOGELMEUCHLER! – DIE POPULÄRSTEN IRRTÜMER

Katzen sind dem Ort treu, nicht dem Menschen.

Katzen und Hunde hassen sich.

Katzen sind wasserscheu.

Katzen rotten Vogelarten aus.

Wenn Katzen schnurren, fühlen sie sich wohl.

Katzen lassen sich nicht erziehen.

Katzen trinken Milch.

Katzen sind farbenblind.

Katzen können im Dunkeln sehen.

Katzenhaare lösen Allergien aus.

ZWEI, DIE SICH MÖGEN – KATZEN UND FRAUEN

Die Vielfältigen – im Klischee vereint

Berühmte Frauen und ihre Katzen

Marie-Antoinette (1755–1793) und ihre Angorakatzen

George Sand (1804–1876) und Minou

Emily Brontë (1818–1848) und Tiger

Florence Nightingale (1820–1910) und viele, viele Katzen

Rosa Luxemburg (1871–1919) und Mimi

Peggy Guggenheim (1898–1979) und Gypsy

Wanda Wulz (1903–1984) und Pippo

Marylin Monroe (1926–1962) und Mitsou

Elizabeth Taylor (1932–2011) und Jeepers Creepers

Martha Stewart (*1941) und Bartok, Beethoven, Berlioz, Mozart, Verdi und Vivaldi

ALLES FÜR DIE KATZ – SPRICHWÖRTER UND KATZEN

Deutsche Katzensprichwörter, wie sie sein sollten

Sprichwörtliche Tiere, die problemlos durch Katzen ersetzt werden könnten

Sprichwörter, die von Katzen stammen könnten

Nachbars Katz

Englisch

Französisch

Italienisch

Russisch

Schwedisch

DA LACHEN JA DIE KATZEN – KATZENWITZE

CAT AT WORK – BERUFSTÄTIGE KATZEN

Ungewöhnliche Katzenberufe

Jäger

Hotelkatze

Astronautin

Bahnhofsvorsteherin

Polizeikatze

Wachkatze

Pfleger

Politiker

Truppenbüsi

Briefkatze

Die Samtpfote der Nerds – Schrödingers Katze

KATZEN IN DER MALEREI

Berühmte Katzenkünstler

Gottfried Mind (1768–1814)

Henriëtte Ronner-Knip (1821–1909)

Alfred Arthur Brunel-Neuville (1852–1941)

Théophile-Alexandre Steinlen (1859–1923)

Luis Waine (1860–1939)

Arthur Heyer (1872–1931)

Gwen John (1876–1936)

Balthus (1908–2001)

Will Barnet (1911–2012)

Rosina Wachtmeister (*1939)

Bedeutende Gemälde mit Katzen

1508 Hans von Kulmbach »Mädchen, einen Kranz flechtend«

1525 Francesco Ubertini genannt Bachiacca »Giovane donna con gatto«

1790 Rufus Hathaway »Lady with Her Pets«

Um 1810 Marguerite Gérard »La dame et son chat«

1887 Auguste Renoir »Mademoiselle Julie Manet et un chat«

1918 Boris Kustodijew »Купчиха за чаем«

1928 Lotte Laserstein »Selbstporträt mit Katze«

1941 Pablo Picasso »Dora Maar au chat«

1947 Lucian Freud »Girl with a Kitten«

1971 Leonor Fini »Les Mutantes«

Berühmte Katzenporträts

1657 Cornelis Visscher »Grote Kat«

1737 Jean-Baptiste Oudry »Chatte et chaton«

1857 Andō Hiroshige »浅草田甫酉の町詣«

1894 Pierre Bonnard »Le Chat blanc«

1912 Franz Marc »Die weiße Katze«

1914–1915 Karl Schmidt-Rottluff »Katzen«

1920 Suzanne Valadon »Raminou assis sur une draperie«

1928 Paul Klee »Katze und Vogel«

1934 Agnes Miller Parker »The Challenge«

1954 Andy Warhol »25 Cats Name Sam and One Blue Pussy«

1984 Beryl Cook »Felix Keeps on Walking«

KATZEN IN DER BILDHAUEREI

Berühmte Katzendenkmale

»Alabrys«

»Behemoth«

»Mrs Chippy«

»Hamish McHamish«

»Hodge«

»Murr«

»Pantelejmon«

»Totti«

»Towser«

»Trim«

»Berühmte Katzenskulpturen«

»El Gato del Río und seine Novias«

»Der Kater von Raval«

»Katze und Maus«

»Le chat de Ricardo«

»Nuestra Señora de los Gatos«

»Tama-chan«

»Monumento del gatto con l’ombrello«

»Denkmal für die Versuchskatze«

»Katzenbalgen«

»Kucinta«

KATZENMUSIK

Klassik, Katz et cetera

1627 »Capriccio stravagante« – Carlo Farina

1669 »Die Katz« – Heinrich Ignaz Franz Biber

1734 »Die Katze lässt das Mausen nicht« – Johann Sebastian Bach

1739 »Katzenfuge« – Domenico Scarlatti

1890 »Tanz der weißen Katze und des gestiefelten Katers« – Peter Tschaikowski

1915 »Katzenwiegenlieder« – Igor Strawinsky

1936 »Peter und der Wolf« – Sergej Prokofjew

1943 »For I will consider my Cat Jeoffry« – Benjamin Britten

1983 »Die englische Katze« – Hans Werner Henze

2009 »CATcerto« – Mindaugas Piečaitis

Moderne Hits mit Katze

1949 »Reissumies ja kissa« – Tapio Rautavaara

1962 »Alley Cat« – Bent Fabric

1963 »Чёрный кот« – Tamara Miansarowa

1968 »Phenomenal Cat« – The Kinks

1981 »Stray Cat Strut« – Stray Cats

1982 »Le Chat« –Téléphone

1993 »Katzeklo« – Helge Schneider

1998 »Belzébuth« – Les Colocs

2000 »Jean-Philibert« – Maurane

2003 »Gattomatto« – Roberto Angelini

Miau, Meow, Miaou – Lieder, in denen miaut wird

1608 Adriano Banchieri – »Contrappunto bestiale alla mente«

1825 Gioachino Rossini – »Duetto buffo di due gatti«

1924 Maurice Ravel – »Duo miaulé«

1949 Perry Como and the Fontane Sisters – »N’yow! N’yot N’yow!« (The Pussy Cat Song)

1959 Yves Montand – »Le chat de la voisine«

1965 Georgette Plana – »Le tango du chat«

1991 Queen – »Delilah«

1995 Presidents of the United States of America – »Kitty«

2004 Nada Surf – »The Meow Meow Lullaby«

2010 Jekaterina Michailowna Boldyrewa – »Μяy-бай«

Musiker, die sich nach Katzen benannt haben

The Bob Cats

Eartha Kitt

Les Chats Sauvages

Los Gatos

Cat Stevens

Stray Cats

Atomic Kitten

Pussycat Dolls

The Cat Empire

Katzenjammer

KATZEN IM FILM

Catocalypse now – Filme mit Katzen

»Frühstück bei Tiffany« (USA 1961)

»Aristocats« (USA 1970)

»Harry und Tonto« (USA 1974)

»Die Katze aus dem Weltraum« (USA 1978)

»The Black Cat« (Italien 1981)

»Cats & Dogs« – Wie Hund und Katz (USA/Australien 2001)

»Die geheimnisvolle Minusch« (Niederlande 2001)

»Das Königreich der Katzen« (Japan 2002)

Shrek (II–IV) und »Der gestiefelte Kater« (USA 2004–2010 und 2011, Computeranimation)

»Die Katze von Paris« (Frankreich 2010, Zeichentrick)

Plakatkatzen

»Die schwarze Katze« (USA 1934)

»Die Katze auf dem heißen Blechdach« (USA 1958)

»Nachts, wenn der Kater kommt« (ČSSR 1963)

»Was gibt’s Neues, Pussy?« (USA 1965)

»Die Katze« (Frankreich/Italien 1971)

»Fritz the Cat« (USA 1972)

»Katzenmenschen« (USA 1942 und 1982)

»Und jeder sucht sein Kätzchen« (Frankreich 1996)

»Schwarze Katze, weißer Kater« (Frankreich/Jugoslawien/Deutschland 1998)

»Der große Kater« (Schweiz 2010)

Katzen in bedeutenden Statisten- und Nebenrollen

»Die Frau des Bäckers« (Frankreich 1938)

»La Dolce Vita« (Italien 1960)

»Der Pate« (USA 1972)

»Alien« (Großbritannien/USA 1979)

»Mein Nachbar Totoro« (Japan 1988)

»Die Liebenden von Pont-Neuf« (Frankreich 1991)

»Matrix« (USA 1999)

»Meine Braut, ihr Vater und ich« (USA 2000)

»Die große Stille« (Deutschland 2005)

»Inside Llewyn Davis« (USA 2013)

Die wichtigsten Fernsehkatzen

»Felix der Kater« – aus Felix the Cat (ab 1919)

»Tom« – aus Tom und Jerry (seit 1940)

»Sylvester« – aus Sylvester und Tweety (seit 1945)

»Kitty« – aus The Munsters (1964–1966)

»Kater Leopold« – aus Кот Леопольд (1975–1987)

»Azraël« – aus Die Schlümpfe (1981–1989)

»Lucky« – aus Alf (1986–1990)

»Schneeball I–V« – aus Die Simpsons (seit 1989)

»Spot« – aus Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (1987–1994)

»Salem« – aus Sabrina – total verhext! (1996–2003)

KATZEN AN DIE MACHT – DAS INTERNET

Berühmte Vertreter der wichtigsten Internetkatzegorien

»Maru«

»Denis«

»Grumpy Cat«

»Henri«

»Stina und Mossy«

»Cole and Marmalade«

»Choupette«

»Katzen, die wie Hitler aussehen«

»Simon’s Cat«

»Lolcats«

Böse Miez! – Katzen am Pranger

KATZEN IN DER LITERATUR

Besonders große Katzenliebhaber unter den Schriftstellern

Francesco Petrarca (1304–1374)

Charles Dickens (1812–1870)

Mark Twain (1835–1910)

Colette (1873–1954)

Ernest Hemingway (1899–1961)

Erich Kästner (1899–1974)

Elsa Morante (1912–1985)

Doris Lessing (1919–2013)

Patricia Highsmith (1921–1995)

Nadine Gordimer (1923–2014)

Berühmte Katzengedichte

1558 Joachim Du Bellay »Epitaphe d’un chat«

Entstanden um 1762 (veröffentlicht 1939) Christopher Smart »Jubilate Agno«

1849 Theodor Storm »Von Katzen«

1854 Heinrich Heine »Mimi«

1857 Charles Baudelaire »Le Chat«

1908 Rainer Maria Rilke »Schwarze Katze«

1939 T.S. Eliot »Old Possum’s Book of Practical Cats«

1957 Pablo Neruda »Ode ao gato«

1984 Sarah Kirsch »Katzenleben«

1991 Wisława Szymborska »Kot w pustym mieszlcanin«

Berühmte literarische Katzen

Es war einmal … »Der gestiefelte Kater«

1819/1821 Kater Murr aus »Lebensansichten des Katers Murr« von E. T. A. Hoffmann

1865 Die Grinsekatze aus »Alice im Wunderland« von Lewis Carroll

1905 Ich der Kater aus »Ich der Kater« von Natsume Sôseki

1922 Fürstin Koschka aus »Das Katzenhaus« von Samuil Marschak

1933 Saha aus »Eifersucht« von Colette

Entstanden 1928–1940 (veröffentlicht 1966) Behemoth aus »Der Meister und Margarita« von Michail Bulgakow

1999–2007 Mrs Norris und Krummbein aus »Harry Potter« von Joanne K. Rowling (alle Bände)

Seit 1989 Francis aus »Felidae« (und bisher 7 Folgebänden) von Akif Pirinçci

1995 Nero Corleone aus »Nero Corleone« von Elke Heidereich

Berühmte Katzencomics

1913–1944 »Krazy Kat« – von George Herriman (USA)

1973 »Heathcliff« – von George Gately (bis 2001) und Peter Gallagher (ab 2001) (USA)

seit 1978 »Garfield« – von Jim Davis (USA)

1980–1991 »Maus« – von Art Spiegelman (USA)

seit 1981 »Billy the Cat« – von Stéphane Colman und Stephen Desberg (Belgien)

seit 1983 »Le Chat« – von Philippe Geluck (Belgien)

seit 1999 »Get Fuzzy« – von Darby Conley (USA)

seit 2000–2013 »Blacksad« – von Juan Díaz Canales und Juanjo Guarnido (Spanien)

seit 2001 »Die Katze des Rabbiners« – von Joann Sfar (Frankreich)

seit 2004 »Kleine Katze Chi« – von Konami Kanat (Japan)

DIE BESTEN KATZENZITATE

WAS KATZE MEINT UND WAS MENSCH VERSTEHT

Pfote heben

Köpfchen geben

Langsames Blinzeln

Auf dem Teppich rollen

Fauchen

Um die Beine streichen

Treteln

Miauen

Anstarren

Fixieren von Gegenständen

DER SCHWANZ DER KATZE – UND WAS ER UNS SAGT

Senkrecht aufgestellt wie ein kleiner Fahnenmast

Zum Fragezeichen geschwungen

Leicht zuckend und wedelnd

Peitschend

Zu einer amtlichen Flaschenbürste geplustert

Nach unten gesenkt und zwischen die Hinterbeine geklemmt

Waagerecht aufgestellt mit leicht erhobener Schwanzspitze, kann dazu etwas lustlos schwingen

In einem großen Radius leicht nach oben schwingend

Locker herunterhängend

Um den eigenen Körper oder den eines anderen Tieres (inklusive Mensch) gewickelt

ZUSAMMENLEBEN MIT KATZEN

Life Hacks for cats – verblüffende Tricks, die Katzen den Alltag erleichtern

Life Hacks for humans – Überlebenshilfe im Alltag mit Katzen

Nein!

Die Büchse der Pandora

Katzennase anpusten

Kalte Dusche

Ablenken

Klebestreifen

Olfaktorische Katzenabwehr

Schluss! Aus! Vorbei!

Sofa-Abdeckung

Büfett abräumen

Das beste Katzenspielzeug

Worüber Katzenhalter ständig reden

Was Katzenhalter gern verschweigen (und was sie antworten, wenn man sie dennoch drauf anspricht)

Plätze, an denen Katzen nicht schlafen sollten, es aber ständig tun

Gute Gründe, warum man sich (trotzdem) eine Katze anschaffen sollte

Für Mimi, Toto und Miles

WER BIN ICH – PROUSTS FRAGEBOGEN

In gewisser Weise ist die Katze das animalische Spiegelbild des Menschen.

(Johanna Fürstauer)

Der Questionnaire de Proust war ein ursprünglich aus Großbritannien stammendes, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts äußerst populäres Gesellschaftsspiel. Auf Teepartys oder im Familienkreis beantwortete man schriftlich einen Katalog feststehender Fragen, die Antworten wurden dann öffentlich verlesen. Man konnte mit Bildung glänzen oder versteckte Botschaften versenden. Die Zuhörenden hatten ihren Spaß und entnahmen den Antworten ganz nebenbei allerlei persönliche Ansichten – wonach direkt zu fragen, in der feinen englischen Art, welche auf unbedingter Zurückhaltung fußt, sich selbstverständlich nicht gehörte. Eine klassische Win-win-Situation.

Der launige Zeitvertreib ist nach dem französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871–1922) benannt, weil dessen Antworten (die er auf Englisch in ein Album schrieb) bis heute erhalten sind.

Ob Proust eine Katze hatte, ist nicht überliefert. Was sie auf diese Fragen geantwortet hätte, kann man sich allerdings denken …

Ihr Hauptcharakterzug?

Unfehlbarkeit. Was sonst?

 

Ihre Lieblingsbeschäftigungen?

Fressen, Schlafen, Kuscheln. In der Reihenfolge. Manchmal jagen. Zur Not spielen. Man nimmt, was man kriegt.

 

Ihr größter Fehler?

Fehler? Wieso Fehler!?!

 

Was schätzen Sie an Menschen am meisten?

Ganz klar, bedingungslose Unterwerfung. Alles andere ist völlig inakzeptabel.

 

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?

Ich denke, die Bereitschaft zum Dosenöffnen.

 

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?

Die Bereitschaft zum Dosenöffnen.

 

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten bei anderen?

Leichte Verspätung beim Dosenöffnen.

 

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?

Eine offene Dose.

 

Was wäre für Sie das größte Unglück?

Eine Diät.

 

Wer oder was hätten Sie sein mögen (wenn nicht Sie selbst)?

Diese Frage versteh ich nicht.

 

Wo möchten Sie leben?

Egal, Hauptsache Sonne, Futter, Bauchkrauler.

 

Ihre Lieblingsfarbe?

Sehr lustig, ich bin so gut wie farbenblind …

 

Lieblingsblume?

Katzenpfötchen!

 

Lieblingspflanze?

Katzenminze. Oder Baldrian. Dreht beides super.

 

Ihr Lieblingsvogel?

Buchfinken. Aber Amseln sind auch lecker.

 

Ihre Lieblingsschriftstellerinnen?

Colette.

Patricia Highsmith.

 

Ihre Lieblingsschriftsteller?

Mark Twain.

E.T.A. Hoffmann.

 

Ihre Lieblingsdichter?

T.S. Eliot.

Baudelaire.

 

Ihre Lieblingsheldin in der Dichtung?

Saha.

 

Ihr Lieblingsheld in der Dichtung?

Nero Corleone.

 

Ihre Lieblingsheldin im wahren Leben?

Ti-Puss.

 

Ihr Lieblingsheld im wahren Leben?

Norton.

 

Ihre Lieblingsmalerin?

Leonor Fini.

 

Ihr Lieblingsmaler?

Théophile-Alexandre Steinlen.

 

Ihre Lieblingskomponistin?

Nora, die Katze.

 

Ihr Lieblingskomponist?

Andrew Lloyd Webber.

 

Ihr Lieblingsgetränk?

Abgestandenes Blumenwasser.

 

Ihr Lieblingsessen?

Och, Hauptsache tot.

 

Ihre Lieblingsnamen?

Katze. Kater. Alles andere ist doch lächerlich.

 

Was verabscheuen Sie am meisten?

Die Terrorgeschwister Hektik und Lärm.

 

Welche geschichtlichen Gestalten verachten Sie am meisten?

Alle Mitarbeiter der Heiligen Inquisition.

 

Welche militärischen Leistungen bewundern Sie am meisten?

Mili-was???

 

Welche Reform bewundern Sie am meisten?

Die Einfügungen von §22 Abs.1a der Tierischen Lebensmittel-Hygieneverordnung und von §13a der deutschen Lebensmitteleinfuhr-Verordnung. Verbot von Verzehr und Einfuhr von Katzenfleisch.

 

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Daumen wär’n schön. Um Dosen zu öffnen.

 

Wie möchten Sie sterben?

Alt, vollgefressen, im Schlaf auf Frauchens Schoß.

 

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Also, mir geht’s blendend.

 

Ihr Motto?

Stetes Fragen höhlt die Menschen. Irgendwann geben sie alle nach.

DER NAME DER KATZE

Eine Katze, die ihren Namen nicht mag, bringt es angeblich fertig, ihr Leben lang niemals, auch nicht aus Gedankenlosigkeit, erkennen zu lassen, dass sie ihn schon mal gehört hat.

(Cleveland Amory)

Etymologie »Katze«

Im wichtigsten, umfassendsten und zuverlässigsten Wörterbuch der deutschen Sprache, dem Grimm (ja genau, die Märchenbrüder) beginnt der Eintrag zur Katze folgendermaßen: »Katze, f. felis, eins der merkwürdigsten und fragenreichsten Wörter.« In der Tat!

Die Herkunft des Wortes Katze ist bis heute so unergründlich wie ihre Augen. Stammt es (wie das Tier selbst) aus Nordafrika (nubisch kadīs, berberisch kaddîska, spätägyptisch čaute)? Haben’s die Kelten erfunden (cait)? Oder doch die Römer (felis silvestris catus)? Und was ist eigentlich mit den alten Griechen (αἴλουρος)? Die Forschung ist sich sehr uneins. Klar ist nur, Katze ist ein Wanderwort, also eines, das sprachlich viel rumgekommen ist. Auch wenn nicht nachvollziehbar ist, wo es einmal herkam, kann man doch bis heute sehr gut sehen, wo es langgelaufen ist …

Katze in den Sprachen Europas

Deutsch: Katze

Finnisch: kissa

Alemannisch: Chatze

Estnisch: kass

Schweizerdeutsch: Büsi

Ungarisch: macska

Luxemburgisch: Kaz

Englisch: cat

Plattdeutsch: Katt

Gälisch (schottisches wie irisches): cat

Friesisch: Kat

Walisisch: cath

Niederländisch: kat

Bretonisch: kazh

Schwedisch: katt

Französisch: chat

Dänisch: kat

Italienisch: gatto

Norwegisch: katt

Spanisch: gato

Isländisch: köttur

Katalanisch: gat

Faröisch: kattur

Portugiesisch: gato

Russisch: koшка

Rumänisch: pisică

Tschechisch, Sorbisch: kočka

Korsisch: ghjattu

Polnisch: kot

Sardisch: felis

Weißrussisch: kоr

Latein: feles, auch cattus

Bulgarisch: kоrка

Griechisch: γάτα

Lettisch: kaķis

Albanisch: macja

Litauisch: katė

Baskisch: katu

Slowakisch, Slowenisch, Serbokroatisch, Bosnisch, Mazedonisch: mačka

Türkisch: kedi

Kurdisch: pisîk

Synonyme – wie die Katze sonst noch heißt

Mieze

Muschi

Mulle

Minka

Pussi

Samtpfote

Stubentiger

Mäusefänger

Fellknäuel

Fellnase

Dachhase

Kratzbürste

Kuschelchen

Puschelchen

Schnurriburri

Homonyme – wo Katze draufsteht, ist nicht immer Katze drin

Katze (Neunschwänzige)

Die Neunschwänzige Katze ist keine Miez, die pro Leben einen zusätzlichen Schwanz erworben hat, sondern eine Peitsche. Man kann für die Franzosen nur hoffen, dass die Redewendung, »man habe noch andere Katzen auszupeitschen« (avoir d’autres chats à fouetter), aus dieser Richtung kommt und nicht wörtlich gemeint ist.

Katze (Schiff)

Die Katze ist ein kleiner, wendiger Ruderschiffstyp aus dem alten Byzanz. Die Kriegsflotte setzte Katzen zur Aufklärung und für Kurierdienste ein.

Katze (Kran)

Die Katze ist ein beweglicher Wagen an der Unterseite des Kranauslegers. Damit können Lasten am Arm des Krans bewegt werden. In Häfen, wo das Löschen und Laden der Schiffsfrachten genau beobachtet werden muss, ist in der Katze häufig auch ein Führerhäuschen untergebracht.

Katze (Murmeltier)

Das Weibchen des Murmeltiers heißt Katze. Um die zoologische Verwirrung komplett zu machen, heißen das männliche Tier Bär und die Jungtiere Äffchen. Wahrscheinlich haben die Wissenschaftler sich dabei etwas gedacht. Aber was?

Katze (Yoga)

Die Katze (Marjaryasana) ist eine Yogastellung im Vierfüßlerstand, bei der das Kreuz abwechselnd gehoben und gesenkt wird. Die Katze kann auch parallel oder diagonal mit gehobenem Bein und Arm ausgeführt werden. Gestärkt werden Rücken, Bauchmuskeln und Wirbelsäule. Nomen est omen: Diese Übung zeigt jede echte Katze routiniert in ihrem täglichen Stretching-Programm.

Katze (Festungsbau)

Die Katze ist eine erhöhte Geschützstellung aus der Zeit der Infanteriekriege.

Katze (Eisenbahnbau)

Die Katze ist eine Ramme zum Ausrichten von Schienen und Schwellen.

Katze (Bergbau)

Die Katze ist ein Transportsystem aus mittelgroßen, hängenden Güterwagen, die auf Schienen an der Decke des Stollens laufen.

Katze (Fluss)

Die Katze ist ein Nebenfluss der Schwarza, welche wiederum in die Saale mündet. Alle drei durchfließen das Schiefergebirge im Südwesten Thüringens. Streng genommen müsste die Katze deshalb Kotze heißen.

Katze (Sternbild)

Die Katze ist ein international nicht anerkanntes Sternbild des Südhimmels – eingeführt im Jahr 1799 von einem Katzenfan unter den Astrologen. Das, was Jérôme Lalande in seiner Version des Himmels Katze nannte, gehört offiziell zum Sternbild der Wasserschlange. Die einzigen Katzen am Himmel bleiben also Löwe und Luchs.

Kätzchen (Botanik)

Besonders bekannt ist der Begriff Weidenkätzchen, aber Kätzchen werden generell die puschlig-weichen Blütenstände mancher Sträucher oder Bäume genannt (etwa Pappel, Erle, Hasel, Birke). Alle Baumkätzchen können von Katzenhaarallergikern problemlos geherzt werden.

Kater (nach zu starkem Alkoholkonsum)

Der sprichwörtliche Kater hat mit unseren Vierbeinern nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um die von angetrunkenen studentischen Scherzkeksen des 19. Jahrhunderts in die Welt gesetzte Verballhornung des Katarrhs, einer triefenden Entzündung der Schleimhäute.

Trotzdem hält sich beharrlich das Gerücht, manch einsame Miezekatze betränke sich hoffnungsvoll des Abends, um wenigstens am Morgen mit einem stattlichen Kater aufzuwachen …

Nicht verwandt und nicht verschwägert – Katzenwörter ohne Katze

Muskelkater

Leitet sich ebenfalls von Katarrh ab und bedient mithin dasselbe Bild wie oben. Auch hier wurde des Guten zu viel getan. Quasi Rauschvergiftung im Muskelgewebe. Interessant ist allerdings, dass Muskel auf Latein musculus heißt. Ein Wort, das gleichzeitig auch Mäuschen bedeutet. Und wer ist der natürliche Feind derselben? Richtig …

Katzensprung

Wie dieser Ausdruck als Bezeichnung für kurze Entfernungen in den Umlauf kam, ist nicht nachvollziehbar. Katzen sind Weltmeister im Springen. Sie schaffen (bei einer durchschnittlichen Schulterhöhe von knapp über 30 cm) locker zwei Meter. Nach oben genau wie zur Seite. Elke Heidenreich brachte das mal sehr schön auf den Punkt: »Es ist etwa so, als würde ein Mensch aus dem Stand und ohne Anlauf mal eben so auf das Dach seines Hauses springen oder doch wenigstens auf den Balkon im ersten Stock.« Von wegen Katzensprung …

Katzenwäsche

Ebenfalls ein Ausdruck aus der Kategorie Nicht nachgedacht. Bezieht sich ursprünglich auf die vermeintliche Wasserscheu der Katzen. Alles andere wäre auch absurd. Würden Menschen ähnlich intensive und gründliche Körperpflege betreiben wie Katzen, hätten wir alle weniger Freizeit und weniger Hygieneerkrankungen.

Katzentisch