Keine Panik, ich will nur Sex - Paula Lambert - E-Book

Keine Panik, ich will nur Sex E-Book

Paula Lambert

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  • Herausgeber: Heyne
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2010
Beschreibung

Deutschlands berühmteste Sexkolumnistin meldet sich zu Wort

Deutschlands Kultkolumnistin Paula Lambert über Männer, Frauen – und hemmungslosen Sex


"Es gibt viele Menschen, die super im Bett sind. Aber seien wir ehrlich: Die Schlechten sind diejenigen, die einem die bleibenden Erinnerungen schenken." Paula Lambert

Die Sexkolumnistin der Männerzeitschrift GQ führt durch das unübersichtliche Dickicht der Liebhabertypen, an die sie im Laufe ihres ausschweifenden Sexuallebens geraten ist: Wanderer, Exoten, Hochleistungssportler, Winzlinge, Rammler, Fetischisten und was da sonst noch alles draußen frei herumläuft. Wer mit ihr auf die Pirsch geht, wird nicht nur den einen oder anderen alten Bekannten wiedertreffen, sondern ganz nebenbei auch die wichtigsten Handgriffe, Tipps und Tricks im Umgang mit den gängigsten Lover-Typen erfahren. Und – auch wichtig – wie man die Kerle wieder loswird.

Paula Lambert trifft mit ihrem unglaublich erfrischenden, zupackenden Stil den Nerv der Zeit – und kann es locker mit allen Samanthas und Carries aus Sex and the City aufnehmen. Bei dieser extrem unterhaltsamen und witzigen Lektüre kommen nicht nur Frauen voll auf ihre Kosten.

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Seitenzahl: 352

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Paula Lambert

Keine Panik,

ich will nur

SEX

Auf der Suche nach dem Mann für jede Lage

Wilhelm Heyne VerlagMünchen

Originalausgabe 07/2010

Copyright © 2010 by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbHwww.heyne.de

Redaktion: Klaus LangeSatz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

ISBN 978-3-641-04668-2

Prolog

Mein Name ist Paula Lambert. Ohne Schuhe bin ich etwa eins zweiundsiebzig groß. In Schuhen, wie sie mir gefallen, bin ich eins achtzig, obwohl ich mir viel Mühe gebe, nackt gesehen zu werden.

Ich wurde auf einer Wiese zwischen Kühen gezeugt und in Bonn geboren, habe mich bei Spielwaren Kempa für ein paar Mark die Stunde gelangweilt und zwei Mal die Woche vor der Schule von sechs bis neun Uhr bei Stüssgen Regale eingeräumt, Tiefkühlkram und Käse, bis meine Hände so kalt waren, dass ich bis zehn Uhr brauchte, um einen Stift halten zu können.

Der erste Kerl, der sich an mich ranmachte, war Dr. Dreyer. Sein Atem war von der Sorte, der man auch mit Mundwasser nicht beikommt. Während er mir an der Schulter herumstreichelte, um ein Alibi für den Blick in mein T-Shirt zu haben, »Na, Paulita, wieder die Hausaufgaben nicht gemacht, wir sollten uns mal über Nachhilfe unterhalten«, segelten feine Speicheltropfen auf mein Heft hinunter und ließen die Tinte zu Pfützen verlaufen. Es sah aus, als hätte ich beim Schreiben geheult. Ich versuchte, durch den Mund zu atmen, und überlegte, wo ich hintreten könnte, seitlich gegen das Knie oder geradeaus in seine alten Eier. Geradeaus schien mir logischer.

Auf der nächsten Schule gefiel es mir noch besser. Die Zeit bis zum Abitur saß ich problemlos ab. Mein Notendurchschnitt lag bei 1,5. Irgendwann zwischen dem Zitronensäurezyklus und Algebra II wurde ich auf dem Rasen hinter der Sporthalle entjungfert. Ich habe fast immer gute Laune.

Mein linkes Auge schielt nach außen. Nicht gerade so, dass ich zwei Räume gleichzeitig observieren könnte, aber immerhin stark genug, dass sich die Leute manchmal umdrehen, um zu sehen, ob ich zu jemandem spreche, der hinter ihnen steht. Das macht mich verrückt. Irgendwann werde ich um mein linkes Auge herum tiefe Falten haben, weil ich es ständig zukneifen muss, als hätte ich eine Wimper drin oder so. Manchmal denke ich darüber nach, den M. rectus medialis richten zu lassen, aber ich habe keine Lust, bei einer Schönheitsoperation zu verrecken. Die habe ich, ehrlich gesagt, nicht gerade nötig.

Die drei großen Lieben meines Lebens: Hans, Pemba, Christian. Dem ersten brach ich das Herz, weil ich glaubte, ich könnte einen Besseren finden. Der zweite brach mir das Herz, weil er glaubte, er könnte eine Bessere finden, und den dritten wollte ich heiraten, ließ es dann aber, als ich herausfand, dass er tatsächlich eine Bessere gefunden hatte. Das ist jetzt vier Jahre her. Ich mag Hühnerfrikassee und dunkle Lebkuchen mit Oblaten.

Meine beste Freundin heißt Mimi. Wenn sie einen Raum betritt, ducken sich die Männer, bevor sich Unruhe breitmacht wie in einem Stall voller Jungbullen, in den gerade eine Kuh geführt wird. Mimi ist größer als die meisten Männer, mit denen sie schläft, was gewisse Vorteile hat: »Schätzchen, wenn er nicht tut, was mir gefällt, kann ich mich immer noch auf ihn draufsetzen. Dann hat er keine Chance.« Jahrelang habe ich an einen Scherz geglaubt, aber inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich habe eine Menge ihrer Typen kennengelernt und für den einen oder anderen echtes Mitleid empfunden bei der Vorstellung, dass Mimi auf ihm liegt. Wenn sie nicht so wunderbar festes Fleisch hätte, müsste ich sagen, sie sei dick.

Telefonate mit Mimi fangen normalerweise so an: »Gestern habe ich aus Versehen den Taxifahrer mit ins Bett genommen.« Oder: »Der kleine Kellner aus der Vinothek ist wirklich in jeder Hinsicht klein, ich frage mich, wie er damit pinkeln kann.« Mimi telefoniert gern. Die Uhrzeit ist ihr dabei ziemlich egal. Ich liege dann meistens noch im Bett.

»Süße, du wirst nicht glauben, was mir gestern auf dem Nachhauseweg passiert ist. Du erinnerst dich doch an Gabriel, diesen Typen mit dem Tattoo auf dem Schädel.«

Ich konnte mir nur ungefähr ausmalen, was jetzt kommen würde. Wahrscheinlich hatte sie festgestellt, dass das Tattoo bis zu seinem Schwanz reichte. Aber um klar zu denken, war ich viel zu verkatert.

»Mimi«, zischte ich in den Hörer, »es ist 9 Uhr. Und Sonntag. Außerdem kann ich nicht reden. Du weißt schon.«

»Was, der Typ ist immer noch da? Du musst dir mal angewöhnen, die Kerle sofort wieder rauszuschmeißen.« Mimi atmete schwer in den Hörer. »Was du brauchst, ist ein Reinigungskommando, das dir die One-Night-Stands aus dem Bett räumt, bevor du wach wirst.«

»Das sind keine One-Nights-Stands«, sagte ich und versuchte, mit einem Schluck Wasser den Putzlappen aus meinem Mund zu spülen. »Das sind Vorstellungsrunden.«

Ich drehte mich nach rechts. Dort lag ein Mann. Sein Mund war geöffnet, seine Wangen vibrierten leicht beim Atmen. Er hatte lange, dunkle Wimpern und einen wirklich hübschen Mund. Wie schade, dass der liebe Nathan bald aus meinem Leben verschwinden würde.

Denn leider konnte auch er meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen.

Der Esoteriker. Oder wie ich einmal lernte, mich im universellen Zusammenhang zu begreifen, obwohl ich eigentlich nur Sex haben wollte

Ich war gut drauf. Ich konnte es fühlen. Mein Körper war im absoluten Einklang mit sich selbst. Dieser Orgasmus hatte mich mit der Wucht einer Kanonenkugel getroffen und fast aus dem Sattel geworfen. Jetzt war ich wieder klar. Bei jeder Bewegung durchflutete mich ein Gefühl vollkommener Harmonie. Ich hatte die Kontrolle.

Der Mann unter mir zog seine Unterlippe zwischen die Zähne. Als er ausatmete, bildeten sich an seinen Mundwinkeln kleine Bläschen. Seine Nase zuckte. Ich betrachtete seine Augenbrauen, die in einem steilen Bogen nach unten verliefen. Anspannung verzerrte sein Gesicht. Er sah irgendwie scharf und alt und tückisch aus.

Sein Mund entspannte sich erst, als er mich plötzlich an den Hüften packte und über sich hin und her schob wie Lebensmittel auf einem Scanner. Er drehte den Kopf nach links, dann nach rechts. Ich ritt ihn härter. Das schien ihn vollkommen verrückt zu machen. Jedenfalls griff er noch fester zu und riss die Augen dabei auf. Seine Pupillen wurden weit, und seine Lippen formten ein vollendetes O.

Er schüttelte den Kopf, dann fing er an, seinen Schädel wie einen Presslufthammer ins Kissen zu rammen. Der ganze Kerl geriet in Wallung, er zuckte, als hätte er einen epileptischen Anfall. Ich konnte mich nur mit Mühe oben halten. Sein Körper bebte in Ekstase. Mimi würde stolz auf mich sein. Ich war es jedenfalls.

»Oooooaachhh! Aaaaaaahhaaaahh!« Er klang wie Chewbacca im Kampf gegen die dunkle Seite der Macht. »Nnngnaaaaaa!« Ein kurzes letztes Aufbäumen, dann spürte ich, wie er das Kondom vollpumpte.

Ich finde, Sex ist immer dann am besten, wenn man das Gefühl hat, es dem anderen so richtig besorgt zu haben. Ich glitt von ihm herab und warf mich auf die Matratze. Noch ein paar Augenblicke, und ich würde friedlich schlummern.

»Mann, Mann«, sagte der Typ neben mir plötzlich und richtete sich auf. Er knotete das Kondom zusammen und sah mich an. »Du bist ja eine ganz schöne Mogelpackung.«

Ich war sofort hellwach. Komplimente nehme ich gern bei vollem Bewusstsein entgegen. Vermutlich hatte er eine ganz gewöhnliche Nummer erwartet. Klar, dass er jetzt beeindruckt war.

»Wieso?«, flötete ich. Ich lehnte mich ans Kopfende und sah zu, wie er in seine Socken stieg. Ob er schnell noch mal los wollte, um mir Blumen zu kaufen?

»Weil nichts von dem stimmt, was man so über dich hört«, sagte er und schlüpfte in seine Jeans. »Mit der Leistung bringst du nicht mal einen Schuljungen in Wallung. Ganz ehrlich, Baby: Besser, du stellst dich noch mal ein paar Jahre auf die Weide.«

Ich spürte, wie mein Unterkiefer langsam runterklappte. Ich versuchte, ihn wieder hochzukriegen, aber es funktionierte nicht.

Der Typ fuhr ungerührt fort, mich runterzumachen. »Bisschen Bewegung in der Hüfte, verstehst du? Weniger Sandsack, mehr Pole Dance.« Ich starrte ihn an. Mein Gesicht muss so leer gewesen sein wie eine frische Mülltüte. Er war noch längst nicht fertig. So, Zuckerhäschen«, fuhr er fort. Ich hab morgen früh einen Termin. Also sag ich danke und: Nein danke, nicht noch mal. Ciao, mach’s gut!« Damit schnappte er sich Hemd und Jacke und verschwand im Flur. Fünf Sekunden später hörte ich die Wohnungstür ins Schloss fallen.

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