Paula Lambert - Office Nights 17-20 - Paula Lambert - E-Book

Paula Lambert - Office Nights 17-20 E-Book

Paula Lambert

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Beschreibung

Das Netz aus Verführung und Geheimnissen zieht sich immer enger um Stella Durigatti: Als sich ihr Liebhaber Giulio und ihr Geschäftspartner Mackenzie treffen, spürt sie, dass die beiden sich kennen … Was geht hier vor sich? Und warum macht sich Atlas plötzlich rar? Zum Glück steht eine berufliche Reise nach New York an. Stella freut sich, den Kopf freizukriegen, doch schon im Flugzeug zeichnet sich ab, dass John Mackenzie tatsächlich alles andere ist als ein hübscher Langweiler …

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Seitenzahl: 30

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MIRA® TASCHENBUCH

MIRA® Taschenbücher erscheinen in der HarperCollins Germany GmbH, Valentinskamp 24, 20354 Hamburg Geschäftsführer: Jürgen Welte

Copyright © 2019 by MIRA Taschenbuch in der HarperCollins Germany GmbH

Office Nights 17-20 Copyright © 2019 by Paula Lambert

Covergestaltung: HarperCollins Germany GmbH / Deborah Kuschel Titelabbildung: Dmitr1ch, GenerationClash, Epifantsev / GettyImages

ISBN E-Book 9783745751154

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TEIL 17

Eine Sache, die niemand über mich weiß, ist, dass ich in der Anfangszeit meiner Agentur unheimlich viel geweint habe. Nicht geweint, sondern geheult, geflennt, gejault, bis meine Augen rot und waren und meine Lider aussahen wie fleischige rosafarbene Raupen. Der Stress war der Wahnsinn. Das Gefühl, wenn das Konto leer war, aber die Gehälter trotzdem bezahlt werden mussten. Die Tage, in denen meine Sachbearbeiterin beim Finanzamt mein intensivster Sozialkontakt war, weil ich jeden Tag betteln musste, dass sie mir nicht einfach den Hahn abdreht. Zum Glück liegt das lange hinter mir. Und zwar, weil ich nicht nur zu mir knallhart war, sondern auch zu meinen Leuten. Natürlich hätte ich es mir leicht machen können wie Gigi, der sich in nonnos Papierfabrik ins gemachte Bett gesetzt hat. Aber ich wollte es unbedingt alleine schaffen und habe meinen Gewinnanteil aus unserem Papiertütenimperium nie angerührt. Und ich habe es auch geschafft. Derart geheult habe ich seit Jahren nicht mehr. Aber manchmal möchte ich.

Zum Beispiel, wenn ich sehe, wie John Mackenzie durch mein Büro stolziert, mit seiner ganzen schnittigen CEO-haftigkeit, während ich mich hauptsächlich mit privaten Problemen herumschlage, die ich bis vor ein paar Wochen gar nicht hatte. Inzwischen bin ich in einem Bermudadreieck aus Sex gefangen, in dem vor allem meine Gewinnerfähigkeiten verloren gehen. Wenigstens habe ich so viel Sex wie noch nie. Das kann ich zwar nicht in den Geschäftsbericht schreiben, aber immerhin.

Atlas war sehr still in den Tagen, und es hat sich ein bisschen so angefühlt, als wäre er mit etwas anderem oder, schlimmer, mit einer anderen beschäftigt. Wenn ich schon eine Nummer sein muss, dann bitte die Nummer eins – da bin ich eigen. Wäre ich Profiler, würde ich schätzen, dass er irgendwas zwischen 30 und 50 Jahren ist, ziemlich gut verdient und auf jeden Fall männlich ist. Vielleicht gut, dass ich kein Profiler geworden bin, aber anhand seiner Stimme kann ich es nicht erkennen, weil sie so komisch krächzend klingt. Als wir spazieren gegangen sind, ist mir klar geworden, dass er außerdem viel sensibler ist, als seine Mails durchblicken lassen. Ich grübele, warum er mich ausgewählt hat. Er hätte sich auch Alice widmen können oder irgendeiner anderen Frau hier im Büro, die alle leichter zu handhaben sind als ich. Vielleicht aber auch weniger abenteuerlustig. Und es hat natürlich seinen Reiz, sich mit Führungskräften zu beschäftigen, das gebe ich zu. Warum unten anfangen, wenn man nach oben will? Ich habe mich in letzter Zeit so stark dieser Geschichte mit Giulio gewidmet, dass ich Atlas vernachlässigt habe. Dabei hat mir unser kleines Spiel Spaß gemacht. Ich mag Atlas. Und ich vermisse ihn.