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Sie lieben es unkompliziert, aromatisch und abwechslungsreich und freuen sich, wenn Sie auf Ihrem Teller immer wieder eine Überraschung vorfinden? Dann sollten Sie sich mit der kenianischen Küche vertraut machen – denn hier sorgt ein Feuerwerk an kulturellen Strömungen für jede Menge Abwechslung und mit diesem Kochbuch schlemmen Sie sich quer durch das ostafrikanische Genießerland. Die große Gemeinschaft der Kikuyu, die Luo mit ihren zahlreichen Fischspezialitäten am Victoriasee, fleisch- und milchreiche Nomadenküche der Massai, Hühnergerichte der westkenianischen Luhya und schließlich die Swahili-Küche, die arabisch-indisch-portugiesische Einflüsse beisteuert: Aus diesem reichen kulturellen Schatz speist sich das kenianische Essen und so ist geschmackvolle Vielfalt das Hauptmerkmal. Dieses Buch präsentiert Ihnen eine verlockende Auswahl der unterschiedlichsten Gerichte aus allen Kulturen, bei denen für Fleisch- und Fischfans ebenso gesorgt ist wie für Veggies. Dank kreativer Würzung erleben Sie bei Suppen, Snacks, Eintöpfen, Hauptgerichten, Salaten und vielem mehr jedes Mal die volle Ladung an Geschmack und auch Naschkatzen kommen auf Ihre Kosten.
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Seitenzahl: 86
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
Vorwort
S
ie lieben es unkompliziert, aromatisch und abwechslungsreich und freuen sich, wenn Sie auf Ihrem Teller immer wieder eine Überraschung vorfinden? Dann sollten Sie sich mit der kenianischen Küche vertraut machen – denn hier sorgt ein Feuerwerk an kulturellen Strömungen für jede Menge Abwechslung und mit diesem Kochbuch schlemmen Sie sich quer durch das ostafrikanische Genießerland.
Die große Gemeinschaft der Kikuyu, die Luo mit ihren zahlreichen Fischspezialitäten am Victoriasee, fleisch- und milchreiche Nomadenküche der Massai, Hühnergerichte der westkenianischen Luhya und schließlich die Swahili-Küche, die arabisch-indisch-portugiesische Einflüsse beisteuert: Aus diesem reichen kulturellen Schatz speist sich das kenianische Essen und so ist geschmackvolle Vielfalt das Hauptmerkmal. Dieses Buch präsentiert Ihnen eine verlockende Auswahl der unterschiedlichsten Gerichte aus allen Kulturen, bei denen für Fleisch- und Fischfans ebenso gesorgt ist wie für Veggies. Dank kreativer Würzung erleben Sie bei Suppen, Snacks, Eintöpfen, Hauptgerichten, Salaten und vielem mehr jedes Mal die volle Ladung an Geschmack und auch Naschkatzen kommen auf ihre Kosten.
Guten Appetit!
Inhalt
Wissenswertes
Die Vielfalt Der Kenianischen Küche
Grundzutaten Und Einkaufsratgeber
Hintergrundwissen zur kenianischen Kulinarik
Frühstück
Ugali | Maisbrei
Maandazi | Süße Teigtaschen
Mkate Wa Ndizi | Bananenpfannkuchen
Naan Ya Siagi | Butter Naan
Mufufu Ya Mayai | Eiermuffins
Matoke | Kochbanane
Desserti La Mahindi | Maispudding
Gerichte mit Fleisch
Nyama Choma | Gegrilltes Fleisch
Aliya | Getrocknetes Fleisch
Kuku Paka | Hähnchencurry
Karanga | Rindergulasch
Biryani | Gebratenes Hähnchen
Pilau | Gewürzreis mit Rindfleisch
Matoke Ya Kuku | Kochbananen mit Hähnchenfleisch
Kukaanga Ilivyosagwa | Hackpfanne
Stew Ya Karanga | Erdnusseintopf
Gerichte ohne Fleisch
Githeri | Bohneneintopf
Irio | Gemüsebrei
Mukimo | Püree
Sakuma Wiki | Grünkohl
Mrenda | Blattgemüse
Wali Wa Nazi | Kokos-Spinat-Reis
Ndengu | Bohnencurry
Maharagwe | Bohnenreis
Mchele Wa Kunde | Linseneintopf
Mboga Ya Bizari | Currygemüse
Desserts
Chapati Za Sukari | Zucker-Fladenbrot
Desserti La Cherri Na Chokoleti | Kirsch-Schoko-Dessert
Desserti La Viazi | Kartoffelpudding
Matunda Na Ice Cream | Früchte mit Eiscreme
Pudding Ya Maziwa | Pudding Traditionell
Muhalabia | Cremiger Pudding
Brot, Brötchen und Kuchen
Keki Ya Ndizi | Bananenkuchen
Muffin Za Ndizi | Bananenmuffins
Mkate Wa Viazi | Kartoffelbrot
Mkate Wa Nazi | Kokosbrötchen
Mkate Wa Nanasi | Ananasbrot
Mkate Wa Pililili | Chilibrötchen
Keki Ya Matunda | Früchtekuchen
Keki Ya Nazi | Kokosnusskuchen
Keki Ya Viazi | Kartoffelkuchen
Fingerfood und Snacks
Nyama Ya Samaki | Gegrillter Fisch
Mahindi Choma | Gegrillter Mais
Biskuti Ya Nazi | Kokosmakronen
Mashaki | Fleischspieße
Aliya | Getrockneter Fisch
Vijiti Vya Matunda | Fruchtstäbchen
Chips Za Ndizi | Pommes aus Bananen
Ndizi Kavu | Getrocknete Bananen
Salat, Dressing und Aufstrich
Kachumbari | Tomatensalat
Saladi Ya Kholarabi | Kohlrabisalat
Saladi Ya Vitunguu | Zwiebelsalat
Saladi Ya Karoti | Karottensalat
Saladi Ya Maharagwe | Bohnensalat
Saladi Ya Njuju | Kichererbsensalat
Mchuzi Karanga | Erdnusssoße
Pilipili Mchuszi | Pfefferaufstrich
Joghurti Ya Maziwa | Joghurt-Dip
Dipu Ya Kari | Curry-Dip
Dipu Ya Nazi | Kokosnuss-Dip
Suppen
Supu Ya Pampeon | Kürbissuppe
Supu Ya Nazi | Kokossuppe
Supu Ya Karanga | Erdnusssuppe
Supu Ya Dengu | Linsensuppe
Supu Ya Ndizi | Bananensuppe
Supu Ya Viazi Vitamu | Süßkartoffelsuppe
Supu Ya Nyanya | Tomatensuppe
Supu Ya Maharagwe | Bohnensuppe
Supu Ya Mboga | Gemüsesuppe
Supu Ya Mahindi | Maissuppe
Getränke
Uki | Honigbier
Mchemsho Wa Oreo | Oreo-Milchshake
Masala Chai | Gewürztee
Falooda | Süßer Milchshake
Maji Ya Uyoga | Kräutersirup
Urwaga | Bananenbier
Kenia-Drink
Kenya Gold | Kaffee-Likör
Maziwa Ya Ndizi | Bananenmilch
Dawa-Cocktail
K
enia ist ein abwechslungsreiches Land, nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell und kulinarisch. Jede Region und Gemeinschaft hat ihre eigenen Spezialitäten und Kochtraditionen. Die Kikuyu, Luo, Maasai, Luhya und Swahili – um nur einige zu nennen – tragen alle der kenianischen Küche bei.
Kikuyu-Küche
Die Kikuyu ist die größte Gemeinschaft in Kenia. Sie sind bekannt für ihre einfache und doch schmackhafte Küche. Gerichte wie Irio, ein Brei aus gestampften grünen Erbsen, Mais und Kartoffeln, sind typisch für die Kikuyu. Auch Mukimo, eine Variation von Irio, ist ein beliebtes Gericht, das oft bei Festen gekocht wird.
Luo-Küche
Die Luo leben entlang der Ufer des Victoriasees. Sie zeichnen sich durch ihre Fischgerichte aus. Nyama ya Samaki, gegrillter oder gebratener Fisch, ist ein Grundnahrungsmittel. Ein weiteres Gericht ist Aliya, getrockneter und geräucherter Fisch, der für Eintöpfe verwendet wird.
Maasai-Küche
Die Maasai sind für ihre Nomadenkultur bekannt. Ihre Küche reflektiert voll und ganz ihren Lebensstil. Milch und Fleisch sind Hauptnahrungsmittel der Maasai. Nyama Choma, gegrilltes Fleisch, ist ein zentrales Element ihrer Ernährung. Sie konsumieren Blood Soup, eine Mischung aus frischem Blut und Milch, die für ihre ernährungsphysiologischen Vorteile geschätzt wird.
Luhya-Küche
Die Luhya stammen aus dem Westen Kenias. Ein berühmtes Gericht ist Ingoho, ein traditionelles Hühnergericht, das oft bei besonderen Anlässen serviert wird. Die Luhya essen ebenso gerne Ugali und Sukuma Wiki, kombiniert mit Mrenda, ein schleimiges Gemüse, das für Eintöpfe verwendet wird.
Swahili-Küche
Die Swahili-Küche an der kenianischen Küste besteht aus arabischen, indischen und portugiesischen Einflüssen. Pilau und Biryani sind würzige Reisgerichte, die oft bei Festen serviert werden. Wali wa Nazi, Kokosreis, und Samaki wa Kupaka, Fisch in Kokossoße, sind weitere typische Gerichte. Die Verwendung von Kokosmilch und Gewürzen wie Kardamom, Zimt und Nelken ist typisch für die Swahili-Küche.
Regionale Spezialitäten
Neben diesen gibt es auch regionale Spezialitäten, die Kenias Küche bereichern. Mombasa ist zum Beispiel für ihre Straßenküche bekannt. Dort können Sie Mishkaki, gegrillte Fleischspieße, und Viazi Karai, frittierte Kartoffelstücke, genießen. In den Hochlandregionen sind Milchprodukte wie Mala, saurer Joghurt, und frisches Gemüse besonders beliebt.
Einflüsse der Einwanderer
Die kenianische Küche ist stark von den Einflüssen der indischen und arabischen Einwanderer geprägt. Das merkt man an der Beliebtheit von Samosas, gefüllten Teigtaschen, und Chapati, einem flachen Brot. Diese Gerichte sind mittlerweile ein fester Bestandteil der kenianischen Küche und werden oft bei Familienessen und Feiern serviert. Die Vielfalt an Spezialitäten macht die kenianische Küche zu etwas Besonderem. Jeder Bissen erzählt eine Geschichte.
Bevor Sie mit dem Kochen beginnen, lohnt es sich, einige der Grundzutaten der kenianischen Küche kennenzulernen:
Maismehl
Maismehl ist eine wichtige Zutat, insbesondere für die Zubereitung von Ugali. Der Maisbrei dient als Grundnahrungsmittel und wird zu vielen Gerichten gereicht. Er ist leicht zuzubereiten, sättigend und passt zu Eintöpfen und Fleischgerichten. Achten Sie beim Einkauf von Maismehl auf eine feine Mahlung. In vielen afrikanischen und internationalen Lebensmittelgeschäften finden Sie verschiedene Sorten davon.
Grünes Gemüse
Sukuma Wiki, eine Art Grünkohl, ist eines der beliebtesten Gemüse der Kenianer. Es bedeutet wörtlich: „Die Woche strecken“. Was darauf hinweist, dass es oft verwendet wird, um Mahlzeiten zu ergänzen und zu strecken. Sukuma Wiki wird oft mit Zwiebeln, Tomaten und Gewürzen gebraten und als Beilage zu Ugali und Fleischgerichten serviert. Suchen Sie beim Einkaufen nach frischem, knackigem Grün. Wenn Sukuma Wiki nicht erhältlich ist, verwenden Sie Grünkohl oder Spinat als Ersatz.
Bohnen und Linsen
Bohnen und Linsen sind in vielen Kenia-Haushalten das Grundnahrungsmittel. Maharagwe, ein beliebter Bohneneintopf, wird mit Kokosmilch und Gewürzen gekocht und mit Reis oder Ugali serviert. Ndengu, grüne Mungbohnen, ist ein weiteres häufig verwendetes Hülsenfruchtgericht. Die Zutaten sind nicht nur nahrhaft, sondern auch vielschichtig einsetzbar. Bevorzugen Sie beim Einkauf getrocknete Bohnen und Linsen, da sie länger haltbar sind und beim Kochen eine bessere Textur haben.
Gewürze
Gewürze haben eine wichtige Rolle in der kenianischen Küche, besonders in der Küstenregion. Häufig verwendete Gewürze sind:
Koriander:
Er verleiht Gerichten Frische und Tiefe.
Kreuzkümmel:
Er bietet ein erdiges und rauchiges Aroma.
Kurkuma:
Sie gibt den Speisen eine goldene Farbe und einen milden Geschmack.
Kardamom:
Es ist besonders in Reisgerichten wie Pilau beliebt.
Die Gewürze finden Sie in gut sortierten Supermärkten oder speziellen Gewürzläden. Kaufen Sie hochwertige und frische Gewürze, damit Sie das volle Aroma genießen können.
Kokosmilch
In der Swahili-Küche an der Küste Kenias spielt Kokosmilch eine große Rolle. Die Milch wird in vielen Gerichten verwendet, von Currys bis hin zu Süßspeisen. Wali wa Nazi und Samaki wa Kupaka sind einige Beispiele für Gerichte, die Kokosmilch enthalten. Achten Sie beim Kauf von Kokosmilch auf Marken, die keine zusätzlichen Konservierungsstoffe enthalten. Alternativ können Sie selbst frische Kokosmilch herstellen. Dazu raspeln Sie frische Kokosnüsse, weichen das Fleisch in Wasser ein und pressen es anschließend aus.
In Kenia wird „Guten Appetit“ auf Swahili oft mit „Karibu chakula“ bekundet, was wörtlich „Willkommen zum Essen“ bedeutet. Ein anderer gebräuchlicher Ausdruck ist „Afya“, was so viel wie „Gesundheit“ bedeutet und ebenfalls vor dem Essen gesagt wird. Beide Ausdrücke kann man verwenden, um den Beginn einer Mahlzeit einzuleiten.
Um besser zu verstehen und authentische Gerichte zuzubereiten, ist es hilfreich, wenn Sie sich mit einigen grundlegenden Aspekten vertraut machen:
In Kenia ist die Ernährung oft sehr ausgewogen. Ein typisches Mahl besteht aus der Kombination von Kohlenhydraten, Proteinen und Gemüse. Diese Zusammensetzung sorgt für eine gute Nährstoffversorgung und Sättigung.
Die Kenianer legen viel Wert auf festliche Anlässe und soziale Zusammenkünfte. Zu Hochzeiten, Taufen und anderen Feierlichkeiten werden besondere Gerichte wie Pilau und Nyama Choma zubereitet. Die Gerichte symbolisieren Gemeinschaft und Feiern.
Samosas und Chapati wurden durch die indische Gemeinschaft in das Land eingeführt und sind heute ein fester Bestandteil der kenianischen Küche.
Besonders an der Küste ist die arabische Küche präsent, was sich in der Verwendung von Gewürzen wie Kardamom und Zimt sowie in Gerichten wie Pilau und Biryani widerspiegelt.
Während der Kolonialzeit wurden europäische Kochtechniken und Zutaten in die Küche Kenias integriert.
Weitere Tipps für die kenianische Küche
Verwenden Sie, nur, wenn es Ihnen möglich ist, traditionelle Kochutensilien wie den Jiko, das ist ein Holzkohleofen, für Nyama Choma oder einen Mörser und Stößel zum Zerkleinern von Gewürzen.
Kochen und Essen sind in Kenia oft gemeinschaftliche Aktivitäten. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit Familie und Freunden zu kochen und die Freude am gemeinsamen Essen zu teilen.