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So wird dein Kind glücklich und erfolgreich - 10 Schritte, die wirken! Glückliche und erfolgreiche Kinder machen ihre Eltern nicht nur stolz, sondern ersparen auch jede Menge unnötigen Stress im Familienalltag. Doch was brauchen Kinder eigentlich auf dem Weg in ein erfolgreiches Leben und wie können wir Eltern unser Kind am besten dabei unterstützen? In einer 10-Schritt-Anleitung zeigt dieses Buch, worauf es bei der Begleitung von Kindern wirklich ankommt. Einfach, kurz und prägnant wird das Augenmerk des Lesers auf die wichtigsten Erfolgsfaktoren einer guten Elternschaft gelenkt. Werden diese 10 Schritte von Eltern bei der Begleitung ihrer Kinder verstanden und berücksichtigt, ist ein wichtiger Grundstein für eine glückliche Kindheit und eine erfolgreiche Lebensführung gelegt.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Gewidmet den Kindern, die so viel Freude auf diese Erde bringen, dass sie es verdienen, glücklich zu sein.
Vorwort
1. Nähe
2. Beobachten – Bedürfnisse erkennen
3. Augenhöhe
4. Wahrnehmen
5. Bewegung
6. Ernährung
7. Nähe 2.0 – „ Bleib einfach noch da, Mama!“
8. Ein wertvoller Begleiter
9. Die Verbindung halten
10. Natur
0. Liebe
Die Liebe zu unseren Kindern tragen wir stets in uns. Haben wir erst einmal begriffen, wie einfach und kostengünstig es ist, ihnen das zu geben, was sie wirklich brauchen, ist der fundamentale Baustein für eine glücklichere Zivilisation auf Erden vielleicht schon gelegt. Ich bin nicht die Erste, die den Wert der Kindheit erkannt hat, aber ich hoffe mit diesem Buch Eltern einen aktuellen, umsetzbaren Leitfaden zu geben, der sie dabei unterstützt, auf ihre Intuition zu vertrauen.
Allen voran gilt mein größter Dank und bester Wunsch aber den Kindern, die die Kraft haben, uns Erwachsenen die Augen zu öffnen und die es verdient haben, ihre vollen Fähigkeiten von Beginn an frei zu entwickeln – ohne unsere räumlich und zeitlich oft viel zu engen Strukturen.
Isabel
Die Lebewesen unserer Erde gedeihen auf verschiedenste Weise. Manche ziehen als Herde durch Steppengebiete, andere streifen als Einzelgänger durch den Dschungel. Auch die Fortpflanzung und das Aufziehen des Nachwuchses geschehen auf ganz unterschiedliche Art. Manche Pflanzen wie die Banane gedeihen, während der Mutterbaum abstirbt, andere Lebewesen, wie die Meeresschildkröte, sind auf sich allein gestellt und finden bei günstigen Bedingungen ganz ohne Eltern ihren Weg ins Leben. Im Gegensatz dazu sind insbesondere Säugetiere in den meisten Fällen von der Pflege der Muttertiere abhängig. Je nach Gattung ist eine mehr oder weniger intensive Aufzucht der Jungen notwendig. Manche verlassen „das elterliche Nest“ bereits nach wenigen Wochen, andere Nachkömmlinge halten sich mehrere Jahre in der schützenden Nähe ihrer Mütter auf.
Wie ist es nun aber um die Spezies Mensch bestellt?
Rein physisch betrachtet ist der nackte, noch völlig unselbstständige Säugling für die Befriedigung seiner lebenswichtigen Grundbedürfnisse nach Nahrung, Wärme und Schutz völlig von der Mutter (oder einem entsprechenden Ersatz) abhängig. Ohne die Gewährleistung dieser Grundversorgung ist der neugeborene Mensch praktisch nicht lebensfähig. Hinzu kommt, dass der Mensch als beseeltes Wesen auf vielen Ebenen wahrnimmt und daher auch emotionalen Austausch und vor allem dem Geben und Nehmen von Liebe, als Ausdruck eines höher entwickelten Daseins, entgegensehnt.
Zusammengefasst heißt das, der Mensch ist bis zu einem gewissen Grad, sowohl physisch als auch emotional und seelisch, von anderen Menschen in seiner unmittelbaren Nähe abhängig. Die stetige Präsenz einer Bezugsperson bedeutet für den jungen Menschen Sicherheit – gemäß ihrer Natur ist in erster Instanz die Mutter dafür vorgesehen.
Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Mutter alle Fähigkeiten mitbringt, um ein artgerechtes Gedeihen ihrer Nachkommen zu bewerkstelligen. Regelmäßiges Stillen, Tragen und Hautkontakt zur Mutter erfüllen alle Bedürfnisse des Babys. Dabei entsteht ein magisches, emotionales Band, das Mutter und Kind auf die Ebene tiefer Verbundenheit hebt und den Fluss der Liebe in Gang setzt. Alle Verlangen des Kindes können also gestillt werden, indem die Mutter ihre Nähe spendet — körperlich und emotional.
Für den Menschen gibt es keinen besseren Start ins Leben, als die aufrichtige, tatsächliche Nähe und Zuwendung der eigenen, liebenden Mutter — und dies kann und soll niemals willkürlich ersetzt werden.
Stille und trage dein Kind deshalb ausreichend und schlafe in seiner Nähe –
bis es dir von sich aus zeigt, dass es bereit für etwas mehr Abstand ist.
Hinweis: Insbesondere die Normen der westlichen Gesellschaft haben sich mancherorts weit von dem entfernt, was einem Kind guttut. Orientieren sollte man sich daher im Zweifelsfall nicht unbedingt an den Nachbarn, sondern eher an „Natives“ (ursprünglich lebenden Völkern). Es kann gut sein, dass ein Kind über die ersten drei bis vier Lebensjahre oder darüber hinaus diese intensive Nähe braucht. Selbst nach diesen ersten Jahren ist es gut als Elternteil, einfach „around“1 zu sein und mitzuerleben, wie das Kind die Welt entdeckt.
1 around: aus dem engl. bedeutet herum, um etwas, in der Nähe
Jeder, der sich mit Kindern umgibt (auch jeder Pädagoge!) tut gut daran, sich in einer Tugend ganz besonders zu üben: „Beobachtung“. Das ist die Gabe, die es braucht, um andere mit dem Herzen sehen und letztendlich verstehen zu können. Ganz besonders hilft uns diese Fähigkeit, solange die verbale Kommunikation bei unseren Kindern noch nicht vollständig ausgeprägt ist. Jedoch auch später kommt es vor, dass Kinder nicht artikulieren, was in ihnen vorgeht oder was sie brauchen. Anzeigen werden sie es jedoch immer.
Beobachtung lehrt uns die Zeichen der anderen zu deuten. In der Elternschaft hilft uns das enorm, um zu erkennen, was unser Kind gerade braucht und wie wir ihm helfen können. Wir werden verstehen, warum es schreit, Abhilfe schaffen und ein ruhiges Zuhause haben. Wir können sehen, was unser Kind bedrückt, und es dabei unterstützen, eine Lösung zu finden und so ein glückliches Kind begleiten.
Beobachtung hilft uns dabei, die Dinge um uns zu erkennen. Sie bildet die Basis, um mit anderen in Beziehung gehen zu können. Wenn wir lernen, die Bedürfnisse anderer zu verstehen und auf diese einzugehen, erlangen wir auch die Fähigkeit, uns selbst mehr und mehr zu reflektieren und wir beginnen zu sehen, was wir wirklich brauchen, um glücklich zu sein. So können wir auch damit beginnen, unser eigenes Glück zu erschaffen.
Eltern, die die Bedürfnisse ihrer Kinder wahrnehmen und dafür sorgen, dass ihnen nachgekommen wird, werden mit einem harmonischen Familienalltag und ausgeglichenen Kindern belohnt.