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Knight liebt Frauen. Die Alien Breed Frauen sind ihm jedoch viel zu aggressiv und selbstständig. Sein Drang, eine Frau zu beschützen und für sie zu sorgen, stößt bei ihnen eher auf Gegenwehr. Eine menschliche Frau wäre sein Traum, doch Monate auf der Alien Breed Dating Seite haben bisher keine Erfolge erbracht. Als Lizzy als Sozialarbeiterin von Madelines Sohn Abel auf Eden landet, weiß Knight sofort, sie ist die Richtige für ihn. Doch Lizzy hat ein Geheimnis und sie weigert sich, Knights Avancen ernst zu nehmen. *********** Lizzy ist als Waisenkind in ihrer Kindheit von einer Pflegefamilie zur anderen gewandert und ihre schrecklichen Kindheitserlebnisse führten zu dem tiefen Verlangen, beruflich etwas für Kinder und Jugendliche zu tun, die wie sie durch eine harte Kindheit gegangen sind. Ihr neuester Schützling Abel soll seiner Mutter und Schwester nach Eden folgen. Lizzy begleitet ihn, um ihm dabei zu helfen, sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen. Einer der Alien Breeds zeigt ein Interesse an ihr, doch auch wenn sie sein Flirten gern erwidert, mehr ist für sie einfach nicht drin. Sie hat ein Geheimnis, das sie sorgsam hütet und die Angst, wie Knight reagieren wird, ist einfach zu groß. Wie kann sie von einem Mann erwarten zu akzeptieren, was sie ist, wenn sie selbst noch immer Schwierigkeiten damit hat?
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Seitenzahl: 113
Veröffentlichungsjahr: 2023
Titel
Copyright
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Epilog
Knight
Alien Breed Series Buch 51
Melody Adams
Science Fiction Romance
Knight
Alien Breed Series Buch 51
Melody Adams
Deutsche Erstausgabe 2023
Love & Passion Publishing
www.lpbookspublishing.com
copyright © 2023 by Melody Adams
© Cover Art by CMA Cover Designs
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Knight liebt Frauen. Die Alien Breed Frauen sind ihm jedoch viel zu aggressiv und selbstständig. Sein Drang, eine Frau zu beschützen und für sie zu sorgen, stößt bei ihnen eher auf Gegenwehr. Eine menschliche Frau wäre sein Traum, doch Monate auf der Alien Breed Dating Seite haben bisher keine Erfolge erbracht. Als Lizzy als Sozialarbeiterin von Madelines Sohn Abel auf Eden landet, weiß Knight sofort, sie ist die Richtige für ihn. Doch Lizzy hat ein Geheimnis und sie weigert sich, Knights Avancen ernst zu nehmen.
Lizzy ist als Waisenkind in ihrer Kindheit von einer Pflegefamilie zur anderen gewandert und ihre schrecklichen Kindheitserlebnisse führten zu dem tiefen Verlangen, beruflich etwas für Kinder und Jugendliche zu tun, die wie sie durch eine harte Kindheit gegangen sind. Ihr neuester Schützling Abel soll seiner Mutter und Schwester nach Eden folgen. Lizzy begleitet ihn, um ihm dabei zu helfen, sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen. Einer der Alien Breeds zeigt ein Interesse an ihr, doch auch wenn sie sein Flirten gern erwidert, mehr ist für sie einfach nicht drin. Sie hat ein Geheimnis, das sie sorgsam hütet und die Angst, wie Knight reagieren wird, ist einfach zu groß. Wie kann sie von einem Mann erwarten zu akzeptieren, was sie ist, wenn sie selbst noch immer Schwierigkeiten damit hat?
Kapitel 1
Lizzy
Eden. Ich war wirklich hier; auf einem fremden Planeten; Lichtjahre von der Erde entfernt. Es war heiß und die Luftfeuchtigkeit hoch. Ich hatte ein halbes Jahr in Brasilien verbracht, also war dieses Wetter für mich nichts Neues. Doch der Unterschied von New Yorks kalten Minus drei Grad bei unserer Abreise und den tropischen Temperaturen hier war doch recht extrem.
“Huuuh”, stöhnte Abel neben mir. “Ist das scheiße heiß hier. Das kann nicht gut für meine Eier sein, Mann. Die werden doch hart gekocht hier.”
“Keine Sorge, deine Fortpflanzungsorgane werden das überleben”, erwiderte ich grinsend.
“Fortpflanzungsorgane”, schnaubte Abel. “Mann, Lizzy-Liz, ich warte auf den Tag, an dem ich mal so’n richtig dreckiges Wort aus deinem Mund hören darf.”
“Da kannst du lange warten, mein Lieber”, sagte ich, meinen Rucksack auf meiner Schulter zurechtrückend. “Komm. Wir wollen deine Mom und deine Schwester in dieser Hitze nicht warten lassen.”
“Hmpf. – Okay”, brummte Abel. “Scheiß Neue Welt, wo ich auf das hören muss, was Weiber mir sagen”, murmelte er so leise, dass es kaum hörbar war, doch meine Ohren waren ausgezeichnet. Ich verkniff mir einen Kommentar. Abel hatte Fortschritte gemacht, doch so ganz konnte er seine jahrelange Konditionierung noch immer nicht abschütteln. In einen Streit mit ihm zu geraten würde jedoch keinem helfen. Er brauchte Zeit. Ich wusste, dass sie hier auf Eden eine Therapeutin hatten, die sich Abels annehmen würde. Ich hatte nur Gutes von ihr gehört, doch ich war hier, um mir ein eigenes Urteil zu bilden.
Wir stiegen die Rampe hinab und meine Füße berührten zum ersten Mal außerirdischen Boden. Wow! Was für ein Gedanke. Irgendwie war dies alles ein wenig unwirklich. Natürlich hatte ich seit Jahren gewusst, dass dieser Planet existierte und das hier nicht nur die Alien Breeds, sondern auch eine Menge Menschen lebten, doch erst als ich wusste, dass ich Abel hier nach Eden begleiten würde, hatte ich mich etwas mehr mit dem Thema Alien Breeds und Eden beschäftigt. Doch nun, da ich tatsächlich hier war, erschien es mir wie ein Traum.
“Abel!”, erklang eine Frauenstimme.
Ich richtete meinen Blick auf unser Empfangskomitee, welches in einiger Entfernung bei zwei Militärjeeps auf uns wartete. Abels Mutter Madeline hatte sich von der Gruppe gelöst und kam auf uns zu gerannt. Abels Schritte wurden zögernd. Ich wusste, dass er der Begegnung mit seiner Mutter und Schwester mit gemischten Gefühlen entgegengeblickt hatte. Auf der einen Seite war er in dem Glauben erzogen worden, dass seine Mutter und Schwester als Frauen nichts wert waren und er über ihnen stand, auf der anderen Seite war auch er einmal ein kleiner Junge gewesen, der sich wahrscheinlich in den Armen seiner Mutter geborgen und geliebt gefühlt hatte. Irgendwo tief in ihm musste dieser Junge, der sich nach mütterlicher Liebe sehnte, noch immer verborgen sein. Und wenn ich Abel richtig einschätzte, dann machte es ihm Angst. Seit die Sekte aufgelöst worden war und man ihn in Therapie gesteckt hatte, war seine ganze Weltordnung wie ein Kartenhaus zusammen gestürzt. Er war mit einem ganz anderen Leben, vollkommen gegensätzlichen Ideen und Regeln konfrontiert worden. Abel war kein schlechter Junge. Doch er hatte Dinge getan, Dinge gesagt, die schrecklich waren. Zu akzeptieren, dass diese Dinge falsch gewesen waren, würde bedeuten, dass er sich seiner Schuld stellen musste. Das war etwas, was er natürlich noch immer bekämpfte. Er hatte einfach Angst. Angst vor der Schuld, die ihn in ein tiefes Loch reißen könnte. Seine Therapeuten hatten es bisher nicht geschafft, ihn dazu zu bringen, sich dieser Schuld zu stellen. Vielleicht würde Holly Westham es schaffen. So schmerzlich wie diese Erfahrung für Abel sein würde, sie war notwendig, wenn er jemals ein normales Leben mit normalen Beziehungen führen wollte.
Abels Mutter blieb vor ihrem Sohn stehen. Ich brauchte keine Therapeutin zu sein, um zu sehen, dass sie mit dem mütterlichen Wunsch kämpfte, ihren Sohn zu umarmen und an sich zu drücken. Doch zum einen war Abel kein kleiner Junge mehr, sondern ein junger Mann, und zum anderen wusste sie natürlich auch, dass ihr Sohn eine Umarmung wohl nicht akzeptieren würde.
“Abel”, sagte sie, ihre Stimme zittrig voller Emotionen. “Ich bin so froh, dich zu sehen.”
“Mutter”, erwiderte Abel kühl. “Können wir gehen? Es ist sauheiß hier. Ich hoffe, die haben eine Klimaanlage hier. Ich schwitze wie ein verfickter Affe.”
Seine Mutter schluckte, lächelte jedoch tapfer.
“Keine Sorge, Abel. Im Haus ist es angenehm kühl. Und... und du wirst dich an das Wetter hier schnell gewöhnen. Und wenn es dir zu warm ist, dann kannst du ja in den Pool gehen. Ich hab auch schwimmen gelernt. Ist das nicht wunderbar? Du wirst sehen, es ist so schön hier.”
“Ja, ja, was auch immer. Jetzt lass uns, ehe ich hier vollkommen verbrutzle.”
Das Haus, in das man mich einquartiert hatte, war ein Traum. Wenn ich da an meine winzige Ein-Zimmer-Wohnung in New York dachte, kam ich mir wie ein Lottogewinner vor. Das Wohn/Esszimmer mit offener Küche war größer als meine gesamte Wohnung. Das Schlafzimmer kam den Maßen meiner kleinen Bude schon näher. Es hatte ein angrenzendes Bad und dann gab es noch einen zweiten, kleineren Raum, der wahrscheinlich als Kinderzimmer gedacht war, im Moment jedoch als Büro/Abstellraum diente. Die Einrichtung und das Design waren modern, jedoch wohnlich und gemütlich. Die Küche war mit allem Schnickschnack ausgestattet, den man sich nur wünschen konnte. Der große, doppeltürige Kühlschrank war mit dem notwendigsten gefüllt. Sogar zwei Flaschen Wein standen im Türfach. Weißwein und Rose. Ich nahm die Flasche Rose heraus und machte mich auf die Suche nach einem Öffner und einem Glas. Ich fand beides auf Anhieb in der gut sortierten Küche. Nachdem ich die Flasche geöffnet und mir ein Glas eingeschenkt hatte, stellte ich die Flasche zurück in den Kühlschrank und begab mich zur Couch, wo ich mich mit einem zufriedenen Seufzer nieder ließ. Dies war nicht das erste Mal, dass ich für meinen Job reisen musste, doch nie zuvor war ich so luxuriös untergebracht worden. Normalerweise bekam ich ein Standard Motelzimmer mit abgenutzten Möbeln und knotiger Matratze auf wackeligem Bettgestell. Erneut seufzend schloss ich die Augen. Ich könnte mich wirklich an diesen schnuckeligen Bungalow gewöhnen. Schade, dass man hier auf Eden keine Sozialarbeiterin brauchte. Ich würde sofort einen Job hier annehmen. Es gab nichts, was mich zur Erde und meinem Leben in dem kleinen Loch, das ich Zuhause nannte, zurück zog. Die einzige Person, die ich dort hatte, war meine Freundin Melanie. Und die war im vierten Monat schwanger und würde bald ihre große Liebe heiraten. Ich wäre nur ein fünftes Rad am Wagen. Ja, ein Leben hier wäre wie ein Neuanfang. Niemand hier kannte meine Vergangenheit. Keiner würde je von meinem kleinen Geheimnis erfahren müssen. Vielleicht gab es andere Jobs hier, für die ich qualifiziert war? Sie hatten Kids hier, und ich kam gut mit Kindern zurecht. Ich hatte keine Qualifikationen, um als Lehrerin zu arbeiten, doch als Kindergärtnerin vielleicht? Wäre das möglich? Ich nahm einen Schluck Wein und ließ ihn im Munde umher gehen. Mit geschlossenen Augen versuchte ich mir vorzustellen, wie es sein könnte, wenn ich hier lebte. Es war ein schöner Traum. Doch leider nur ein Traum. Sicher hatten sie bereits genug Personal. Nein, es gab wohl keine Hoffnung für mich, hierzubleiben. Die einzige andere Alternative wäre, wenn ich einen Mann hier finden würde, doch das kam nicht infrage. Nein, nach meiner letzten Erfahrung würde ich es nicht noch einmal riskieren. Der Schmerz saß noch immer tief und ich würde ein weiteres Drama nicht überstehen. Es war aussichtslos. Wenn ich mein Geheimnis verriet, würde dies mit großer Wahrscheinlichkeit jede Beziehung zerstören. Und wenn ich es für mich behielt, dann würde ich eine Lüge leben. Deswegen hatte ich mich nach dem Desaster mit meinem Ex dazu entschieden, Single zu bleiben. Ich mochte es auszugehen. In Clubs oder zu Partys. Und flirten war nie ein Problem für mich. Doch mehr als das war zu riskant.
“Du wirst eine alte Lady mit fünfzig Katzen werden”, sagte ich zu mir selbst und lachte. “Ja, eine Katzenlady. Das ist meine Zukunft. Es könnte schlimmer sein. Katzen sind wunderbar. Die stört es nicht, wer oder was du bist, solange du sie fütterst und hin und wieder streichelst, sind sie zufrieden.”
Knight
Frustriert knallte ich den Deckel meines Laptops zu und lehnte mich in meinem Sessel zurück. Mann, das war einfach nichts. Seit Monaten surfte ich auf dieser verdammten Dating-Seite herum und nicht eine der Frauen dort schien die Richtige zu sein. Nicht, dass es nicht viele hübsche, nette Frauen dort gab, doch ich spürte einfach nichts, wenn ich ihre Bilder betrachtete oder mit ihnen im Chat kommunizierte. Ich würde es merken, wenn eine von ihnen meine Gefährtin war, oder nicht? So wie Tornado sofort gewusst hatte, dass Thea seine Gefährtin war, als er ihr Bild auf der Webseite gesehen hatte. Mehr und mehr Breeds fanden ihre bessere Hälfte, doch ich schien einfach kein Glück zu haben. Ich spielte bereits mit dem Gedanken, die Jingg Dörfer zu besuchen. Vielleicht war meine Gefährtin eine Jingg? Mit den Breed Frauen hatte ich stets dasselbe Problem. Sie waren zu selbstständig und wollten keinen Beschützer. Doch die Jingg Frauen waren nicht wie die Breeds. Ich hatte mich die ganze Zeit so darauf versteift, dass ich mein Glück mit einer Frau von der Erde versuchen wollte, dass ich die Jingg Frauen ganz außer Acht gelassen hatte. Vielleicht war das mein Fehler. Ich würde mit Griorrs Dorf anfangen. Es war das dichteste der Jingg Dörfer. Hoffnung keimte in mir auf. So lange schon sehnte ich mich nach einer Frau, mit der ich mein Leben teilen konnte. Eine Frau, die es zu schätzen wusste, dass ich mich um sie kümmern, sie beschützen wollte. Dass diese Dating-Seite ein Flop war, schien eindeutig. Zwar meldeten sich jeden Tag neue Frauen auf der Seite an, doch die Chancen, dass die Richtige dabei war, schienen gering. Nach so vielen erfolglosen Monaten hatte ich einfach die Hoffnung aufgegeben, meine Gefährtin durch diese Webseite zu finden.
Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Ich schaute auf meine Uhr. Es war kurz vor elf. Wahrscheinlich war es entweder Engine oder Joker. Vielleicht sogar beide. Ich erhob mich aus meinem Sessel und begab mich zur Tür, um zu öffnen. Meine beiden Freunde standen grinsend auf der Schwelle.
“Siehst du?”, sagte Joker, Engine in die Seite boxend. “Ich hab dir gesagt, er ist noch wach.” Er schaute zu mir mit einem spöttischen Funkeln in den Augen. “Entweder hat er sich wieder auf dieser Webseite rumgetrieben, oder ... – oder er war auf einer ganz anderen Webseite unterwegs.” Er machte eine obszöne Handbewegung und gackerte vor Lachen.
“Fick dich!”, knurrte ich, ihm mit der der flachen Hand auf den rasierten Schädel hauend. “Nicht jeder ist so notgeil wie du. Ich hab gesehen wie viele Boxen Papiertücher du jede Woche nach Hause schleppst.”
Engine röhrte vor Lachen und schlug Joker auf den Rücken.
“Du bist ertappt, mein Freund. Jeder hier weiß, woher du die Schwielen an deiner rechten Hand hast.”
“Ihr seid nur neidisch, weil bei euch nichts als heiße Luft drinnen ist”, murrte Joker.
“Jaja”, winkte Engine ab und wandte sich mir zu. “Schluss mit dem Unsinn. Wir sind hier, um deinen traurigen Hintern aus dem Haus zu kriegen. Lasst uns ins Starlight gehen und ein paar Weiber aufreißen.”
“Ja, Mann. Was du brauchst, ist nen bisschen Spaß. Wir waren seit einer Ewigkeit nicht mehr aus”, warf Joker ein.
“Wir waren letzte Woche im Starlight”, gab ich zu bedenken.
“Mein Reden. – Eine Ewigkeit.”
Das Starlight war gerammelt voll, als wir dort ankamen. Es war nicht nur ein Ort, wo die Singles auf die Suche nach ein wenig Spaß gingen, auch die Pärchen kamen gern hierher.