Kochen im Nirgendwo - Philip Raillon - E-Book

Kochen im Nirgendwo E-Book

Philip Raillon

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Beschreibung

Einsame Campingplätze, überschaubare Kochausrüstung und wenige Zutaten. Kochen für backpackende Camper wird schnell zur unschönen Verpflichtung. Dabei kann Kochen auf Reisen mit einfachen, aber leckeren Gerichten ein weiterer täglicher Höhepunkt sein. Viele junge Reisende haben dabei das Problem, dass sie bislang kaum selbst gekocht haben. Für solche und andere Reisende hat Philip Raillon in seinem zweiten Buch gute und leckere Ideen zusammengetragen und selbst unterwegs ausprobiert. Von einfachen und schnell zuzubereitenden Gerichten wie Spaghetti Carbonara oder „Armer Ritter“ bis hinzu aufwendigen Klassikern wir Jägerschnitzel oder gebratenem Reis ist alles dabei. Der junge Hobby-Koch hat für jeden etwas gefunden: Vegetarier, Fleischliebhaber, Freunde der schnellen Küche, Backpacker mit einem oder zwei Kochflammen. Dabei ist dieses Buch als Ideen- und Ratgeber für unterwegs zu verstehen – die richtigen Tipps fürs Einkaufen und die Ausstattung während der Reise liefert dieses Buch gleich mit. Guten Appetit!

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Seitenzahl: 54

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Sammlungen



Philip Raillon

Kochen im Nirgendwo

GÜNSTIGE UND LECKERE GERICHTE FÜR BACKPAPER

IMPRESSUM

KOCHEN IM NIRGENDWO

Günstige und leckere Gerichte für Backpacker

Philip Raillon

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar

© 2017 360° medien gbr mettmann | Nachtigallenweg 1 | 40822 Mettmann

www.360grad-medien.de

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung sowie Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Der Inhalt des Werkes wurde sorgfältig recherchiert, ist jedoch teilweise der Subjektivität unterworfen und bleibt ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität.

Redaktion und Lektorat: Christine Walter

Satz und Layout: Serpil Sevim-Haase

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2018

Bildnachweis: Alle Fotos von Philip Raillon, außer S. 24 u: Procsilas Moscas cc by 2.0. | S. 58 u: Olle Svensson, S. 64 u: Nicola v. Freud cc by sa 4.0 | S. 66 u: Benreis at wikivoyage | S. 68 u: David Adam Kess cc by sa 4.0 | S. 70: freestock.ca cc by sa 3.0 | Rückseite: Barbara Zabka. Grafische Elemente: freepik, freepdsfiles.net und masseva.

ISBN: 978-3-947164-20-2

www.360grad-medien.de

Dieses Buch ist für

all diejenigen, die gerne reisen und so ihren Horizont erweitern, um Vorurteile und fremdenfeindlichen Populismus in der Heimat entlarven zu können.

Außerdem widme ich es

meinen Großeltern Dr. Hella und Dr. Dietmar Busse,

meinen Eltern Katja und Christian Raillon und meinem Bruder Jacob,

sowie meinem besten Freund Maurice Reinhard, der zweifelsohne der deutlich bessere Koch von uns beiden ist und den ich bei Fragen zu Kochrezepten stets um Rat bitten konnte.

DAS KOCHBUCH

Reisen, das bedeutet viele neue Erfahrungen, verschiedene Erlebnisse, ungewohnte Tätigkeiten. Reisen, das ist anstrengend – und macht hungrig: Hungrig auf Neues und auf etwas Leckeres für den Magen am Abend. Wer allerdings mit einfachen Mitteln reist, kommt bei der Zubereitung der Mahlzeiten schnell an seine Grenzen. Egal, ob mit dem Van, mit einem Zug oder einem Fahrrad – zur Hand hat man oft nicht viel. Kleine Gasflammen, wenige Zutaten, keinen Kühlschrank. Klingt aussichtslos? Mag sein – und zugegebener Maßen ist die abendliche Mahlzeit nach einem Tag voller Touristen-Attraktionen auch oft nur eine nötige Pflichtaufgabe. Dennoch gibt es auch für hungrige Reisemäuler mehr zu kochen als nur „Nudeln mit Tomatensoße“. Dieses Buch versteht sich nicht als eine ultimative Rezeptsammlung, um dem Urlaub das Sahnehäubchen aufzusetzen. Nein, vielmehr möchte es Denkanstöße zu einfachen, schnell zuzubereitenden und doch leckeren Gerichten geben. Trotzdem hat dieses Büchlein auch einige echte Schmankerl dabei: Zum Beispiel Jägerschnitzel mit Pommes frites oder Fleischsoße auf Nachos – ideal, wenn man ausnahmsweise einmal eine richtige Küche zur Verfügung hat, oder als kleine Dankes-Aufmerksamkeit gegenüber Gastgebern.

Ich selbst habe viele Erfahrungen in puncto Backpacking und Kochen gesammelt, als ich 2013 und 2014 für ein halbes Jahr mit einem Van in Neuseeland und Australien unterwegs war. Zusammen mit meiner Freundin Maria Gleichmann haben wir damals, kurz nach dem Abitur, unsere Kochkünste ausprobiert. Wobei ich sagen muss, dass ich definitiv mehr gelernt habe. Die Gerichte, die ihr in diesem Buch findet, haben wir uns erst teils in Neuseeland überlegt, teils einfach dort gekocht. Die Rezepte sind also absolut campingtauglich und nur an wenigen Stellen im Nachhinein noch verfeinert worden. Damit das klar ist: Was ihr hier findet, ist keine Meisterküche. Es ist das, was man sich mit einfachen Mitteln kostengünstig abseits der Zivilisation und ohne viel Vorwissen auf den Teller zaubern kann. Aber die Hauptsache ist ja ohnehin, dass es schmeckt. Was ich an eigenen Erfahrungen gesammelt habe, findet ihr im Anschluss an diesen Einführungstext unter den „Tipps“. Am Ende des Buches findet ihr eine Vokabelhilfe (Deutsch – Englisch). Einige Fotos zeugen anschaulich von meiner Experimentierfreude beim Kochen.

Denn auch ich habe damals festgestellt: Egal, was man kocht – und mag es noch so schlicht sein –, wenn man mitten im Nirgendwo auf einem einsamen Campingplatz steht und vor sich hin brutzelt, die Sonne im dunklen See verschwindet und die Vögel zwitschern, dann kann eine leckere Mahlzeit schnell doch noch zum finalen Höhepunkt des Tages werden. Zumindest der knurrende Magen dürfte es so sehen. Leider, und das gehört auch zum Kochen in der Wildnis dazu, bleibt dann noch immer etwas sehr Unbeliebtes: Um das Spülen kommt man selbst nach dem einfachsten und leckersten Gericht nicht herum – auch nicht mit diesem Buch.

Dazu kommt, dass man über das Kochen und anschließende Essen gut und schnell andere Reisende kennenlernen kann. Dabei ist ganz egal, ob es die Backpacker in der Hostelküche nebenan sind oder die nächsten Wohnmobilfahrer auf dem Campingplatz, oder ob es derjenige ist, der einem aushilft, wenn man beim Einkaufen wieder eine wichtige Zutat vergessen hat. Essen verbindet, Essen ist Kommunikation. So wie ihr hoffentlich Reisetipps mit anderen Reisenden austauscht, kann man auch sehr gut Kochrezepte weitergeben. Und wer dann das Gespräch weiterspinnt und neue Kontakte knüpft, der lernt schnell neue Lebensarten und Persönlichkeiten kennen und schätzen. Gut kann man auch zusammen kochen und die Mahlzeit teilen. Wenn das Abendessen dann auch noch schmeckt, ist der gesellige Abend im Anschluss eigentlich schon gesichert.

In diesem Sinne: Guten Hunger und (noch viel wichtiger) eine schöne Reise!

Philip Raillon

TIPPS ZUM KOCHEN UNTERWEGS

Wer reist, der möchte stets alles klein, kompakt und möglichst leicht haben – das gilt auch für die „Bord“-Küche. Dennoch sind einige Sachen unerlässlich. Und zwar sowohl zum vernünftigen Kochen als auch um die Gerichte dieses Buches zu brutzeln.

Wasser: Das flüssige Grundnahrungsmittel ist nicht nur zum Trinken unerlässlich, sondern auch für das Kochen extrem wichtig. Wie möchte man Nudeln, Reis oder Kartoffeln ohne Wasser kochen? Eine Soße ohne Flüssigkeit ist auch irgendwie keine Soße, und spätestens beim Abwasch wird es ohne Wasser schwer. Die einfachen Campingplätze (oder besten Spots zum Wildcampen) haben meist keine Wasserquelle oder liegen höchstens nur an Flüssen oder einem See. Auch möglich: Zwar gibt es einen Wassertank, aber dieser ist aus Regenwasser gespeist. Benutzt man Letzteres, was möglich ist, sollte man es aber in jedem Fall mit den entsprechenden Chemietabletten oder durch Abkochen reinigen. Beim Abkochen sollte man Wasser mindestens drei Minuten lang kochen lassen, in höheren Lagen sogar länger. Und Achtung: Nicht alle Bakterien und Keime lassen sich durch Kochen abtöten – ein wenig sollte man also schon aufpassen. Ansonsten empfiehlt es sich, stets mehrere Liter Wasser mit sich zu führen. Kostenloses Nass zum Abfüllen gibt es eigentlich an jeder dump station