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Kontaktgrill - Flexibles Grillvergnügen für Indoorgourmets und Outdoorköche
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Hobbyköche und Freizeitgourmets sind sich einig: Im Sommer gibt es kaum eine schönere Art, den Feierabend zu verbringen, als einen Grillabend mit Familie und Freunden! Doch was tun, wenn es regnet? Wenn die Hausordnung das Grillen auf Balkon und Terrasse verbietet? Oder wenn Clubgänger und Partygäste die Lust auf nächtliches Spontangrillen überfällt?
Hier beweist der Kontaktgrill seine Stärke: Das kompakte Gerät brät Fleisch, Fisch und Würstchen ohne lange Vorheizperioden und ohne beißende Rauchschwaden perfekt auf den Punkt. Dabei bleibt das Gargut innen saftig und erhält von außen ein Muster appetitlicher Grillstreifen. Statt fossile Energie in Form von Kohle zu verbrennen, sparen Kontaktgrill-Nutzer darüber hinaus am Brennwert der zubereiteten Speisen: Mageres Fleisch brät der Grill gänzlich ohne die Zugabe von Öl und Schmalz schmackhaft knusprig und durchwachsene Stücke verlieren einen Großteil ihres Fettes in die praktische Auffangschale.
Ganz gleich, ob Sie ein Holzkohle-Fan sind oder lieber qualmfrei und damit gesundheitsbewusst und nachbarschaftsfreundlich grillen wollen – der Kontaktgrill erweitert ihr Rezept-Repertoire um zahlreiche ungeahnte Möglichkeiten. Hier heißt es einfach: Einstecken, anschalten und losgrillen!
Was Sie in diesem Rezeptbuch erwartet:
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2019
Übersicht der Rezepte
Frühstück
Eier mit Speck
Spinatomelette
French Toast
Bananensandwich
Pfannkuchen
Dinkelpfannkuchen mit Chia
Räucherlachsbrote
______________________
Sandwiches, Tortillas und Burger
Quesadillas mit Tomaten und Rucola
Tilapia-Tortillas mit Mango-Salsa
Mozzarella-Sandwich mit Tomate und Pesto
Shiitake-Käse-Sandwich
Hähnchen Quesadillas
Spinat-Schafskäse-Pizza
Green Cheese Sandwich
Pulled Pork Pita
Avocado-Kichererbsen-Sandwich
Tofu-Tortilla
Burger nach Rouladenart
Exotischer Thunfischburger
Portobello-Burger
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Fisch und Fleisch
Mango-Shrimp-Spieße
Lammspieße
Schweinefilet-Aprikosen-Kebabs
Steak mit Honigmarinade
Asia-Hähnchenspieße mit Erdnuss-Sauce
Basilikum-Zitronen-Hähnchen
Gefüllte Hähnchenbrüste
Ribeye Steak
Lammkoteletts mit Minzkruste
Tandoori-Hühnchen
Jakobsmuscheln mit Estragon-Salsa
Honig-Senf-Chickennuggets
Kotelett in Sole mariniert
Putenbrust mit Cranberrykompott
Lachs mit Pesto und Tomaten
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Snacks und Beilagen
Grüner Spargel mit Pecorino
Gegrillter Radicchio
Gegrillte Auberginen
Wassermelone vom Grill
Süßkartoffelscheiben
Pizza-Bacon-Spieße
Rösti vom Grill
Pflaumen und Datteln im Speckmantel
Kartoffel-Waffeln
Maiskolben mexikanisch
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Desserts
Gegrillte Ananas
Bananasplit
Pfirsiche mit Mascarpone
Kokos-Schoko-Brownies
Eishörnchen, selbst gemacht
KAPITEL 1
Der Kontaktgrill – flexibles Grillvergnügen für Indoorgourmets und Outdoorköche
Was ist ein Kontaktgrill?
Als Kontaktgrill bezeichnen Küchenfachleute einen Elektrogrill mit einer glatten oder geriffelten Grillplatte sowie einer weiteren Grillfläche auf dem herunterklappbaren Deckel. Die meisten Geräte sind derart kompakt, dass sie leicht transportiert und sowohl in geschlossenen Räumen als auch im Freien betrieben werden können – vorausgesetzt, es ist ein Stromanschluss vorhanden. In der Regel weisen die Grillplatten von Boden und Deckel eine Antihaftbeschichtung auf und lassen das Gerät vom Prinzip her einem Waffeleisen ähneln. Ebenso wie bei diesem ist auch beim Kontaktgrill die Bedienung denkbar einfach – meist verfügt er einzig über einen stufenlosen Temperaturregler und eine Kontrollleuchte, die das Ende der Aufheizphase anzeigt.
Preiswerte Geräte erhalten Sie im Online-Versand, im Fachhandel oder beim Discounter ab ca. 20 Euro. Für hochwertige Modelle, die gern in der Profi-Gastronomie genutzt werden, müssen Sie dagegen 200 bis 500 Euro investieren. Diese Modelle sind zumeist wesentlich größer als die Standardgeräte und können durch ihr Gewicht von bis zu 30 kg nicht mehr so flexibel transportiert werden.
Welche Vorteile bringt der Kontaktgrill mit?
Fettarmes Kochen: Grillen ist eine ideale Zubereitungsmethode für Menschen, die Wert auf eine fettarme Ernährung legen. Insbesondere auf dem Kontaktgrill braucht das Gargut wesentlich weniger zusätzliches Fett als in der Bratpfanne. Fleisch und Gemüse lassen sich ganz ohne zusätzliches Öl oder Butter zubereiten – falls doch etwas Fett als Geschmacksträger gewünscht ist, fügen Sie dies am besten der Marinade zu, in der Sie das Gargut vorab aromatisieren. Einige Grillmodelle sorgen durch ihre Bauweise für eine zusätzlich magere Zubereitung: Sie besitzen Grillflächen, die nach vorne hin leicht geneigt sind, sodass das aus dem Fleisch austretende Fett abfließt und sich in einer Auffangschale sammelt.
Grillen ohne Rauchentwicklung: Vollblut-Grillprofis, die es lieben, in ihrer Freizeit an der heißen Glut zu stehen, belächeln elektrisch betriebene Grillgeräte häufig. Gegenüber offenem Feuer besitzt der Kontaktgrill allerdings einige unschlagbare Vorteile. Da er nicht auf heißen Kohlen brät, entfällt das Risiko, dass sich durch das in die Glut tropfende Fleischfett potenziell krebserregende Stoffe bilden. Zudem macht ihn eine Eigenschaft wesentlich nachbarschaftsfreundlicher: Beim Kontaktgrill entsteht kein Rauch und wesentlich weniger Grillgeruch, sodass sein Einsatz auf dem Balkon oder der Terrasse auch in dicht gedrängten Wohnverhältnissen kaum negativen Anstoß erregt. Auch auf dem Campingplatz ist das raucharme Grillen gern gesehen. Zusätzlich lässt er sich bequem in geschlossenen Räumen einsetzen – erst recht, wenn Sie Sandwiches, Tortillas oder Frühstücksgerichte zubereiten.
Spontaner Einsatz: Einen wesentlichen Vorteil gegenüber dem Grillen mit Kohle bietet auch die kurze Aufheizphase des Kontaktgrills. Die meisten Geräte sind innerhalb von 5 Minuten startklar und eignen sich damit für spontane Küchenkreationen und ungeplante Mitternachtssnacks. Auch die Garzeit verkürzt sich gegenüber regulärem Grillen mit Holzkohle, da das Gargut gleichzeitig von oben und unten erhitzt wird.
Kontrolliertes Garen: Besonders in der Gastronomie wird die einfache Handhabung des Kontaktgrills geschätzt. Das Gargut kommt direkt mit der Hitzequelle in Kontakt und wird einer gleichmäßig verteilten Wärme ausgesetzt. Unter der Voraussetzung, dass sie eine gleichmäßige Form besitzen, garen Fleisch- und Fischstücke dabei von beiden Seiten her einheitlich durch und der gewünschte Garpunkt (rare, medium oder well done) lässt sich optimal kalkulieren. Dass im Gegensatz zur Holzkohle die Temperatur unkompliziert per Drehknopf reguliert werden kann, ist ebenfalls ein unschlagbarer Vorteil des Kontaktgrills.
KAPITEL 2
Gerätewahl und geeignete Zutaten
Welche Qualität ein Kontaktgrill hat, lässt sich am besten an den zubereiteten Speisen ablesen. Fleisch, Fisch und Gemüse sollten auf den Platten gleichmäßig durchgaren und dabei maximal zwischen 4 und 15 Minuten benötigen. Wichtig ist außerdem die sichere Handhabung des Grills: Die Außenseite des Gerätes darf sich nur so leicht erwärmen, sodass Sie gefahrlos den Deckel bewegen und dessen Höhe regulieren können. Auch das Kabel sollte eine ausreichende Länge aufweisen und teilweise unterhalb des Gerätes verstaubar sein.
Die Größe
Wie groß das Gerät schließlich ausfallen muss, hängt ganz von Ihren Lebensumständen ab. Für Familien und Menschen, die gern Besuch bewirten, sollten die Grillplatten so dimensioniert sein, dass mit höchstens zwei Grilldurchgängen erst einmal alle Esser etwas auf den Teller bekommen. Bei den meisten Geräten lässt sich zudem der Deckel im 180-Grad-Winkel nach hinten hin abklappen, sodass Sie mit ihm eine zusätzliche Grillfläche erhalten. Nutzen Sie diese aus, wird es allerdings nötig, das Grillgut regelmäßig zu wenden, da die Hitze nur auf der Unterseite generiert wird.
Die Leistung
Entscheidend für ein befriedigendes Grillergebnis ist vor allem die Leistung eines Kontaktgrills. Das Gerät sollte mindestens mit 2000 Watt arbeiten, um eine ausreichende Grill-Temperatur von etwa 300 Grad zu erzeugen. Bedienerfreundlich sind zwar Geräte mit Gradzahlangabe – insbesondere die amerikanischen Modelle verfügen allerdings meist nur über die Einstellmöglichkeiten „low-medium-high“ sowie in manchen Fällen gar nur über eine einzige Hitzestufe. In den nachfolgenden Rezepten unterscheiden wir daher lediglich zwischen Maximaltemperatur und mittlerer Hitzestufe, sodass Sie die Gerichte auch zubereiten können, wenn Sie eine simple Variante des Kontaktgrills besitzen. Über einen Einschaltknopf muss ein Kontaktgrill nicht unbedingt verfügen – das Gerät sollte ohnehin nach jedem Benutzen sofort vom Stromnetz getrennt werden.
Die Oberfläche der Grillplatten
Die Grillplatten selbst sollten eine Antihaftbeschichtung aufweisen, damit das Gargut nicht anbrennt und sich Rückstände einfach lösen lassen. Einige Modelle erlauben das Abnehmen der Grillplatten, um sie leichter reinigen zu können; im Extremfall sogar in der Spülmaschine. Obgleich die Hersteller es erlauben, sollten Sie im Hinblick auf eine höhere Lebensdauer des Gerätes eine Handreinigung vorziehen. Grills, die fest verankerte Grillplatten besitzen, übertragen zudem die Hitze etwas schneller und direkter an das Gargut. Achten Sie beim Kauf auch auf die Abstände zwischen den Stegen auf der Grillplatte. Zu enge Zwischenräume lassen sich schlecht reinigen, während zu breite Zwischenräume dem Grillgut nicht ausreichend Kontaktfläche bieten. Ein weiteres Element, das regelmäßig gereinigt werden muss, ist die Auffangschale, die Fett und Bratensaft sammelt. Dieser Behälter sollte stets abnehmbar sein, um die Reinigung bequem und hygienisch einwandfrei zu gestalten.
Die Mechanik zwischen Grillfläche und Deckel
Preiswerte Modelle unterscheiden sich von guten zumeist durch den regulierbaren Abstand der Grillplatten. Sind die untere Grillplatte und der Deckel nur durch ein einfaches Scharnier verbunden, muss das Grillgut möglichst dünn sein; ansonsten wird es regelrecht eingequetscht. In derartigen Geräten gestaltet sich insbesondere die Zubereitung von Paninis, Sandwiches und Wraps schwierig. Professionelle Kontaktgrills verfügen über eine Mechanik, die es erlaubt, den Deckel parallel zur unteren Grillplatte variabel in der Höhe einzustellen. So garen Sie auch dicke Fleischstücke, Folienpakete oder gefüllte Brote perfekt.
Zusätzliche Features
Einige Modelle bieten dem Nutzer die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Grillplatten mit unterschiedlichen Oberflächen zu wechseln. So können glatte Platten, solche für die Zubereitung von Waffeln, dreieckigen Sandwiches und geriffelte Grillplatten sich je nach gewünschter Zubereitungsart abwechseln. Selbst Einsätze zum Backen von Kuchen oder Muffins sind für einige Kontaktgrills erhältlich. Ob die Vario-Platten Sinn machen, entscheiden vor allem die Qualität des Gerätes und die Bedürfnisse der Nutzer. Die folgenden Rezepte lassen sich jedoch allesamt auf einem Standard-Gerät mit geriffelter Grillplatte zubereiten.
Für welche Lebensmittel eignet sich der Kontaktgrill?
Fleisch: Sämtliche Fleischsorten zum Kurzbraten eignen sich perfekt zur Zubereitung auf dem Kontaktgrill. Dabei ist wichtig, dass alle Stücke eine einheitliche Dicke aufweisen, um gleichmäßig durchgaren zu können. Bei hohen Temperaturen ist es vorteilhaft die Fleischstücke auf eine Stärke von maximal 2 Zentimetern zu plattieren. So gelingen Ihnen Steak, Schnitzel und Hähnchenbrustfilet in wenigen Minuten mit optimalem Garpunkt und bleiben dabei zart und saftig. Prinzipiell ist es möglich, auch Hähnchenschenkel auf dem Grill zuzubereiten. Da sie eine längere Garzeit benötigen, sollten sie zunächst auf niedriger Temperatur gebraten werden. Wird es am Rücken gespalten, sodass man die Schenkel flach neben der Brust aufklappen kann, lässt sich sogar ein komplettes Grillhähnchen im Ganzen auf dem Kontaktgrill zubereiten. Damit Fleisch auf dem Grill rasch auch innen die gewünschte Temperatur bekommt, empfiehlt es sich, das Gargut frühzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit es Raumtemperatur annimmt.
Fisch und Meeresfrüchte: Sowohl feste Fischsorten wie Thunfisch, Schwertfisch oder Lachs als auch Weißfische wie Seelachs und Tilapia können Sie bequem auf dem Kontaktgrill zubereiten. Insbesondere Sorten, die nach dem Garen leicht zerfallen, sollten vorab mit einer ölhaltigen Marinade bestrichen werden, um sich besser von der Grillplatte zu lösen aber auch um Aroma anzunehmen. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Fisch mit Kräutern und Gemüse in Folie zu wickeln und ihn in dieser Form auf dem Grill zu platzieren. Jakobsmuscheln und geschälte Shrimps machen sich ebenfalls gut auf dem Grill und garen binnen 1 bis 2 Minuten.
Gemüse: Zwischen den Grillplatten können Sie von Spargel, über Auberginen, Pilzen, Fenchel bis hin zu Radicchio und Senfkohl eine Vielzahl von Gemüsesorten als Sologericht oder leckere Beilage grillen. Auch viele Varianten mit Kartoffeln und Süßkartoffeln sind möglich: als Grillpommes, geröstete Kartoffelscheiben oder schmackhafte Rösti.