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Es geht um Ursachen, Zusammenhänge, neues Wissen, neue Lösungen und gute Nachrichten. Krankheit beginnt im Kopf - Gesundheit auch: Millionen Menschen ahnen oder denken das. Das Buch zeigt im Detail auf, was im Körper genau abläuft, bevor Menschen durch ihre Belastungen, Druck und Stress im Alltag oft erst Jahrzehnte später krank werden. Das Buch zeigt logisch die kleinen und großen Alltagsbelastungen als Hauptursache für fast alle bekannten großen Krankheiten auf, z. B. Herzinfarkt, Krebs, Diabetes uva. Das Buch zeigt auch, wie die persönliche Stressbelastung erstmalig mit einer speziellen Messmethode erfasst werden kann. Daraus entstehen beeindruckende Möglichkeiten für Stressmanagement mit hohem Wirkungsgrad. Logisch ist, dass mentales Stressmanagement, Entspannungsmethoden, Yoga und Bewegung hoch überlegen ist. Geeignet für medizinisch interessierte Laien oder Experten, die Ursachen nachvollziehen wollen und neue Perspektiven in der Medizin der Stresserkrankungen suchen.
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Seitenzahl: 331
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage
Krankheit beginnt im Kopf - Gesundheit auch
Die neue Medizin der Krankheitsursachen
Dr. Gerhard Bittner, Dr. Albert Lichtenthal
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
© Dr. Gerhard Bittner, Dr. Albert Lichtenthal Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 978-3-8442-2476-4
In Kooperation mit:
Deutsche Gesellschaft für Neuromentale Medizin,
Kausale Stressmedizin und Gesundheitsmanagement e.V., Essen
Millionen Menschen sind heute beruflich und privat hohen Belastungen ausgesetzt, z. B. durch Zeit- und Leistungsdruck, Ärger, Sorgen, Probleme, Verpflichtungen, Ängste um die Zukunft und viele andere mehr.
Ärger schlägt auf den Magen, Druck geht an die Nieren, wir stehen unter Dampf, Konflikte machen Stress. All das wissen wir seit langem. Der direkte Zusammenhang zwischen den täglichen, oft ganz normalen Belastungen, Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Demenz u. a. ist belegt.
Die moderne Medizin zeigt jetzt, dass tägliche Belastungen viel schädlicher sind als wir jemals dachten. Messungen belegen, dass bereits kleine Ärgernisse, kurze Aufregungen, ein kurzer Streit, negative Bemerkungen, Gedanken an negative Dinge und Ereignisse, Sorgen, Probleme und so weiter starke Belastungen und Schädigungen im Körper auslösen. Negative Gedanken und Emotionen machen krank. Das ist heute bewiesen. Die neue Stressmedizin bietet nun die Möglichkeit, Beschwerden wie Kopfschmerz, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Nervosität, Verspannungen, Burnout und Niedergeschlagenheit wirkungsvoll zu therapieren und messbar zu reduzieren.
Wer in der heutigen Leistungsgesellschaft erfolgreich leben und gesund alt werden möchte, braucht spezielle Fähigkeiten, mit Druck, Belastungen, Ärger und negativen Emotionen besser umzugehen. Jeder kann das lernen und sollte es unbedingt lernen, denn niemand wird mit diesen Fähigkeiten geboren.
Weniger arbeiten, Joggen, Entspannung und Wellness tun zwar gut, sind allerdings nur oberflächlich wirksam. Der wahre Schlüssel zu mehr Gelassenheit, höherer Leistungsfähigkeit und Gesundheit liegt an der Ursache - im Kopf, in der Steuerung von Wahrnehmung im Bewerten und Denken. Wir brauchen grundsätzlich neue Ansätze und haben wissenschaftlich fundierte, einfache Lösungen für den Alltag.
Wir bedanken uns bei allen Wissenschaftlern, Ärzten und Experten, die durch ihr Wissen und ihre Ideen mitgeholfen haben, diese neue Richtung der Medizin aus der Taufe zu heben.
Ein besonderer Dank geht an Frau Dr. Heike Jacobsen. Als aktive Lektorin hat sie mit viel persönlichem Engagement, vielen Vorschlägen und Anregungen, einen wichtigen Beitrag zu diesem Buch geleistet.
Prof. Dr. med. Bernhard Brehm, Uniklinikum Jena, Kardiologie
Stress stellt ein immer mehr wahrgenommenes Phänomen in unserer Gesellschaft dar. Stress beginnt zunächst einmal im Gehirn und war in früheren Jahrtausenden ein wichtiger evolutionärer Bestandteil zur Sicherstellung der Überlebensfähigkeit des Menschen. Doch in unserer Zeit werden die durch Stress ausgelösten Flucht- und Kampfreaktionen nur noch sehr selten gebraucht.
Werden die Stress-Situationen im Alltag nicht vermieden, kommt es zu organischen Erkrankungen, wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck, Diabetes mellitus aber auch Krebserkrankungen. Eine recht junge Form der Stresserkrankungen stellt das Burnout-Syndrom dar, was immer häufiger in der Praxis vorkommt und schwerwiegende Folgen haben kann. Gerade in der klinischen Kardiologie sehen wir solche Patienten immer häufiger. Die Betroffenen sind teilweise recht jung und häufig ohne die typischen kardiovaskulären Risikofaktoren. Sie klagen über Beschwerden und Symptome und deuten oft nur an, was sie im Alltag belastet. In den üblichen diagnostischen Verfahren zeigt sich, dass sie zunächst oft unauffällig sind - und dennoch sind sie nachweislich krank.
Ein therapeutischer Ansatz an den Ursachen der mentalen Stressbelastungen ist daher fundamental wichtig und sollte primär dazu dienen, die Stressoren kausal zu reduzieren. Gerade Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen würden besonders profitieren. Eine mögliche wirksame Therapieform zur Reduktion der Stressbelastungen, zusätzlich zur Einnahme der notwendigen Medikamente, strahlt eine hohe Faszination aus.
Wirklich stressfrei zu leben wäre ein Wunschtraum.
Diesen Zusammenhängen zwischen Stressbelastungen, neuronalen Gehirnfunktionen, Krankheiten und möglichen neuen Therapieansätzen widmen sich die beiden Autoren. Sie zeigen mit klaren, gut verständlichen Erklärungen die wissenschaftlichen Erkenntnisse der modernen Stressforschung auf. Darüber hinaus gehen sie auf therapeutische Möglichkeiten ein, die wirksam gegen Stress helfen. Die vorgestellten Methoden des „Umlernens“, „Umdenkens“ und „Umbewertens“ stellen faszinierende Möglichkeiten dar, um Krankheiten zu verhindern und gesund zu bleiben.
Dr. Siegmund Otte, Facharzt für Urologie, Hamburg
Seit vielen Jahrzehnten wissen wir als Ärzte, dass ein großer, wenn nicht der größte Teil der Beschwerden, Symptome und Erkrankungen, die wir täglich in unserer Praxis erleben, Folgen von Belastungen, Druck und negativem Stress im Alltag sind.
Bisher gab es dafür weder Messmethoden noch eine präzise Diagnostik, geschweige denn eine effektive Therapie der Ursachen. Der Medizin fehlte damit eines der wichtigsten Gesundheitskonzepte. Mit der Entwicklung der Neuromentalen Medizin, als Medizin der Ursachen von Belastungs- und Stresserkrankungen, verfügen wir jetzt über eine Medizin, die Millionen Menschen mehr Gesundheit und Lebensqualität ermöglichen kann.
Grundlage hierfür ist das Wissen um die evolutionsbasierte Flucht-Kampf-Reaktion des Menschen - ein automatisch ablaufender Mechanismus mit dem Sinn und Ziel der Arterhaltung.
Durch die Zivilisation haben sich Gesellschaften entwickelt, deren mittlere Lebenserwartung fast dreimal so hoch ist wie die des Homo sapiens vor 100.000 Jahren. Da die Flucht-Kampf-Reaktion aber heute kaum noch durch natürliche Feinde, sondern eher durch unsere Wahrnehmung, Gedanken und negative Kommunikation ausgelöst wird - wir müssen nicht mehr fliehen und kämpfen, um zu überleben -, führt dieser ursprünglich sinnvolle Mechanismus zur Entstehung von Krankheiten. Dies ist evidenzbasiert wissenschaftlich belegt und messbar.
Wir wissen, dass die Einstellung eines Menschen einen entscheidenden Einfluss auf seine Lebenserwartung hat und wir wissen auch, dass Einstellungen wie z.B. Perfektionismus, Fremdbestimmung und Harmoniebedürfnis weit verbreitet sind und Menschen krank machen.
Dies spiegelt sich auch in meiner täglichen fachärztlichen Praxis wider, häufig in der Verknüpfung schwerer organischer Erkrankungen mit erheblichem, gelebtem psychosozialen Stress. Auch bestätigt sich dieses Wissen in meiner mehrjährigen Erfahrung bei der Durchführung wissenschaftlicher Seminare insbesondere für Ärzte und Führungskräfte in Unternehmen.
Der Weg ist aus meiner Sicht klar: Prävention durch kausale Neuromentale Medizin mit Verbreitung von fundiertem Fachwissen. Eine breite, internationale universitäre Plattform ist anzustreben, um weitere wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema voranzubringen.
Dr. Karl Wilhelm Deiss, Internist, Starnberg
Während meiner 21-jährigen allgemeinärztlichen Tätigkeit in einer großen Gemeinschaftspraxis in Seeshaupt am Starnberger See erlebe ich ständig und sprechstündlich die Fragen der Bewältigung von Krankheiten, Krisen, Schicksalsschlägen in allen Altersstufen und Lebenslagen als große Herausforderung. Ich bin davon überzeugt, dass ein überwiegender Teil der bekannten Risikofaktoren, Beschwerden und Erkrankungen durch Stressbelastungen im Alltag verursacht ist. Bisher hatte die Medizin kaum effektive Lösungen für Patienten, die durch Stressbelastungen krank geworden waren.
Durch die in einer Ausbildung erlernte Neuromentale Medizin habe ich die effektivste Strategie zur Bewältigung meiner eigenen Stressbelastung erfahren. Die spürbare Unterstützung durch mehr Gelassenheit und Sicherheit im Stress wirkt sich in jedem Arzt-Patient-Kontakt für alle Beteiligten nur positiv aus. Das Ergebnis für alle: höhere Lebensqualität, gesünderes Leben und wesentliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit.
Die ärztliche Kunst erfährt durch die Neuromentale Medizin, die Messung der Stressbelastung, die neue Risikodiagnostik und die Da Vinci-Therapie, die an den Ursachen von Belastungen, Druck und negativem Stress ansetzt, eine echte Bereicherung.
Wir leben in einer Wettbewerbs- und Leistungsgesellschaft.
Belastungen, Druck, hohe Anforderungen, Konkurrenz, ambitionierte Ziele, Anspruch an Qualität und Perfektion, ständige Veränderungen, viel zu tun, Unsicherheit über Arbeitsplätze und Zukunft, negative Kommunikation, Konflikte, Probleme und viele andere Faktoren gehören zum Alltagsleben.
Es ist eine Kunst, unter diesen Bedingungen gut zu leben, erfolgreich zu sein, Lebensqualität zu haben und im Alter gesund zu sein. Die meisten Menschen erreichen diese Ziele nicht. Die meisten werden im Alter krank.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Stress als Risikofaktor und Krankmacher Nr. 1, sogar als eine Epidemie in diesem Jahrhundert.
Mehr als 80% aller Todesursachen gelten heute in der Medizin als direkt oder indirekt durch die täglichen Belastungen verursacht. Wir haben neue Lösungen.
Unter Belastungen und Stress verstehen wir vor allem die alltäglichen Einflüsse durch Druck, Ärger, Konflikte, Frustrationen usw. Viele scheinbare Kleinigkeiten, einzelne Gedanken an unangenehme Dinge oder Ärgernisse, ein kurzes Aufregen, Gespräche über negative Themen, einzelne negative Bemerkungen summieren sich jeden Tag zu mehr als 1.000 Belastungsreizen und gelten heute als bedeutender Risikofaktor.
Mehr als 99% dieser täglichen Belastungen sind unspürbar. Wir unterschätzen sie völlig. Wir fühlen uns noch gut, während der Körper bereits geschädigt wird. Die Stressreaktionen im Körper belasten, verschleißen und schädigen viele Organe und Systeme im Körper gleichzeitig. Die schlechte Nachricht ist, dass die täglichen Belastungen damit auch gleichzeitig Auslöser und Ursache für Risikofaktoren, Beschwerden und Krankheiten sein können. Das kann bedeuten, dass beispielsweise Diabetes und Herzinfarkt, deren Auftreten einander bedingen können, Stressbelastungen als wesentliche Ursache haben können.
Ist möglicherweise die Stressbelastung ein genereller Schädigungsmechanismus und damit die direkte oder indirekte Ursache für die meisten Risikofaktoren und Beschwerden? Das scheint sich zu bestätigen.
Uns stehen heute präzise Messmethoden für die Erfassung der komplexen, belastenden Stressreaktion im Körper und des chronischen Stressniveaus zur Verfügung. Wer heute zum Arzt geht, kann in wenigen Minuten - ähnlich wie bei einer Blutdruckmessung - sein Stressniveau messen lassen. Dieser Wert dürfte in Zukunft eine wichtigere Aussage als die Blutdruckmessung und andere Indikatoren wie Cholesterin liefern. Wer ein hohes Stressniveau hat, hat ein hohes Risiko. Wir können uns vorstellen, dass dieser Stressindex (Vitalindex) als Risikowert bei den meisten Beschwerden und Erkrankungen in Zukunft grundsätzlich erhoben wird.
Besser länger leben
Nach neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaft und der Medizin sind neuromentale Prozesse wie Wahrnehmung, Bewertung, Denken, Einstellungen und Assoziationen die wichtigsten Auslöser für Stressreaktionen im Körper.
Diese Stressreaktionen gelten nach dem heutigen Stand der Wissenschaft als wesentliche Ursache für:
Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hohes Cholesterin u.a.,
Beschwerden wie Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Verspannungen, Tinnitus, Burnout u.a.,
Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Depressionen, Demenz u.a.
Wir verfügen über neue, ausgesprochen wirksame Methoden, Belastungen Druck und Stress als Ursachen von Beschwerden und Erkrankungen zu reduzieren und sind davon überzeugt, dass wir damit jetzt in der Medizin über eine Ursachentherapie verfügen. Das Ziel ist, Risikofaktoren, Beschwerden und bestehende Erkrankungen positiv zu beeinflussen.
Wir sind fasziniert von der Idee, dass jeder Mensch durch das Erlernen spezieller mentaler Fähigkeiten einen direkten, messbaren, positiven Einfluss auf seine Lebensqualität und Gesundheit nehmen kann.
Jeder Mensch kann heute lernen,
mit neu entwickelten Methoden Belastungen, Druck, Ärger, Konflikte schnell und dauerhaft zu reduzieren und mehr Lebensqualität zu erreichen, negative Situationen in Beruf und Privatleben schneller zu bewältigen und abzuhaken, im Beruf auch unter Druck und Belastungen konzentrierter, produktiver und effektiver zu arbeiten und dadurch erfolgreicher zu sein.
besser mit anderen Menschen umzugehen und zu kommunizieren und dadurch in Beziehungen - ob privat oder im Beruf - zufriedener, gelassener und in besserer Qualität zu leben und zu arbeiten und mit dem guten Gefühl zu leben, sich wirkungsvoll vor Krankheiten zu schützen oder seine Gesundheit wiederherzustellen.
Das Ergebnis ist ein Lebenskonzept von hoher Qualität und gleichzeitig ein effektives Gesundheitskonzept.
Jeder Mensch kann besser und länger leben. Die entsprechenden Fähigkeiten gelten damit als genereller Schlüssel zu mehr Gesundheit und Lebensqualität.
Wenn Belastungen, Druck und Stress nicht nur täglich die Lebensqualität reduzieren, sondern Risikofaktor Nr. 1 für Krankheiten sind, dann ist kausales, speziell mentales Management von Belastungen, Druck und Stress an der Ursache der Erfolgsfaktor Nr. 1 für mehr Lebensqualität und Gesundheit.
Es gibt eine positive Vision, neue Wege und Möglichkeiten für jeden persönlich, der besser leben will. Es gibt eine positive Vision für die Wissenschaft, mehr Gesundheit für Millionen herzustellen. Es gibt eine positive Vision für eine Ursachenmedizin, eine Gesundheitsmedizin.
Aus dieser faszinierenden, interdisziplinären Kooperation entstand eine neue Wissensbasis für eine Ursachenmedizin der Stress- und Belastungserkrankungen, beziehungsweise aus dem neurologischen Schwerpunkt die Neuromentale Medizin.
Ich persönlich sehe gute Möglichkeiten mit diesem Ansatz maßgeblich mehr Lebensqualität und Gesundheit für Millionen Menschen zu erreichen. Das Spektrum dieser neuen Medizinrichtung reicht von der wirksamen Prävention über eine neue Diagnostik von Belastungen, zu effektiver Therapie der Ursachen und wirksamen Gesundheitstrainings in der Rehabilitation und in Unternehmen. Für die Umsetzung dieses Konzepts in die Praxis möchten wir zunehmend mit kompetenten Wissenschaftlern, Ärzten und Therapeuten zusammenarbeiten.
Zunächst studierte ich an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz Humanwissenschaften, Anthropologie mit Schwerpunkt Neurobiologie mit anschließender Forschungs- und Lehrtätigkeit. Neben der Forschung unterrichteten wir Studenten, bildeten sie aus und unternahmen vielfältige Versuche ihnen die Faszination der Neuro-wissenschaften, der modernen Hirnforschung, zu vermittelten. Anschließend folgten Jahre in der Pharma-forschung. Wir entwickelten Studien zu neuen Therapieansätzen mit dem Ziel, Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen bestmöglich zu versorgen. Heute sind die Ziele und Motive ähnlich, jedoch mit teils völlig anderen Ansätzen verknüpft. Wie lassen sich Krankheiten vermeiden? Wie schaffen wir es, Gesundheit zu erhalten? Wie lassen sich die spannenden neuen Erkenntnisse der Neurowissenschaften und anderer Disziplinen mit der Humanmedizin neu verknüpfen? Daraus könnten ganz neue Möglichkeiten entstehen.
Es fasziniert die Idee, dass eine neue Neuromentale Medizin der Ursachen von Beschwerden und Erkrankungen Antworten auf viele Fragen um das Thema „Wie erhalte ich meine Gesundheit langfristig?” oder „Wie motiviere ich mich zu einem neuen Lebensstil?“ bieten kann. Fragen, die sich Ärzte und Patienten tagtäglich stellen.
Dieses Buch handelt nicht nur von der Frage, wie sich die Lebensqualität von Millionen Menschen verändern lässt, sondern es handelt vor allem von der Frage, wie sich die Gesundheit von Millionen Menschen dauerhaft schützen oder verbessern lässt.
Diese und ähnliche Fragen beschäftigen uns besonders:
Was wissen wir wirklich über die Ursachen von Krankheiten?
Welche Rolle spielen Belastungen wie Druck, Alltagsstress, Probleme, Sorgen, Konflikte und andere negative Einflüsse als Krankheitsursache?
Wie groß ist die Bedeutung dieser Belastungen für Beschwerden wie Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, vegetative Störungen oder Erkrankungen wie Tinnitus, Burnout, Diabetes, Herzinfarkt, Krebs, Depressionen und anderen?
Ist Alltagsstress der Risikofaktor Nummer eins?
Beginnt Krankheit überwiegend im Kopf, zum Beispiel mit negativen, stressauslösenden, belastenden Gedanken?
Sind neuromentale Prozesse die wichtigsten Auslöser für Belastungen und Schädigungen im Organismus?
Gibt es eine wissenschaftlich zuverlässige Erklärung für diesen Zusammenhang?
Gibt es in Zukunft neben der medikamentösen Therapie eine Therapie der Ursachen?
In den folgenden Kapiteln des Buches erklären wir mit einem fundierten wissenschaftlichen Ansatz aus Neurologie, Neurowissenschaften und Mentalwissenschaft, was die Ursachen der meisten uns bekannten Beschwerden und Krankheiten sind. Wir verfolgen die Entstehungsgeschichte verschiedener Krankheiten, ausgehend von Alltagssituationen wie Ärger über Unordnung bis hin zum Herzinfarkt.
Aus diesen kausalen Zusammenhängen leiten wir neue Lösungen und Methoden ab, mit denen wir im Alltag täglich besser leben, uns wirksam vor Krankheiten schützen und im Falle von Krankheit immer öfter die Ursachen bearbeiten oder beseitigen.
Auf der Grundlage unseres heutigen Wissens sehen wir gute Möglichkeiten, eine an der Ursache ansetzende kausale Stressmedizin zu begründen, weiterzuentwickeln und in die Praxis umzusetzen.
Wir nennen sie Neuromentale Medizin.
Die folgenden Thesen sollen verschiedene Aspekte dieser ausgesprochen komplexen Stressmedizin ansprechen, um einen ersten Überblick über das Thema zu geben.
Sich ärgern, sich aufregen, sauer sein, unter Druck stehen, über Probleme sprechen, Dampf ablassen, streiten, Vorwürfe, Beschuldigungen, sich Sorgen machen, negative Emotionen, Kritik u.v.a. aktivieren und verstärken als neuromentaler „Schalter“ belastende und schädigende Körperreaktionen und gelten - ähnlich wie Rauchen -als direkter Risikofaktor für die meisten Beschwerden, Symptome und schweren Erkrankungen wie Herzinfarkt, Diabetes, Krebs, Burnout, Depression u.a.
Ein Telegramm mit Thesen zur kausalen Stressmedizin
Definition: Stress ist: Arousal (vegetatives Erregungsniveau) oder: Belastung, Ärger, Druck, Sorgen, Probleme, Konflikte, negative Emotionen u.a. pro Sekunde, sofern dadurch eine messbare Körperreaktion ausgelöst wird.
Es gibt keinen positiven Stress. Belastung ist Belastung.
Belastungen, Druck, Ärger usw. sind der Risikofaktor Nr.1.
Wie viel Prozent der Erkrankungen sind die Folge von Belastungen im Alltag? Ärzte gehen von 50%-90% aus.
Die Studienlage ist hervorragend. Die Zusammenhänge mit verschiedenen Krankheitsbildern sind evidenzbasiert belegt.
Ein einzelner Gedanke reicht aus, um eine Belastung und Schädigung im Organismus auszulösen, die mehrere Minuten dauert. Es handelt sich um eine komplexe Stressreaktion im Körper - Adrenalin, Kortisol, freie Radikale, Blutzuckererhöhung, Entzündungen, hoher Blutdruck, erhöhte Blutfette, Überreaktion und Schwächung des Immunsystems, Schäden an der Erbsubstanz u.v.a., die zu mehr als 99% unspürbar und deshalb sehr gefährlich ist. Die Unspürbarkeit ist ein eigenständiger Risikofaktor.
Das Gehirn sammelt jede negative Situation, in jeder Sekunde, speichert sie für immer und hat ein Stressgedächtnis. Es ist die Ursache für den chronischen Stress, das Dauerstress-Niveau.
Die Grundbelastung steigt, je älter man wird und je mehr negative Eindrücke das Gehirn speichert.
Mentale Prozesse, Gedanken, unbewusste Assoziationen, Einstellungen, Vorstellungen, Denkmodelle, Wahrnehmungen und Bewertungen aktivieren neuronale und hormonelle Belastungsreaktionen im Körper. Sie sind die „Schalter“, die Auslöser für Stressreaktionen im Körper und wesentliche Ursache für die klassischen Belastungs- und Stresssymptome wie Kopfschmerzen, Migräne, Verspannungen, Erkältungen, Tinnitus, Burnout oder Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt u.a.
Die klassischen Entspannungsmethoden tun gut, sind aber wenig wirksam.
Dank der neuen Diagnostik und des neuen Messverfahrens (PGR) lässt sich die individuelle Belastung des Körpers pro Situation und pro Sekunde messbar zeigen. Auch Therapieerfolge sind jetzt messbar.
Diese Messverfahren stehen bei ausgebildeten Ärzten und Stresstherapeuten zur Verfügung.
Die Änderung von Gedanken verändert sofort die Stressbelastung. Mentales Stressmanagement spielt in Zukunft die wichtigste Rolle im Stressmanagement.
Die neuen, neuromentalen Methoden der Medizin und des Managements von Belastungen und Stress setzen an der Ursache an. Sie machen es möglich, Belastungen, Druck und Stress im Alltag schnell und auf Dauer zu reduzieren.
Für belastungs- und stressbedingte Symptome, z.B. Kopfschmerzen, Schlafstörungen u.a., stehen jetzt effektive Therapien zur Verfügung, die an der Ursache ansetzen und sie oft beseitigen können. Gleiches gilt für Krankheiten.
Das wichtigste Ziel der neuen, mentalen Methoden ist die Veränderung von Denkweisen und Einstellungen sowie negativer Kommunikation, die Belastungen im Körper erzeugen.
Negative Erfahrungen und Erlebnisse können - ebenso wie Ängste -als Auslöser für Dauerbelastungen mit mentalen Methoden in vielen Fällen effektiv therapiert werden. Dieser tief greifende Ansatz besteht im Aufbau von neuen Assoziationsmustern - wir sprechen vom neu-rodynamischen Assoziieren. Diese Methode führen Spezialisten aus, Ärzte oder Stresstherapeuten.
Speziell ausgebildete Ärzte und Stresstherapeuten bieten in Praxen und Kliniken kausale Stresstherapie in Prävention und Rehabilitation an.
Die Da Vinci-Zentren und Da Vinci-Praxen bieten kausale Stressmedizin, Gesundheitsprogramme, Vorträge, Seminare, Trainings und Coaching an. Spezielle Programme für Mitarbeiter in Unternehmen beinhaltet das Programm: „Performance und Medizin oder Work-Health-Balance“.
In der ganzen Welt weisen Forscher, Wissenschaftler, Ärzte, medizinische Fachverbände, Fachgesellschaften sowie Gesundheitsorganisationen seit Jahren auf die Gefahren täglicher mentaler Stressbelastungen eindringlich hin. Studien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit zu erkranken bei stressbelasteten Menschen im Vergleich zu denjenigen ohne Stressbelastungen deutlich höher liegt. Auch dann, wenn Menschen bereits erkrankt sind, ist der Verlauf der Erkrankungen mit mentalen Stressbelastungen deutlich schlechter. Das Risiko dafür, ein schwerwiegendes Ereignis wie einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt, ein Nierenversagen, eine Depression oder einen Burnout zu erleiden, steigt unter diesen Bedingungen überproportional stark an.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass Stressbelastung bereits der Risikofaktor Nr. 1 für die Gesundheit ist oder es in der nahen Zukunft werden wird und warnt seit Jahren vor diesen Gefahren. (Quelle: World Health Organisation Congress, 2003)i.
Das Risiko, die Schäden und die Anzahl der an „Stresskrankheiten“ leidenden Menschen liegen noch deutlich vor Herzerkrankungen, Krebserkrankungen oder Diabetes mellitus. Dies ist beeindruckend, besonders vor dem Hintergrund der sich explosionsartig entwickelnden kardiovaskulären und metabolischen Erkrankungen. Gleichzeitig werden die Menschen mit mentalen Stressbelastungen und den daraus folgenden Erkrankungen immer jünger. Die sich abzeichnende Zukunft ist wenig positiv: Die Zahl der Betroffenen steigt von Jahr zu Jahr dramatisch an.
Nicht nur bereits chronisch Erkrankte sind von Stressbelastungen besonders häufig betroffen, es trifft immer mehr auch scheinbar völlig gesunde Menschen, die ohne weitere Risikofaktoren, scheinbar aus heiterem Himmel, einen Infarkt oder ähnliche schwerwiegende Ereignisse erleiden.
Ein mögliches Beispiel hierfür könnte der plötzliche Herztod des Tierpflegers Thomas Dörflein aus Berlin sein, der im Alter von 44 Jahren tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Der sensible Pfleger des Berliner Eisbären war lange in den Schlagzeilen und auf den Titelseiten großer Berichterstattungen. Jedoch im Beruf und Privatleben lebte er eher zurückgezogen. Bei seinen Kollegen galt er als ruhig, freundlich, manchmal etwas wortkarg. Den Medienrummel um ihn und den kleinen Bären hatte er nie recht nachvollziehen können. Für ihn war Knut in erster Linie eine berufliche Aufgabe und dennoch ein wichtiger „Bezugspartner“. Alles lief zur besten Zufriedenheit, bis die Zoo-Direktion aus Sicherheitsgründen den direkten Kontakt zu Knut unterbinden musste. Besonders die anstrengende Zeit im Rampenlicht der Öffentlichkeit und die neue Situation, die Verantwortung für Knut abgeben zu müssen, dürften Dörflein zugesetzt haben. Wie reagieren Menschen, wenn sie keine Verantwortung mehr haben dürfen und sich die Lebenssituationen plötzlich gravierend ändern? Wie verkraften Menschen die Situation, überall in den Medien präsent zu sein, plötzlich eine öffentliche Person zu sein? Was geht in den Menschen vor, die heute noch im Rampenlicht stehen und dann plötzlich das Gefühl haben, keine Aufgabe mehr zu haben? Dieser Fall und ähnliche Verläufe sind letztendlich keine Einzelfälle.
Darüber hinaus zeigen die aktuellen Forschungsergebnisse immer genauer, wie die durch Stress induzierten krankmachenden Prozesse im Detail, auf zellulärer Ebene, in unserem Körper ablaufen.
Ärzte, Internisten und Kardiologen kennen die Gefahren und Krankheiten, die aus mentalen Stressbelastungen hervorgehen können, nur zu gut aus den eigenen Praxen.
Ein typisches Beispiel aus dem Alltag: Ein Mensch regt sich auf, ärgert sich oder gerät in Wut. Das Herz steht unter mentalen „Stress“-Belastungen, es ist nicht mehr im normalen Rhythmus. Es schlägt oft spürbar schneller. Was ist geschehen? Es gibt am Herzen spezielle steuernde Zentren, die für den gleichmäßigen Herzschlag verantwortlich sind. Diese den Herz-Rhythmus steuernden elektrischen SignalImpulse sind unter Stress-Situationen oft gestört. Unter dem Einfluss der vermehrt ausgeschütteten Stresshormone und des veränderten sympathischen/parasympathischen Nervensystems gerät das Herz in einen schnelleren und unregelmäßigen Rhythmus. Dies ist in der Arztpraxis einerseits gut messbar, andererseits spüren Patienten diese Symptome auch am eigenen Leib. Stress-Situationen belasten und schädigen das Herz stark. Je öfter dies am Tag geschieht, desto schlechter ist es für denjenigen. Neue Daten zeigen auch sehr eindrucksvoll, dass bereits einzelne Belastungssituationen das fatale Ereignis eines Infarktes auslösen können. Jede Stress-Situation reduziert die Gesundheit und richtet Schäden an. Auch dies ist für viele Menschen unbekannt und neu. Zu oft glauben Menschen noch immer, dass die alltäglichen Stressbelastungen für sie harmlos sind und dass sie ihnen nichts ausmachen können.
Was am Herzen noch geschieht
Zusätzlich pumpt das Herz auch noch gegen einen höheren Druck und damit einen höheren Widerstand der Blutgefäße des gesamten Körpers an. Denn unter Stress wird mehr Blut in der gesamten Körpermuskulatur wie der Arm- und Beinmuskulatur benötigt. Der Mensch wird durch diese Reaktionen während der Stress-Situationen immer wieder für den möglichen anstehenden Kampf oder die nötige Fluchtreaktion mobil gemacht.
Das Problem am Herzen entsteht vor allem dann, wenn die zur Verfügung stehende, den Herzmuskel versorgende Sauerstoffmenge nicht mehr ausreicht, um den erhöhten Bedarf des arbeitenden Herzmuskels zu decken. Jetzt nimmt die Gefahr zu, denn unter Sauerstoffmangel leiden die Herzmuskelzellen und arbeiten nicht optimal. Die konkrete Gefahr besteht darin, dass unter diesen Situationen schmerzhafte Angina-Pectoris-Attacken ausgelöst werden können oder ein akuter Herz-Infarkt entsteht. Ein zusätzliches Risiko verursacht der erhöhte Blutdruck im gesamten Körper, der oft über Stunden erhöht bleibt.
Langfristig verschlechtern solche Stress-Episoden die Arteriosklerosegefahr erheblich. Die Gefäßfunktion verschlechtert sich deutlich, zusätzliche Ab- und Auflagerungen in den GefäßInnenwänden stören die gesunde Gefäßfunktion und bilden in kurzer Zeit lebensbedrohliche Plaque. Hierfür verantwortlich sind zum Beispiel auch die stark zunehmenden und vermehrt auftretenden Entzündungsprozesse in den Gefäß- und Herzmuskelzellen. Diese richten zusätzlichen Schaden an. Am Herzen wird Gewebe geschädigt und die Herzleistung wird zusätzlich reduziert.
Manche Kardiologien haben diese Zusammenhänge bereits erkannt und Konsequenzen gezogen. Sie gründeten eine neue Forschungsrichtung innerhalb der Kardiologie und nennen diese die Psychokar-diologie. Sie sind der Überzeugung, dass psychosoziale Belastungen zu Infarkten, Arteriosklerose, Bluthochdruck, der koronaren Herzerkrankung und/oder Diabetes mellitus (etc.) führen können. Auch sie beschäftigen sich nun sehr intensiv mit diesem Thema und weisen nach, welche Folgen aus Stressbelastungen hervorgehen können. Sie gehen davon aus, dass neben den etablierten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Bewegungsmangel, hohen Cholesterinwerten, Diabetes mellitus usw. Stressbelastungen einen zusätzlichen negativen Einfluss haben können.
Das Thema Stressbelastungen, Burnout oder Depressionen steht im Fokus dieses Buches. Welche Rolle spielen mentale Stressbelastungen für unterschiedliche Krankheiten? Wie hoch ist der Verlust an Lebensqualität oder an individueller Leistungsfähigkeit, verursacht durch mentale Stressbelastungen wie den tagtäglichen Druck, den Millionen Menschen spüren? Das bedeutet Ärger, Probleme, Sorgen und Konflikte, an die wir mehrmals täglich denken. Negative Erlebnisse, Ängste und viele andere Belastungsfaktoren stehen hierbei im Mittelpunkt der modernen Stressforschung.
Die Erkenntnisse sind denkbar einfach auf den Punkt zu bringen: Alltagsstress macht krank!
Doch welche Mechanismen stecken wirklich dahinter? Wie lassen sich diese kausal erklären und wie sind diese kausal wirksam, langfristig und effektiv zu reduzieren? Was wäre, wenn uns dies jeden Tag erfolgreich gelingen würde? Für Millionen Menschen stünde die Tür zu mehr Gesundheit und Lebensqualität gleichzeitig offen. Wir glauben, dass wir heute von einem Durchbruch in der Stressmedizin sprechen können.
Durch neu entwickelte Methoden können wir die individuellen, chronischen und situativen Belastungen von Patienten messen, und so das individuelle Risiko erkennen. Es stehen Methoden und Techniken zur Verfügung, um die täglichen Risikofaktoren der Stressbelastungen kausal und im Entstehungsprozess sehr früh, spürbar und messbar zu reduzieren. Dies entspricht einer kausalen Stressmedizin und könnte so für eine neue Medizinrichtung stehen. Es geht hierbei um wirksame und lang anhaltende Reduktion der Risiken und Ursachen von Belastungen und Stresserkrankungen.
Moderne Stressforschung folgt einem interdisziplinären Ansatz, bestehend u.a. aus den Fachgebieten der Psychologie, Medizin, Biochemie, Immunologie und der Neurobiologie. Besonders das Wissenschaftsfeld der modernen Neurobiologie ist derzeit sehr innovativ und in einem starken Wandel begriffen. Die „Zauberformel“ lautet hier: „Neuroplastizität“. Dahinter steckt die durch Studien belegte Idee der lebenslangen Wandelbarkeit unseres Gehirns durch stete Neubildungen von neuronalen Nervenverbindungen und der Fähigkeit der steten Umstrukturierung des Gehirns. Eric Kandel, einer der erfolgreichsten Neurowissenschaftler unserer Zeit, ausgezeichnet mit dem Nobelpreis 2002, erkennt hierin unzählige und ganz neue Chancen für die Medizin. Durch die kooperative Verbindung zwischen Medizin, Psychologie und den modernen Neurowissenschaften könnte eine ganz neue Medizinrichtung entstehen. Er ist fest davon überzeugt, dass sehr viele Erkrankungen, ergänzend zu den bereits bestehenden, bewährten, wirkungsvollen Optionen, mit ganz neuen Ansätzen therapier- und behandelbar werden. Der Nutzen und der Fortschritt, der darin liegt, wäree riesig. Welch ein Schatz liegt in den neuen Möglichkeiten?
Forscher verstehen immer besser, wie Gehirne sich weiterentwickeln. Auch dann, wenn Menschen schon erwachsen sind, entwickelt sich das Gehirn in seinen Strukturen weiter. Vorbei ist damit die Zeit, als Wissenschaftler noch glaubten, dass die Nervenzellen in unserem Gehirn wie der Schaltplan eines Radios oder Computers starr und fest miteinander verdrahtet sind. Heute ist klar, dass sich das menschliche Gehirn unter bestimmten Bedingungen überraschend schnell und vor allem ein ganzes Leben lang verändert und neu strukturieren kann. Diese Erkenntnisse, die die Hirnforschung langsam durchdringenden, beruhen auf bahnbrechenden neuen Studiendaten und neuen Ergebnissen. Sie geben mehr neue Impulse für viele bereits bestehende und auch für neue Disziplinen, auch für die Medizin.
So wurden und werden immer neue Techniken, Methoden und Therapieoptionen entwickelt, an die wir noch vor einigen Jahren nicht zu denken wagten. Wer glaubte schon ernsthaft, dass die Therapie mittels schneller Augenbewegungen (EMDR-Methode: Eye Movement Desensitization and Reconstruction) zur Behandlung posttraumatischer Belastungen auch in Deutschland zugelassen werden würde?
Die neuen Ziele in der Stressmedizin sind heute greifbar und naheliegend: sie entwickelt kausale Methoden für mehr Gesundheit und Lebensqualität gleichzeitig. Den zentralen Ansatz hierfür bietet die moderne Stressforschung als interdisziplinärer, medizinischwissenschaftlicher Methodenmix.
Die Neuroplastizität unseres Gehirns und die neuronalen Voraussetzungen hierfür, sind, das gilt heute als sicher, gegeben. Dies bedeutet auch, dass unsere Fähigkeiten und unser Verhalten zum allergrößten Teil nur sehr marginal von genetischen Voraussetzungen abhängen, sondern sie sind im Leben änderbar, trainierbar und können weiterentwickelt werden. Die Genetik spielt in diesem Zusammenhang eine eher untergeordnete Rolle.
Das zu begreifen fällt vielen Menschen noch schwer. Zu verlockend einfach scheint der Gedanke, dass nicht sie selbst verantwortlich seien, sondern dass die Hauptschuld bei ihren genetischen Unzulänglichkeiten liege. Diese Zeiten sind allerdings endgültig vorbei, in denen Wissenschaftler uns glauben machten, es gäbe „Erfolgs-” oder „Unglücks-Gene“, die deren Träger automatisch zum Erfolgsmenschen oder zu Misserfolg programmierten.
Im Vordergrund steht heute eine neue Wissenschaft, die des „Geistes“. Der Neurowissenschaftler Eric Kandel formuliert es so:
„So kamen diejenigen unter den Biologen, die sich mit dem Thema Geist und Körper beschäftigten, zu der Überzeugung, dass der ,Geist’ für die Biologie des 21. Jahrhunderts das sein wird, was vorher das ,Gen’ für die Biologie des 20. Jahrhunderts war.“
Millionen Menschen gehen täglich mit Beschwerden und Erkrankungen, bei denen die Ursachen schwer festzumachen sind, zum Arzt. Ärzte therapieren die meisten Patienten am Symptom.
Bei Kopfschmerzen gibt es Kopfschmerztabletten, bei hohem Blutdruck Blutdrucksenker, bei hohem Cholesterin Lipidsenker, bei Schlafstörungen Schlaftabletten, bei Verspannungen Massagen, bei Diabetes mellitus Typ2 Blutzucker senkende Mittel, bei Depressionen Antidepressiva, usw. Für viele Ärzte und ihre Patienten ist das eine ausgesprochen unbefriedigende Situation.
Viele Ärzte sind unzufrieden, weil sie genau wissen, dass die Ursachen woanders liegen und durch Medikamente in der Regel nicht beseitigt werden. Gute Medikamente sind wichtig und hilfreich. Sie sind allerdings nur ein Teil einer notwendigen Therapie, an deren Ende Gesundheit steht.
Ärzte haben den Anspruch und den Willen, ihre Patienten gesund zu machen und deren Krankheiten zu heilen.
Einerseits haben Ärzte durch das heutige Gesundheitssystem viel zu wenig Zeit ihren Patienten zuzuhören, andererseits sind sie gar nicht methodisch dafür ausgebildet, eine zielgerichtete Analyse und Anamnese von Krankheitsursachen, die nicht körperlicher Natur sind, durchzuführen. Selbst wenn die Ursachen offensichtlich auf der Hand liegen, Belastungen durch Sorgen, Probleme, Schicksalsschläge, Konflikte, schwierige Lebenssituationen und vieles andere mehr, fehlt ihnen das Diagnose- und Therapiekonzept.
Das bestätigt uns der Großteil der vielen Ärzte, mit denen wir sprechen und zusammenarbeiten.
Die meisten Patienten wissen oder ahnen, dass viele der ihnen verschriebenen Mittel und Therapien nur am Symptom ansetzen. Intuitiv spüren und ahnen sie, dass Belastungen, Druck, Alltagsstress sie krank machen können. Sie wissen aus Erfahrung, dass Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus in Stresssituationen entstehen oder sich verstärken. Herzinfarkte und Schlaganfälle entstehen oft bei starker Aufregung. Viele Patienten wissen, dass sich der Blutdruck bei Druck und Ärger erhöht, der Blutzuckerspiegel steigt, der Puls nach oben geht, usw. Sie wissen, dass Stress auf den Magen schlägt, an die Nieren geht, sie unter Strom setzt und ans Herz geht.
Auf der Suche nach Wiederherstellung ihrer Gesundheit suchen sie millionenfach alternative Wege bei Heilpraktikern und alternativen Methoden.
Während wir auf der einen Seite Hightech-Medizin zur Diagnostik einsetzen können, fehlt uns auf der anderen Seite eine präzise Analyse, Diagnose und Therapie der Ursachen selbst der einfachsten Erkrankungen wie z.B. Kopfschmerzen.
Wie hoch sind die Investitionen und der Aufwand für die Erforschung neuer Diagnostiken und Medikamente, die oft genug doch wieder nur am Symptom ansetzen?
Was ist die Lösung?
Wir haben jetzt die Möglichkeit,
den direkten Zusammenhang zwischen einer Belastung, einem Ärgernis und einer Körperreaktionen erkennen, nachweisen und messen zu können,
in Zahlen zeigen und messen zu können, wie stark ein negatives Ereignis den Körper belastet,
und die Chance für eine neue Diagnostik mit einer neuen Therapie und somit auch eine neue Medizin.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Zusammenhänge zwischen mentalen Belastungen und Krankheitsursachen. Sie sind typisch für das Leben vieler Menschen mit einer ähnlichen Krankengeschichte. Viele Studiendaten, Publikationen und statistische Erhebungen ganz unterschiedlicher Fachgesellschaften, Behörden und Krankenkassen bestätigen diese Fälle. Auch wir kennen viele dieser oder ähnlicher Beispiele aus unserer Arbeit in der Stressforschung.
Professor D. nahm an einer medizinischen Fortbildung zum Thema Ursachenmedizin von Stress- und Belastungserkrankungen teil. Er ist einer der anerkanntesten Herzchirurgen und genießt einen hervorragenden Ruf als Fachmann. 62 Jahre alt, väterlich, sympathisch im Umgang, zielorientiert und eine starke Persönlichkeit, so lernten wir ihn kennen und schätzen.
Sein Interesse an diesem Thema enstammte persönlicher Betroffenheit. Er litt schon seit vielen Jahren an erhöhtem Blutdruck und hatte mit 51 Jahren erste akute symptomatische Angina Pectoris-Vorfälle. Im Alter von 58 Jahren erlitt er einen Herzinfarkt.
Von heute auf morgen musste er seinen Beruf aufgeben. War er gestern noch Chef, hatte Verantwortung, stand mitten im Leben, so war er von einem Tag auf den anderen krank.
Als Experte der eigenen Krankheit unternahm er alles, um wieder gesund zu werden. Er kontaktierte die besten Spezialisten, flog in die USA, um sich über neueste Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Er begann sich täglich zu bewegen und stellte seine Ernährung um.
Was blieb und was ihm am meisten zu schaffen machte, war die Angst vor dem nächsten Infarkt. Infolgedessen schlief er schlecht. Die Lebensqualität im Alltag war gering.
Wir fragten ihn, worin er die Ursachen seines Herzinfarktes sehe. „Ich habe mich selbst immer unter Druck gesetzt. Das begann schon in der Schule. Ich habe hohe Ansprüche an mich selbst und meine Arbeit, darf keine Fehler machen, bin Perfektionist, nie zufrieden, achte sehr auf die Kleinigkeiten, mich stört das Haar in der Suppe. Wenn meine Oberärzte operierten, stand ich kritisch daneben und achtete auf jede Kleinigkeit. Außerdem wurde ich ungeduldig, wenn mir Dinge nicht schnell genug gingen.
Früher konnte ich mir einen Zusammenhang zwischen meinem inneren hohen Anspruch und meinem selbst gemachten Druck nicht vorstellen. In meiner Welt ist das etwas ganz Normales. Heute, nachdem ich mich intensiv mit den Ursachen beschäftigt habe, ist mir der Zusammenhang ganz klar. Der selbst gemachte Druck ist für mich die Ursache.“
Fazit: Professor D. geht es wie vielen Menschen. Sie sind Leistungsträger, pflichtbewusst, übernehmen Verantwortung und unterschätzen die Folgen dieses permanenten Drucks für ihre Gesundheit. Das gilt auch für Ärzte, die selbst Experten für diese Erkrankungen sind. Das Thema Belastungen und Stress als Auslöser für Krankheiten ist in der Regel nicht Gegenstand eines Medizinstudiums - leider.
Seit Jahren hat Frau A., 42 Jahre alt, starke Kopfschmerzen, die sie sowohl privat als auch beruflich stark einschränken. Sie ist selbstständige Unternehmerin mit zahlreichen Kundenkontakten am Tag. Sie arbeitet viel und ist eine Frau, von der andere sagen, sie stehe mit beiden Beinen im Leben. Frau A. muss in ihrem Beruf tagtäglich vollen Einsatz bringen. Sie ist erfolgreich und kann es sich nicht leisten, bei wichtigen Kundenterminen unaufmerksam zu sein oder sogar auszufallen. Sie kann sich keine Fehler erlauben. Denn ihr Einkommen hängt zu 100% davon ab, wie gut sie, Tag für Tag im Umgang mit ihren Kunden ist. Das erzeugt unterschwellig die typische Daueranspannung, die viele Leistungsträger täglich kennen.
Anfangs traten die Kopfschmerzen unregelmäßig und scheinbar ohne erkennbare Vorwarnungen auf. Daher versorgte sie sich aus Vorsicht vor der möglichen unerwarteten nächsten Attacke bereits rechtzeitig mit Medikamenten.
Später erkannte sie, dass die Kopfschmerzen sich vor bestimmten Stresssituationen ankündigten und verstärkten. Oft reichte schon am Tag vor einem Meeting der einfache Gedanke daran, wie wichtig der Termin für den Auftrag oder den Abschluss war, dann war es bereits geschehen. Wie eine plötzlich auftauchende, zunächst unsichtbare Nebelwand kamen die Kopfschmerzen häufiger.
Der gesamte Tagesablauf von Frau A. richtet sich zunehmend nach den möglichen Kopfschmerzattacken. Sie machte sich schon morgens Sorgen und Gedanken darüber, wann es heute wieder soweit sein könnte, wann und wie sie dann wieder die Schmerztabletten einnehmen müsste.
Sie las Bücher darüber, wie sie sich entspannen, entschleunigen könnte. Der Yoga-Kurs und das Autogene Training brachten keine Besserung.
Die Hinweise, die sie in den üblichen Zeitschriften gelesen hatte und die ihr Arzt ihr empfahl, lauteten u.a.: „Schauen Sie zwischendurch mal aus dem Fenster, denken Sie an etwas Schönes, denken Sie an den Urlaub, an Dinge, die Ihnen Freude machen, etc.“
Doch wie macht man das, wenn der Kundentermin immer näher rückt, wenn die Gedanken automatisch kommen? Dann aus dem Fenster sehen? An etwas Schönes Denken? Frau A. wusste, dass gerade dies nicht funktioniert und auf Dauer oder während der Spannungssituation nicht wirksam ist.
Frau A. hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Sie hat verschiedene Ärzte konsultiert, nahm sechs Monate lang psychologische Betreuung mit einer Gesprächs- und Verhaltenstherapie in Anspruch. Sie ließ sich in mehreren Spezialkliniken durchchecken und verbrachte einige Wochen dort. Ihre privaten Investitionen entsprechen einem Autokauf der oberen Mittelklasse. Doch sie wollte nichts unversucht lassen. Sie wollte unbedingt wieder gesund werden.
Der Arzt, der Frau A. seit Jahren betreut, konnte bei ihr trotz sorgfältiger und wiederholter Untersuchungen keine klaren organischen Ursachen für die immer wieder auftretenden starken Kopfschmerzen finden.
Die vom Arzt empfohlenen Tabletten sind dennoch stark genug, um ihr über den Tag zu helfen. Am Wochenende sind die Attacken deutlich seltener, ist die Intensität der Schmerzen nach ihrer Einschätzung geringer. Wenn sie dann doch auftreten, versucht Frau A. sich in Ruhe hinzulegen, was ihr oft hilft.
Frau A. fragt sich immer wieder: Was sind die wirklichen Ursachen? Wird es immer so weitergehen oder am Ende sogar noch schlimmer? Sind die Ursachen genetisch bedingt und vererbt worden?
Fazit: Trotz erheblichen Aufwands sind die Ursachen und die Auslöser weder gefunden noch therapiert worden. Frau A. konnte definitiv nicht geholfen werden.
Was wäre, wenn Ärzte in Zukunft solchen Patienten eine konkrete Diagnose und Analyse der Ursachen sowie eine kausale Therapie der Belastungs- und Stressfaktoren anbieten könnten? Wie viel mehr an Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden hätte Frau A. über Jahre und Jahrzehnte gewonnen?
Wir haben mehr als 10 Millionen Kopfschmerzpatienten allein in Deutschland. Viele Tausende von Menschen, die in den Statistiken nicht erfasst wurden, weil sie einfach unerkannt ihr Schicksal ertragen, sind hier noch gar nicht mit eingerechnet.
Frau A. ist inzwischen frei von Kopfschmerzen. Sie nahm an einem 8-stündigen Programm neuromentalen Stressmanagements teil.
Herr W. ist 34 Jahre jung, sportlich und erfolgreich. Er leitet seit einem Jahr eine Abteilung mit neun Mitarbeitern, die fast alle älter sind als er. Ein eingespieltes Team, das er übernommen hat.
Es war für ihn am Anfang nicht leicht. Er kam, wie man sagt, von extern. Er musste sich erst einfinden, alles kennen lernen. Dann kam eine Umstrukturierung. Sein Team, gerade zusammengewachsen, veränderte sich. Zwei Mitarbeiter gingen, drei kamen neu hinzu. Der Aufbau des Teams begann von vorn. Herr W. kam morgens als Erster, ging meist als Letzter. Er will Erfolg.
Herr W. hat hohe Ansprüche an sich selbst und natürlich auch an seine Mitarbeiter. Gerade in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit ist das notwendig. Sein Ziel ist, möglichst immer die beste Leistung abzurufen. Er ist ein Leistungsträger und ein Kämpfer.
Dies brachte ihm in der Vergangenheit den notwendigen Respekt und die Anerkennung von Vorgesetzten, Kollegen und seinen Mitarbeitern ein. Aber er will mehr. Er will durchhalten und mittelfristig aufsteigen.
Das letzte Meeting in Paris lief sehr gut für ihn. Die akribischen, tagelangen Vorbereitungen für dieses Meeting beschäftigten ihn bis spät in die Nacht. Es ging um viel. Eigentlich macht Herr W. Präsentationen mit Routine. Immer wieder waren jedoch die Zahlen zu korrigieren, die Darstellungen nicht gut genug, die Aussagen nicht präzise genug auf den Punkt fokussiert. Herr W. wollte einen guten Eindruck machen und bestens vorbereitet sein. Was wäre, wenn kritische Fragen gestellt würden? Der hohe Anspruch ließ ihn nicht mehr gut schlafen. Die Gedanken beschäftigten ihn auch in der Freizeit. Abschalten war schwer.
Seine Frau kann das nicht mehr verstehen. Sie sagt, er mache zu viel, will zu viel. Immer öfter hört er von seiner Frau, er kümmere sich nicht genug um die Familie. Er denkt, sie könnte Recht haben.
Doch was soll er tun? Entschleunigen? Einfach an etwas anderes denken? Im Büro versuchen, schöne Gedanken zu haben? Öfter um 18:00 Uhr nach Hause gehen, um die Kinder noch wach zu sehen? Das würde er gerne, hat es auch schon versucht, doch es klappt nicht. Es geht einfach nicht. Denn wenn er aus dem Fenster schaut, denkt er daran, wie viele wichtige Aufgaben noch unerledigt sind. Da ist das unterschwellige, ungute Gefühl, ständig.
Gefragt, ob ihm die hohen Anforderungen etwas ausmachen, sagt Herr W. „nein“. Er suche Herausforderungen, brauche Stress und den Adrenalinschub zu spüren mache Spaß. Eine normale Tätigkeit sei nichts für ihn, sagt er. Er wolle es so.