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Kunterbunt ist in diesem Rezeptbuch sowohl die Zusammenstellung der unterschiedlichen Gerichte aus aller Herren Länder mit einem reichhaltigen Angebot an unterschiedlichsten Zutaten und Gewürzen als auch die abwechslungsreiche Mischung aus Rezepten, humorvollen Gedichten, Anekdoten, Kommentaren, Sprichwörtern und Fotos rund um's Essen. Ein vielseitiges Buch für alle, die Spaß am Kochen und Essen haben.
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Seitenzahl: 80
Veröffentlichungsjahr: 2019
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„Essen ist ein Bedürfnis,
Genießen ist eine Kunst.“
(Francois de La Rochefoucauld, 1613-1680)
Vorwort
Nur Essen ist noch schöner als Kochen
!!!
SUPPEN
Herzerwärmendes Knollensüppchen
Afrikanischer Kessel ... mit Lamm und Hülsenfrüchtchen
Grüne Suppe mit Krümel und Käs‘
Scharf-fruchtiger Feinschmeckertopf
Flora und Fauna im roten Meer
“Süße“ Erdapfel-Suppe
SALATE
Flotter Sirtaki …Schneller griechischer Nudelsalat
Häschen-Snack ……. Möhren-Salat mit Pfiff
Salat Olé… (ohne Milch
) mit Orangen und Thunfisch
Böhnchen mit Tönchen … Bohnensalat mit Ei und Sardellen
Konfetti-Salat mit Haloumi
Bitter-süße Liaison…… Chicorée mit Bananen-Dressing
Mittsommer-Salat
Fisch im Kartoffelfeld
PASTA-GERICHTE
Popeye’s Pasta-Taschen
Pasta mit grüner „Butter“-Soße
Penne à la Provence ….. mit Lavendel-Soße
Pasta tricolore ….. mit Rote Beete, Rucola und Curry-Macadamias
Pasta Paradiso… mit Feigen und „Paradiesäpfeln“
Pasta Aphrodite ….. mit Krabben in Vanille-Sahne
Bolognese veggie-orientale
REIS-GERICHTE
Risotto italiano …mit Ziegenkäse, Rucola und Tomaten
Rose-Marie’s Reis …. mit Rosmarin
Scharf-cremiger Senf-Reis
Japanisches „Grünotto“ …. mit Grüntee
Aromariso - Gewürzreis
KARTOFFEL-GERICHTE
Falsche Knödel … mit Bärlauch
Gnocchi italiani – grün-weiß-rot
Erdäpfel Bollywood … Tandoori-Kartoffeln mit Kräuterjoghurt
Runzel-Kartoffeln mit grüner Tunke
Doppelt „süße“ Erdäpfel … Süßkartoffeln mit Honig-Sauerrahm
GEMÜSE-GERICHTE
Eierfruchtscheiben vom Rost
Schafskäs‘ im grünen Schlafrock
Grünspan auf dem Dach …. Geschichteter Kohlrabi mit Spinat und fruchtiger Soße
Duftgemüse mit Biss
Gemüse-Schnitzel mit Knusper-Kruste
GEFLÜGEL-GERICHTE
Toskana-Hähnchen mit Schuss
Hähnchen im Basilikum-Creme-Bad
„Stinking Duck“… mit Vanille, Knoblauch &Apfel-Chutney
Maharadscha-Topf
Dufter Gockel… Rosen-Hähnchen
FISCH-GERICHTE
Lachs im Aroma-Himmel auf Pasta-Wolken
Fisch unter Palmen… mit Kokosmilch
Pippi Langstrumpf‘s Fischtopf
Fisch mit „Bienenstich“ (mit Honigglasur)
Scampi auf Asia-Tour
FLEISCH-GERICHTE
Hick-Hack-Pfanne aus dem Orient
Exotisches Schnitzel mit „süßer“ Beilage
Sexy Kasseler süß und scharf ... in Honig-Senf-Sahne
Miss Piggi‘s bestes Stück in Lavendel-Knoblauch-Soße
Falsches Känguru-Steak… mit Macadamia-Pesto
Kohl-Hack-Wickel im Tomatenbett
Beschwipste Leber
DESSERTS
Schneewittchen-Milchreis schwarz-rot-weiß
Lila-Laune Creme …. mit Lavendel und Heidelbeeren
Sauer-lustiges Rhabarber-Gratin
Grün-oranges Farbfestival … Avocado-Frischkäse-Creme mit Mango-Püree und süßem Basilikum-Pesto
Eisig-süße Karamell-Kombination
Nachwort
Kochen macht soooo viel Spaß!!!
Unerschrocken, neugierig, ein bisschen verrückt, eigenwillig, stark (im Geschmack) …. beim Kochen gibt es für mich durchaus Parallelen zu Pippi Langstrumpf. Ich lebe zwar nicht in der Villa Kunterbunt, in der Küche geht es bei mir aber nichts desto trotz sehr kunterbunt zu. Ich mag die Vielfalt an Gewürzen und nicht alltäglichen Zutaten. Nicht nur Geschmack und Duft sind wichtig, auch das Auge hat Appetit auf abwechslungsreiche Teller mit viel Farbe und Kontrast.
Wagemutig und unerschrocken teste ich ungewöhnliche Kombinationen aus, manchmal zum Leidwesen meines Mannes, wie vielleicht aus dem ein oder anderen meiner Gedichte raus zu hören ist. Er mag mir verzeihen, dass ich ihn hin und wieder durch den lyrischen Kakao gezogen habe. Aber es gibt sicher Schlimmeres, durch das man gezogen werden kann.
Kunterbunt ist in diesem Buch sowohl die Zusammenstellung der unterschiedlichen Gerichte aus aller Herren Länder mit einem reichhaltigen Angebot an unterschiedlichsten Zutaten und Gewürzen, als auch die abwechslungsreiche Mischung aus Rezepten, humorvollen Gedichten, Anekdoten, Kommentaren, Sprichwörtern und Fotos rund um’s Essen.
Ich koche, esse und schreibe nicht nur gerne über Essen, ich fotografiere auch gerne Essen. Manchmal nur deshalb, weil es so schön angerichtet ist, manchmal als reine Urlaubserinnerung oder auch als Gedächtnisstütze, weil ich Zuhause unbedingt so etwas Ähnliches ausprobieren möchte. Die Fotos in diesem Buch sind zu einem großen Teil während Urlaubsreisen entstanden. Dabei erhebe ich keinen Anspruch auf fotografische Kunstfertigkeit. Das Essen spricht schon für sich alleine.
Heute mag niemand, der mich kennt, glauben, dass ich als kleines Kind meine Mutter in den Wahnsinn getrieben habe, weil ich nichts essen wollte. „Das Kind ist so dünn und blass!“, hieß es immer. Wenn ich dann doch mal Appetit hatte, hat sich mein Verlangen auf Ravioli aus der Dose und Süßigkeiten beschränkt. Das „Kind“ ist heute gut genährt mit ein paar Kilos (mit Genuss angefuttertem) Übergewicht, macht nichts lieber als essen und beim Kochen badet es in der unsäglichen Vielfalt an Zutaten und Gewürzen, die der liebe Gott auf Erden erschaffen hat.
Mit fast 30 Jahren „Kocherfahrung“ und Rezepte-Sammel-Wahn müsste ich eigentlich ein absoluter Profi in Sachen Kochen sein. Dem ist sicher nicht so. Ich glänze mehr durch Leidenschaft! Beim Kochen kann ich vollkommen entspannen. Oft ertappe ich mich dabei, dass ich munter pfeife und singe.
Ich kann mich an meine frühsten Kocherfahrungen im Alter von etwa 12 Jahren erinnern. Es muss allerdings schon Jahre früher gewesen sein, dass ich bereits mit Faszination die Koch-Sendungen vom Sternekoch Paul Bocuse im Fernsehen angesehen habe. An Details außer seiner riesigen Kochmütze kann ich mich nicht mehr erinnern. Das waren noch ganz andere Zeiten, vergleicht man sie mit heutigen Kochsendungen, z. B. mit dem locker-flippigen Jamie Oliver.
Eines meiner ersten ganz alleine zubereiteten Gerichte war ein Püree-Auflauf mit Tomatensoße und Kabanossi-Wurst. Eine sehr bodenständige Mahlzeit. Aber auch wenn sich im Laufe der Jahre die Experimentier-Freude bei mir gesteigert hat, bei etwas wie einer simplen Currywurst werde ich immer noch schwach.
Meine Leidenschaft für das Rezepte-Sammeln hat ebenfalls in jenem sehr frühen Stadium begonnen. Wie einen Schatz hüte ich ein damals selbst gebasteltes Kochbuch. Das Papier selbst mit Nadel und Faden zusammengebunden, den Einband aus einer alten Karton-Kiste darauf geklebt und das Ganze mit Teilen einer alten roten Stoff-Gardine verkleidet. Die ersten Rezepte habe ich noch fein säuberlich geschrieben. Dann bin ich dazu übergegangen, aus Zeitschriften ausgeschnittene Rezepte in das Buch einzukleben.
Heute habe ich acht Ordner voll mit gesammelten Rezepten, ordentlich sortiert nach Rubriken. Ergänzt wird die Sammlung durch über 30 gekaufte oder geschenkt bekommene Kochbücher. Ein besonderes Schätzchen darunter ist das „Praktische Kochbuch“ von Davidis Holle mit einem Vorwort aus dem Jahr 1891.
Die Rezepte in diesem Buch sind eine Auswahl meiner Favoriten. Dabei bleibt kein Rezept bei mir wie es ursprünglich war. Ich lasse mich inspirieren. Abändern muss ich immer etwas, seien es Zutaten, Gewürzmengen oder Kombinationen mit anderen Gerichten. Wenn ich einer Bekannten von einem Rezept erzähle, heißt es immer: „Eigentlich kommt AB rein, aber ich habe CD genommen, und dann hatte ich dieses nicht und habe stattdessen jenes genommen und mir gedacht, es könnte auch mit XY zusätzlich interessant schmecken.“
Grundsätzlich habe ich eine besondere Vorliebe für die mediterrane und asiatische (indisch/orientalische) Küche. Außerdem kombiniere ich gerne Herzhaftes mit Süßem wie Rosinen, Zimt, Honig oder Pflaumen.
Neben dem Ausprobieren einzelner Gerichte liebe ich es, Menüs zu den verschiedensten Themen zusammenzustellen. Tagelang kann ich mich damit beschäftigen, in meinen Ordnern und Büchern zu stöbern und die perfekte Komposition für mein Menü zu finden.
Ich gebe zu, ich kann mich auch wahnsinnig damit machen. Oft liege ich abends lange wach, um im Detail zu planen, welcher Gang, wie, auf welchen Tellern, mit welcher Deko angerichtet wird, wie ich die Tischdeko zum Menü passend gestalte und wie ich das Ganze logistisch angehe.
Meine Lieblings-Promi-Köche sind Jamie Oliver und Nigella Lawson.
Bei ihr finde ich besonders sympathisch, dass sie ein echter Genussmensch zu sein scheint. In ihren Kochsendungen schwärmt sie dermaßen von den Farben und Gerüchen ihrer Gerichte, dass man sich fühlt, als stände man bei ihr am Herd. Außerdem scheint sie sich auch nicht um ein paar Kilos mehr auf den Rippen zu kümmern. Vor’m Zu-Bett-Gehen geht sie auch nochmal an den Kühlschrank, um von den Resten zu naschen. Und das ist kein Fake, man sieht es ihr an…
Jamie Oliver tanzt auf einem schmalen Grat zwischen Genialität und Nervigkeit. Manchmal ist er mir einfach zu hibbelig. Aber es ist ansteckend zu sehen, wie er beim Abschmecken seiner Gerichte vom Geschmack schwärmt.
Abschließend zu meinem Vorwort möchte ich einen kurzen Auszug aus dem Buch „Glück kommt selten allein…“ von Dr. med. Eckart von Hirschhausen wiedergeben, der anhand des Beispiels, wie man mit den Widrigkeiten des Alltags umzugehen lernen kann, trefflich zeigt wie eng Kochen und das Leben im Allgemeinen miteinander zusammenhängen (schließlich ist Kochen/ Essen Grundvoraussetzung fürs Leben…).
„Der Koch kann würzen, abschmecken und über Zutaten bestimmen. Selbst wenn es mal auf dem Markt nicht alle gibt, die er sich vorgestellt hat, improvisiert er und zaubert mit dem, was da ist, eine warme Mahlzeit. Und wenn er das öfter macht, wird er richtig gut darin.“
Ich finde das absolut passend. Selbst Pippi Langstrumpf hat Suppe mit Nägeln gekocht und sich durchgebissen….
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß beim Blättern, Lesen, Ausprobieren und „Zaubern“.
GUTEN APPETIT!
Dieses leckere Essen mit Nudeln, Erdnüssen und Sprossen habe ich in einem indonesischen Restaurant in Sydney genossen. Dazu Kokosnusswasser aus einer frischen Kokosnuss. Lecker!
Zutaten für 4 Personen:
125 g Knollensellerie - 125 g Petersilienwurzeln oder Pastinaken - 250 g Kohlrabi - 50 g Kartoffeln - 1 Lorbeerblatt - 1 Schalotte - 2 EL Butter - 750 ml Gemüsebrühe - 50 ml Schlagsahne - Salz, Pfeffer - Chiliflocken - 2 EL Öl - 1 kleiner Apfel - 200 g Pfifferlinge - 80 g magerer Speck in Würfeln - 1 EL Butter - Salz - 4 EL Crème Fraîche