Küstenkoller - Richard Fasten - E-Book

Küstenkoller E-Book

Richard Fasten

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Beschreibung

Gerade erst hat sich Provinz-Polizist Boris Kröger vom ersten Mord im beschaulichen Altwarp erholt. Am Oderhaff scheint die Sonne, der Zirkus ist in der Stadt, und alles könnte so schön sein. Doch dann stolpert Kröger am Strand über einen Schuh. In dem ungünstigerweise ein Fuß steckt. Er schwingt sich auf sein neues Dienstfahrzeug, einen italienischen Minitransporter auf drei Rädern, und tuckert los, die restliche Leiche zu finden. Oma Machentut schlägt sich derweil mit den mehr oder weniger dressierten Schweinen im Zirkus herum. Ganz schön viel los hier an der Fast-Ostseeküste.

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Das Buch

Endlich haben sich der junge Altwarper Polizeimeister Boris Kröger und sein Kumpel Tarek, der türkischstämmige Ostseefischer, von den mörderischen Ereignissen um die Rattenyacht erholt. Es ist wieder idyllisch am Osthaff. Bis am Strand ein Schuh angespült wird – mit Fuß, aber ohne weitere Körperteile. Wo ist der Rest der Leiche? Ist hier etwa ein Mörder am Werk? Boris Kröger stolpert in neue Ermittlungen, die ihn bald in den Zirkus führen, der gerade in Ueckermünde sein Lager errichtet. Besonders die dressierten Schweine dort sind berühmt und berüchtigt. Und bei all dem Chaos darf natürlich Oma Machentut nicht fehlen. Sie hat auch dieses Mal wieder ihre ganz eigene Vorstellung davon, wie man die Dinge hier machen tut. Denn es scheint, ein Mörder hat den Küstenkoller …

Der Autor

Richard Fasten, Jahrgang 1966, wurde in Cham (Oberpfalz) geboren und studierte Geschichte, Philosophie, Archäologie, Kommunikationsforschung und Phonetik in Bonn. Als freier Autor hat er mehrere Sachbücher und den Krimi Moin veröffentlicht. Richard Fasten lebt in Berlin und ruht sich in Vorpommern aus.

Von Richard Fasten ist in unserem Hause bereits erschienen:

Moin. Ein Fastostsee-Küstenroman

Richard Fasten

Küstenkoller

Noch ein Fastostsee-Küstenkrimi

Ullstein

Besuchen Sie uns im Internet:www.ullstein-buchverlage.de

Wir wählen unsere Bücher sorgfältig aus, lektorieren sie gründlich mit Autoren und Übersetzern und produzieren sie in bester Qualität.

ISBN 978-3-8437-1095-4

© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2015Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, MünchenTitelabbildung: FinePic®, München; Schweinchen: Getty images/Digital Zoo

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

E-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

Mittwoch

Die Bestie steht keine drei Meter von mir entfernt und starrt mich kampfeslustig an. Falls jetzt kein Wunder passiert, wird das der letzte Strandspaziergang meines Lebens gewesen sein. Aber immerhin darf ich in der Heimat sterben. Wer darf das schon?

»In Altwarp geboren, in Altwarp gestorben.«

Das steht nicht auf vielen Grabsteinen. Ich sollte also dankbar sein. Bin ich aber nicht. Denn mit dem Sterben ist das so eine Sache. Man kann in Altwarp vom Auto überfahren werden. Also rein theoretisch. Manfred Marquard hat mit seinem alten Mazda bereits zwei Katzen, den Hund von Hannelore Küstrow und mehrere Möwen ins Jenseits befördert. Oder man isst im Klabautermann Hajo Melthins berüchtigtes Fischomelett. Das überleben nur die stärksten Mägen. Es gibt viele verschiedene Arten zu sterben. Für mich hat sich das Schicksal leider eine der weniger attraktiven ausgesucht: Mein Körper soll am idyllischen Haffstrand von einer wilden Bestie aus Afrika in Stücke gerissen werden.

Nach dem reichhaltigen Genuss von Oma Machentuts Fischsuppe wollte ich das Ansichtskartenwetter zu einem entspannten Verdauungsspaziergang am Strand nutzen. Daraus ist nun leider nichts geworden. Dank der Bestie, die mich gleich entspannt zerfleischen wird. Vielleicht ein Leopard. Oder irgendeine andere Raubkatze mit Zähnen scharf wie Rasierklingen. Ich kenne mich da nicht so aus. Und Brehm’s Tierleben habe ich zufällig nicht dabei. Auf der Dienststelle in Ueckermünde habe ich es mehr mit entlaufenen Hunden zu tun. Und von denen wollte mich bisher noch keiner in Stücke reißen.

Die Bestie neigt ihren Raubtierkopf leicht zur Seite. Vielleicht hat sie im seichten Uferwasser etwas entdeckt, das ihr schmackhafter erscheint als ein schwitzender Dorfpolizist. Ich sollte die Unaufmerksamkeit meines Gegners nutzen. Eine schnelle Flucht ins Haffwasser ist allerdings keine Option. Vielleicht können Leoparden nicht schwimmen. Ich aber auch nicht. Deshalb öffne ich ganz langsam den Verschluss meines Pistolenhalfters, ohne die Bestie aus den Augen zu lassen. Salziger Schweiß läuft mir dabei über die Oberlippe.

Als ich das kühle Metall in meiner Hand spüre, schlägt die Raubkatze zu. Mit einem kühnen Satz ins seichte Uferwasser schnappt sie nach einem roten Gegenstand, der zwischen Muscheln und Algen dümpelt. Im gleichen Augenblick segelt ein grobmaschiges Netz über die Bestie.

»Bleibst du ganz ruhig!«, plärrt eine Stimme hinter mir. »Gaaanz ruhig!«

»Verdammt! Ich bin gaaanz ruhig«, erwidere ich mit betonter Gelassenheit. Das kühle Metall der Dienstwaffe in meiner Hand und das grobmaschige Netz, in dem die Bestie zappelt, haben mein angeschlagenes Nervenkostüm wieder einigermaßen stabilisiert.

»Nicht du, sondern Sweety! Gaaanz ruhig, Sweety!«, sagt der Mann in der verdreckten Jogginghose, der an mir vorbeimarschiert, mich mit einem freundlichen Klaps auf die Schulter begrüßt, um sich anschließend um seinen Fang zu kümmern.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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