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In der Antike trugen viele Menschen ein Handbüchlein der Lebensklugheit bei sich. Darin hielten sie wesentliche Einsichten fest, die aus ihrem Leben, Denken und aus dem Dialog entstanden und die nicht dem Vergessen überlassen werden sollten. So war das Wissen für eine gute Lebensführung - erinnernd und "ermahnend" - stets bei der Hand. Das "Landecker Handbüchlein - Lebenskunst in der Sorge" entstand im Rahmen des Projekts "Sorgende Gemeinde im Leben und Sterben" aus Gesprächen mit Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen oder die in der ehrenamtlichen Hospizarbeit tätig sind. In diesen Gesprächen ging es um Fragen wie: Was heißt es, für sich und andere am Lebensende, in schwerer Krankheit, in der Trauer zu sorgen? Und welche generellen Erkenntnisse für eine gute Lebensführung kann man daraus gewinnen? Die Lebenserfahrung und Lebensklugheit von sorgenden Menschen kommt in pointierten Kurzerzählungen und in der Form von "Ermahnungen an sich selbst" zur Sprache. Ein Beitrag zum Lebens- und Sterbewissen für alle - und eine Einladung, sich mit den "letzten Fragen" auseinanderzusetzen.
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Seitenzahl: 50
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Landecker Handbüchlein
Ermahnungen an mich selbst
Patrick Schuchter
unter Mitarbeit vonKlaus Wegleitner und Sonja Prieth
StudienVerlag
InnsbruckWienBozen
© 2016 by Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck
E-Mail: [email protected]
Internet: www.studienverlag.at
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ISBN 978-3-7065-5811-2
Buchgestaltung nach Entwürfen von Karin Berner
Satz und Umschlag: Studienverlag/Karin Berner
Umschlagbild: s11 / photocase.de
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Einleitung
Ermahnungen an mich selbst
Von der Klugheit in der Sorge für andere
Von der Klugheit in der Sorge für sich selbst
Einladung zum Schreiben von Selbst-Ermahnungen
Meine Ermahnungen
Zur Entstehung der „Ermahnungen“
Die AutorInnen
In der Antike, insbesondere bei den griechischen und römischen Philosophen und Philosophinnen (etwa den Stoikern oder den Epikureerinnen), war es nicht unüblich, ein „Handbüchlein der Lebensklugheit“ bei sich zu führen. Darin wurden wesentliche Erfahrungen und Grundsätze niedergeschrieben, die Einsichten enthielten, die aus dem Leben entstanden sind, nicht dem Vergessen überlassen werden sollten und für eine gute Lebensführung als bedeutsam empfunden wurden. Im Notfall oder einfach als Wiederholung für das Gedächtnis waren dann diese Leitsätze immer „bei der Hand“ und konnten so zum festen Bestand der eigenen „Lebenskunst“ und Lebenshaltung werden. Insbesondere angesichts der Schläge des Schicksals und der Erfahrungen, die aus der Endlichkeit des menschlichen Lebens resultieren, wie etwa Krankheit, Schwäche, Angewiesenheit, Schmerz und Leid, sollten diese Erinnerungen und „Ermahnungen“ an sich selbst dazu dienen, diesen Lebenslagen gewachsen zu sein oder zumindest damit zurechtzukommen – oder sich vielleicht sogar mit irgendeinem Winkel der Seele oder zumindest hie und da sich über das Leiden zu „erheben“.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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