Landschaftsfotografie für Einsteiger - Scott Kelby - E-Book

Landschaftsfotografie für Einsteiger E-Book

Scott Kelby

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Beschreibung

Was hält Sie davon ab, großartige Landschaftsfotos zu machen? Ungefähr 190 Tipps und Kniffe, die Sie (zumindest größtenteils) noch nicht kennen und die Ihnen Scott Kelby in diesem Buch allesamt verrät. Und mit denen Sie dann wirklich packende Landschaftsfotos machen – von gefrorenen Buchten im Rosa der Morgendämmerung über seidig fließende Bäche und Wasserfälle bis zu turmhohen Bergen unter dahinjagenden Wolken. Und zwar spannend komponiert, richtig fokussiert und genau belichtet, auch unter schwierigen Bedingungen. Dieses Buch ist ein bisschen so, als ginge Scott Kelby mit Ihnen auf Fotoexkursion. Hier finden Sie keine Theorie, sondern immer genau den passenden Tipp für Ihr Problem. Eine Seite, ein Thema, eine Lösung. Kompakt und praxisnah zeigt Kelby Ihnen die benötigte Hardware (Stativ, Filter, Fernauslöser und noch viel mehr), verrät Ihnen die Geheimnisse guter Komposition, wie Sie Sternenhimmel, Panoramen und HDR fotografieren und wie Sie Ihre Bilder dann in Lightroom und Photoshop bearbeiten und veredeln. Dabei müssen Sie dieses Buch nicht Seite für Seite lesen, sondern können darin stöbern, ganz nach Bedarf. Also greifen Sie zu, schnappen Sie sich Ihre Fototasche und ziehen Sie los!

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Scott Kelby ist Präsident und CEO von KelbyOne, der Online-Community für Lightroom, Photoshop und Fotografie.

Er ist Redakteur, Herausgeber und Mitbegründer des Magazins Photoshop User, Redakteur des Lightroom Magazine, Moderator des einflussreichen wöchentlichen Live-Fotografie-Podcasts The Grid sowie Begründer des jährlichen Scott Kelby’s Worldwide Photo Walk.®

Scott Kelby arbeitet als Fotograf und Designer. Er ist der preisgekrönte Autor von mehr als 90 Büchern, darunter Scott Kelbys Foto-Rezepte, Scott Kelbys Photoshop CC-Praxisbuch und Scott Kelbys Blitz-Rezepte. Der erste Band der Foto-Rezepte wurde zum meistverkauften Buch in der Geschichte der Digitalfotografie.

Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Chinesisch, Russisch, Spanisch, Koreanisch, Polnisch, Taiwanesisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Dänisch, Schwedisch, Türkisch, Portugiesisch und viele andere.

Er erhielt den renommierten ASP International Award, der alljährlich von der American Society of Photographers für »… besondere oder bedeutende Beiträge zu den Zielen der professionellen Fotografie als Kunst und Wissenschaft« verliehen wird, sowie den HIPA-Award, der ihm für seine Beiträge zur Schulung von Fotografen auf der ganzen Welt verliehen wurde.

Scott Kelby ist Conference Technical Chair der Photoshop World Conference & Expo. Er hält regelmäßig Vorträge auf Konferenzen und Veranstaltungen auf der ganzen Welt. Er ist Trainer in einer Serie Online-Kurse auf KelbyOne und bildet seit 1993 Fotografen und Adobe-Photoshop-Nutzer aus.

Mehr über Scott Kelby erfahren Sie hier:

Täglicher Lightroom-Blog: lightroomkillertips.com

Persönlicher Blog: scottkelby.com

Twitter: @scottkelby

Facebook: facebook.com/skelby

Instagram: @scottkelby

Zu diesem Buch – sowie zu vielen weiteren dpunkt.büchern – können Sie auch das entsprechende E-Book im PDF-Format herunterladen. Werden Sie dazu einfach Mitglied bei dpunkt.plus+:

www.dpunkt.plus

Scott Kelby

Landschaftsfotografie für Einsteiger

Über 190 Rezepte für atemberaubendeLandschaftsaufnahmen

Scott Kelby

www.scottkelby.com

Lektorat: Boris Karnikowski

Übersetzung: Isolde Kommer, Großerlach, Christoph Kommer, Dresden, www.mersinkommer.de

Satz: Isolde Kommer und Tilly Mersin, Großerlach, www.mersinkommer.de

Herstellung: Stefanie Weidner

Umschlaggestaltung: Helmut Kraus, www.exclam.de, unter Verwendung eines Fotos des Autors

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN:

 

Print

978-3-86490-692-3

PDF

978-3-96088-812-3

ePub

978-3-96088-813-0

mobi

978-3-96088-814-7

1. Auflage 2019

Translation Copyright für die deutschsprachige Ausgabe © 2019 dpunkt.verlag GmbH

Wieblinger Weg 17

69123 Heidelberg

Authorized translation of the English 1st edition of “The Landscape Photography Book” © 2019 by Scott Kelby. This translation is published and sold by permission of Rocky Nook, Inc., the owner of all rights to publish and sell the same.

Hinweis:

Der Umwelt zuliebe verzichten wir auf die Einschweißfolie.

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Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die im Buch verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.

Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Verlag noch Übersetzer können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buches stehen.

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Dieses Buch widme ich meinem lieben Freund und Kollegen,dem bekannten Landschaftsfotografen Moose Peterson.

Ich habe im Lauf der Jahre unheimlich viel von ihm gelernt,und vieles davon hat es in dieses Buch geschafft.Moose war bei meinem Einstieg in die Landschaftsfotografieso freundlich und geduldig mit mir. Er teilt sein Wissen mit anderen,und dieses Vermächtnis gebe ich mit diesem Buch weiter.

Ich möchte dieses Buch auch deshalb Moose widmen,weil er mir gezeigt hat, was ein wahrer Freund ist.Als sich vor ein paar Jahren dunkle Wolken über mir zusammenzogen,war Moose da und hielt seinen Regenschirm über mich.Und das werden meine Familie und ich niemals vergessen.

Dank

Auch wenn auf dem Buchcover nur ein einziger Name steht, ist ein solches Projekt nur mit einem Team engagierter und fähiger Leute zu stemmen. Es war mir eine Freude, mit euch zu arbeiten, und es ist mir eine Ehre, euch hier zu danken.

Meiner wundervollen Ehefrau Kalebra: Immer wieder beweist du mir aufs Neue, was mir alle schon immer sagen: Ich bin der glücklichste Kerl auf der Welt.

Meinem Sohn Jordan: Ich kann einfach nicht glauben, dass mein »kleiner Junge« den College-Abschluss macht. Es ging alles so schnell, aber ich freue mich sehr für dich und dass du so viel vor dir hast: die vielen Abenteuer, den Spaß, die Liebe, das Lachen. Falls es einen Vater gibt, der noch stolzer auf seinen Sohn ist als ich, dann muss ich ihn kennenlernen. #rolltide!

Meiner wunderschönen Tochter Kira: Du bist eine kleine Kopie deiner Mutter – und das ist das größte Kompliment, das ich dir überhaupt machen kann. Ich liebe deinen Sinn für Humor, dein ständiges Herumtanzen, die lustigen Gesichter, die du schneidest, und besonders, wenn du und ich zusammen zu Mittag oder Abend essen. Ich bin so glücklich, dein Vater zu sein.

Meinem großen Bruder Jeff: Deine grenzenlose Großzügigkeit, Liebenswürdigkeit, positive Einstellung und Bescheidenheit haben mich mein ganzes Leben lang inspiriert. Es ist mir eine große Ehre, dein Bruder zu sein.

Meiner Lektorin Kim Doty: Ich schätze mich unglaublich glücklich, dich als Lektorin meiner Bücher an der Seite zu haben. Ich könnte mir nicht vorstellen, sie ohne dich zu schreiben. Es macht wirklich Freude, mit dir zu arbeiten.

Meiner Buchgestalterin Jessica Maldonado: Ich liebe deine Designs mit all ihren raffinierten Details. Du bist ein Riesengewinn für unser Buchteam!

Meiner lieben Freundin und Geschäftspartnerin Jean A. Kendra: Danke, dass du es all die Jahre mit mir ausgehalten hast, und für deine Unterstützung bei allen meinen verrückten Ideen. Das ist so viel wert.

Erik Kuna: Danke, dass du für die Aufnahmen für dieses Buch mit mir überall hin gereist bist. Ohne deine Freundschaft, deine Ideen und deinen Rat wäre dieses Buch längst nicht so gut geworden.

Jeanne Jilleba: Danke, dass du mich immer wieder in die richtige Spur zurückbringst. Ich bin sehr dankbar für deine Hilfe, dein Talent und die unermessliche Geduld, die du jeden Tag wieder aufbringst.

Cindy Snyder: Riesigen Dank dafür, dass du an meinen Büchern arbeitest und tausend kleine Dinge findest, die andere übersehen hätten.

Meinem Lektor Ted Waitt bei Rocky Nook: Ich folge dir, wohin du auch gehst. Außerdem kann ich mich sowieso erst dann von dir trennen, wenn du mich nochmal bei Tony‘s zum Diner eingeladen hast. #whodat!

Meinem Verleger Scott Cowlin: Ich bin so glücklich, immer noch mit dir zu arbeiten, und danke dir für deine Offenheit und deinen Weitblick. Es ist gut, neue Dinge mit alten Freunden zu probieren.

Meinen Beratern John Graden, Jack Lee, Dave Gales, Judy Farmer und Douglas Poole: Danke, dass ihr eure Erfahrung eingebracht und die Peitsche geschwungen habt – beides hat mir unbeschreiblich geholfen.

Und vor allem möchte ich Gott und seinem Sohn Jesus Christus danken, die mich zur Frau meiner Träume geführt und uns mit wunderbaren Kindern gesegnet haben, die es mir ermöglicht haben, meinen Lebensunterhalt mit einer erfüllenden Arbeit zu bestreiten, die stets da sind, wenn ich sie brauche, die mich mit einem wundervollen und glücklichen Leben sowie einer liebevollen Familie gesegnet haben.

Inhaltsverzeichnis

Wenn Sie diese beiden Seiten überblättern, …

… könnte Ihre Kamera Schaden nehmen – oder Schlimmeres

Kapitel 1

Grundausrüstung

Sie brauchen ein stabiles Stativ

Lassen Sie die Mittelsäule ganz unten

Die Beine Ihres Stativs ausfahren

Das Stativ durch Gewichte stabilisieren

Die Stativbeine flach ausstrecken

Mit einem Platypod richtig weit runtergehen

Ein Kugelkopf ist praktisch

Ein Fernauslöser ist unverzichtbar

Einen geraden Horizont erhalten: Methode 1

Einen geraden Horizont erhalten: Methode 2

Schnellwechselplatten und L-Winkel sind toll

Ein zirkularer Polfilter gehört in die Tasche jedes Landschaftsfotografen

Sie brauchen einen Neutraldichteverlaufsfilter

Und Sie brauchen wahrscheinlich auch einen Neutraldichtefilter

Das Display auch bei Tageslicht ablesen können

Sie benötigen eine kleine, leistungsstarke Taschenlampe

Das großartigste Zeug der Welt: Gafferband

Ein gutes, preiswertes Objektivtuch

Welche Speicherkarten Sie verwenden sollten

Ein Laufwerk zum Sichern Ihrer Aufnahmen

Ersatzakkus (besonders bei tiefen Temperaturen)

Ein guter Rucksack (aber kein großer)

Kapitel 2

Kameraeinstellungen & Objektive

Stellen Sie den geringsten nativen ISO-Wert Ihrer Kamera ein

Fotografieren Sie im Blendenvorwahlmodus

Welchen Blendenwert Sie verwenden sollten

Welche Verschlusszeit Sie verwenden sollten

RAW-Aufnahmen bieten einen größeren Dynamikumfang

Schalten Sie Ihre Überbelichtungswarnung ein

Ist die angezeigte Lichterwarnung wirklich präzise? Äh … nein.

Wie Sie mit ausgefressenen Lichtern umgehen

Welche Methode Sie zur Belichtungsmessung nutzen sollten

Wann Sie die Spotmessung einschalten sollten

Stellen Sie den Weißabgleich auf »Bewölkt«

Überprüfen Sie die Schärfe während der Aufnahmen

Trick: Extra scharfe Bilder mit Live View

Welchen Fokusmodus Sie nutzen sollten

Spiegelvorauslösung

Ihre Alternative zum Fernauslöser

Weitwinkelobjektiv – warum und welches?

Wann Sie Ultraweitwinkelobjektive nutzen sollten

Kapitel 3

Vor dem Shooting

Recherchieren Sie zuerst

Beginnen Sie mit Pinterest

Sehen Sie sich dann bei 500px.com um

Schließlich: Google-Bildersuche und Google Maps

Die Location auskundschaften

Großartige Landschaften ergeben tolle Landschaftsfotos

Wann fotografieren: in der Morgendämmerung

Wann fotografieren: in der Abenddämmerung

Was Sie zu anderen Zeitpunkten fotografieren sollten

In der blauen Stunde fotografieren

Wann Sie zu Sonnenaufgangsfotos aufbrechen sollten

Was Sie am Abend vor den Aufnahmen des Sonnenaufgangs erledigen sollten

Kapitel 4

Bildkomposition

Die richtige Aufnahmeposition wählen

Hoch- oder Querformat?

Worauf Sie scharfstellen sollten

Oder Sie fokussieren auf unendlich, um alles scharfzustellen

Wo Sie die Horizontlinie positionieren sollten

So leiten Sie den Blick des Betrachters

Den Blick durch negativen Raum leiten

Den Blick durch Licht leiten

Warum Sie ein Vordergrundobjekt brauchen

Sie benötigen ein eindeutiges Motiv

Die Szene vereinfachen

Störende Elemente am Bildrand vermeiden

Warum Wolken im Bild wichtig sind

Spiegelungen im ruhigen Wasser

Fantastische Bergfotos aufnehmen

Berge als Hintergrund nutzen

Berge von ganz unten fotografieren

Die Sonne im Bild zeigen

Fotografieren Sie direkt vor oder nach einem Unwetter

Studieren Sie die Arbeiten anderer Landschaftsfotografen

Kapitel 5

HDR & Panoramen

Der Vorteil von Panoramen gegenüber Weitwinkelaufnahmen

Kameraeinstellungen für Panoramaaufnahmen

Wählen Sie ein Objektiv mit geringer Randverzeichnung

Achten Sie darauf, dass Ihre Kamera waagerecht steht

Richten Sie die Kamera mittig aus

Die drei Vorteile des Hochformats

Drehen Sie die Aussparung des Kugelkopfs für hochformatige Panoramen nach links

So fügen Sie Ihre Panoramen perfekt zusammen

Der Zwei-Finger-Panorama-Hilfstrick

Panorama-Trick für mehr Bildinhalt und weniger Verschnitt

Arbeiten Sie zügig

Vertikale Panoramen aufnehmen

Mehrzeilige Panoramen aufnehmen

Wie Sie Ihre Aufnahmen zum Panorama zusammenfügen

Was ist besser: automatisches Freistellen oder Randverkrümmung?

Stapeln Sie Ihre Panoramen, um Ordnung zu halten

Fotodrucke von Panoramen anfertigen lassen

So fotografieren Sie HDR-Bilder

So fügen Sie Bilder zu einem HDR-Foto zusammen

HDR-Panoramen erstellen

Kapitel 6

Langzeitbelichtungen

Sie brauchen ein Stativ und einen Fernauslöser

Beginnen Sie mit dem Autofokus und schalten Sie dann auf manuellen Fokus um

Schalten Sie den Bildstabilisator aus

Welchen ISO-Wert Sie einstellen sollten

Wie lange Sie belichten sollten

So belichten Sie länger als 30 Sekunden

Decken Sie den Sucher ab, um Lichtlecks zu vermeiden

Warum Sie die Auslösertaste feststellen sollten

Sie benötigen einen Neutraldichtefilter

Mehrere Neutraldichtefilter für noch längere Belichtungen

Probieren Sie, im Live View-Modus scharfzustellen

Machen Sie eine zweite Aufnahme im Blendenvorwahlmodus

Rauschreduzierung für Langzeitbelichtungen

Wasserfälle und Fließgewässer mit seidigem Look fotografieren

Die Wolken sollten sich bewegen

Lightpainting – so malen Sie mit Licht

Kapitel 7

Sternenhimmel & die Milchstraße

Ihr Ziel: ein Landschaftsfoto mit Sternenhimmel

Meiden Sie Lichtverschmutzung

Achten Sie auf das Wetter: Sie brauchen unbedingt einen wolkenlosen, klaren Himmel

Der Mond ist Ihr Feind

Die Milchstraße ist jedes Jahr nur für einige Monate sichtbar

Wo genau wird die Milchstraße zu sehen sein? Dafür gibt es eine App

Stirnlampe mit rotem Licht für Nachtaufnahmen

Halten Sie Ihre Kamera ruhig

Sie müssen im manuellen Modus fotografieren

Diese Blende sollten Sie verwenden

So lange sollten Sie belichten

Wann Sie die ISO-Empfindlichkeit hochdrehen sollten

Sie müssen in RAW fotografieren

Verwenden Sie ein sehr weitwinkliges Objektiv

Schalten Sie den Bildstabilisator aus

So stellen Sie die Sterne scharf: Methode 1

So stellen Sie die Sterne scharf: Methode 2

Wenn Sie ein schwenkbares Display haben: Nutzen Sie es!

Nutzen Sie Fokuspeaking für extrascharfe Sterne

Die Landschaft im Vordergrund beleuchten: Methode 1

Die Landschaft im Vordergrund beleuchten: Methode 2

Milchstraßenfotos nachbearbeiten

Kapitel 8

Bildbearbeitung

JPEG- oder TIFF-Bilder in Camera Raw öffnen

Einen besseren Ausgangspunkt wählen

Zuerst den Weißabgleich einstellen

Einen kreativen Weißabgleich wählen

Weiß- und Schwarzpunkt setzen

Belichtung einstellen

Beschnittene Lichter wiederherstellen

Schatten öffnen

Details und Strukturen verbessern

Farben zum Leuchten bringen

Nachträglich einen Neutraldichteverlaufsfilter hinzufügen

Bilder zuschneiden und begradigen

Bilder in Schwarzweiß umwandeln

Zwei Techniken zur Kontrastverstärkung

Dunst entfernen

Objektivprobleme korrigieren

Violette oder grüne Farbsäume (chromatische Aberration) entfernen

Landschaftsbilder schärfen

Reflexionen hinzufügen

Weiße Säume korrigieren

Fokusstacking-Serie zusammenfügen

Trick für einen blauen Himmel

Autom.-Button als Ausgangspunkt nutzen

Verträumten Look erzeugen (»Orton-Effekt«)

Wolken ersetzen: Technik 1

Wolken ersetzen: Technik 2

Störende Elemente entfernen

Rauschreduzierung gezielt anwenden

Langzeitbelichtungen kombinieren

Detaillierten Mond hinzufügen

Kapitel 9

Noch mehr Tipps

Regenausrüstung (und warum Sie sie brauchen)

So trocknen Sie Ihre nasse Ausrüstung

Kleine Teiche oder Pfützen für Reflexionen nutzen

Wolkenreiche Tage – die Softbox der Natur

Fotografieren Sie nicht direkt in Schwarzweiß

Zeigen Sie Menschen in Ihren Landschaften

Geheimnisvoller Look durch Nebel und atmosphärische Effekte

Ein beschlagenes Objektiv freibekommen

Wie Sie einen fantastischen Himmel bekommen

So erhalten Sie Detailzeichnung im Mond

Mehr Akkuleistung bei Kälte

Lichtstrahlen im Wald erzeugen

Eine Sonne mit Strahlenkranz erzeugen

Schärfentiefe durch Fokusstacking steigern

Staub auf dem Sensor vermeiden

Objektivwechsel vor Ort

Die Handy-App als »Landschaftsassistent«

Zeitrafferaufnahmen machen

Kapitel 10

Praxisrezepte

Diese beiden Dinge brauchen Sie für die meisten Rezepte

Komposition mit Führungslinien

Spiegelartige Reflexionen

Starke Vordergrundelemente

Dramatischer Himmel

Berggipfel

Wasserfälle

Bachläufe mit seidigem Wasser

Sonnenaufgang am Meer

Index

Wenn Sie diese beiden Seiten überblättern, …

(1) Okay, diese Überschrift ist totaler Blödsinn, aber die folgenden fünf Punkte sind äußerst wichtig und Sie sollten sie zuerst lesen. Deshalb diese Überschrift: Ich wusste, dass sie Ihre Aufmerksamkeit erregt, und da Sie dies gerade lesen, hat mein kleiner Trick ja prima funktioniert. Wir sind also auf einem guten Weg. Was könnte denn nun so wichtig sein, dass Sie es auf keinen Fall überlesen dürfen? Na ja, wenn Sie diese Seiten übersprungen hätten, wüssten Sie nicht, dass es eine spezielle Webseite mit einigen Videos von mir gibt, die sehr hilfreich für Sie sein werden. Dies ist der Link zur Webseite: kelbyone.com/books/landscape. Und jetzt die vier anderen wichtigen Dinge (nun hören Sie schon auf zu kichern):

(2) So funktioniert dieses Buch: Im Grunde genommen ziehen Sie und ich gemeinsam zu einem Shooting los, und ich gebe Ihnen genau die Tipps und Ratschläge und bringe Ihnen die Techniken bei, die ich im Laufe der Jahre von den Top-Landschaftsfotografen gelernt habe. Mit einer Ausnahme: Die ganzen technischen Details lasse ich weg. Also angenommen, Sie drehen sich zu mir um und fragen: »Hey Scott, worauf soll ich in dieser Szene fokussieren?«, dann würde ich Ihnen keinen Vortrag über hyperfokale Entfernung oder Schärfentiefeebenen halten, sondern kurz und bündig antworten: »Stelle auf ein Objekt scharf, das sich etwa auf 1/3 der Wegstrecke ins Bild hinein befindet.« Und genau so mache ich es auch in diesem Buch.

(3) Sie müssen das Buch nicht von vorne bis hinten durchlesen. Sie können vielmehr überall einsteigen. Wenn Sie sich also mit einem bestimmten Bereich der Landschaftsfotografie zuerst vertraut machen möchten, können Sie einfach zum entsprechenden Kapitel springen und sofort durchstarten. Kein Problem. Wenn Sie völliger Anfänger sind, dann ist es jedoch wahrscheinlich hilfreich, das Buch von vorne nach hinten zu lesen, denn spätere Kapitel bauen auf früheren auf.

… könnte Ihre Kamera Schaden nehmen – oder Schlimmeres

(4) Wenn Sie mit einer Digitalkamera von Sony, Olympus oder Fuji fotografieren, lassen Sie sich nicht davon beirren, dass hier oft eine Canon- oder Nikon-Kamera abgebildet ist. Die meisten Techniken in diesem Buch gelten für alle Kameras mit oder ohne Spiegel und sogar für viele gängige digitale Kompaktkameras. Ach was, viele Tipps sind sogar hilfreich, wenn Sie nur mit dem Handy fotografieren. Lassen Sie sich also nicht von Marken oder Modellen abschrecken – es geht um die Grundlagen der Landschaftsfotografie, und die sind weitestgehend kameraunabhängig.

(5) Sollten Sie die Kapiteleinleitungen lesen? In meinen Büchern pflege ich eine Tradition, die meine Leser entweder begeistert oder in den Wahnsinn treibt. Sie betrifft die Kapiteleinleitungen. In einem normalen Buch würden diese Seiten Ihnen wichtige Einblicke in das jeweils folgende Kapitel geben. Bei meinen Kapiteleinleitungen jedoch … na ja, da ist das eben nicht so. Meine schrulligen, weitschweifigen Einleitungen haben wenig oder gar nichts mit dem Kapitelinhalt zu tun. Sie sollen einfach »mentale Pausen« zwischen den Kapiteln sein und viele Leute mögen das (so sehr, dass wir tatsächlich ein ganzes Buch nur mit den Kapiteleinleitungen aus meinen verschiedenen Büchern veröffentlicht haben – kein Scherz!). Es gibt jedoch auch Leute, die sie mit der Leidenschaft von tausend glühenden Sonnen hassen. Zum Glück für sie (und für mich) habe ich das »wirre Zeug« auf diese wenigen Einführungsseiten beschränkt – das restliche Buch kommt direkt auf den Punkt. Ich musste Sie jedoch warnen, nur für den Fall, dass Sie ein humorloser Miesepeter (oder eine humorlose Miesepetra) sind. Denn dann bitte ich Sie inständig, die Kapiteleinleitungen einfach zu überspringen. Okay, danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese beiden Seiten zu lesen. Jetzt sind Sie startklar. Blättern Sie um und machen Sie sich an die Arbeit!

Kapitel 1

Grundausrüstung

Haben ist besser als brauchen

Bevor Sie ein weiteres Wort dieser Kapiteleinleitung lesen, blättern Sie noch einmal zu Seite xiii und lesen Sie Punkt 5. Ich warte, bis Sie wieder da sind. – Fertig? Gut, nachdem Sie nun zurück sind, wissen Sie ziemlich genau, was Sie erwartet – eine Menge wahllos zusammengewürfelter Gedanken. Weil Sie aber extra zurückgeblättert, Punkt 5 studiert und dann wieder hier weitergelesen haben, möchte ich »Danke« sagen, mit der Tradition brechen und Ihnen etwas wirklich Nützliches mitteilen. Erwarten Sie das aber nicht in den übrigen Kapiteleinleitungen! Es geht um das Thema »Ausrüstung« und um eine tolle Quizfrage, mit der sie auf Landschaftsfotografen-Partys zum Mittelpunkt des Abends werden, denn nur wenige kennen die richtige Antwort. Also: der Begriff »Tripod« bedeutet nicht »Dreibeinstativ« (zumal die ersten Stative meist vier Beine hatten). »Tripod« ist eigentlich ein militärisches Akronym, das von General John J. Pershing (1860-1948) für das US-amerikanische Expeditionskorps während des Ersten Weltkriegs im Mai 1917 geprägt wurde. TRIPOD bedeutet »Terrain Relational Instrument for Photographing Objects at a Distance« und wurde bei Überwachungseinsätzen in der Schlacht von Belleau Wood an der Marne recht häufig eingesetzt. Die größte Herausforderung für die damaligen Militärfotografen war die schnelle Entladung der Akkus ihrer Spiegelreflexkameras im harten mitteleuropäischen Winter. Oftmals mussten sie per Uber oder Lyft ins französische Lothringen fahren, um Ersatzakkus im lokalen Media Markt zu kaufen (wenn er denn geöffnet hatte – die Ladenschlussgesetze damals waren streng!). Ansonsten mussten sie bei Amazon bestellen. Glücklicherweise hatte Pershing für seine Truppen ein Amazon Prime-Konto eingerichtet (was zu seinen größten Verdiensten gehört), so dass die Expresslieferung für die Jungs kostenlos war. Bestimmt überlegen Sie gerade, ob es so schlau war, zu diesem Kapitel zurückzukehren, stimmt’s?

Sie brauchen ein stabiles Stativ

Als Landschaftsfotograf arbeiten Sie oft bei schwachem Licht und der Verschluss bleibt häufig für mehrere Sekunden offen. Deshalb benötigen Sie ein robustes Stativ, damit Ihre Kamera während der gesamten Belichtungszeit absolut ruhig steht und sich kein bisschen bewegt. Die Betonung liegt auf »robust«. Für so ziemlich alle anderen fotografischen Genres – Reisen, Architektur, Menschen und so weiter – reicht vielleicht auch eines dieser leichten, kompakten Reisestative. Kein Problem. In der Landschaftsfotografie bekommen Sie es jedoch manchmal mit windigem, regnerischem oder einfach unvorhersehbarem Wetter zu tun (einige der besten Landschaftsfotos sind bei miesem Wetter entstanden), und Sie sollten nicht riskieren, dass Ihre Ausrüstung einfach umkippt. In einem meiner Workshops ist das passiert – das gesamte Kamerasystem eines Teilnehmers kippte nicht nur um, sondern stürzte gleich noch eine Felswand hinab. Das Geräusch, das Kamera und Stativ machen, wenn sie wieder und wieder auf die Felsen schlagen, werden Sie nie wieder vergessen. Wir hätten uns leider nie träumen lassen, dass es so windig sein könnte, und mit einem schönen, stabilen Stativ wäre auch nichts passiert. Ein Kumpel von mir sagte mal: »Es gibt zwei Sorten von Stativen: einmal die leichten, tragbaren und die guten.« Diese Lektion sollten Sie nicht auf die harte Tour lernen – besorgen Sie sich ein gutes Stativ. Sie werden es viele Jahre lang im Einsatz haben, und es wird Ihnen gute Dienste leisten (sprechen Sie den hinteren Satzteil wie eine Game-of-Thrones-Figur, dann werden Sie sich vornehmer fühlen, wenn Sie das Geld dafür hinblättern).

Lassen Sie die Mittelsäule ganz unten

Viele der heute erhältlichen Stative – besonders die kompakten – haben eine nach oben ausziehbare Mittelsäule. Dadurch sollen Sie Ihre Kamera bequem auf Augenhöhe bekommen (wie in der linken Abbildung). Sie können ruhig ein Stativ mit Mittelsäule kaufen, sollten diese aber auf keinen Fall benutzen. Unter Fotografen trägt die Mittelsäule manchmal den Codenamen »der Weichzeichner«, weil sie die Stabilität Ihrer Kamera erheblich beeinträchtigt (schon bei leichtem Wind kann man erkennen, wie die Kamera auf der Mittelsäule wackelt). Um erst gar nicht in Versuchung zu kommen, kaufen Sie gleich das richtige Stativ – eines mit ausreichend langen Beinen. Voll ausgefahren, sollte sich die Stativplatte dann auf Augenhöhe befinden – dann müssen Sie die Mittelsäule gar nicht ausziehen.

Die Beine Ihres Stativs ausfahren

Wenn wir ein Stativ einsetzen (also sehr häufig), streben wir immer maximale Stabilität an. Selbst wenn nur ein kleines bisschen Wind geht, sollten wir die dicksten und stabilsten Abschnitte der Stativbeinauszüge nutzen. Wenn es windig ist, fahren wir deshalb die kleinen, dünnen Abschnitte unten am Stativ am besten überhaupt nicht aus, sondern nur die dickeren, stabileren weiter oben. Das bringt mit sich, dass Ihr Stativ niedriger bleibt und Sie sich je nach Fabrikat und Modell möglicherweise beim Fotografieren etwas hinabbeugen müssen. Dafür steht Ihr Stativ stabiler und die Gefahr, dass es sich bewegt oder umkippt, verringert sich. Deshalb fahren wir die Stativbeine immer zuerst von oben her aus und arbeiten uns nach unten vor (und die dünnen Abschnitte ziehen wir sowieso nur bei absoluter Windstille aus). Wenn wir schon dabei sind, eine Grundregel zum Aufstellen des Stativs: Drehen Sie das Stativ unter der Kamera so, dass eines der Beine unter dem Objektiv steht (da dort das meiste Gewicht liegt und Sie so vermeiden, dass das Stativ nach vorne kippt). Und an Berghängen oder auf anderem schrägen Untergrund gilt außerdem: richten Sie immer eines der Beine in Richtung des Gefälles aus (wie auf dem Bild oben).

Das Stativ durch Gewichte stabilisieren

Wenn es richtig windig ist, brauchen Sie noch mehr Stabilität. Aus diesem Grund haben viele Stative unten an der Mittelsäule einen Haken. Dort können Sie ein zusätzliches Gewicht zur Stabilisierung anhängen, damit das Stativ nicht umkippt (sobald Sie ein paar Mal gesehen haben, wie ein Stativ mit einer Kamera darauf umstürzt, denken Sie automatisch dran). Anstatt einen Sandsack mitzunehmen, hängen viele Fotografen einfach ihre Kameratasche an die Mittelsäule. Sie – oder der Sandsack – sollte dabei natürlich nicht anfangen zu pendeln, das wäre kontraproduktiv. (Übrigens, wenn Sie einen Sandsack kaufen, ist normalerweise noch kein Sand drin; deshalb lässt er sich leichter transportieren, als man meinen könnte – Sie falten ihn einfach zusammen und stecken ihn in das Außenfach Ihrer Kameratasche. Den Sand füllen Sie vor Ort ein, es gibt ihn schließlich fast überall.) Bis jetzt habe ich noch kein Stativ mit einer daran hängenden Kameratasche umkippen sehen, aber klar ist: Wenn Ihr Stativ trotz Sandsack umkippt, dann haben Sie sowieso noch ganz andere Sorgen.

Die Stativbeine flach ausstrecken

In manchen Situationen müssen Sie richtig weit runtergehen, oder Sie wollen auf den Steinen in einem Bach fotografieren, oder im Vordergrund der Szene befindet sich ein großes Objekt (vielleicht fotografieren Sie mit einem Ultra-Weitwinkelobjektiv). In solchen Situationen müssen Sie die Beine Ihres Stativs weit nach oben klappen können. Jedes Stativ ist ein wenig anders, aber meistens rasten die voll ausgezogenen Beine in einem 45°-Winkel zum Stativkopf ein. Es gibt aber – meistens – noch zwei Einrastpunkte mehr, die noch flachere Winkel erlauben. Sehen Sie sich das obere Ende der Beine an: dort, wo die Beine mit der Stativplatte verbunden sind, erkennen Sie einen kleinen Hebel (siehe kleines Bild oben). Wenn Sie diesen Hebel ziehen (dieser Entriegelungsmechanismus unterscheidet sich je nach Marke und Modell), können Sie die Beine über die erste Einrastposition hinaus fast in die Waagerechte hochklappen. Die Entriegelung selbst hat normalerweise zwei oder drei Kerben, so dass Sie die Beine entweder nur ein wenig oder aber wirklich komplett waagerecht ausrichten können (in der Abbildung sitzt mein Stativ beispielsweise flach auf einer Eisfläche). Die Möglichkeit, eine so niedrige Perspektive zu wählen, ist für die Landschaftsfotografie sehr wichtig und deshalb verfügen heutzutage viele Stative über diese Funktion.

Mit einem Platypod richtig weit runtergehen

Das Platypod ist eine dünne, superstabile, nur 90,7 Gramm leichte Platte, an der Sie Ihren Kugelkopf und die Kamera befestigen und die Sie statt eines Stativs verwenden. Es gehört seit mehreren Jahren zu meinem Lieblings-Equipment und mittlerweile erzähle ich jedermann, wie phänomenal es ist. Ich verwende statt eines Stativs ein Platypod, wenn ich (1) wirklich weit auf den Boden runter und mich nicht mit dem Ausklappen der Stativbeine abplagen will, (2) an einem Ort fotografiere, wo Stative unpraktisch oder nicht erlaubt sind, oder (3) meine Kamera an einem Ort verwenden möchte, der keinen Platz für ein Stativ bietet oder wo es gefährlich sein könnte, eins zu verwenden (weil es umkippen könnte). Das Platypod passt tatsächlich in meine Hemd- oder Jackentasche. Es ist aus hochwertigem Flugzeugaluminium gefertigt und unglaublich robust – von der Kamera mit dem größten Weitwinkelobjektiv bis zum 70-200mm-Objektiv kann ich alles darauf montieren, im Zweifelsfall mit Stativschelle – es funktioniert perfekt! Das Platypod besitzt vier eingeschraubte spitze Metallfüße, sodass es auf Felsen oder Holz Halt findet, sowie eine Halterung, mit der man es direkt an einem Geländer befestigen kann (ideal für Wasserfälle oder Brücken über Wasserläufen). Auch Sie werden diesen Ausrüstungsgegenstand so sehr lieben, dass Sie zum Missionar werden. Das Platypod Ultra kostet ca. 65,- €, seinen deutlich größeren, schwereren Bruder, das Platypod Max, bekommen Sie für ca. 100,- €. Das Letztere ist für Leute mit wirklich langen Objektiven gedacht (oder für Leute mit Umkipp-Phobie).

Ein Kugelkopf ist praktisch

Im Lauf der Jahre habe ich jede erdenkliche Vorrichtung genutzt, um meine Kamera auf dem Stativ zu befestigen – von Pistolengriffen über Gimbals bis hin zu Videoneigern. In der Landschaftsfotografie (und so gut wie allen anderen fotografischen Genres) ist jedoch nichts so leicht einsetzbar und so präzise wie ein Kugelkopf. Es gibt ihn in allen Formen, Größen und Preisklassen. Im Lauf der Jahre hat sich bei mir eine Anzahl verschiedener Kugelköpfe angesammelt – von einem Neewer-Kugelkopf für etwa 23,- € bis hin zu meinem geliebten Really Right Stuff BH-40. Das ist ein wundervolles Stück Technik, das viele (meine Wenigkeit eingeschlossen) für den besten jemals gebauten Kugelkopf halten. Er ist nicht gerade billig (etwa 520,- € bei www.augenblicke-eingefangen.de), aber ich habe ihn schon seit 10 Jahren. Somit hat er mich pro Jahr nicht mal 52,- € pro Jahr gekostet, er war also ein Schnäppchen. Es gibt zahlreiche hervorragende Kugelkopfmodelle, und sobald Sie einen in Gebrauch haben, werden sie nichts anderes mehr wollen. So einfach anzuwenden und so exakt – ein reines Vergnügen.

Ein Fernauslöser ist unverzichtbar