Scott Kelbys Foto-Rezepte für das iPhone - Scott Kelby - E-Book

Scott Kelbys Foto-Rezepte für das iPhone E-Book

Scott Kelby

0,0

Beschreibung

Das iPhone, Ihre unbekannte Kamera

  • Lernen Sie, richtig zu fotografieren – ohne große Kamera
  • Ihr iPhone kann mehr als Selfies und Schnappschüsse
  • Mit über 200 Rezepten für bessere iPhone-Fotos

Mit der Kamera Ihres iPhones können Sie nicht nur Selfies und Schnappschüsse, sondern richtig gute Bilder machen. Perfekt komponiert und belichtet, mit Ihren Lieblingsmotiven – ob Porträts, Familie, Landschaft, Architektur, Sport, ob bei Tag oder bei Nacht.
Dazu müssen Sie nur ein paar Dinge über das Fotografieren lernen, etwa was einen guten Bildaufbau ausmacht, wie Sie gutes von schlechtem Licht unterscheiden oder wie Sie Ihr Gegenüber für ein ausdrucksstarkes Porträt anleiten. Haben Sie Ihr Bild gemacht, können Sie es auch gleich auf dem iPhone bearbeiten – Sie werden begeistert sein, was Sie hier noch Ihren Bildern herausholen können!
In über 200 leicht verständlichen Rezepten zeigt Scott Kelby in diesem Buch, wie Sie die fotografischen Möglichkeiten Ihres iPhones ausschöpfen, inklusive Bildbearbeitung und -verwaltung. Sie benötigen kein Vorwissen und müssen es nicht mal von Anfang bis Ende durchlesen – stöbern Sie darin einfach nach den Foto-Rezepten, die Sie gerade benötigen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 290

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Zu diesem Buch – sowie zu vielen weiteren dpunkt.büchern – können Sie auch das entsprechende E-Book im PDF-Format herunterladen. Werden Sie dazu einfach Mitglied bei dpunkt.plus+:

www.dpunkt.plus

Scott Kelby

Scott KelbysFoto-Rezepte fürdas iPhone

Über 200 Tipps & Tricks für perfekte Bilder

Scott Kelby

www.scottkelby.com

Lektorat: Boris Karnikowski

Lektoratsassistenz: Anja Weimer

Übersetzung: Isolde Kommer, Großerlach, Christoph Kommer, Dresden, www.mersinkommer.de

Copy-Editing: Kerstin Grebenstein, www.buch-fuer-buch.de

Satz: Isolde Kommer und Tilly Mersin, Großerlach, www.mersinkommer.de

Herstellung: Stefanie Weidner

Umschlaggestaltung: Helmut Kraus, www.exclam.de, unter Verwendung eines Fotos des Autors

Druck und Bindung: mediaprint solutions GmbH, 33100 Paderborn

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN:

Print978-3-86490-847-7

PDF978-3-96910-583-2

ePub978-3-96910-584-9

mobi978-3-96910-585-6

1. Auflage 2021

Translation Copyright für die deutschsprachige Ausgabe © 2021 dpunkt.verlag GmbH

Wieblinger Weg 17

69123 Heidelberg

Authorized translation of the English 1st edition of »The iPhone Photography Book« © 2021 by Scott Kelby.

This translation is published and sold by permission of Rocky Nook, Inc., the owner of all rights to publish and sell the same.

Hinweis:

Der Umwelt zuliebe verzichten wir auf die Einschweißfolie.

Schreiben Sie uns:

Falls Sie Anregungen, Wünsche und Kommentare haben, lassen Sie es uns wissen:

[email protected]

Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die im Buch verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.

Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Verlag noch Übersetzer können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buches stehen.

5 4 3 2 1 0

Dieses Buch widme ich der coolsten Person, die ich je kennengelernt habe: meiner Frau Kalebra. Als ich die fantastischen Bilder sah, die du mit deinem iPhone machst, erkannte ich, welche Möglichkeiten die iPhone-Kamera bietet und nahm endlich auch mein iPhone als die wirklich großartige Kamera wahr, die es tatsächlich ist. Danke auch dafür, dass du mir nicht nur einige deiner tollen Bilder für das Buch bereitgestellt hast, sondern mich (und so viele andere Menschen auf der ganzen Welt) mit deiner iPhone-Fotografie und ganz allgemein im Leben inspirierst. Ich liebe dich und finde dich einfach total klasse!

Dank

Auch wenn auf dem Buchcover nur ein einziger Name steht, ist ein solches Projekt nur mit einem Team engagierter und fähiger Leute zu stemmen. Es war mir eine Freude, mit euch zu arbeiten, und es ist mir eine Ehre, euch hier zu danken!

Meiner wundervollen Ehefrau Kalebra: Dieses Jahr haben wir unseren 31. Hochzeitstag gefeiert und immer wieder beweist du mir aufs Neue, was mir alle schon immer sagen: Ich bin der glücklichste Kerl auf der Welt.

Meinem Sohn Jordan: Ich kann einfach nicht glauben, dass mein »kleiner Junge« schon seinen College-Abschluss hat. Es ging alles so schnell, aber ich freue mich sehr für dich und dass du so viel vor dir hast: die vielen Abenteuer, den Spaß, die Liebe, das Lachen. Falls es einen Vater gibt, der noch stolzer auf seinen Sohn ist als ich, dann muss ich ihn unbedingt kennenlernen. #rolltide!

Meiner wunderschönen Tochter Kira: Du bis eine kleine Kopie deiner Mutter – und das ist das größte Kompliment, das ich dir überhaupt machen kann. Ich liebe deinen Sinn für Humor, dein ständiges Herumtanzen, die lustigen Gesichter, die du schneidest, und dein großes Herz. Ich liebe es zu sehen, wie du zu einer jungen Frau heranwächst – und besonders liebe ich es, wenn du und ich zusammen zu Mittag oder Abend essen. Diese Momente sind so kostbar für mich. Ich liebe dich, kleiner Schatz.

Meinem großen Bruder Jeff: Deine grenzenlose Großzügigkeit, Liebenswürdigkeit, positive Einstellung und Bescheidenheit waren mir mein ganzes Leben lang ein Vorbild. Es ist mir eine große Ehre, dein Bruder zu sein.

Meiner Lektorin Kim Doty: Auf einer Bestenliste der Buchlektoren solltest du unbedingt ganz oben stehen. Du bist so talentiert, gut organisiert und großartig und deine tolle Einstellung, deine Unterstützung und deine Anregungen bringen mich immer wieder in die Spur, wenn ich mich mal wieder total verfranzt habe. Ich bin unglaublich dankbar, dich in meinem Team zu haben.

Meiner Buchgestalterin Jessica Maldonado: Ich liebe deine Designs mit all ihren raffinierten Details. Du bist ein Riesengewinn für unser Buchteam!

Meiner lieben Freundin und Geschäftspartnerin Jean A. Kendra: Danke, dass du es all die Jahre mit mir ausgehalten und mich bei all meinen verrückten Ideen unterstützt hast. Das ist so viel wert.

Erik Kuna: Deine Anregungen, Ideen und gute Beratung haben dieses Buch und auch alle vorhergehenden so viel besser gemacht. Ich schätze deine Freundschaft sehr und empfinde es als Segen, dich in meinem Leben zu haben.

Cindy Snyder: Riesigen Dank dafür, dass du meine Büchern überarbeitest und tausend kleine Dinge findest, die andere übersehen hätten.

Meinem fantastischen »Lektor fürs Leben« Ted Waitt bei Rocky Nook: Danke, dass du so ein toller Freund bist und ein erstklassiger Resonanzkörper, und dass du mir hilfst, all meine Ideen Realität werden zu lassen.

Meinem Verleger Scott Cowlin: Ich bin so glücklich, immer noch mit dir zu arbeiten, und danke dir für deine Offenheit und deinen Weitblick.

All den talentierten Fotografen und Trainern, die mir über die Jahre hinweg so viel beigebracht haben: Moose Peterson, Joe McNally, Bill Fortney, Anne Cahill, David Ziser, Tim Wallace, Lindsay Adler, Peter Hurley, Cliff Mautner, Jeremy Cowart, Dave Black, Jay Maisel, Joel Grimes und Helene Glassman.

Diesen wunderbaren Fotografen, die ich und die gesamte Branche bereits schmerzlich vermissen: Jim DiVitale, Winston Hendrickson, Mike McCaskey und Monte Zucker.

Meinen Freunden einfach dafür, dass sie meine Freunde sind: Terry White, Dave Clayton, Jeff Revell, Peter Treadway, Ted Waitt, Paul Kober, Scott Stahley, Victoria Pavlov, Serge Ramelli, Kim Doty, Marvin Derezin, Dave Williams, Manny Steigman, Fernando Santos, Glyn Dewis, Robby Pisco, Larry Grace, Matt Kloskowski, Ed Biuce, Tony Llanes, Larry Becker, Rob Foldy, Frank Doorhof, Jeff Leimbach, Deb Uscilka, Karen Hutton, John Swarce, Bryan Hughes, Kathy Porupski, Mike Kubiesy, Vanelli, Rick Sammon, Greg Rostami, Bob DeChiara, Mike Larson, Kleber Stephenson, Kelly Jones, Brad Moore, Mimo Meidany, Juan Alfonso, Cathy Baitson, Eric Eggly, Ramtin Kazemi, Skip Cohen und John Couch.

Meinen Beratern John Graden, Jack Lee, Dave Gales, Judy Farmer und Douglas Poole: Danke, dass ihr eure Erfahrung eingebracht und die Peitsche geschwungen habt – beides hat mir unbeschreiblich auf meinem Lebensweg geholfen, und ich werde für immer in eurer Schuld stehen und dankbar für eure Freundschaft und euren Rat sein.

Und vor allem möchte ich Gott und seinem Sohn Jesus Christus danken, die mich zur Frau meiner Träume geführt und uns mit wunderbaren Kindern gesegnet haben, die es mir ermöglicht haben, meinen Lebensunterhalt mit einer erfüllenden Arbeit zu bestreiten, die stets da sind, wenn ich sie brauche und die mich mit einem wundervollen und glücklichen Leben sowie einer liebevollen Familie gesegnet haben.

Weitere Bücher von Scott Kelby

Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht (ISBN 978-3-86490-762-3)

Scott Kelbys Blitz-Rezepte (ISBN 978-3-86490-540-7)

Landschaftsfotografie für Einsteiger (ISBN 978-3-86490-692-3)

Wie mache ich das in Lightroom? (ISBN 978-3-86490-563-6)

Wie mache ich das in Photoshop? (ISBN 978-3-86490-564-3)

Scott Kelbys beste Foto-Rezepte (ISBN 978-3-86490-437-0)

Scott Kelbys Foto-Sessions (ISBN 978-3-86490-219-2)

Scott Kelbys Photoshop CC-Praxisbuch (ISBN 978-3-86490-507-0)

Über den Autor

Scott Kelby

Scott Kelby ist Präsident und CEO von »KelbyOne«, der Online-Community für Lightroom, Photoshop und Fotografie.

Er ist Redakteur, Herausgeber und Mitbegründer des Magazins »Photoshop User«, Redakteur des »Lightroom Magazine«, Moderator des einflussreichen wöchentlichen Live-Fotografie-Podcasts »The Grid« sowie Begründer des jährlichen »Scott Kelby’s Worldwide Photo Walk«®.

Scott Kelby arbeitet als Fotograf und Designer. Er ist der preisgekrönte Autor von mehr als 100 Büchern, darunter »Landschaftsfotografie für Einsteiger«, »Scott Kelbys Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht« und »Scott Kelbys Blitz-Rezepte«. Der erste Band der »Foto-Rezepte« wurde zum meistverkauften Buch in der Geschichte der Digitalfotografie.

Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Chinesisch, Russisch, Spanisch, Koreanisch, Polnisch, Taiwanesisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Hebräisch, Holländisch, Dänisch, Schwedisch, Türkisch, Portugiesisch und viele andere.

Er erhielt den renommierten ASP International Award, der alljährlich von der American Society of Photographers für »besondere oder bedeutende Beiträge zur professionellen Fotografie als Kunst und Wissenschaft« verliehen wird, sowie den HIPA-Award, der ihm für seine Beiträge zur Schulung von Fotografen auf der ganzen Welt verliehen wurde.

Scott Kelby ist Conference Technical Chair der Photoshop World Conference & Expo. Er hält regelmäßig Vorträge auf Konferenzen und Veranstaltungen auf der ganzen Welt. Er ist Trainer in einer Serie Online-Kurse auf »KelbyOne« und bildet seit 1993 Fotografen und Adobe-Photoshop-Nutzer aus.

Mehr über Scott Kelby erfahren Sie hier:

Täglicher Lightroom-Blog: lightroomkillertips.com

Persönlicher Blog: scottkelby.com

Twitter: @scottkelby

Facebook: facebook.com/skelby

Instagram: @scottkelby

Inhalt

Wenn Sie das nicht lesen, könnte Ihr iPhone explodieren

Falls Ihr iPhone doch explodiert, sollten Sie das hier wissen

Wenn Ihr Handy herunterfällt, wählen Sie zuerst 110 und dann …

Wenn Sie dies überspringen, werfen Sie Ihr iPhone weg

Kapitel 1

iPhone-Kamera-Grundlagen

Wie Sie mit dem iPhone scharfstellen

Trick: Erst fokussieren, dann Komposition anpassen!

Halten Sie die Kamera unbedingt ruhig

Lassen Sie den Blitz an Ihrem iPhone ausgeschaltet

Den Selbstauslöser verwenden

Zoomen Sie beim Fotografieren nicht mit den Fingern

Zu dunkle oder zu helle Aufnahmen vermeiden

Der Vorteil von RAW- gegenüber JPEG-Bildern

Im Apple-eigenen RAW-Format fotografieren

Ganz nah rangehen (und wie nah Sie rangehen können)

Die Farben richtig treffen!

Breitere Aufnahmen im Video-Modus

Ihre »anderen« Auslöseknöpfe

Nutzen Sie für bewegte Motive immer den Serienbildmodus

Wie Sie das Beste aus dem Ultraweitwinkelobjektiv herausholen

Die eingebauten Filter verwenden

Wie Sie Ihre Kamera sehr schnell aktivieren

Im Nachtmodus fotografieren

Je mehr Licht, desto besser die Aufnahme

Warum bei iPhone-Fotos Ihre eigene Einstellung so wichtig ist

Kapitel 2

Bildkomposition wie vom Profi

Setzen Sie Ihr Motiv nicht in die Mitte

Arbeiten Sie an der Szene

Vermeiden Sie störende Elemente am Bildrand

Vereinfachen Sie die Szene

Der Perspektiventrick

So führen Sie die Betrachter ins Bild

Vermeiden Sie ablenkende helle Bereiche im Hintergrund

Dynamischere Kompositionen mit der Drittelregel

Den Bildausschnitt ausfüllen

Den Tiefeneindruck Ihrer Bilder verstärken

Bildkomposition durch Einrahmung

Sie müssen nicht alles zeigen

Muster und wie man sie interessanter macht

Die Negativraumtechnik

Der Trick mit den ungeraden Zahlen

Ihr Motiv braucht Bewegungsfreiheit

Ausgewogene Bilder fotografieren

Symmetrie: Wie wir sie erreichen und warum sie uns so anspricht

Kapitel 3

Menschen fotografieren

Im Porträtmodus fotografieren und einen professionellen Look erhalten

Die richtige Kamerahaltung für Porträts

Was Sie bei Porträts scharfstellen sollten

Komposition: Wo Sie die Augen im Bild platzieren sollten

Komposition: Nah rangehen

Komposition: Den oberen Teil des Kopfes abschneiden

Komposition: Nicht zu viel Platz über dem Kopf lassen

Vermeiden Sie, an Gelenken »zu schneiden«

Einen weichen, verschwommenen Hintergrund erhalten

Das hier ruiniert mehr Porträts als alles andere

Das zauberhafteste Fensterlicht überhaupt

Bessere Fensterlichtporträts: Technik #1

Bessere Fensterlichtporträts: Technik #2

Bessere Fensterlichtporträts: Technik #3

Die andere Gesichtshälfte ausleuchten

Wie Sie aus jedem Fenster schönes Licht herausholen

Schalten Sie die Raumbeleuchtung aus

Warum direktes Sonnenlicht unser Feind ist

Wenn Sie in der prallen Sonne fotografieren müssen

Der Trick beim Fotografieren unter einem Baum

Ihre Geheimwaffe für Tageslichtaufnahmen

Wann ist die beste Zeit zum Fotografieren?

So bekommen Sie den Strahlenkranz-Look

Wann Sie einen goldenen Reflektor einsetzen sollten

Wo Sie einen Reflektor platzieren sollten

Wann Sie einen schwarzen Reflektor einsetzen sollten

Warum Fotografieren bei bewölktem Himmel super ist

Vordefinierte Porträtlooks

Kapitel 4

Posing

Welche Kleidung?

Echte Nähe bei Paaren zeigen

Eine positive Pose mit Zusatznutzen

Den Körper leicht drehen

Peter Hurleys Kiefer-Trick

Angewinkelte Gliedmaßen beleben die Pose

Wann Ihr Gegenüber nicht in die Kamera schauen sollte

Noch ein Trick für schmeichelhafte Porträts

So vermeiden Sie Verzerrungen bei Ganzkörperaufnahmen

Posing für schöne, lange Beine

Schultern zurücknehmen

Wohin mit den Händen?

Die »Knee Pop«-Pose bringt‘s!

Freiraum für eine schlankere Taille

Kapitel 5

Reise- & Landschaftsfotografie

Die besten Tageszeiten für Reise- und Landschaftsfotos

Sie brauchen etwas, um Ihr iPhone ganz ruhig zu halten

Fließgewässer, Wasserfälle und Seen fotografieren

Wann Sie das Ultraweitwinkelobjektiv einsetzen sollten

Den Augenblick einfangen oder auf die Bildkomposition achten?

Nutzen Sie die GPS-Funktion, um Locations auszukundschaften

Wo Sie die Horizontlinie platzieren sollten

So vermeiden Sie einen schiefen Horizont

Recherchieren Sie vorab, oder …

Spiegelglatte Wasseroberflächen fotografieren

In tollem Licht sieht auch Alltägliches fantastisch aus

Sie brauchen ein eindeutiges Motiv

Stärkere Bilder dank Größenverhältnis

Das Geheimnis von Food-Fotos (und zwei Techniken dazu)

Kapitel 6

Weitere coole Dinge fotografieren

Panoramen fotografieren

Panorama oder Ultraweitwinkel?

Vertikale Panoramen fotografieren (und noch weitere Panorama-Tipps)

Zeitraffervideos erstellen

In Zeitlupe fotografieren

So machen Sie perfekte Produktfotos

Architektur fotografieren

Stadtansichten bei Nacht fotografieren

Tolle Sportfotos aufnehmen

Stillleben fotografieren

Fotografieren Sie mit großem Dynamikbereich (HDR)

HDR unter Kontrolle bringen

Kapitel 7

Tipps & Tricks

Ihr Motiv mit dem iPhone beleuchten

Eine super-extreme Nahaufnahme machen

Vor dem Fotografieren mehr vom Motiv sehen

So schalten Sie das Auslösegeräusch stumm

Einen Kino-Bildlook erzielen

Wollen Sie Selfies mit mehr Megapixeln? Dann machen Sie das hier!

Warum Sie auf Selfies komisch aussehen und was Sie dagegen tun können #1

Warum Sie auf Selfies komisch aussehen und was Sie dagegen tun können #2

Mit Ihrer Apple Watch fotografieren (na ja, fast)

Wie Sie ein Panorama rückwärts aufnehmen

Wie Sie Ablenkungen beim Fotografieren vermeiden

Wischen Sie für die Zusatzfunktionen auf dem Bild nach oben

Wie Sie beim Fotografieren auch Videos aufnehmen

Verpassen Sie kein Bild mehr, wenn Sie schnell fotografieren!

Schnelles Umschalten der wichtigsten Videoeinstellungen

Die gleichen Einstellungen für‘s nächste Foto nutzen

Ihr iPhone kann das Motiv erkennen

Hilfe für Aufnahmen bei schwachem Licht

Kapitel 8

Die Fotobibliothek verwalten

Haben Sie Sicherungskopien angelegt?

Die Grundstruktur ist bereits da

Oh, die App kann noch mehr!

Die Ansicht ändern, um das gesamte Bild darzustellen

Die Miniaturansichten größer oder kleiner ziehen

So löschen Sie Fotos (und holen sie zurück)

Wie Sie Ihre eigenen Alben erstellen

So fügen Sie einem Album Fotos hinzu

Fotos von einem Album in ein anderes kopieren

So erstellen Sie ein geteiltes Album, an dem andere mitwirken können

Zusammengehörende Alben in einem übergeordneten Album zusammenfassen

Was Sie sonst noch über Alben wissen sollten

Wie Sie Fotos ausblenden

So zeigen Sie nur Ihre Lieblingsfotos an

So finden Sie Personen über ihren Namen

Fotos per Sprachbefehl suchen

Bildunterschriften zu Ihren Fotos hinzufügen (und was das bringt)

Die Suche eingrenzen

So geben Sie Ihre Fotos in den sozialen Medien frei

So geben Sie ein Live-Foto frei, auch wenn es eigentlich gar kein Live-Foto ist

So wählen Sie aus, welcher Teil Ihres Live-Fotos als Miniaturansicht angezeigt wird

Wie Sie Ihre Fotos drucken

So senden Sie Ihr Bild an ein Fotolabor

Fotos auf dem Fernseher anschauen – so geht‘s

Kapitel 9

Bilder bearbeiten

Hier steckt die Nachbearbeitung Ihres iPhones

Sie können nichts kaputtmachen

So erstellen Sie eine Kopie eines Fotos

Wie Sie eine Vorher/Nachher-Version Ihrer Bearbeitung anzeigen

Wie Sie ein Foto drehen, das eigentlich im Querformat erscheinen sollte

Fotos frei zuschneiden

Fotos auf ein bestimmtes Seitenverhältnis zuschneiden

Perspektivische Probleme beheben

Ein schiefes Bild begradigen

Die geheime Kraft des Stärkereglers

Autokorrektur Ihrer Fotos mit einem Klick

So hellen Sie Ihr Foto auf oder dunkeln es ab

So wirkt Ihr Foto brillanter

Wie Sie ausgefressene Stellen retten

Gegenlichtaufnahmen korrigieren

Kontrast verstärken (oder verringern)

Eine bessere Technik, um Ihr Foto aufzuhellen

Schwarzpunkt einstellen

Fotos farbenfroher gestalten

Farbe richtig einstellen

Bilder schärfen

So verbessern Sie die Bilddetails

Bildrauschen verringern

Den Blick durch Vignettierung lenken

Einen Filter-Look auf Ihre Fotos anwenden

High-Key-Schwarzweiß-Look erzielen

Die Fotos-App kann Bearbeitungsideen vorschlagen

Andere Bearbeitungs-Apps innerhalb der Fotos-App verwenden

Kapitel 10

Tolle Apps, mit denen Ihre Bilder noch besser werden

Warum noch eine App? Warum Lightroom?

So öffnen Sie Ihr Foto in Lightroom

Einen Duotone- oder Split-Tone-Look erzeugen

So reparieren Sie einen verwaschenen Himmel

Weicher, verträumter Glow für Ihre Fotos

Unreinheiten, Pickel und Flecken entfernen

Mehr Kreativ-Looks nutzen

Porträts schärfen

Das Gesicht ins rechte Licht rücken

Den blauen Himmel noch blauer machen

Einzelne Farben bearbeiten

Dunst entfernen

Scheinwerfer-Effekt hinzufügen

So setzen Sie Ihre Lightroom-Bearbeitungen zurück oder machen sie rückgängig

Die ultimative App zum Entfernen störender Elemente

Sonnenreflexe, Linsenreflexe und Lichtkegel hinzufügen

Bewegungseffekte zu Ihren Fotos hinzufügen

Collagen aus mehreren Fotos erstellen

Kapitel 11

Tolles iPhone-Zubehör

Zusätzliche Objektive für das iPhone

Das iPhone auch ohne Stativ ruhig halten

Ein geniales Stativ für Ihr iPhone

Das praktischste Stativ aller Zeiten

Haben Sie Ihr eigenes winziges und superhelles Licht dabei

Ein Blitz in echter Studioqualität für Ihr iPhone

Eine pfiffige Lösung für mehr Kameraobjektive

Eine Bluetooth-Fernbedienung

Selbstdrehende iPhone-Halterung für Zeitrafferaufnahmen

Speicherkartenleser von Apple

Unterwegs echte Fotodrucke anfertigen

Wie Sie alles transportieren

Kapitel 12

Fotorezepte

Essen fotografieren

Nahaufnahmen von Blumen

Stadtaufnahmen bei Nacht

Fotografieren Sie Ihre Haustiere

Fensterlichtporträts

Reisefotos

Dramatische Stadtansichten

Stillleben

Muster im Fine-Art-Stil fotografieren

Konzertfotos

Epische Landschaftsfotos

Landschafts-/Reisefotos

Exotische Reisefotos

Lifestyle-Fotos

Index

Wenn Sie das nicht lesen, könnte Ihr iPhone explodieren

Also gut, ich sage es Ihnen besser gleich vorweg: Ich habe mir diese angsteinflößende Überschrift nur ausgedacht, um Sie dazu zu bringen, diese paar Seiten zu lesen. Hätte ich stattdessen schlicht »6 Dinge, die Sie wissen müssen, bevor Sie dieses Buch lesen« geschrieben, würden Sie sie nämlich wahrscheinlich überspringen. Die Vorstellung, dass Ihr iPhone explodiert, ist zwar ziemlich aufregend, aber in Wahrheit auch äußerst unwahrscheinlich. Schließlich habe ich auch nicht geschrieben, dass es explodieren wird, sondern dass es explodieren könnte, und wenn man eine Stange Dynamit daran befestigt, kann eigentlich so ziemlich alles explodieren, außer Fische natürlich, denn unter Wasser ist es beinahe unmöglich, die Lunte anzuzünden. (Wahrscheinlich wäre es zwar machbar, vielleicht von einem Kampfschwimmer, aber warum sollte ein Kampfschwimmer einen Fisch mit Dynamit hochjagen wollen? Sehen Sie jetzt, wie unwahrscheinlich die ganze Sache ist?) Also, ich denke, um die explodierenden iPhones brauchen Sie sich keine Gedanken mehr zu machen. Wissen Sie, was Sie anstelle der explodierenden Dinge ins Sorgenzentrum Ihres Gehirns aufnehmen sollten? Sie sollten sich Sorgen darüber machen, dass Sie diese Seiten fast übersprungen hätten und deshalb nicht auf Ihre Kosten gekommen wären. Aber das haben Sie nicht, und ich bin stolz auf Sie, und wir alle sind vor Explosionen sicher, also ist das eine klassische Win-Win-Situation. Konzentrieren wir uns also jetzt darauf, wie Sie das Optimum aus diesem Buch herausholen.

Falls Ihr iPhone doch explodiert, sollten Sie das hier wissen

Auch diese Überschrift ist nur eine billige Masche, um Sie zum Weiterlesen zu animieren, und ich kann nicht glauben, dass Sie schon wieder darauf reingefallen sind. Nun aber zu einigen anderen wichtigen Dingen, die Sie wissen müssen:

(1) So funktioniert dieses Buch: Im Grunde genommen ziehen Sie und ich gemeinsam mit unseren iPhones zum Fotografieren los, und ich gebe Ihnen genau die Tipps und Ratschläge, die ich über die Jahre beim Fotografieren mit herkömmlichen Kameras gelernt habe. Ich zeige Ihnen dieselben Profitechniken zu Beleuchtung, Porträtfotografie und Landschaftsaufnahmen und dem ganzen Zeug, und wir nutzen jedes Quäntchen davon aus, um Aufnahmen zu machen, bei denen man schwören würde, dass sie mit großen, schweren, teuren digitalen Spiegelreflex- oder spiegellosen Kameras gemacht wurden. Ich werde Sie nicht mit irgendwelchem nerdigen Technikgefasel langweilen – ich erkläre Ihnen alles ganz leicht verständlich, so wie ich es einem Freund erklären würde (jedenfalls einem Freund, dessen iPhone noch nicht explodiert ist).

(2) Manchmal müssen Sie etwas kaufen. Um die hochwertigen Fotos zu erhalten, die Sie meiner Einschätzung nach anstreben, brauchen Sie manchmal etwas mehr als eine geänderte Einstellung in der Kamera-App. Mitunter müssen Sie bestimmte professionelle Ausrüstungsgegenstände kaufen, um wie ein Profi zu fotografieren. In einigen Fällen machen also bestimmtes Zubehör oder Zusatzgeräte wirklich einen Unterschied. Dieses Buch ist kein Einkaufsratgeber und ich bekomme auch keine Provisionen oder Werbegelder von Firmen, deren Produkte ich weiterempfehle (dieser Undank!). Ich gebe Ihnen einfach nur die Ratschläge, die ich auch einem Freund geben würde. Okay, das war die Grundidee, mehr dazu auf der nächsten Seite.

Wenn Ihr Handy herunterfällt, wählen Sie zuerst 110 und dann …

Eine weitere Fake-Überschrift (sonderlich lernfähig sind Sie ja nicht). Lassen Sie sich davon nicht beirren – wir sind fast fertig mit dem Vorgeplänkel.

(3) Wenn Sie mit einem älteren iPhone fotografieren … dann wird es in diesem Buch ein paar Dinge und Funktionen geben, die die neueren iPhones haben, die Sie auf Ihrem älteren iPhone aber vergeblich suchen werden. Machen Sie sich nichts daraus – um tolle Fotos zu machen, brauchen Sie nicht das neueste iPhone. Sie sollten aber dennoch sicherstellen, dass Sie die neueste Version von Apples iOS (dem mobilen Betriebssystem des iPhones) installiert haben, weil der Hersteller auch immer wieder neue Kamerafunktionen in die Software einbaut (was fantastisch ist).

(4) WARNUNG: Die Einleitungsseiten am Anfang der einzelnen Kapitel sollen nur als kurze mentale Verschnaufpausen dienen und haben ehrlich gesagt nur wenig mit den jeweiligen Kapiteln zu tun. Eigentlich haben sie wenig mit überhaupt irgendetwas zu tun. Sie sind wie längere, willkürliche Versionen dessen, was ich auf Seite xviii geschrieben habe (das Zeug vor (1)). Wenn Sie diesen Teil also als, sagen wir mal, »abschweifend« empfunden haben, sind die Kapiteleinleitungen wahrscheinlich nichts für Sie. Aber diese schrulligen, abwegigen Kapitelanfänge haben in meinen Büchern seit jeher Tradition. Wenn Sie also so richtig humorlos sind, überspringen Sie sie bitte, denn sie werden Ihnen nur auf die Nerven gehen.

Wenn Sie dies überspringen, werfen Sie Ihr iPhone weg

Dies ist die letzte, aber ach so wichtige Seite der Vorbemerkungen, und Sie sind nun schon so weit gekommen, dass Sie diese nicht überspringen sollten (das gilt besonders für die vorhergehende Warnung in (4)). Also, nur noch zwei Absätze und Sie haben es geschafft (und ich bin wirklich absolut beeindruckt, dass Sie jetzt schon so lange durchgehalten haben).

(5) Wenn ich ein Produkt oder Zubehörteil erwähne … dann habe ich der Einfachheit halber eine Webseite unter kelbyone.com/books/iphonephoto mit direkten Links zu diesen Leckerbissen eingerichtet. Noch einmal: Ich bekomme keinen einzigen Cent, wenn Sie diese Links benutzen oder diese Produkte kaufen, aber das stört mich nicht, weil ich alleine durch Ihren Buchkauf bereits ein Vermögen verdient habe. Das ist natürlich nur ein Scherz. Einige der Links führen zu B&H Photo, wo ich meine gesamte Fotoausrüstung kaufe (schon seit etwa 20 Jahren – das ist das beste Fotogeschäft der Welt). Ok, das wird Sie im deutschsprachigen Raum wenig interessieren, aber mit ein bisschen Googlen finden Sie schnell Ersatz (und wenn das Suchen etwas kniffliger ist, gebe ich Ihnen hier im Buch entsprechende Hinweise).

(6) Denken Sie daran: Dies ist ein Praxisbuch. Wie bereits erwähnt, vermittle ich Ihnen diese Tipps genau so, wie ich sie einem Fotokumpel geben würde. Das heißt, dass ich oft nur darauf eingehe, welche Schaltfläche Sie antippen, welche Einstellung Sie ändern und wo Sie Ihr Motiv platzieren müssen, ganz ohne mich in technischen Erklärungen zu verlieren. Sobald Sie die ersten tollen Ergebnisse mit Ihrer iPhone-Kamera erzielt haben, werden Sie sich vermutlich ohnehin eines dieser tiefgründigen Kameraoder Beleuchtungsbücher kaufen, die alle technischen Details abhandeln. Dann werden Sie Begriffe wie »chromatische Aberration«, »Beugungsunschärfe« und »hyperfokale Distanz« kennenlernen. Ich hoffe aber inständig, dass mein Buch Ihre Fotoleidenschaft entfacht, indem es Ihnen die Ergebnisse ermöglicht, die Sie sich schon immer gewünscht haben. Und jetzt packen Sie Ihre Ausrüstung zusammen, es wird Zeit, zu unserem ersten Shooting aufzubrechen.

01

iPhone-Kamera-Grundlagen

Hier loslesen, wenn Sie tolle iPhone-Fotos wollen

Na ja, genau genommen geht es hier noch nicht los, sondern erst auf der nächsten Seite. Denn diese Seite hier … Sagen wir einfach, sie ist nicht gerade die informativste in diesem Buch. Ich habe ja bereits in der Bucheinleitung erwähnt (und zwar auf Seite xx), dass diese Kapitelanfänge lediglich eine gedankliche Auszeit für den Leser (also Sie) darstellen und wenig (oder meistens gar nichts) mit dem eigentlichen Kapitelinhalt zu tun haben. Deshalb habe ich diese Warnung vorausgeschickt, und wenn Sie einer dieser biederen, humorlosen Menschen sind, sollten Sie die Kapitelanfänge komplett meiden, weil sie Ihnen dann eben gerade nicht die beabsichtigte mentale Pause bieten können. Stattdessen werden sie langsam Ihren Geist zermürben. Wenn Sie also so ein Mensch sind, betrachten Sie dies als erneute Warnung, falls Sie den ersten Hinweis in der Einleitung nicht beachtet haben. Die Achillesferse des Konzepts der »mentalen Pause« liegt genau hier, in diesem ersten Kapitel, da Sie bislang noch gar keine Seite lesen konnten, die irgendwelche (zumindest fotografischen) Überlegungen erfordert, sodass Sie aktuell noch gar keine mentale Pause benötigen. Klar, die Seite »Wenn Sie das nicht lesen, kann Ihr iPhone explodieren« und auch die nachfolgenden Seiten haben bei Ihnen vielleicht berechtigte Zweifel ausgelöst, ob Sie dieses Buch überhaupt hätten kaufen sollen, aber wohl kaum so sehr, dass Sie eine mentale Pause bräuchten. Das bringt uns in eine Art Zwickmühle. Warum brauchen wir (Sie, ich und andere) die aktuelle Kapiteleinleitung überhaupt? Der Papierpreis ist zuletzt in die Höhe geschossen, und mein Verleger wäre begeistert, wenn ich diese beiden Einleitungsseiten komplett streichen würde. Warum bestehe ich also darauf, sie beizubehalten? Dafür gibt es einen wichtigen Grund, der sogar recht persönlich ist. Den habe ich noch nie verraten, aber wenn Sie ihn unbedingt wissen wollen, dann lesen Sie weiter. Erst dieses Kapitel und dann alle weiteren und die Kapitelanfänge lassen Sie um Himmels Willen nicht aus. Ich schwöre, dass am Ende alles einen Sinn ergibt.

Wie Sie mit dem iPhone scharfstellen

Wenn Sie die Kamera Ihres iPhones auf ein Motiv richten, stellt sie das Objekt scharf, das Sie vermutlich gerne scharf abbilden möchten. Allerdings liegen die Algorithmen dabei nicht immer richtig, und manchmal erhalten Sie »weiche« Fotos – die sind zwar nicht superunscharf, aber auch nicht superscharf. Um bei jedem Versuch die gewünschte Bildschärfe zu bekommen, können Sie mit dem Finger auf das Display tippen, und zwar genau auf den Bereich, den Sie scharfstellen möchten. Dabei erscheint ein feines gelbes Fokussierungsquadrat auf dem Display (wie oben gezeigt). Dieses signalisiert Ihnen, dass der zuvor angetippte Bereich jetzt richtig schön scharfgestellt wird, sodass Sie beruhigt Ihr Foto machen können.

Trick: Erst fokussieren, dann Komposition anpassen!

Wenn Sie in Ihrem Foto etwas durch Antippen scharfstellen, das iPhone dann aber für einen besseren Blickwinkel oder eine bessere Ansicht verschwenken, kann es schnell passieren, dass die Kamera auf einen anderen Punkt fokussiert. Das ist ziemlich ärgerlich, weil es Ihre Kreativität einschränkt – Sie können Ihre Aufnahme nicht wie gewünscht neu komponieren, weil die Fokussierung auf ein anderes Objekt umspringen könnte. Deshalb sollten Sie diesen Tipp kennen, mit dem Sie die Scharfstellung Ihres Motivs sperren können, sodass sie nicht mehr auf einen anderen Bildbereich umspringen kann: Tippen Sie einfach ein bis zwei Sekunden lang auf das Display, bis Sie das gelbe Fokussierungsquadrat und die Meldung AE/AF-SPERRE oben auf dem Display sehen. Damit wissen Sie, dass der Autofokus gesperrt ist (ebenso wie die Belichtung – also die Helligkeit oder Dunkelheit des Gesamtbilds). Und jetzt können Sie die Komposition verändern und fotografieren, wie Sie möchten, ohne Sorge, dass sich der Fokus verändern könnte.

Halten Sie die Kamera unbedingt ruhig

Wenn Sie wirklich scharfe Fotos machen wollen, sollten Sie Ihr iPhone immer möglichst ruhig halten. Das ist umso wichtiger, je dunkler es am Aufnahmeort ist. Wenn sich das iPhone während der Aufnahme bewegt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Bild etwas (oder sehr) unscharf wird. Wir wenden zwei Tricks an, um die Kamera beim Fotografieren ruhig zu halten: (1) Ziehen Sie Ihre Ellbogen nach innen in Richtung Körper. Das hilft sehr, die Kamera zu stabilisieren. Und (2) wenn Sie sich an irgendetwas anlehnen (eine Wand, eine Stange, eine Säule, was auch immer) oder wenn Sie Ihr iPhone irgendwo abstützen können (an einem Tisch, einem Glas, einem Erdferkel o. ä.), dann ist auch das eine große Hilfe. Ihre iPhone-Kamera besitzt einen eingebauten Bildstabilisator, der immer aktiviert ist und auch ganz klare Vorteile bringt, aber wenn Sie zusätzlich versuchen, das iPhone während der Aufnahme möglichst ruhig zu halten, werden Sie öfter scharfe Aufnahmen bekommen.

Lassen Sie den Blitz an Ihrem iPhone ausgeschaltet

Profi-Tipp: Wenn Sie bessere Fotos wollen, lassen Sie den integrierten Blitz Ihres iPhones einfach immer ausgeschaltet. Ein Blitz, der sich so nah am Kameraobjektiv befindet, sorgt für extrem unvorteilhafte Fotos, vor allem bei Porträts. Hier sollten Sie ihn eigentlich nur einsetzen, wenn Sie sich an jemandem rächen wollen. Ansonsten verzichten Sie am besten ganz auf den Blitz und nutzen entweder den Nachtmodus (verfügbar auf neueren iPhones; siehe Seite 19) oder Sie lassen die Kamera die Belichtung einfach automatisch auf die verfügbare Lichtmenge einstellen, auch wenn es am Aufnahmeort dunkel ist (das funktioniert in den meisten Fällen erstaunlich gut). Dieser Tipp gilt nicht nur für iPhone-Kameras; auch Berufsfotografen meiden den eingebauten Blitz ihrer normalen Kamera wie die Pest. Wenn Sie den Blitz in einer Notsituation einschalten müssen (ja, das kommt vor), dann bekommen Sie ein Bild in Passfotoqualität, aber jetzt wissen Sie wenigstens, was Sie erwartet. Zum Ausschalten des Blitzes tippen Sie auf neueren iPhones auf den Aufwärtspfeil am oberen Displayrand, um die Kamerafunktionssymbole am unteren Displayrand (direkt über dem Auslöser) einzublenden; auf älteren iPhones erscheinen diese am oberen Displayrand. Tippen Sie auf das Blitzsymbol, um die Blitzoptionen aufzurufen, und tippen Sie dann auf Aus.

Den Selbstauslöser verwenden

DAVE WILLIAMS

Wenn Sie ein Gruppenfoto aufnehmen möchten (und dabei auch selbst mit aufs Bild wollen), dann sollten Sie den Selbstauslöser Ihres iPhones verwenden. Er gibt Ihnen einige Sekunden Zeit, um zu Ihrem Platz zu gelangen und mit der Gruppe zu posieren, ehe die Kamera auslöst. Zum Aktivieren dieser Funktion tippen Sie auf neueren iPhones auf den nach oben weisenden Pfeil am oberen Displayrand, um direkt über dem Auslöser die Kamerafunktionssymbole einzublenden; auf älteren iPhones erscheinen diese am oberen Displayrand. Tippen Sie auf das Symbol, das wie eine Uhr aussieht (keine Ahnung, vielleicht soll es eine Stoppuhr sein – Sie werden es schon finden). Dann können Sie auswählen, ob die Verzögerungszeit vor der Aufnahme 3 Sekunden (3 s) oder 10 Sekunden (10 s) betragen soll. Tippen Sie auf die gewünschte Option und schon kann es losgehen. Wenn Sie nun auf den Auslöser tippen, wartet die Kamera 3 (oder 10) Sekunden und nimmt dann das Foto automatisch für Sie auf. Wenn Sie Ihr Smartphone in der Hand halten und die Frontkamera verwenden, sehen Sie, wie der Countdown von 10–9–8–7–… direkt auf dem Display abläuft (vorausgesetzt, Sie haben 10 Sekunden gewählt). Hechten Sie dagegen hinüber, um sich für das Gruppenfoto in Pose zu werfen, können Sie das Display nicht sehen. Stattdessen sehen Sie, wie die Kamera jede Sekunde blinkt und dann kurz vor der Aufnahme sehr schnell blinkt (jetzt lächeln). Wenn Sie mit den Aufnahmen im Selbstauslösermodus fertig sind, tippen Sie erneut auf das Uhrensymbol und dann auf Timer Aus. Hinweis: Standardmäßig führt der Selbstauslöser Aufnahmen im Serienbildmodus durch; siehe Seite 15. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie diese Funktion deaktivieren, indem Sie in den Live-Foto-Modus (siehe Seite 131) oder in den Porträtmodus (siehe Seite 44) wechseln.

Zoomen Sie beim Fotografieren nicht mit den Fingern

Es gibt zwei Arten von Zoom auf Ihrem iPhone: guten und schlechten. Guter Zoom nutzt die physischen Objektive Ihres iPhones (je nach iPhone-Modell haben Sie davon wahrscheinlich zwei oder drei). Der gute Zoom per Objektiv wird auch »optischer Zoom« genannt (Sie gelangen zum guten Zoom, indem Sie auf die 2×-Schaltfläche am unteren Displayrand tippen, falls Ihr iPhone ein solches Objektiv besitzt). Da im iPhone jedoch nicht mehrere Teleobjektive eingebaut sind, können Sie durch Groß- und Kleinziehen auf dem Display eine Art Fake-Zoom bewirken. Das ist der sogenannte »Digitalzoom«, der jedoch landläufig auch als »schlechter Zoom« bezeichnet wird. Beim schlechten Zoom bringen irgendwelche abgefahrenen mathematischen Berechnungen, die anscheinend noch nicht ganz ausgereift sind, Ihr Motiv näher heran. Am Ende haben Sie zwar eine nähere Einstellung, aber diese Nahaufnahme sieht ziemlich mies aus, irgendwie pixelig und weich, und na ja … einfach nicht besonders toll (und je weiter Sie heranzoomen, desto schlimmer wird es). Wir vermeiden es beim Fotografieren also um jeden Preis, das Bild zum Heranzoomen größer zu ziehen – wir nutzen wirklich nur den optischen Zoom per Zoomobjektiv (guter Zoom) und keinen Digitalzoom (schlechter Zoom).

Zu dunkle oder zu helle Aufnahmen vermeiden

Die Lichtmenge in einem Foto wird als »Belichtung« bezeichnet und bei einer »guten Belichtung« wirkt das Bild normal und ausgeglichen belichtet. Ein zu dunkles Foto ist »unterbelichtet«, ein zu helles Foto bezeichnen wir als »überbelichtet«. Das iPhone versucht stets, jede Aufnahme korrekt zu belichten, und darin ist es verdammt gut. Allerdings liegt es auch nicht immer richtig (oder es liegt richtig, aber Sie wollen die die Szene aus künstlerischen Überlegungen heraus bewusst dunkler und stimmungsvoller oder besonders hell und fröhlich darstellen). Zum Glück können Sie mit der Belichtungskorrektur die kameraseitig ermittelte Belichtung übergehen und das Bild so weit aufhellen oder abdunkeln, wie Sie es möchten. Tippen Sie einfach auf den scharfzustellenden Bildbereich (damit weisen Sie das iPhone zugleich an, die Belichtung auf diesen Bereich einzustellen), und es erscheint ein kleines Sonnensymbol neben dem gelben Fokussierungsquadrat. Mit diesem Symbol können Sie die Helligkeit Ihres Fotos schon vor der eigentlichen Aufnahme verändern. Tippen Sie dazu einfach auf das Display und ziehen Sie dabei nach oben, um das Bild aufzuhellen, oder nach unten, um es abzudunkeln. Wenn Sie am oberen Displayrand tippen und ziehen und anhand des kleinen Sonnenreglers erkennen, dass Sie noch viel Helligkeit übrig haben, können Sie das Bild trotzdem noch weiter aufhellen. Nehmen Sie den Finger einfach kurz vom Display und tippen und ziehen Sie dann wieder von unten nach oben, um die Szene noch stärker aufzuhellen (dasselbe gilt, wenn Sie das Bild abdunkeln möchten – heben Sie einfach den Finger an und tippen und ziehen Sie erneut nach unten). Beim iPhone 11 oder einem neueren iPhone können Sie auf den nach oben weisenden Pfeil am oberen Displayrand tippen, um direkt über dem Auslöser die Kamerafunktionssymbole einzublenden. Tippen Sie auf das Symbol für die Belichtungskorrektur (den Kreis mit dem + [Pluszeichen] und dem – [Minuszeichen]) und ziehen Sie dann den Schieberegler nach links/unten, um die Belichtung zu erhöhen (siehe oben) oder nach rechts/oben, um sie zu verringern. (Hinweis: Auf Seite 135 in Kapitel 7 finden Sie einen Tipp, um die eingestellte Belichtung für das nächste Foto beizubehalten.)

Der Vorteil von RAW- gegenüber JPEG-Bildern