Lass los, was Deine Seele belastet - Rita Pohle - E-Book
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Lass los, was Deine Seele belastet E-Book

Rita Pohle

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Beschreibung

Unser Alltag beschleunigt sich immer mehr. Überforderung, Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten sind die Folge. Viele Menschen versuchen dies zu kompensieren, indem sie sich ablenken oder versuchen ihre Ansprüche anzupassen. Das bietet keine dauerhafte Lösung, sondern erzeugt im schlimmsten Fall ein Gefühl der inneren Leere. Der Ratgeber hilft dem Leser sich Schritt für Schritt wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dabei ist Verzicht nicht anstrengend, sondern wirkt befreiend. Rita Pohle gibt konkrete Hilfestellungen in alltäglichen Situationen: Ob Informationsflut oder Fülle an sozialen Verpflichtungen und Ängsten, der wir uns ausgesetzt sehen - der Ratgeber zeigt, wie die seelischen Schlacken erkannt und auf einfache Art weggefastet werden können. Nach der persönlichen Bestandsaufnahme und der Fastenpraxis befasst sich ein ganzes Kapitel mit möglichen Strategien für die Zukunft, damit die Seele dauerhaft frei und entspannt und damit offen für Glück bleibt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 146

Veröffentlichungsjahr: 2011

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Loslassen, was belastet,

ist leichter gesagt als getan. In einer Welt, in der jeder funktionieren soll, in der Schwächen unerwünscht sind, in der die Ansprüche an sich selbst oft zu hoch sind, ist es umso wichtiger, innezuhalten und sich zu fragen: Bin ich zufrieden mit meinem Leben, oder gibt es Sachen, die mich belasten? Vielleicht hilft Ihnen dabei ein Bild: Wenn Sie Ihr Leben mit einem Haus vergleichen, ist es dann spärlich möbliert wie ein Designerloft? Oder ist es voll gestellt mit Möbeln und vielen mehr oder weniger nützlichen Dingen? Steht dort „inneres“ Gerümpel wie antrainierte Verhaltensweisen aus der Kindheit, die immer gleichen Beziehungsmuster, lästige Gewohnheiten oder eingefahrene Meinungen? Welche „Möbel“ stören Sie, welche belasten Sie?

Genau hinzusehen, in sich hineinzuhorchen, das ist der erste Schritt. Denn über Selbsterkenntnis und Selbstreflexion finden Sie die Dinge, die Sie belasten, die Sie angehen müssen. Die Dinge, die Sie auf Ihrem Weg zu einem freien und glücklichen Leben loslassen müssen. Analysieren Sie dafür Ihren Lebensalltag: Was ist Ihnen einfach zu viel? Sind es die tagtäglichen Aufgaben? Oder haben Sie zu viele Gedanken, die in Ihrem Kopf herumschwirren? Sind es die Erwartungen anderer oder Ihre eigenen?

Jetzt haben Sie Ihre mentalen „Problemzonen“ erkannt. Und nun? Gehen Sie sie an! Scheuen Sie sich nicht vor Veränderung! Oft leben wir nach dem Motto: besser ein vertrautes Chaos als eine unbekannte Ordnung! Denn das Ungewisse ist zunächst einmal eine Bedrohung des gewohnten Lebens. Wenn der Mensch wählen kann, zieht er deshalb alles Vertraute dem Unvertrauten vor. Dabei kann das Unbekannte eine Verbesserung des Lebens bedeuten. Und Loslassen ist so einfach! Stellen Sie sich vor, Sie könnten Probleme genauso loswerden wie überflüssige Pfunde. Mit mentalem Fasten! Wenn sich beispielsweise ein Problem nähert, dann lehnen Sie dankend ab, mit der Begründung: „Sorry, aber ich faste gerade. Ich nehme in dieser Woche keine Probleme zu mir!“ Wie Sie diese Leichtigkeit des Loslassens in Ihrem Leben realisieren und dauerhaft behalten, erarbeiten wir Schritt für Schritt in diesem Buch.

Mentales Fasten heißt, eine Bilanz des Lebens zu ziehen und all das loszulassen, was Sie in Ihrer persönlichen Entwicklung und Ihrem Glück stört. Loslassen und die Seele entlasten heißt, auf das Zuviel zu verzichten, Störendes gehen zu lassen. Loslassen heißt auch, sich darüber im Klaren zu sein, was man behalten möchte und sich dementsprechend zu entscheiden. Loslassen ist die Voraussetzung für ein glückliches Leben.

Also, worauf warten Sie noch?

TEST

Brauche ich eine mentale Fastenkur?

Manchmal ist mir alles zuviel.janeinManchmal wächst mir alles über den Kopf.janeinIch beschäftige mich oft in Gedanken mit den Problemen meiner Angehörigen und meiner Mitmenschen.janeinOhne Kaffee komm ich morgens kaum in die Gänge, auch zwischendurch brauche ich immer wieder einen Koffein-Kick.janeinIch gebe viel auf die Meinung meiner Mitmenschen und grüble lange über deren Bemerkungen nach.janeinWenn ich ohne Handy aus dem Haus gehe, fehlt mir etwas.janeinWenn ich ohne Make-up aus dem Haus gehe, fühle ich mich wie nackt.janeinWenn ich morgens keine Zeitung gelesen habe, fühle ich mich uninformiert.janeinImmer wenn ich eine Arbeit abgeschlossen habe, denke ich, ich hätte es noch besser machen können.janeinIch checke auch am Wochenende meine E-Mails.janeinIch bin oft mit dem Ergebnis meines Handelns unzufrieden und kritisiere mich dann selbst.janeinMein Tag könnte ruhig ein paar Stunden mehr haben.janeinIch habe oft ein schlechtes Gewissen.janeinIch komme nur langsam zum Ende einer Arbeit, weil ich immer denke, dass es doch noch besser geht.janeinIch habe für jede Lösung ein Problem und denke oft darüber nach, was Schlimmes passieren könnte.janeinWenn ich mich belohnen möchte, kaufe ich mir etwas Schönes.janeinIch fahre im Urlaub am liebsten an mir bereits bekannte Orte.janeinIch kann vor dem Fernseher so richtig entspannen.janeinManchmal kann ich mich zwischen mehreren Möglichkeiten nur schwer entscheiden.janeinIch habe das Talent, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun,und bin sehr stolz auf diese Gabe.janeinIch fühle mich unausgelastet, wenn ich nicht mehrere Dinge gleichzeitig erledige.janeinIch versuche meistens, alles so perfekt wie möglich zu machen.janeinIch frage mich oft, wieso andere geringere Ansprüche an sich stellen als ich an mich.janein

Auch wenn Sie nur dreimal mit „Ja“ geantwortet haben, sollten Sie unbedingt weiterlesen. Falls Sie mehr als fünfmal mit „Ja“ geantwortet haben, besteht sogar dringender Handlungsbedarf!

Bestandsaufnahme

Unser Leben scheint voll von alltäglichen Problemen, kein Tag vergeht, an dem wir uns nicht sorgen oder ängstigen. Veränderungen scheinen uns schwerzufallen, denn wir sind gefangen in altbekannten Mustern, die zum Teil noch aus der Kindheit stammen. Wir stecken fest in den eingefahrenen Wegen unserer Beziehungen, wir klammern uns an unsere lieb gewonnenen Gewohnheiten. Auch wenn wir mit ihnen auf Kriegsfuß stehen, ziehen wir dieses vertraute Leben einem unbekannten, aber vielleicht besseren vor.

Solange uns jede Veränderung als eine Bedrohung erscheint, schließen wir Verbesserungen aus unserem Leben aus. Lieber halten wir am Alten fest, anstatt Neues zu riskieren und unser Leben zu entschlacken. Aber worum geht es uns wirklich? Was wollen wir ungern loslassen? Um eine Veränderung anzugehen, schauen wir uns zunächst den Status quo an: Wo stehen wir? Was ist uns wirklich wichtig, was nützt uns in unserem Leben und was bremst, blockiert, hindert uns am Weiterkommen?

Denn Fakt ist: Es kann nichts Neues in unser Leben kommen, wenn nichts Altes geht! Erst wenn wir das ein oder andere loslassen, wenn wir unser Leben „verschlanken“, machen wir Veränderungen und Entwicklungen möglich. Hinsichtlich des Lebensalltags zu fasten heißt, sich zunächst einmal darüber klar zu werden, wovon wir genug haben und was uns nicht guttut. Dann erst können wir uns auf das wirklich Wichtige besinnen und das, was uns bremst und am Weiterkommen hindert, loslassen. Also packen wir’s an!

Üben Sie Verzicht!

Jeder weiß: Wer abnehmen möchte, muss auf die Sahnetorte verzichten. Freiwilliger Verzicht kontrolliert die Situation: „Nein danke, ich esse zum Kaffee keine Torte, auch wenn sie lecker aussieht.“ Wenn man sich selbst entscheidet, zu verzichten, fühlt man sich gut, ist Herr der Lage und fühlt sich nicht fremd gesteuert. Wenn uns jemand die Torte vorenthalten würde, obwohl wir sie essen wollen, wären wir sauer!

In schlechten Zeiten ist Verzicht kein selbst gewählter Zustand, man wird durch Knappheit dazu gezwungen. Aber auch dann kann man wählen, wie man mit der Situation umgeht: Klagt und jammert man? Oder sagt man sich: „Was ich mir nicht leisten kann, das brauche ich auch nicht.“? Diese Einstellung bringt uns aus der passiven Opferhaltung in die Rolle des aktiv Entscheidenden.

Wer auf mentaler Ebene entschlacken möchte, muss auf alles verzichten, was zur mentalen Belastung werden könnte oder bereits eine Belastung ist. Worauf könnten Sie locker verzichten? Auf Ihre eingefahrenen Gewohnheiten? Auf die ungefragten Kommentare anderer? Auf die Nörgeleien Ihrer Mutter, die guten Ratschläge Ihres Vaters …? Entscheiden Sie sich einfach, dies alles in Zukunft nicht mehr zu brauchen. Sie werden feststellen, dass das schwieriger ist, als es den Anschein hat: Denn etwas herzugeben bedeutet, das Leben zu verändern, und ­dagegen sträuben sich zunächst alle unsere Zellen. Wenn Sie Ihren eigenen Widerstand spüren, dann fragen Sie sich selbst, warum Sie nicht verzichten möchten: „Warum brauche ich das noch? Warum bin ich noch nicht bereit, mich davon zu lösen? Muss ich mich jetzt dieser Ablehnung, diesen Nörgeleien aussetzen? Vielleicht hängt mein Herz daran?“

Manche Gewohnheiten und Verhaltensweisen sind uns in Fleisch und Blut übergegangen, obwohl wir sie nicht mögen. Aber sie geben uns das Gefühl von Vertrautheit. Vielleicht erinnern sie uns an Situationen in der Kindheit? Vielleicht fühlen wir uns auch nur stark, weil wir sie ertragen und handhaben können.

Freiwillig Verzicht zu üben heißt, bewusst Nein zu sagen! Sowohl in materieller Hinsicht („Nein, ich brauche kein neues Paar Schuhe!“) als auch auf der mentalen Ebene („Nein, das ist nicht mein Problem!“). Sagen Sie Nein, wenn neue Aufgaben an Sie herangetragen werden und Sie ohnehin in Arbeit fast ersticken. Sagen Sie Nein, wenn Sie sich in Ihrer Hilfsbereitschaft wieder mal ausgenutzt vorkommen! Vervollständigen Sie diesen Satz: „Ich verzichte in Zukunft freiwillig auf …“. Fragen Sie sich, wenn etwas Neues kommt: „Bereichert es mich wirklich, und nehme ich es an? Oder sollte ich lieber darauf verzichten?“

Worauf könnten Sie sofort verzichten?

Schauen Sie sich in Ihrer Umgebung um und stellen Sie sich die Frage: Was brauche ich nicht mehr? Einen Teil Ihrer Schuhe, die Bilder an der Wand? Legen Sie sich eine Liste an mit den „materiellen“ Dingen in Ihrer Umgebung, auf die Sie sofort verzichten könnten.Gehen Sie diese Liste nochmals durch und fragen Sie sich, ob Sie all das wirklich nicht mehr brauchen. Sie haben es sich anders überlegt? Weil mit den Dingen Bequemlichkeit oder Status einhergehen?Machen Sie eine Liste der Gewohnheiten, Probleme oder anderen Dinge, auf die Sie freiwillig gerne verzichten würden.Sind Sie nicht sicher, ob Sie auch wirklich darauf verzichten wollen? Warum halten Sie denn noch daran fest?Überlegen Sie, welche Punkte Sie als erste loslassen möchten.

Bilanzieren Sie!

Vielleicht haben Sie ja schon einmal gefastet, eine Woche lang nichts gegessen? Der Körper fühlt sich frei und entschlackt. Das körperliche Fasten geht einher mit einer persönlichen Bilanz. Sie fragen sich, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Sie ziehen Bilanz in Bezug auf Ihr früheres Leben. Ähnliches spielt sich beim mentalen Entrümpeln ab. Sie bilanzieren und blicken zurück. Sie fragen sich, wo Sie noch vor einigen Jahren standen, womit Sie Ihre Zeit verbracht oder vergeudet haben. Sie schauen sich das Heute an und gehen in sich: Fühlt sich mein Leben heute leicht an, oder hat sich mentaler Ballast angesammelt?

Ehrlichkeit ist gefragt

Im Idealfall führen Sie ein authentisches Leben voller Lebensqualität und verfolgen unbeirrt Ihre Ziele. Oder aber Sie sind auf der Strecke irgendwo vom Weg abgekommen, haben etwa den falschen Job gewählt oder eine andere Fehlentscheidung getroffen. Schauen Sie sich an, was Sie belastet, womit Sie sich selbst das Leben schwer machen! Vielleicht gibt es ja alte Denkmuster, an denen Sie noch festhalten, die Sie jedoch heute keinen Schritt weiterbringen. Wahrscheinlich stehen Entscheidungen an, die das weitere Lebensglück bestimmen werden. Darum fragen Sie sich: Welche Entscheidungen müsste ich dringend treffen?

Runde Geburtstage oder Lebenskrisen sind oft Anlass für eine Bilanz, dabei können wir jederzeit unser eigenes Leben bilanzieren. Alles was es dazu braucht, ist etwas Zeit und ein Moment der Ruhe. Ihr eigenes Lebensglück sollte es Ihnen doch wert sein, dass Sie einmal genau über sich selbst, Ihre Bedürfnisse und Wünsche nachdenken. Vielleicht ist in Ihrem Leben ja alles wunderbar und in Ordnung. Vielleicht aber findet sich der eine oder andere Punkt, der Sie belastet, der Ihnen zu viel ist?

Freiwilliger Verzicht kann sehr befreiend sein! Aber auch mit einem unfreiwilligen Verzicht sollten Sie souverän umgehen. Sagen Sie sich: „Danke, ich brauche dich nicht.“!

Wenn Sie Ihr Leben bilanzieren, dann stellen Sie sich auch Ihren Ängsten und Sorgen. Gestehen Sie es sich ganz offen ein, falls Sie unter großem Druck stehen und sich gestresst fühlen. Nur durch Ehrlichkeit sich selbst gegenüber lassen sich die Situationen verändern. Gehen Sie dabei Ihr Berufs-, aber auch Ihr Privatleben durch. Unser aller Leben ist heutzutage hochkomplex, voller Ansprüche und Aufgaben. Wenn Sie in Gedanken durch Ihr Leben spazieren, beobachten Sie Ihre Gefühle. Bei welchen Gedanken tritt ein diffuses Unwohlsein oder ein Fluchtreflex auf? Wann drückt es im Bauch? Und wobei haben Sie ein wohliges Gefühl? Hören Sie auf dieses Gefühl, denn Ihr Bauchgefühl ist Indikator für die Stimmigkeit in Ihrem Leben!

Wollen Sie etwas verändern?

Bilanz ziehen heißt nicht mehr als den momentanen Istzustand mit dem erwünschten Sollzustand zu vergleichen. Zu handeln bedeutet jedoch, sich zu fragen, wie man vom Ist zum Soll kommt. Dazu müssen Sie sich darüber im Klaren sein, wie der erwünschte Sollzustand aussieht. Nur noch halb so viel arbeiten und dafür doppelt so viel verdienen? Die Frage ist danach nur noch die, wie Sie dieses Ziel nun erreichen. Das Leben zu bilanzieren bedeutet, mentale Schlacken zu enttarnen. Zu handeln bedeutet, diese aus Ihrem Leben zu vertreiben und in Zukunft darauf zu achten, dass sie sich niemals wieder einnisten.

Entschlacken Sie!

Schlacken allgemein sind die Rückstände, die bei einer Verbrennung übrig bleiben. Schlacken im Körper sind schädliche Stoffwechselprodukte, wie beispielsweise Ablagerungen an den Darmwänden. Um eine gesunde Aufnahme neuer Nahrung zu gewährleisten, geht dem Fasten eine Darmreinigung voraus. Es wird also Altes rausgeputzt, um Neuem Platz zu machen. Genauso verhält es sich mit mentalem Fasten. Mentale Schlacken können alte Speicherungen sein, die uns an der Aufnahme von Neuem hindern. Durch scheinbar „schlechte“ Erfahrungen sind wir beispielsweise zu der Überzeugung gekommen, dass Männer unzuverlässig und untreu sind. Diese Schlacke kann eine Blockade sein, die uns daran hindert, positive Erfahrungen zu machen. Ebenso können wir die Schlacken unserer Erziehung schwer ablegen, viele verbleiben in uns bis in das Erwachsenenalter. Dies kann als Einstellung gespeichert werden, zum Beispiel: „Ein nettes Mädchen tut so etwas nicht.“

Um mental zu fasten, müssen Sie zunächst einmal Ihre Schlacken definieren. Räumen Sie Ihr inneres Haus auf und fördern Sie den alten „Müll“ zutage! Schlacken können sich auch als scheinbare „Werte“ oder als Vorurteile tarnen. Welche persönlichen Schlacken Ihren Geist verstopfen, können nur Sie herausfinden. Gibt es zum Beispiel immer wiederkehrende Gedankenmuster, die Sie behindern? Haben Sie eingefahrene Meinungen oder sind Sie geistig so beweglich, dass Sie Ihre Weltanschauung täglich überdenken? Dann ist die Zeit reif für mentales Fasten! Mentales Entschlacken beginnt mit dem Bewusstwerden! Dieses setzt voraus, dass wir uns täglich mit unseren eigenen Gedanken, Meinungen und Überzeugungen auseinandersetzen. Denn diese bestimmen unser Handeln!

Leben ist Wandel. In dem Moment, in dem Sie Ihr Leben verändern oder optimieren möchten, müssen Sie sich Ihr Inneres genau anschauen. Wer wirklich fasten will, muss sich von den inneren Schlacken befreien. Alles was man in prägenden Zeiten an Glaubenssätzen vermittelt bekam, verhärtet sich in uns und ist später schwer wieder zu lösen.

Pflegen Sie Ihren Selbstwert

Wenn man einem Kind zu verstehen gibt: „Du bist nichts wert“, wird es eine jahrelange Therapie brauchen, bevor aus ihm ein selbstbewusster Mensch werden kann. Wenn Kinder hingegen ständig gelobt und in ihrem Verhalten bestärkt werden, wird sich dies als positives Muster festigen. Darum sollten Sie in Ihrer Kindheit nachforschen. Versuchen Sie sich zu erinnern, welche Glaubensmuster Ihnen insofern mit auf den Weg gegeben wurden. Vielleicht wirkt eine Aussage wie „Du hast ja zwei linke Hände!“ bis heute nach? Vielleicht haben Sie gar keine Motivation, von diesen alten Sätzen abzuweichen, weil sie bequemer sind? Wer zwei linke Hände hat, kann Ungeschicklichkeiten vor sich und anderen besser entschuldigen.

Anderes Beispiel: Wenn man bisher mit der Überzeugung „Ich schaffe alles aus eigener Kraft“ gelebt hat und damit erfolgreich war, jetzt aber seinen Arbeitsplatz verloren hat, muss man diesen Glaubenssatz verändern. „Ich lasse mir helfen, bis ich es aus eigener Kraft wieder schaffe“ wäre ein Glaubenssatz, der in dieser Situation hilft und den Betroffenen ermutigt, Unterstützung anzunehmen. Wenn Sie manchmal im Leben nicht weiterkommen, ist es wichtig, dass Sie Ihre Glaubensmuster regelmäßig bilanzieren!

Ziehen Sie Bilanz: Was gehört in mein Leben, was ist nicht mehr zeitgemäß? Denn nur wenn Altes geht, kann Neues kommen!

Bilanzieren: Was ist mir wichtig im Leben?

Auf welche fünf Dinge will ich in meinem Leben auf keinen Fall verzichten?Welche fünf Menschen sind die wichtigsten in meinem Leben?Welche fünf Aufgaben will ich in meinem Leben nicht missen?Welche fünf Tätigkeiten bereiten mir großen Spaß?Welche fünf Rituale geben meinem Leben Halt?Welche fünf Einstellungen, Meinungen oder Glaubenssätze sind mir in meinem Leben nützlich?Welche fünf Werte sind mir so wichtig, dass auch mein Partner sie teilen sollte?Welche fünf Ziele will ich in meinem Leben unbedingt erreichen?

Neue Glaubenssätze

Welche Überzeugungen würden Sie gerne neu in Ihrem Inneren verankern? Entscheiden Sie sich natürlich nur für positive Glaubenssätze! Angenommen Sie könnten durch eine neue Überzeugung Ihr Leben verändern – wie sähe der Glaubenssatz dazu aus? Analysieren Sie das genau! Welche Probleme bestimmen momentan Ihr Leben? Vielleicht sind sie finanzieller Art? Welcher alte Glaubenssatz könnte Sie in diese Lage gebracht haben? Vielleicht eine Überzeugung wie „Ich komme mit Geld überhaupt nicht klar“ oder „Geld ist ein notwendiges Übel“? Oder „Lieber arm und gesund als reich und krank“?

Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, diese Sätze – x-mal gehört –, beeinflussen unser Leben. Solche Glaubenssätze sind tief in unserer Kultur oder Religion verankert und bestimmen unser Leben mit.Das eine sind die Denkmuster, die unser Leben mitgestalten, das andere sind Verhaltensmuster, nach denen wir leben. Wenn wir erfahren haben, dass Beziehungen gefährlich sind, weil wir verlassen oder verletzt werden können, werden wir Beziehungen unbewusst meiden. Wir werden uns dann so verhalten, dass wir keine Bindungen eingehen. Dieses Verhalten kann sich ganz verschieden auswirken. Es kann sein, dass man sich gar nicht mehr mit anderen verabredet, es kann aber auch sein, dass man die Flucht ergreift, sobald körperliche Nähe droht.