Leichter und besser arbeiten mit Autogenem Training - Bianca Schröder - E-Book

Leichter und besser arbeiten mit Autogenem Training E-Book

Bianca Schröder

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Beschreibung

Ohne Vorkenntnisse und Kurse kannst du sofort das Autogene Training erlernen. Schritt für Schritt zeige ich dir die sechs Standardformeln. Aus über 150 formelhaften Vorsätzen wählst du eine Formel aus, die es dir möglich macht, leichter und besser zu arbeiten. Lass dich außerdem von den kleinen Geschichten und Übungen inspirieren.

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Seitenzahl: 54

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Inhalt

Leichter und besser arbeiten mit Autogenem Training

Ein Ziel

Warum Nick früher Feierabend hatte

Das Wichtigste zum Autogenen Training auf einen Blick

1 Wer?

2 Warum?

3 Wann und wo?

4 Wie lange und wie oft?

5 Wie?

Das Pendelexperiment

Vorbereitung und Durchführung des Autogenen Trainings

1 Du ganz allein mit Vorkenntnissen

2 Du ganz allein ohne Vorkenntnisse

3 Du gemeinsam mit jemand anderem

4 Du mit einer CD

Lerntipps und bildliche Vorstellung

Die Standardformeln für Linkshänder

0 Aufwärmung – Einleitung – die Ruheformel für Linkshänder

1 Schwereübung für Linkshänder

2 Wärmeübung für Linkshänder

3 Herzübung für Linkshänder

4 Atemübung für Linkshänder

5 Sonnengeflecht – Bauchübung für Linkshänder

6 Stirn – Gesichtsübung für Linkshänder

Die Standardformeln für Rechtshänder

0 Aufwärmung – Einleitung – die Ruheformel für Rechtshänder

1 Schwereübung für Rechtshänder

2 Wärmeübung für Rechtshänder

3 Herzübung für Rechtshänder

4 Atemübung für Rechtshänder

5 Sonnengeflecht – Bauchübung für Rechtshänder

6 Stirn – Gesichtsübung für Rechtshänder

Exzellente Formeln für beeindruckende Ergebnisse

Formelhafte Vorsatzbildung

Konzentration

Innere Ruhe und Gelassenheit

Arbeiten (für alle Berufe)

Arbeiten (für ausgewählte Berufe)

Ärger mit Vorgesetzten

Geduld

Überlastung

Zusatzformeln

Regeln für eigene formelhafte Vorsätze

Wie das Zurücknehmen funktioniert

Ein beispielhaftes komplettes Programm für Rechtshänder

Kannst Du das Gute sehen?

Warum Milton aus dem Koma erwachte

Quellen

Rechtliche Hinweise

Über die Autorin

Impressum

Leichter und besser arbeiten mit Autogenem Training

Du hast Dich für dieses Buch entschieden, was zeigt, wie wichtig es Dir ist, Dich in einem bedeutenden Bereich Deines Lebens zu verbessern. Dafür gebührt Dir schon einmal meine außerordentliche Anerkennung.

Weil ich nicht weiß, welche Kenntnisse vom Autogenen Training Du schon hast, habe ich die Worte so gewählt, dass Du auch ohne Vorkenntnisse und Kurse sofort loslegen kannst.

Um Deinen Einstieg in das Autogene Training gerade zu Beginn so effektiv wie möglich zu gestalten, habe ich für Dich genau die Inhalte herausgearbeitet, die für eine wirkungsvolle Anwendung bei Dir nötig sind. Wenn Du Dich darüber hinaus für Erklärungsmodelle oder den wissenschaftlichen Hintergrund interessierst, empfehle ich Dir, die entsprechende Fachliteratur zu studieren.

Ich weiß, dass Du Pläne und Visionen hast, und ich habe viel Erfahrung mit dem Autogenen Training gesammelt, und hatte immer Freude daran, es anderen zu vermitteln. Und ich habe diese Freude immer noch. Deshalb lehne Dich leicht zurück, während Du entspannt dieses Buch liest.

Mach es Dir bequem und lass dich überraschen, wie aus einem kleinen Saatkorn eine kräftige Pflanze heranwächst. Das ist so, als würdest Du mit Deinem Fotoapparat ein inspirierendes Motiv auswählen, um dann später das Foto zu bewundern, das mit kräftigen Farben auf glänzendes Papier gedruckt wurde.

Wie einfach und selbstverständlich ist es in der heutigen Zeit, ein Foto digital auf einem Chip abzuspeichern. Selbst wenn Du noch sehr jung bist, kannst Du Dich vielleicht noch an die Zeit erinnern, als Fotos mit Hilfe von eingerollten Filmen entstanden.

Stelle Dir einmal solch einen Film vor. Er liegt lichtgeschützt in Deinem Fotoapparat. Es muss ganz dunkel sein, damit das lichtempfindliche Material nicht beschädigt wird. Dann drückst Du auf den Auslöser und Dein gewähltes Motiv befindet sich auf dem Film. Erst, wenn Du den Film entwickeln lässt, kannst Du Dir das Foto anschauen. Beim Entwickeln eines Films geht es darum, das eigentliche Bild hervorzuholen.

Du fügst nichts hinzu, sondern Du legst frei, was in der Tiefe, in der geschützten Dunkelheit, bereits vorhanden ist. So ist es auch beim Autogenen Training. Viele Menschen verspüren ihr in der Tiefe liegendes Potenzial, es gelingt ihnen aber noch nicht, dieses zu nutzen und umzusetzen.

Dieses Buch kannst Du Dir wie eine Anleitung vorstellen, um ein ganz bestimmtes, ein konkretes Ziel zu erreichen. Wenn Du das Training gewissenhaft und regelmäßig durchführst, wirst Du selbst die fantastische Erfahrung machen, wie einfach das Autogene Training ist und wie schnell sich ein dramatischer Erfolg auch bei Dir einstellen wird.

Früher oder später werden sich bei Dir erste Trainingseffekte zeigen. Bei einem erfahrenen Anwender kann die positive Wirkung schon einen Tag später auftreten.

Wenn Du das Training beendest, lässt die Wirkung wieder nach. Es dauert zum Glück etwas, bis die Trainingseffekte wieder verblassen.

Nach diesem kurzen Kurs bist Du noch kein Experte. Das ist wie beim Klavierspielen, wenn Dir Dein Klavierlehrer zeigt, wie Du ein bestimmtes Musikstück üben sollst. Dieses Buch ist wie ein Lied auf dem Klavier. Es ist ein Ausschnitt aus der Welt der Musik und mit jedem weiteren Lied spürst du, wie Du mehr und mehr ein Experte wirst.

Deshalb ist auch das regelmäßige Üben so wichtig. Wärest Du ein Marathonläufer, würdest Du sicher eine Weile immer wieder üben, damit Du auf dieser langen Distanz überhaupt starten kannst und sich schließlich der Erfolg bei einem Wettkampf einstellt. Durch das regelmäßige Üben ist dein Körper an die Herausforderung eines Marathons gewöhnt.

Dir ist sicher schon einmal aufgefallen, dass es Tätigkeiten gibt, die Du so häufig ausgeführt hast, dass sie Dir automatisch von der Hand gehen. Meine Mutter hat beispielsweise für ihren Beruf als Sekretärin das Maschinenschreiben erlernt. Sie tippt schnell, ohne hinzusehen.

Wenn Du sie aber fragen würdest, wo ein bestimmter Buchstabe liegt und welchen Finger sie dafür benutzt, so könnte sie das auf Anhieb nicht beantworten. Weil sie so automatisch schreibt, hat sie ihr Bewusstsein frei für wichtige Dinge.

Ein Ziel

Der Astronomieprofessor und Autor vieler Kinderbücher, Sidney Rosen, konnte sich Namen nicht gut merken. Er bat seinen Therapeuten um Hilfe. Der erinnerte sich an eine Geschichte aus seinem Leben, die ich Dir am Ende des Buches erzählen werde. Es ging darin um eine Kommode und den Sonnenaufgang. Doch Sidneys Wunsch nach einem besseren Namensgedächtnis wurde nicht erfüllt.

„Und weißt du was“, bemerkte sein Therapeut, „auf der Beerdigung meiner Mutter sagte mein Vater zu mir: ‚Es war toll, 74 Hochzeitstage mit derselben Person zu haben. Noch schöner wäre es gewesen, 75 gemeinsame Hochzeitstage zu feiern, aber man kann im Leben nicht alles haben.‘“

Eines wurde Sidney plötzlich klar. Wir sind froh, am Leben zu sein. In der Geschichte von der Kommode und dem Sonnenaufgang beschrieb der Therapeut nicht nur, wie es ihm gelang, das Leben wieder positiv zu sehen, sondern es vielleicht sogar zu verlängern. Er wurde 78 Jahre alt.

„Blicke immer auf ein reales Ziel“, sagte Sidneys Therapeut, „auf ein Ziel, das in der nahen Zukunft liegt. In meinem Fall war das Ziel, den nächsten Sonnenaufgang zu erleben. Um mein Ziel zu erreichen, war ich bereit, meine Mutter um Hilfe zu bitten. Ich sagte ihr nicht, worum es ging. Wir müssen unsere Aktivitäten nicht immer begründen. Aber es ist notwendig, dass wir ein Ziel vor Augen haben – in unmittelbarer Zukunft und erreichbar.“

Sidney begriff, dass es manchmal gut sein kann, eine Begrenzung vorerst so zu akzeptieren, wie sie ist. Und wenn Du ein Ziel hast, eines, das in unmittelbarer Zukunft liegt und realistisch ist, dann kannst Du alles erreichen.