Lenormand Schicksals-Timer E-Book

Treppner Iris

• Herausgeber: Ansata
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2009

Seitenzahl: 220

Beschreibung

Frische Ideen für den Orakel-Klassiker

Mit dem „Lenormand Schicksals-Timer“ wird die Bestimmung des richtigen Zeitpunkts für alle wichtigen Dinge des Lebens mit Hilfe der sehr beliebten, weit verbreiteten Lenormand-Wahrsagekarten vorgenommen. Er ermöglicht
• sowohl die Bestimmung des richtigen Zeitpunktes für ein bestimmtes Vorhaben
• als auch die Bestimmung des richtigen Vorhabens
zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Die Zeitspannen der Vorhersagen sind so flexibel, wie es unser modernes Leben erfordert: Die Fragen können sich (je nach Wahl) auf einen Tag, eine Woche, einen Monat oder auch ein ganzes Jahr beziehen. Es ist darüber hinaus möglich, Prognosen für einen 7-Jahres-Rhythmus zu stellen. Arbeitsblätter zum Ausfüllen im Anhang des Buches erlauben die spätere Kontrolle der Prognosen und die Beobachtung von Entwicklungsprozessen über einen längeren Zeitraum hinweg

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

 

EINZELAUSSAGEN UND DEUTUNG DER LENORMAND-KARTEN

 

Copyright

Endlich werden Zukunftsprognosen mit genauen Zeitangaben möglich! Die oft gestellte Frage nach dem »Wann« kann mittels der in diesem Buch vorgestellten Timer zuverlässig beantwortet werden.

Wenn Sie Unruhe und Ungewissheit plagen, können Sie sich ab sofort konstruktiv auf kommende - oder ausbleibende - Ereignisse in Ihrem Leben einstellen. Vielleicht sind Sie aber einfach nur neugierig? Auch dann können Sie die faszinierenden Schicksals-Timer jederzeit befragen. Denn Sie benötigen nicht unbedingt einen triftigen Grund, um sich an ein Orakel zu wenden. Lassen Sie sich überraschen...

Die Lenormand-Wahrsagekarten

 

Die Wahrsagekarten, die nach der berühmten französischen Zukunftsdeuterin Mlle. Lenormand benannt wurden, erfreuen sich nicht ohne Grund größter Beliebtheit. Ihre Symbolik ist durch die schlichten und eindeutigen Motive leicht zu erfassen und gleichzeitig sehr flexibel auf vielerlei Situationen und Lebensbereiche des Alltags anwendbar. Diese Karten machen ganz einfach Spaß!

Die im 19. Jahrhundert entworfenen Lenormand-Karten sind der Klassiker unter den Wahrsagekarten. Sie haben den zeitlichen Sprung ins dritte Jahrtausend problemlos mitgemacht und den Staub vergangener Jahrhunderte abgeschüttelt. Dennoch ist die Mystik dieser Karten durch die alten Motive erhalten geblieben. Und genau jene Mystik wird auch benötigt, um uns bei der Deutung von einem Hauch von Romantik und Übersinnlichem inspirieren zu lassen und die Medialität in uns zu wecken.

Mlle. Lenormand, die große Wahrsagerin

Mlle. Lenormand (Frankreich, 1768 bis 1843) war eine der bekanntesten Wahrsagerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ihre unkonventionelle, geradezu revolutionäre Art, diverse Orakel mit Leichtigkeit und erstaunlicher Treffsicherheit zu handhaben und die Klassenunterschiede ihrer Kunden außer Acht zu lassen, machten sie berühmt und sicherten ihr die Bewunderung von Persönlichkeiten aus sämtlichen Gesellschaftsschichten.

Sie wurde mit ihrer Kunst so erfolgreich, dass sie sogar einen mondänen Salon in der edlen Rue Tournon in Paris eröffnen konnte. Dort empfing die charismatische Wahrsagerin ihre Kundschaft, zu der große Politiker wie Mirabeau, Marat und Robespierre gehört haben sollen. Ihre wohl berühmteste Klientin jedoch war Joséphine de Beauharnais, die spätere Gemahlin Napoléon Bonapartes.

Als Mlle. Lenormand, die niemals heiratete und keine Kinder bekam, nach Jahrzehnten des kontinuierlichen Erfolgs, der sie durch die Regime der Revolution, der Restauration und Napoleons begleitet hatte, schließlich starb, war sie fast schon zur Legende geworden. Die Pariser Tageszeitungen berichteten damals, dass ihrem Sarg eine große Menschenmenge zum Friedhof folgte.

Der Künstler, der die Lenormand-Karten nach ihrem Tod entworfen hat, verstand es, die damaligen Stimmungen und Schwingungen um die große Lenormand einzufangen und für die Nachwelt zu überliefern. So schuf er ein Zeitzeugnis, das seine Kraft bis in die heutige Zeit behalten hat - und das es uns Kartenlegern leicht macht, Mystik und Moderne miteinander zu verbinden.

Die Schicksals-Timer

In diesem Buch werden verschiedene Ziehungs- bzw. Legetechniken vorgestellt, die unterschiedliche Zeitprognosen zulassen. Die Befragung der Karten kann sich auf die Lebensbereiche Liebe, Beruf, Gesundheit usw. beziehen; Sie können die Timer aber auch konsultieren, ohne für die Antwort ein konkretes Thema vorzugeben.

Die Deutungen werden bei den meisten hier vorgestellten Timern aufgrund der Einzelaussagen der Karten vorgenommen. Ausführliche Interpretationen und Deutungsmöglichkeiten für die Lenormand-Wahrsagekarten finden Sie daher ab Seite 25. Je mehr Sie sich mit den Einzelaussagen beschäftigen und diese verinnerlichen, desto einfacher wird es Ihnen bald fallen, auch Kombinationsdeutungen vorzunehmen, wozu Sie zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten im Anhang ab Seite 222 finden.

Welcher ist der richtige Timer für mich?

 

So wählen Sie den Timer aus, den Sie gerade brauchen: Der Tag-Timer (Seite 141), der sich in Stunden- und Tageszeiten-Timer aufteilt, eignet sich hervorragend, wenn Sie viele Termine an einem Tag zu bewältigen haben. Der Sieben-Tages-Timer (Seite 157) hingegen könnte interessant für Sie sein, wenn Sie nichts Bestimmtes im Auge haben und einfach neugierig sind, ob sich in den kommenden Tagen irgendetwas Ungewöhnliches in Ihrem Leben ereignen könnte.

Der Sieben-Tages-Timer ist allerdings auch dann geeignet, wenn Sie ein bestimmtes Thema eingehender beleuchten möchten.

Mit dem Wochen- und Monats-Timer (Seite 165) können Sie sich eine grobe Übersicht über kommende Ereignisse verschaffen, die je nach Ergebnis eventuell noch detaillierter unter die Lupe genommen werden können, zum Beispiel via Tag-Timer etc.

Ein guter Jahresausklang und gleichzeitig eine Einstimmung auf das kommende Jahr an Silvester oder Neujahr kann eine Befragung des Jahres-Timers (Seite 173) sein. Genauso eignet er sich an Geburts- oder anderen persönlichen Jahrestagen - oder ganz einfach, wenn Sie die Neugierde packt und Sie wissen möchten, was die nächsten zwölf Monate alles für Sie bereithalten.

Der große Zyklus des Sieben-Jahres-Timers schließlich kann Sie schon lange im Vorhinein auf bestimmte Thematiken vorbereiten, so dass Sie langfristig planen können.

Der letzte Timer in diesem Buch ist vielleicht auch der interessanteste: Der Themen-Timer (Seite 201) hat eindeutig das Potenzial, Ihr Lieblings-Timer zu werden. Er entschlüsselt die Zeitfrage für ein ganz bestimmtes Ereignis, für das Sie den optimalen Zeitpunkt ermitteln möchten. Sie dürfen also gespannt sein!

Und schließlich erwartet Sie ab Seite 213 noch ein Special: »Was denkt mein Gegenüber?« Mit dieser Methode können Sie die Gedanken einer anderen Person in Erfahrung bringen! Diese Ziehung ist zu empfehlen, wenn bei der Befragung eines kurzfristigen Timers (Stunden-, Tages-, Wochen- und Monats-Timer) Hindernisse, Blockaden, eine Stagnation oder andere Probleme, aber auch günstige Entwicklungen zu erkennen sind, die mit einer bestimmten Person in Zusammenhang stehen. Das kann der Partner oder ein Verwandter sein, aber auch andere wichtige Menschen im persönlichen Umfeld. Eine »Gedanken-Ziehung« können Sie natürlich auch durchführen, wenn Sie einfach nur wissen möchten, warum der Chef sich so merkwürdig verhält oder die Nachbarin wieder einmal bockig ist.

Die verschiedenen Wahrsagemethoden sind gleichzeitig ein Instrument, das Sie darin unterstützt, Ihre Fähigkeiten im Kartendeuten immer mehr zu verfeinern. In den folgenden Kapiteln finden Sie deshalb neben den Timern viele nützliche Tipps zur Kartendeutung, aber auch Ratschläge für den Alltag bzw. den Umgang mit den Kartenaussagen.

Timer-Methoden mit Einzelziehungen

 

An dieser Stelle seien noch einige weitere Details zu den unterschiedlichen Timern angemerkt.

Beim Stunden-, Tageszeiten- und Sieben-Jahres-Timer werden die Karten separat, also nur in der Einzelaussage gedeutet; sie werden nicht miteinander kombiniert. Daher sind diese Methoden hervorragend für Anfänger geeignet, da Sie sich mit den einzelnen Kartenaussagen vertraut machen können - oder wenn Sie nur einen schnellen Blick in die Zukunft werfen möchten.

Die einzelne Karte zeigt dann innerhalb des befragten Zeitraums entweder nur einen kurzen Moment an - oder aber das jeweils herausragendste Ereignis in dieser Zeit.

Der Themen-Timer fällt insofern aus den übrigen Methoden ein wenig heraus, da hier ausschließlich der für dieses Buch neu entworfene Zeitfaktor einer Karte von Belang ist. Die Karten werden insofern gar nicht gedeutet.

Timer-Methoden mit Kartenkombinationen

 

Beim Sieben-Tages-, Wochen-, Monats- und Jahres-Timer werden jeweils mehrere Karten gezogen. Bei diesen drei Timer-Varianten erhöht sich der Schwierigkeitsgrad, da die Karten zunächst separat und dann zusätzlich auch in Kombination mit angrenzenden Karten gedeutet werden können.

So deuten Sie Karten in Kombination

Die Deutung von Kartenkombinationen ist denkbar einfach, wenn Sie die Deutungsvorschläge im Anhang (ab Seite 222) zur Orientierung heranziehen. Sie funktioniert folgendermaßen: Eine Karte, die zwischen zwei anderen liegt, wird mit beiden Karten in Kombination gedeutet. Bei einer Fünfer-Kombination gehen Sie also folgendermaßen vor: Die erste Karte wird mit der zweiten kombiniert, die zweite mit der dritten, die dritte mit der vierten und die vierte mit der fünften. So erhalten Sie zusätzlich zu den fünf Einzelaussagen noch vier Kombinationsaussagen.

Verschiedene Timer kombinieren

 

Wenn Sie beispielsweise den Wochen-Timer konsultieren, werden Ihnen die Karten bei einer Ziehung das bedeutsamste Ereignis einer Woche mitteilen. Dabei könnte das Highlight schon ein Kino-Besuch sein. Anders sieht es hingegen bei einer Monatslegung aus. Innerhalb von vier Wochen ist es durchaus möglich, dass ein oder mehrere außergewöhnliche Ereignisse auf Sie zukommen. Mit den fünf Karten, die Sie beim Monats-Timer ziehen, erkennen Sie bereits einen Trend an positiven und/oder negativen Energien. Womöglich wird sogar ein besonders herausragendes Ereignis angezeigt, mit dem Sie überhaupt nicht gerechnet haben. Entdecken Sie eine Kartenkombination, die so gar nicht zu Ihrem derzeitigen Lebenswandel zu passen scheint, so bietet es sich an, dass Sie zusätzlich die Wochenlegung oder den Sieben-Tages-Timer zu Rate ziehen. So können Sie gezielter nachfragen und mehr Details erfahren.

Ebenso könnte es sein, dass Sie den Jahres-Timer befragen und eine auffällige Kartenfolge entdecken. Wenn Sie jetzt mehr wissen möchten, können Sie sich Schritt für Schritt über einzelne Monate, bis zu Wochen und sogar einzelnen Tagen vorarbeiten, um herauszufinden, was genau geschehen wird, und auch, um den Zeitpunkt genauer einzugrenzen.

Arbeitsblätter in diesem Buch

 

Beim Durchblättern des Buches wird es Ihnen schon aufgefallen sein: Es enthält auch Seiten, die Sie tabellarisch selbst ausfüllen, mit denen Sie also arbeiten können. Am besten kopieren und vergrößern Sie sich diese Seiten mehrfach und heften sie in ein Ringbuch oder Ähnliches - so haben Sie neben diesem Buch immer auch Ihr eigenes Arbeitsbuch zur Verfügung. So können Sie sich Schritt für Schritt vom Stunden- bis zum Sieben-Jahres-Timer vorarbeiten und im professionellen Deuten üben.

Die Arbeitsblätter sind so gestaltet, dass Sie Ihre Ziehungen und Ihre dazugehörigen Prognosen schnell und einfach in die dafür vorgesehenen Felder eintragen können. So wird es möglich, Ihre Deutungen festzuhalten und auch über längere Zeiträume hinweg zu verfolgen, ob Sie die Kartenaussagen richtig erkannt haben, indem Sie sie immer wieder mit den real eingetroffenen Ereignissen vergleichen. Für eventuelle Korrekturen steht Ihnen auf jedem Arbeitsblatt ein Feld zur Verfügung. Grundsätzlich rate ich Ihnen, auf den Arbeitsblättern immer auch das Datum zu notieren, so können Sie später nachvollziehen, wann Sie eine Ziehung oder Legung eigentlich gemacht haben.

Ihre Intuition wird durch die Verwendung der Arbeitsblätter hervorragend geschult, denn Ihr Bauchgefühl und die gemachten Erfahrungen können so immer wieder abgeglichen werden.

Allgemeines zur Vorgehensweise

Personen- und Sachkarten

 

Bei den Lenormand-Karten unterscheiden wir Personen- und Sachkarten. Personenkarten sind zum Beispiel DER HERR, DIE DAME, DAS KIND und DER HUND. Daneben gibt es auch übergreifende Personen- und Sachkarten; beispielsweise kann DIE LILIE einen Geliebten, aber auch die Leidenschaft repräsentieren. Sachkarten stehen für »Dinge« wie DAS HAUS oder DAS BUCH. Zu den Sachkarten zähle ich allerdings auch die Zustandskarten, zum Beispiel DIE WOLKEN (Unklarheiten und Unwohlsein) oder DIE SONNE (Energie und Glück).

Gleichgeschlechtlichkeit

Oft hat man Schwierigkeiten, die Herzensdame oder den Herzensmann bei einer Ziehung oder Legung zu lokalisieren, wenn man gleichgeschlechtlich veranlagt ist. Deshalb einige Hinweise dazu:

Ist der Fragesteller ein Mann, dann ist er selbst DER HERR, seltener DIE DAME. Will er sich nach seinem Geliebten erkundigen, so muss dieser nicht immer durch DIE DAME repräsentiert sein, wenn er selbst als DER HERR in der Ziehung liegt; manchmal ist es auch DIE LILIE, DER HUND, DER BÄR oder DER REITER. Meistens entwickelt man ein intuitives Gefühl für eine bestimmte Personenkarte, die einem in Bezug auf den Partner mehr zusagt, weil sie dessen Eigenschaften besonders treffend symbolisiert.

Bei homosexuellen Frauen darf die Fragestellerin grundsätzlich davon ausgehen, dass sie selbst DIE DAME ist, während die Frau ihres Herzens fast immer durch DIE SCHLANGE oder DAS KIND dargestellt wird. Nahezu ausgeschlossen sind hier sämtliche männliche Personenkarten.

Räumliche Atmosphäre - persönlicher Zustand

 

Bevor Sie beginnen, die Karten nach Rat und Antwort zu befragen, sollten Sie eine passende, unterstützende Atmosphäre schaffen. Vielleicht dunkeln Sie den Raum ein wenig ab und zünden eine Kerze an; so stellen Sie eine Atmosphäre der Geborgenheit her und finden leichter die innere Mitte.

Wählen Sie für die Ziehung einen Moment, in dem Sie möglichst entspannt und ausgeglichen sind - vor allem beim Jahres-, Sieben-Jahres- und Themen-Timer. Langfristige Ziehungen sind immer ein spannendes Unterfangen, denn die Tragweite der Geschehnisse kann zum Zeitpunkt der Ziehung kaum überblickt werden. So ist es hilfreich, sich in einem »neutralen« Zustand zu befinden - auch, um das Ergebnis nicht durch Voreingenommenheit, Ängstlichkeit oder zu hohe Erwartungen zu verzerren.

Besonders wenn es um einschneidende Lebensveränderungen geht, die häufig durch den Themen-Timer ermittelt werden, sollte dies keinesfalls zwischen Tür und Angel geschehen. Vermeiden Sie außerdem eine Timer-Befragung, wenn Sie sich gerade in einer Krise befinden - die Aussage könnte verwischt werden, weil Ihre Energien nicht ausgewogen fließen. Sollte Ihnen aber dennoch daran liegen, sofort eine Antwort zu erhalten, weil Sie Ihren aktuellen Zustand nicht ertragen, so empfehle ich Ihnen, ein großes Kartenbild zu legen (Erklärung und Deutung von großen Kartenbildern in meinem Buch Die Sibylle der Salons).

Außerdem rate ich Ihnen, nicht sämtliche wichtige Lebensfragen an einem Tag zu ermitteln und den Schicksals-Timer auch nicht allzu häufig zu befragen. Gehen Sie maßvoll mit ihm um! Und befragen Sie die Karten erst, wenn sich bei Ihnen gewisse Entwicklungen in eine bestimmte Richtung bereits abzeichnen. Dieser Rat bezieht sich vor allem auf längerfristige Projekte oder Themen, die weit in die Zukunft reichen, nicht jedoch auf kurzfristigere Befragungen des Orakels der Lenormand - also Stunden-, Tages-, Wochen- und Monats-Timer. Deren Aussagen haben in der Regel eine deutlich geringere Tragweite und können ruhig öfter oder gar regelmäßig befragt werden.

Der freie Wille

 

Dann wäre noch der wichtige Aspekt des freien Willens zu beachten. Selbst wenn der Timer beispielsweise einen Hauskauf vorhersieht und begünstigt, muss es nicht dazu kommen, wenn Sie es nicht wollen! Vielleicht überlegen Sie es sich anders, weil Sie in anderen Lebensbereichen Prioritäten setzen wollen … Ergo: Ihr Leben ist nicht festgeschrieben, aber die Chancen können durch den Timer ermittelt und zur rechten Zeit wahrgenommen werden.

Karten mischen und ziehen

 

Mischen Sie so lange, wie Sie es für nötig halten, hier gibt es keine Vorgaben. Es soll Menschen geben, die völlig selbstvergessen dabei aus dem Fenster starren, andere weisen dabei viel Dynamik auf und sind in Nullkommanichts mit dem Prozedere fertig.

Wenn Ihnen das Mischen wie ein Profi schwer fällt, dann dürfen Sie die Karten auch verdeckt auf dem Tisch mit beiden Händen kräftig durchmengen. Die Dauer des Mischens oder die Geschwindigkeit spielen keine Rolle. Sinnvoll ist es allerdings, dabei an Ihre Frage zu denken, sofern Sie ein bestimmtes Thema ergründen möchten. Wenn Sie das Gefühl haben, es sei genug, fächern Sie die Karten verdeckt vor sich auf dem Tisch aus. Ziehen Sie dann mit der linken Hand (der Hand, die dem Herzen näher ist) die entsprechende Anzahl Karten. Lassen Sie bei jeder Methode die Karten bis zum Schluss verdeckt liegen, und drehen Sie sie erst um, wenn Sie alle Karten gezogen haben. Wenn Sie zu neugierig und ungeduldig sind und die Karten zwischenzeitlich schon umdrehen, könnte das Ergebnis dadurch verfälscht werden. Einige Karten lösen Freude, andere Enttäuschung aus, und genau diese Emotionen beeinflussen die weitere Ziehung.

Aussagen akzeptieren

 

Zweifeln Sie die Aussagen der Karten beziehungsweise Kartenbilder nicht an, und versuchen Sie Ihr Glück nicht mehrmals innerhalb kurzer Zeit. Die Karten können und werden Ihnen bestimmte Aussagen bei mehrmaliger Befragung nicht bestätigen. Vielleicht erhalten Sie ähnliche Ergebnisse, die Sie jedoch nicht brauchen, wenn Sie sich gleich mit der ersten zufrieden geben und diese akzeptieren. Der Orakel-Timer lässt sich nicht hinters Licht führen, indem Sie »testen«, ob nun die gezogene Zeitaussage auch bei einer weiteren Ziehung bestätigt wird.

Es ist auch nicht anzunehmen, dass die Karten Sie ärgern wollen, wenn sich eine Prognose zeigt, die so gar nicht Ihren Wünschen entspricht. Vielmehr müssen Sie auf die eine oder andere Weise mit der erhaltenen Antwort in Resonanz stehen. Oft erkennt man erst im Nachhinein, warum die erhoffte Botschaft nicht gegeben wurde, nämlich dann, wenn das Schicksal einen für Sie ganz anderen Lebensweg vorgesehen hat.

Nehmen Sie diese Art der Methode zur Planung Ihres weiteren Lebens ernst!

Trotz des Wissens um die Zukunft...

 

Auch wenn die Karten Ihnen für die Zukunft gewisse Ereignisse voraussagen, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie weiterhin in der Realität leben, wenn diese Prognosen sich tatsächlich bewahrheiten sollen. Man kann nichts erzwingen, und eine Vorhersage wird am ehesten dann eintreffen, wenn man weiterhin in seinem gewohnten Rhythmus lebt. Sonst besteht die Gefahr, dass ein Ereignis doch nicht wie angedeutet eintrifft, weil Sie eventuell versucht haben, die Situation künstlich herbeizuführen.

Nehmen wir zum Beispiel an, die Karten haben für den kommenden Februar die große Liebe angekündigt. Nun heißt das nicht, dass man aktiv werden und exzessiv die Gesellschaft anderer Menschen suchen soll. Am besten ist es, Sie leben einfach ganz normal - und ganz entspannt - weiter. Die große Liebe kann man auch plötzlich im Supermarkt treffen. Künstlich herbeigeführte Situationen und Gelegenheiten haben wenig Aussicht auf Erfolg und werden von den Karten auch nicht unterstützt. Sie funktionieren nur im natürlichen Lebensfluss. Alles andere könnte dann eher für Verzögerungen sorgen. Allerdings kann natürlich auch eine Verzögerung eintreten, wenn Sie nur vor dem Fernseher sitzen, statt sich in Gesellschaft zu tummeln. Aber vielleicht geht ja der Fernseher kaputt, und der Techniker wird Ihr neuer Herzensmann?

 

Im Leben gibt es immer wieder Phasen, die positiv, und solche, die negativ sind. Dabei sollten »negative«, also schwierige, schmerzliche oder zähe Zeiten eigentlich als förderlich angesehen werden, denn oft findet gerade dann eine Weiterentwicklung statt, welche zu mehr Glück, Erfolg und Zufriedenheit führt. Nehmen wir einmal das Beispiel einer Kündigung des Arbeitsplatzes. Für viele bricht erst einmal eine Welt zusammen; existenzielle Ängste machen ihnen zu schaffen. Außerdem hat man das Gefühl, nicht mehr dazuzugehören. Und wie soll es jetzt bloß weitergehen? Zum einen muss man sich klarmachen, dass man nur dann aus einer Firma, einem Unternehmen ausscheidet, wenn man am falschen Platz war. Dies kann durch eine Kündigung seitens der Firmenleitung ausgedrückt werden oder dadurch, dass die Firma in Konkurs geht. Nun muss man über den Grund nachdenken. Meistens ist es nicht gerade ein Job gewesen, den man als Berufung empfunden hat, sondern eher als ein »Muss«. Spätestens bei dieser Erkenntnis sollte man dem Schicksal dankbar sein, dass man die Chance bekommt, sich doch noch zu verwirklichen oder einen angenehmeren Arbeitsplatz zu finden.

Diese Zeitqualitäten mit »positiver« oder »negativer« Tendenz spiegeln uns die Lenormand-Wahrsagekarten wider. Wir sind dann nicht unvorbereitet und können möglichen Krisenzeiten gelassener entgegensehen oder uns auf Höhenflüge schon im Vorfeld freuen. Jede dieser Lebensphasen - sei sie durch einen Schlussstrich, Veränderungen oder einen Neuanfang geprägt - ist erforderlich, um dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln. Und in der Regel geschehen diese Dinge nicht plötzlich und dramatisch, sondern wir erleben sie eher als kontinuierliche Prozesse. Die Kündigung des Arbeitsplatzes hat sich - wenn man ehrlich ist - schon lange vorher angekündigt.

Wenden Sie sich daher vertrauensvoll an die Methoden in diesem Buch. Nichts im Leben geschieht ohne Grund, und letztlich ist alles förderlich - und hat seinen Sinn.

EINZELAUSSAGEN UND DEUTUNG DER LENORMAND-KARTEN

Ansata Verlag Ansata ist ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH

 

 

eISBN : 978-3-641-01433-9

 

1. Auflage 2005

© 2005 by Ansata Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH Abbildungen aus dem Kartenspiel Mlle. Lenormand mit Erlaubnis der Firma AGM AGMüller, Neuhausen/Schweiz © 1970 AGM. Weitere Reproduktion nicht gestattet Alle Rechte vorbehalten. Printed in Germany Redaktion: Anja Schmidt Herstellung: Helga Schörnig Gestaltung, Satz und Einband: Privatakademie Leonardo, Hamburg

 

Leseprobe

 

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