Lesereise Stockholm - Rasso Knoller - E-Book
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Lesereise Stockholm E-Book

Rasso Knoller

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Beschreibung

Die Mischung macht's. Alte Gebäude soll eine Stadt haben, viel Grünflächen und wenn es geht auch noch am Wasser liegen. All das hat Stockholm zu bieten. Seit mehr als 200 Jahren war Schweden in keinen Krieg mehr verwickelt und das sieht man auch der Hauptstadt an. Wo andernorts gesichtslose Neubauten in den Himmel wachsen stehen in Stockholms Innenstadt Häuser die schon viel gesehen haben. Stockholm ist eine gewachsene Stadt und ein Spaziergang durch die Altstadt, Gamla Stan, ist wie eine kleine Zeitreise zurück ins 16. und 17. Jahrhundert. Am Rande des Stadtzentrums liegt ein Nationalpark – einmalig weltweit. Und dann sind da noch die Ostsee und der Mälarsee, die die Stadt liebevoll in die Zange nehmen. Rasso Knoller ging in Stockholm mit einem Ballonfahrer in die Luft und traf im Freilichtmuseum Skansen eine samische Ethnologin. Er fand heraus was Nobelpreisträger essen und trank Cocktails in der kältesten Bar Europas. Er fuhr hinaus zum Einwandervorort Rinkeby und war bei der Stockholmer Pride Week dabei. Außerdem wirft er einen Blick zurück in der Geschichte und erzählt von Schiffsuntergängen, Hinrichtungen, Geiselnahmen und einem Laden in dem Männer nicht einkaufen durften.

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Seitenzahl: 112

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Copyright © 2018 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien

Alle Rechte vorbehalten

Grafische Gestaltung: Dorothea Löcker, Wien

Umschlagabbildung: © fotoman-kharkov/iStockphoto

Druck und Verarbeitung:

EuroPB, s.r.o., Tschechische Republik

ISBN 978-3-7117-1089-5

eISBN 978-3-7117-5378-6

Informationen über das aktuelle Programm des Picus Verlags und Veranstaltungen unter www.picus.at

Rasso Knoller, Jahrgang 1959, hat nach seinem Studium in München und Stockholm lange in Nordeuropa gearbeitet – u. a. beim Finnischen Rundfunk in Helsinki und als freier Korrespondent für deutsche Tageszeitungen und Radiostationen in Oslo. Er hat neben zahllosen Texten in Tageszeitungen und Magazinen etwa hundert Bücher veröffentlicht. Im Picus Verlag sind von ihm die Lesereisen Schweden, Helsinki, Australien und Papua-Neuguinea erschienen. Gemeinsam mit Barbara Schaefer verfasste er die Lesereisen Inseln des Nordens und Südliches Afrika, mit Erik Lorenz die Lesereise Hongkong.

die-reisejournalisten.de, weltreisejournal.de

Rasso Knoller

Lesereise Stockholm

Die Dancing Queen im Schärengarten

Picus Verlag Wien

Inhalt

Ouvertüre

Sonnenaufgang über der Stadt

Tack, tack und nochmals tack

Über vierundfünfzig Brücken musst du gehen

Ein Mietshaus für Vögel

Stockholmer Plätze

Wo man sich zum Flirten trifft

Ein Platz zum Dealen und zum Jubeln

Museen einmal anders

Mit Pippi in eine andere Welt

Dancing Queen statt Waterloo

Von Stockholm nach Jokkmokk in fünf Minuten

Adeliger Pinselstrich

Trinken, Essen, Wohnen

Eisgekühlte Drinks

Speisen wie Einstein, Böll und Grass

Asiatisches Lächeln im Strand Hotel

Königliches Stockholm

Die Königin der schwedischen Herzen

Zu Besuch bei Königs

Kurioses

Immer wieder dienstags

Elchkötel für Hartgesottene

Flirten im ersten Wagen

Abseits des Touristenstroms

Stadt der hundert Sprachen

Cool to be schwul

Neues Bauen braucht das Land

Geschichten aus der Geschichte

Bluttropfen im Schnee

Jungfernfahrt mit Todesfolge

Keine Milch für Männer

Das Stockholm-Syndrom

Schärengeschichten

Kleine Fluchten

Die Vier von Ingmarsö

Die Post schwebt übers Eis

Stockholmer Stimmungen

Dem Himmel entgegen

Streicheln auf der Haut

Ouvertüre

Sonnenaufgang über der Stadt

Wer im Stockholmer Sommer bis zum Sonnenaufgang feiert, kommt früh am Morgen nach Hause

Es ist spät geworden. Richtig spät. Bis halb drei in der Kneipe, und dann hinaus in den Sonnenaufgang. Als ich mitten in der Nacht aus dem »Göta Källaren« hinaustrete, blickt mir das Morgenrot entgegen. Ich bin noch gar nicht zu Bett gegangen, und die Sonne ist schon wieder kurz davor aufzugehen.

Ich möchte ihr dabei zusehen. Das geht besonders gut von der Fjällgatan aus, der Straße, die hoch über Stockholm an einer Klippe entlangführt. Von hier aus genießt man einen herrlichen Blick über die Stadt. Hier halten tagsüber die Touristenbusse und spucken ihre Fahrgäste aus, damit sie Fotos schießen können. Die Wohnungen hier in der Straße hat die Stadt zu günstigen Preisen an bekannte Künstler vermietet. Dieser Ort, diese Sicht soll die Künstler inspirieren. Je schöner der Blick, desto besser die Kunst – so jedenfalls scheint man es im Stockholmer Stadtparlament zu sehen.

Der Himmel ist von einem zarten rosa Schleier überzogen. Noch liegt die Sonne in ihrem Bett, streckt und räkelt sich. Aufstehen wird sie erst in einer halben Stunde. Die Vögel aber begrüßen sie schon jetzt. Um diese Tageszeit geben sie den Ton an. Niemand ist lauter als sie. Die meisten sitzen noch müde in den Ästen, die aktiveren sind aber schon zu ersten kleinen Ausflügen unterwegs. Steigen in die Lüfte. In eine Höhe, von der aus sie noch besser über Stockholm blicken können als ich von meiner Klippe aus. Vereinzelt höre ich Geräusche von Autos. Vermutlich Taxis, die Nachteulen wie mich nach Hause bringen.

Nachteulen! Die passen so gar nicht in den schwedischen Sommer. Ende Juni wird es kaum noch dunkel. Im Norden des Landes – jenseits des Polarkreises – scheint die Sonne sogar rund um die Uhr. In der Hauptstadt darf sie zumindest für ein paar Stunden zu Bett gehen. Aber auch hier geht das Abend- fast übergangslos in ein Morgenrot über.

Jetzt erhebt er sich langsam vor mir, der riesige Feuerball. Taucht am Horizont, über den Wipfeln der Bäume, auf, als habe er die Nacht im Laubwerk verschlafen. Innerhalb weniger Minuten verändert sich die Farbe des Wassers. Wechselt von blau zu rosa zu rot. Fast gleicht das Meer unter mir einem Lavastrom. Als Nächstes wird die Altstadt in das magische Licht des Morgens getaucht, beginnen die Fenster des Schlosses zu leuchten. Was aussieht wie ein Schlossbrand, ist nur die Sonne, die einen guten Morgen wünscht. Ganz langsam steigt sie höher, erklimmt das Dach des Schlosses, dann den Turm der Storkyrka, einer der ältesten Kirchen der Stadt. Die Sonne wird nicht so bald zurücksinken in ihr wärmendes Bett. Für sie gibt es kein Zurück. Ich gehe schlafen, und die Sonne fängt ihr Tagwerk an.

Tack, tack und nochmals tack

Freundlichkeit ist bei den Schweden Pflicht

Jetzt ist es also doch passiert. Die Dame an der Kasse war definitiv unfreundlich. Hat mich nicht einmal angelächelt. Geschweige denn gefragt, ob alles recht sei. Auch bedankt hat sie sich nicht, als ich ihr das Geld gereicht habe.

Vier Wochen musste ich auf so viel Rüpelei warten. Vier Wochen, in denen ich mich schon fragte, ob die Schweden ihre Freundlichkeit vielleicht verordnet bekommen. Ich bin hier sogar Menschen begegnet, die ausgesprochen nett zu mir waren, obwohl sie es von Berufs wegen gar nicht sein dürften! Busfahrer beispielsweise: Tack – Danke – sagen die in Stockholm immer, wenn sie mir das Ticket reichen, und ich antworte tack-tack, worauf der Mann hinter dem Steuer nicht selten noch ein weiteres tack verlauten lässt – schließlich möchte er sich ja dafür bedanken, dass ich mich bei ihm bedankt habe.

Oder ein anderes Beispiel: »Wir müssen jetzt alle ein wenig zusammenhelfen und gemeinsam dafür sorgen, dass die draußen Stehenden auch noch im Bus Platz finden«, so hört sich das an einem regnerischen Novembertag in Stockholm an, wenn man in einem bereits überfüllten Stadtbus steht und draußen noch zwanzig klatschnasse Passagiere warten. Kein Befehl von wegen »Nach hinten durchtreten« oder »Platz machen« ist vom Fahrer zu hören. Worte, wie ich sie aus Deutschland kenne.

Selbst negative Antworten oder Absagen werden freundlich verpackt – und meist zusammen mit einer langen Erklärung geliefert. Die Schweden leben für den Konsens – und der ist ihnen selbst dann noch wichtig, wenn sie ihn eigentlich gar nicht erreichen können. Wenn der Bus so voll ist, dass wirklich kein weiterer Fahrgast mehr Platz hat. Dann erklärt der Fahrer dem draußen Stehenden das auch so. Der Durchnässte kann dann akzeptieren, dass seine Bitte abgelehnt worden ist. Und die Schwedenseele hat Ruh.

Manchmal ist die Freundlichkeit der Schweden aber auch Ausdruck von Konfliktscheu. Normalerweise wird so lange geredet, bis ein Kompromiss gefunden ist. Geht das nicht, wird nicht etwa gestritten, sondern man stimmt dem anderen irgendwann zu. Scheinbar zumindest. Der Streit ist vermieden – was aber nicht heißt, dass man die Ansicht des anderen wirklich teilt.

Dieser kulturelle Unterschied wird Geschäftsleuten aus Mitteleuropa oft zum Verhängnis. Sie sind harte Diskussionen gewöhnt, pochen gerne auf ihren Standpunkt und rücken nur selten von ihren Forderungen ab. So mancher Manager aus Deutschland ist schon zufrieden und sich die Hände reibend aus einer Verhandlung gegangen, weil er glaubte, sich gegen den schwedischen Verhandlungspartner durchgesetzt zu haben – um dann später festzustellen, dass der anvisierte Vertrag gar nicht zustande kam. Die Schweden haben ihm nur »um des lieben Friedens willen« zugestimmt.

Freundlichkeit und Bescheidenheit gehen in Schweden Hand in Hand. Deswegen machen die Schweden auch kein Tamtam um Titel. Nie wird sich ein Dr. Lundgren als Promovierter zu erkennen geben oder auf die Nennung seines Titels pochen. Vermutlich ist der Doktor nicht mal auf seiner Visitenkarte vermerkt. Denn während man in den meisten anderen Ländern danach strebt, die oder der Beste zu sein, bemühen sich die Schweden, so wenig wie möglich aus der Menge herauszuragen. Wo alle gleich sind, ist auch übertriebene Förmlichkeit fehl am Platz. In Schweden wird mit Ausnahme des Königs jeder geduzt – egal, ob Bruder, Nachbar oder Ministerpräsident.

Über vierundfünfzig Brücken musst du gehen

Stockholm ist eine Stadt am Wasser – sie liegt an der Ostsee und am Mälarsee

Die Graugänse hatten recht. Sie erzählten dem kleinen Nils Holgersson während ihrer gemeinsamen Reise durch Schweden, dass Stockholm eine Stadt sei, die auf dem Wasser schwimme. Der Flug auf dem Gänserücken bleibt uns Menschen leider verwehrt. Nicht aber der Blick aus dem kleinen Flugzeugfenster während des Anflugs auf den Stockholmer Flughafen Arlanda. Und der zeigt ganz deutlich, wovon die Statistik spricht: dass die Stadt Stockholm zu je einem Drittel aus Wasser, aus Grünflächen und aus bebautem Gebiet besteht.

Von oben würde man auch die vierzehn Inseln erkennen, auf denen Stockholm liegt. Die vierundfünfzig Brücken, die sie miteinander verbinden, könnten allerdings nur Gänse ausmachen, oder Adler mit ihren scharfen Augen. Wen wundert es, dass bei so viel Wasser kaum ein Reiseführer ohne die abgedroschene Floskel »Venedig des Nordens« auskommt? Die hat man in Stockholm lange Zeit selbst verwendet, wird ihrer jetzt aber überdrüssig. Das Selbstbewusstsein der Schweden ist gewachsen und sie haben erkannt, dass Stockholm die Anlehnung an die Lagunenstadt in Norditalien gar nicht braucht. Denn was Schönheit betrifft, kann es Stockholm mit jeder Stadt der Welt aufnehmen – ganz ohne Vergleiche.

Die Schweden sind stolz auf ihre Hauptstadt, und diesen Stolz zeigen sie gerne und häufig. Jeden Sommer strahlt das schwedische Fernsehen Interviews mit Touristen aus, die sich – in der Regel begeistert – über die Stadt äußern. In einem der Interviews sagte ein Herr Mardsen aus England, ein junger Familienvater, er habe während der Rundfahrt im Boot durch den Stockholmer Hafen die ganze Zeit das Gefühl gehabt, in einem Nationalpark unterwegs zu sein. Er lag damit nicht falsch: Denn der Ekopark ist der erste und bisher einzige innerstädtische Nationalpark der Welt. Er wurde bereits Mitte der neunziger Jahre eröffnet.

Wasser ist in Stockholm immer und überall präsent. Die Ostsee liegt direkt vor der Haustür, und die fast dreißigtausend Schäreninseln sind ein einziger großer Freizeitpark für die Stockholmer. Im Sommer fahren sie mit dem Boot zu den Inseln hinaus, und im Winter dient das zugefrorene Meer als Wanderweg, Loipe oder Eislaufring. Wem das weite Meer nicht reicht, dem steht dann noch der Mälarsee zur Verfügung. Es ist das drittgrößte Gewässer des Landes – und an seinem Ufer liegen weite Teile der Stadt.

Ein Mietshaus für Vögel

Eric Ericsen will Amsel und Meise zu vollwertigen Mitgliedern der modernen Gesellschaft machen

Auf dem Dach des Kulturhauses am Sergels Torg stehen vier große Wohnsilos. Insgesamt siebenhundertachtundsechzig Appartements befinden sich dort. In nur wenigen Tagen hat man den Komplex im Zentrum von Stockholm hochgezogen. Das ist ziemlich schnell, und dennoch kein Wunder: Die Häuser sind nämlich nicht für Menschen, sondern für Vögel gedacht.

Ausgedacht hat sich das Projekt Eric Ericsen. Der Stockholmer Künstler will den Piepmätzen durch ein Leben im Wohnblock endlich Disziplin beibringen. »Bislang ist es doch so: Vögel fliegen einfach frei und ohne Plan herum und bauen ihre Nester, wo es ihnen gerade passt«, sagt Ericsen. Das sei »bedauernswert«, fügt er hinzu. Denn solange sich Vögel derart unangepasst verhielten, könnten sie nicht Mitglieder unserer modernen Gesellschaft werden – und glichen Menschen der Steinzeit, die sich ebenfalls dort ansiedelten, wo es ihnen beliebte.

Die Häuser, die Ericsen für die Vögel auf dem Dach des Kulturhauses gebaut hat, erinnern stark an die Blöcke, die – wenngleich weitaus größer – im Stockholmer Vorort Flemingsberg stehen. Entstanden sind diese acht- bis sechzehnstöckigen Wohnsilos zwischen 1964 und 1974, während des »Millionenprojekts«. Dieses hatte die Regierung damals gestartet, um gegen die Wohnungsnot vorzugehen, die in Schweden herrschte. Das Ziel der Staatsoberen: Innerhalb von zehn Jahren sollten eine Million Wohnungen geschaffen werden. Und zwar vorbildliche. Der moderne Mensch, so die Devise, sollte in Hochhäusern leben, in geräumigen Zimmern mit viel Licht. Zwischen den Wohnblöcken sollte es viel Grün geben, Spielplätze sowieso – das Ganze möglichst billig und deswegen draußen auf der grünen Wiese, jedoch mit eigener S-Bahn, mit der das Stadtzentrum schnell erreicht werden konnte.

Bürgern der ehemaligen DDR dürfte das Konzept bekannt vorkommen – und sie dürften auch wissen, dass trotz aller lobenswerter An- und Vorsätze die Trabantenstädte alles andere als ein Erfolg waren. Nicht umsonst liegen viele soziale Konfliktpunkte genau dort, wo nach der Vorstellung der Städteplaner eigentlich die glücklichen Großstadtmenschen im Schatten bunt bemalter Wohnblocks spazieren gehen sollten.

Auch Ericsen sagt, mit seinem Kunstprojekt wolle er genau das kritisieren: Irgendwohin Wohnblöcke zu setzen und zu erwarten, dass sich der Mensch genau dort wohlfühle. Seine potenziellen Mieter scheinen dies genauso zu sehen: Auch nachdem der Vogelwohnblock ein paar Wochen auf dem Dach des Kulturhauses stand, war noch kein einziger gefiederter Gast eingezogen.

Stockholmer Plätze

Wo man sich zum Flirten trifft

Der Park des Königs ist für alle da

Die langhaarige Frau im engen Geschäftskostüm löffelt ihren Salat aus dem Plastikschälchen. Ihr Begleiter, der neben ihr im Anzug auf den Stufen sitzt, hat einen anderen Geschmack: Vor ihm steht eine McDonald’s-Tüte auf dem Boden. Ungeöffnet. Die beiden unterhalten sich angeregt in der Mittagssonne, sind so in das gemeinsame Gespräch vertieft, dass sie die vielen Menschen um sich herum gar nicht wahrnehmen.

Im Kungsträdgården schlägt das Herz der Stadt. Hierher kommen die Menschen, um zu träumen. Um abzuschalten. Oder eben, um sich zu verlieben. Und jeder scheint an diesem Platz Zeit zu haben. Die Sommermittagspausen dauern ewig. Blonde Schönheiten zeigen ihre braunen Beine. Selbst ältere Damen und Herren tragen kurz – jeder will etwas von der Sonne abbekommen. Auch die Anzugträger. Wenngleich sie dabei schwitzen, sich allenfalls die Krawatte lockern können.