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Tessa ist eine junge Frau, die im Berufsleben ihren Weg geht aber einsam ist, denn ihr fehlt zum Glück die große Liebe. Eines Abends lernt sie Dragon kennen und fühlt sich sofort zum ihn hingezogen. Es entsteht eine Liebesgeschichte wobei Tessa nicht ahnt, dass Dragon ein Vampir ist und in einem blutigen Kampf intregiert ist....
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Dragon Night lebte zusammen mit seinen beiden Brüdern Cross und Leander seit einigen Jahren im verborgenen. Die drei Geschwister hatten durch ihre Feinde alles verloren und mussten Nacht für Nacht in einen Kampf ziehen, der sie und ein paar andere ihrer Art beschützen sollten. Da blieb für andere Dinge, wie Liebe keine Zeit. Dragon hatte sich inzwischen damit abgefunden, er lebte eben nicht mehr friedlich in ihrem kleinen Dorf, seit dieses von den Stroigolos in Schutt und Asche gelegt wurde, gab es für Dragon sonstige Prioritäten. Er war sich sicher, mittlerweile die Liebe verlernt zu haben. Auch in dieser Nacht war Dragon unterwegs, um seine Leute vor der bösartigen Hälfte ihrer selbst zu beschützen, denn wie auch die Stroigolos waren auch sie Vampire. Mit dem einen Unterschied Dragon und seinesgleichen töten ihre Opfer nicht mehr und lassen andere Vampire in Frieden leben. Die Strigolos waren blutsüchtig und machten aus diesem Grund Jagd auf Dragons Leute, denn nur dessen Blut konnte die Stärke der Gegner aufrechterhalten. Um die Menschen bräuchte Dragon sich im Grunde keine Gedanken machen - aber da seine Feinde eine Entdeckung riskierten und gleichzeitig, die Human Sapiens aus Spaß jagten, mussten auch diese beobachtet werden. Womit vor allem Leander Probleme hatte, denn die Menschen hatten sie auch nicht beschützt. Im Gegenteil es hatte eine Zeit gegeben, in der die Sterblichen sie gejagt hatten und somit den Stroigolos unbewusst halfen die friedlichen Vampire, zu vernichten. Dies hatte sich geändert, nachdem die Vampire in den Untergrund gegangen waren. Dragon streifte durch die Nacht und verhielt sich dabei wie ein normaler Mensch, der noch einen Einkauf tätigen wollte. Jedoch war Dragon keiner von ihnen, mit Augen, Ohren und Nase suchte er die Umgebung nach Auffälligkeiten ab. Konnte bislang allerdings nichts finden, was für ihn von Bedeutung wäre. Außer normalen Menschen war niemand auf der Straße zu finden und denen ging Dragon meistens aus dem Weg, es reichte längst, dass er sie indirekt beschützen musste. Er wollte noch einmal die Straße rauf und runter laufen und dann den Heimweg antreten, bald würde die Nacht vorbei sein und bis dahin wollte er Daheim sein. Dragon drehte um und begann von vorne auf und ab zu laufen, einmal rauf und runter. Als er die Hälfte geschafft hatte, läutete sein Handy in seiner Manteltasche »Hallo?«
»Hey Bruder, ich bin es ...«, es war Cross »Und?« Fragte Dragon sofort »Nichts und bei dir?« An der langen Pause wusste Dragon, dass es seinem Bruder nicht besser als ihm selber ging. »Ich glaube, die Stroigolos sind im Urlaub.« Den Eindruck konnte man gewinnen, jedoch wussten alle, dass dies die Ruhe vor dem Sturm sein konnte. »Hast du etwas von Leander gehört?«
»Ja, bei ihm sieht es auch nicht anders aus.«
»Okay, ich mache Schluss für H ...«, weiter kam Dragon nicht, denn das Gespräch hatte ihn abgelenkt, so dass er mit einer Frau zusammenstieß, die er nicht gesehen hatte. »Sorry«, sagte Dragon und reagierte sofort, in dem er sie auffing, bevor sie stürzen konnte. »Ist ja nichts passiert.« Sie sah ihn an und schenkte ihm ein umwerfendes Lächeln. Dragon war sprachlos, er konnte sie nur anstarren und sie dabei immer noch festhalten, obwohl die Frau inzwischen ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte. »Ich kann gut alleine stehen.« Meinte sie mit einem Lachen. »Oh natürlich, entschuldigen Sie bitte.« Dragon kam sich wie ein kompletter Idiot vor, der wegen eine Frau anfing zu sabbern.Er ließ sie los und schaute zu Boden, was er allerdings tat, um sich nicht noch mehr in sie zu verlieren. Zum Glück bekam er Hilfe von Cross, der am anderen Ende der Leitung fragte:« Dragon, alles klar bei dir?«
»Ja bei mir ist alles Okay.« Dragon sah sie nochmal an, nickte ihr kurz zur Verabschiedung zu und widmete sich dann wieder dem Gespräch mit seinem Bruder. »Was war denn?«
»Nichts ...« Dragon hatte keine Lust Cross von der Frau und seinem Verhalten auf sie zu erzählen, warum auch? Erstens würde er sie nie wiedersehen und zweitens würde Cross, der, der Herzensbrecher der Familie war sich, über ihn lustig machen. »Wir sehen uns zuhause!«Meinte Dragon und beendete das Telefonat. Bevor er seines Weges gehen wollte, sah er sich nochmal nach der geheimnisvollen Frau um, die er aber nirgends mehr entdecken konnte. So trat Dragon seinen Heimweg an.
Die lange Fahrt von der Innenstadt zu dem prachtvollen alten Herrenhaus, dass ein gutes Stück außerhalb lag und deswegen für die Brüder ideal war, legte Dragon in einer Stunde zurück. Mit seinem Thunderbird war dies kein Problem, eigentlich wäre er noch schneller gewesen, aber die Erinnerung an die Frau ließ Dragon nicht los. Was hatte sie nur an sich, was andere Frauen bisher nicht hatten? Zwar gab es für ihn Wichtigeres, aber ab und zu musste sich jeder eine Auszeit nehmen und außerdem boten die Frauen den Vampiren, was sie zum Leben brauchten - das Blut. Anders als die Stroigolos brauchten Dragon und andere Vampire seiner Art Menschenblut, dieses holten sich die männlichen Vamps am liebsten von weiblichen Wesen der Homo sapiens. Zum Glück gab es spezielle Clubs, in denen menschliche Frauen freiwillig von sich trinken ließen, umgekehrt gab es dies natürlich auch. Gelegentlich schnappten sich einige Vampire auch Frauen, die sie in anderen Clubs kennengelernt hatten. Sex und der Biss sind eng miteinander verbunden, wenn ein Mitglied seiner Art in Extasse gerät, kann es zu einem Biss kommen - gewollt oder ungewollt. Dies hatte ihnen jedoch damals die Schwierigkeiten mit den Menschen eingebracht und dies war die Ursache, dass es heute nur noch wenige von ihnen gab.Nein - Dragon, sollte jeden Gedanken an die Frau begraben.
Er bog von der Straße ab, fuhr die lange Auffahrt hinauf und blieb vor einem Tor stehen, dass das Haus vor ungebetenen Gästen schützen sollte. Dragon gab einen Code ein, wartete, bis das Tor aufging, und gab Gas.Videokameras, eine weitere Sicherheitsmaßnahme folgten jedem seiner Schritte. Das Gebäude war im Tudorstil und hatte dank der Gargoyles, einen Gotik Touch, was half lästige Menschen, abzuhalten. Denn so machte das Gemäuer den Eindruck, es diene als Kulisse für einen Horrorfilm. Dragon fuhr in den Hanger, in dem nicht nur sein Thunderbird seinen Platz hatte, sondern auch zahlreiche andere heiße Schlitten, wie man so sagte. Er bremste, stellte den Motor ab, stieg aus und machte sich auf den Weg ins Innere, um hierhin zu gelangen, brauchte er nur die Verbindungstür, die in die Küche führte, nehmen. Die drei Brüder benutzten im Grunde jeden Teil des Hauses, allerdings zogen sie sich zum Schlafen bevorzugt in den Keller zurück, denn hier waren sie vor der Sonne geschützt. Cross und Leander waren bereits zuhause und vergnügten sich vor dem Fernseher, dies diente ihnen zum Abschluss einer langen, ergebnislosen Nacht, nun konnten sie sich ihren Erinnerungen und Sehnsüchten hingeben.
Tessa hatte heute einfach nur Pech gehabt, es begann bereits beim Verlassen des Hauses, als sie in einem Hundehaufen getreten war. Dann bei der Arbeit als Schmuckdesignerin hatte sie einen alten Kunden verloren, da sie seinen Auftrag noch nicht ganz fertig hatte. Nach Feierabend wurde sie von einem Mann angerempelt, der wenigstens die Höfflichkeit besessen hatte, sie aufzufangen, bevor sie gestürzt wäre.Anschließend zog sie sich eine große Laufmasche zu und brach sich einen Absatz ab. Ein Segen, dass dieser Tag nun hinter ihr lag und sie sich entspannen konnte. Zwar war Tessa im Grunde eine Person, die viel Arbeitseifer am Tag legte, aber dazu war sie heute nicht mehr im Stande. Weshalb sie auch beschloss, morgen früh eher aufzustehen und die restlichen Arbeiten dann zu erledigen. Morgen war ein wichtiger Tag, denn sie würde, wieder auf den kleinen Markt stehen und versuchen ihre Kollektion dort an die Frau oder den Mann zu bekommen. Tessa besaß zwar einen Laden, der jedoch kaum Gewinne abwarf und der Rede wirklich wert war und nun - nach dem verpatzten Auftrag wäre es sicher auch nicht leichter. Sie schaltete den Fernseher aus, reckte sich, gähnte und stand von dem Sofa, auf dem sie lag auf. Ihr einziger Gedanke galt nun ihrem Bett.Im Schlafzimmer angekommen, zog sie sich aus und legte sich in ihrem weichen Bett. Tessa fielen sofort die Augen zu und sie träumte von ... dem geheimnisvollen Mann, der ihr nach dem Zusammenstoß nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Jedoch was machte dies schon? Eine Frau durfte doch träumen, zumal wenn sie den Mann nie wiedersehen wird.
Das Dumme war nur, der Traum hielt die ganze Nacht an und hatte sogar ein paar nicht Jungendfreier Szenen dazubekommen, diese waren so heiß gewesen, dass sogar Tessa froh war, als sie aufstehen konnte. Dies tat sie um halb vier Uhr morgens, sie begann ihren Tag damit, ein paar Ketten, Ringe und Armbänder für heute auszusuchen. Packte diese in ihren Koffer und machte sich dann an Zeichnungen um weitere Stücke zu kreieren. Das lenkte Tessa von jedem Gedanken an den Fremden ab, was gut war, denn es war ihr immer noch heiß von dem Traum. Und dass obwohl sie ihn gerademal knappe zehn Minuten gesehen hatte, was war nur los mit ihr? Sonst reagierte sie auch nicht so extrem auf Männer.
Um sieben Uhr war sie mit allem fertig, die neuen Stücke waren noch besser geworden als die Alten, was Tessa glücklich machte und auf einen guten Verkauf hoffen ließ. Schnell zog sie sich an und verließ das Haus um sieben Uhr fünfzehn, um acht Uhr musste sie bei ihrem Stand sein. Da Tessa keinen Wagen besaß, nahm sie den Bus bis zur Stadt und lief das letzte Stück zu Fuß. Der Markt war herrlich, außer frischem Obst und Gemüse fand man kleine Buden mit allerlei Krimskrams aber auch, Tiere wurden von Bauern zum Verkauf angeboten. Tessa sah sie um und machte sich gleichzeitig dran ihre eigene Ware auszustellen, sie war kaum fertig, da stürmten schon die ersten Kunden auf sie zu. »Bitte lass es einen guten Tag werden!« Bat sie flehend Richtung Himmel.
Es dauerte keine viertel Stunde, da hatte Tessa vier Ringe und ein Armband verkauft, was ihr gutes Geld in die Kasse gebracht hatte. Diesen Verdienst wollte sie für etwas ganz Besonderes verwenden - sie wollte sich von einem der Bauern einen kleinen Welpen kaufen. Das Vorhaben hatte sie schon länger gehabt aber lange mit einer klaren Entscheidung gerungen. Warum jedoch nicht? Sie war alleine und hatte nicht einmal Verwandte in der Nähe, ihre Eltern lebten in einem anderen Staat und Tessa fühlte sich einsam, was auch den Traum erklären würde. Der schon wieder über sie kam, selbst am helllichten Tag musste sie an Mr. X denken. »Miss? Entschuldigen Sie bitte ...« Tessa war über die reale Stimme zunächst erschrocken, so tief war sie in ihren Gedanken versunken. »Ja bitte?«
»Ich hätte eine Frage, und zwar kann man bei Ihnen auch Bestellungen aufgeben?«
»Ja sicher, was brauchen Sie denn?« Die Frau lächelte sie so verträumt an, dass Tessa die Antwort bereits kannte. »Eheringe, mein Verlobter und ich wollen bald heiraten und ich suche nach ganz Besonderen. Die Glückliche dachte Tessa, wie jede Frau sehnte auch sie sich nach der großen Liebe.Bei ihr war momentan davon jedoch nichts zu sehen, nach der gescheiterten Beziehung mit Max hatte Tessa Angst es nochmal zu versuchen und vielleicht wieder enttäuscht zu werden. Zudem gab es im Augenblick nichts Wichtigeres für sie, als ihren Beruf. »Was suchen Sie denn genau?« Die Kundin gab ihre Bestellung auf und Tessa machte sich Notizen dazu, in der nächsten Sekunde hatte sie die passende Zeichnung parat. Den Auftrag hatte sie und diesen würde sie nicht wieder platzen lassen.
Um zwölf, als der Markt schloss, hatte Tessa gutes Geld im Portemonnaie einen super Auftrag und gute Laune. Hier machte sie die besten Geschäfte - vielleicht sollte sie den Laden aufgeben nur noch hier verkaufen und private Bestellungen annehmen? Günstiger wäre es jedenfalls für sie. Tessa verstaute ihre Sachen, hielt noch einen Plausch mit ihrer Standnachbarin und machte sich dann auf den Weg zu dem Bauern, der heute Welpen verkauft hatte. Es war nur noch einer übrig, ein kleiner Rüde mit braunem Fell und treuen Augen.Tessa war sofort verliebt. »Hey mein Kleiner, du gehörst mir.« Schon wieder hatte sie Glück an diesem Tage, denn der Bauer, ein lieber älterer Herr schenkte ihr den Hund, den Tessa Bobby nannte und stolz mit nach Hause nahm. Vielleicht würde sie nun endlich Glück haben.
In ihrer Wohnung angekommen, legte Tessa zuerst ihre Tasche und ihren Mantel ab und führte Bobby dann in jedes Zimmer - außer natürlichen ihrem Schlafzimmer, ein Hund hatte dort nichts zu suchen. Anschließend machte sie sich etwas zu essen fertig, da es heute für sie ein Freudentag war, gönnte Tessa sich etwas Besonderes, sie entschied sich für Lasagne. Frisch gekocht war diese doch am besten. Sie bereitete die Zutaten zu und schob die Auflaufform dann in den Ofen, Zeit genug sich einen köstlichen Rotwein zu suchen. Wenige Minuten später hatte Tessa ein herrliches Mahl und einen bekömmlichen Rotwein gewählt, mit dem Teller in der Hand saß sie auf dem Sofa, Bobby zu ihren Füßen. Es war beinahe alles perfekt, nur eines fehlte - eine Person, mit der man anstoßen konnte.
Für Dragon und seine Brüder war es mitten in der Nacht, draußen schien die Sonne noch am Himmel und Vampire schliefen um diese Zeit. Soviel stimmte aus dem alten Aberglauben. So war es kaum verwunderlich, dass Dragon aus einem aufregenden Traum, in dem die geheimnisvolle Frau eine Rolle spielte geweckt wurde, als das Telefon unendlich läutete. Das Teil wollte einfach nicht aufhören zu klingeln, da er so langsam mehr als genervt war, beschloss Dragon sich dran zu gehen. »Wer stört?« Seine Laune war im Keller und wurde durch die Nachricht, die er gleich zu hören bekommen, würde nicht besser werden. »Hier ist Señor Almado ...« dies war ein Clan Meister aus Spanien, der zwar älter als Dragon, Cross und Leander war, aber einen niedrigen Stellenwert hatte.Auch wenn Dragon sonst keinen Hehl daraus machte, war es nun mal Tatsache, dass die Drei keine normalen Vampire waren, sondern die Söhne der Vampirprinzessin. Hieße ihre Mutter, war die Tochter des Königs gewesen, der sie allerdings durch die Hochzeit mit Dragons Vater enterbt hatte. »Was können wir für Sie tun?«
»Aus meinem Clan ist ein Mädchen verschwunden, die Kleine ist sechzehn Jahre alt und die Eltern machen sich natürlich Sorgen.« Was verständlich war »Gibt es Anhaltspunkte?« Man sollte nie vom Schlimmsten ausgehen, immerhin liefen sechzehnjährige schon mal von Zuhause weg. »Was meinen Sie?«
»Stroigolos Aktivitäten?« Dragon betete, dass ihm diese Frage verneint würde, denn dann würden sie bald eine Leiche finden. »Nein ... »Gott sei Dank, dann gebe es immer noch Hoffnungen »Okay, ich habe es mir notiert und werde es mit meinen Brüdern besprechen, bitte geben Sie uns sofort Bescheid, wenn Sie etwas erfahren.« Señor Almado bedankte sich bei Dragon und entschuldigte sich für die »frühe« Störung. Dragon legte auf und begab sich wieder zu Bett - am schlaf war jedoch nicht mehr zu denken.
Aus diesem Grund, sah er paar Sekunden später nach ob Cross und Leander wach waren. Cross Schlief noch aber Leander war ebenfalls wach. Er musste den Vorfall unbedingt mit jemandem besprechen. »Kann ich hereinkommen?«
»Klar!« Auf Leanders Bejahung betrat Dragon dessen Zimmer. Sein Bruder lag halb und saß halb auf dem Bett und schien genauso zu Grübeln, wie Dragon selber. »Was gibt es?«
»Wir hatten gerade einen Anruf aus Spanien, dort ist ein Mädchen verschwunden.«
»Und?«
»Keine Stroigolos feststellbar, ich habe darum gebeten auf dem Laufenden, zu bleiben.«