Liebe zartbitter - Nina Bergen - E-Book

Liebe zartbitter E-Book

Nina Bergen

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Beschreibung

Süß, schmelzend, verführerisch - diese Pralinés sind jede Sünde wert! Noch nie hat Tom etwas so Delikates gekostet. Aber die zarteste Versuchung ist für ihn die hinreißende Herstellerin, die ihn geradewegs zum Vernaschen einlädt ...

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Seitenzahl: 188

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IMPRESSUM

Liebe zartbitter erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

Redaktion und Verlag: Postfach 301161, 20304 Hamburg Telefon: +49(0) 40/60 09 09-361 Fax: +49(0) 040/60 09 09-469 E-Mail: [email protected]
Geschäftsführung:Thomas BeckmannCheflektorat:Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)Lektorat/Textredaktion:Veronika MatousekRedaktionsleitung:Claudia WuttkeGrafik:Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)

Erste Neuauflage by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg, in der Reihe: Digital Edition © 2007 by Cora Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg Deutsche Erstausgabe in der Reihe: TIFFANY LIEBEN & LACHEN,Band 34 – 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

Umschlagsmotive: manifesto / Shutterstock

E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 9787373380328

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY

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1. KAPITEL

Dieses eine Mal im Leben bin ich auf einen Mann mit Fantasie gestoßen, dachte Panama Prill, als Marco sein funkelnagelneues BMW-Cabrio durch den Vorsprühbogen von „Superwash“ steuerte. Ein Blick auf die leuchtend rote LCD-Anzeige des Armaturenbretts verriet ihr, es war genau ein Uhr dreiundzwanzig – nachts.

Kein anderes Date der letzten neun Monate, seit ihrer Trennung von Rick, hatte sich so prickelnd angefühlt. Marco war unterhaltsam, hatte einen karategestählten Körper und seine herausfordernd blitzenden blauen Augen sprühten vor Selbstbewusstsein. Für Panamas Geschmack redete er allerdings eine Spur zu gern über sich – und seinen neuen Wagen. Aber diese Nebensächlichkeiten zählten nicht. Sie war nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Sie wollte Spaß. Den Traum von der großen Liebe hatte sie fürs Erste begraben. Schönen Dank auch, Rick.

Unaufhörlich prasselte der Sprühregen aus der Sprinkleranlage über die Windschutzscheibe. Marco schaltete den Scheibenwischer ein und streichelte mit der rechten Hand sanft über Panamas Schenkel. Er ließ den Wagen langsam vorrollen, bis der grüne Pfeil erlosch und ein grellrotes „Stopp“ aufleuchtete.

„Ab jetzt geht alles automatisch“, flüsterte Marco ihr zu und kontrollierte dann, ob er auch die Handbremse gelöst hatte. Mit einem Ruck setzte sich der Wagen wieder in Bewegung und schaukelte langsam auf eine riesige rotierende Bürste zu. Als sie über die Windschutzscheibe wirbelte und das Wageninnere in ein bläuliches Dämmerlicht tauchte, ließ Marco die Rückenlehne nach hinten sinken. Der Hauch seines Atems streifte Panamas Ohr. Marco legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich. Seine Lippen bahnten sich den Weg von ihrem Mund über ihren Hals zu ihrem Dekolleté.

Marco war Besitzer und Geschäftsführer der Waschstraße „Superwash“ am Klettenberggürtel. Bei Pasta und Wein im „Alfredos“ hatte Panama ihm erzählt, wie erregend sie die Fahrten mit ihrem alten Kombi durch den Dschungel der rotierenden Bürsten und spritzenden Wasserfontänen fand. Sie hatte kaum ihren Espresso ausgetrunken, da ließ Marco schon die Rechnung kommen und lud sie zu einer nächtlichen Waschtour ein. Er hatte nur zehn Minuten gebraucht, um die Anlage hochzufahren und – dank modernster Steuerungssoftware – die Durchfahrtsgeschwindigkeit auf „superlangsam“ einzustellen.

Marco schob seine Hände unter ihren Rock. Gleichzeitig versuchte Panama, sich ein wenig zur Seite zu drehen, da sich der Schaltknüppel in ihre Hüfte bohrte. Ein Cabrio war eine verdammt kleine Spielwiese. Marcos Küsse wurden heftiger. Seine Zunge bewegte sich in ihrem Mund nur leicht außer Takt mit den kreisenden Textillappen, die über die Scheiben klatschten.

Was dann passierte, konnte sich Panama erst im Nachhinein zusammenreimen. Sie musste sich mit ihren roten Stiletto-pumps gegen das Armaturenbrett gestemmt haben, jedenfalls war Marcos Zunge plötzlich nicht mehr der einzige feuchte Lappen, der im Innenraum umherkreiste. Das Dröhnen der Rotoren und Pumpen schwoll mit einem Schlag auf die zehnfache Lautstärke an. Ein Schwall warmer Seifenlauge ergoss sich über beide, und Marcos Zunge erstarrte im Gefecht mit ihrer Zungenspitze. Im nächsten Moment stieß er Panama grob zur Seite.

„Bist du wahnsinnig?“, brüllte er.

Schaumflocken wirbelten um ihre Köpfe.

„Was ist passiert?“, rief Panama und versuchte sich den Seifenschaum aus den Augen zu reiben.

Sie konnte Marcos Gesicht nur verschwommen erkennen. Wild fuchtelte er zwischen ihren Knien. Die langen Textillappen der Waschanlage peitschten über seine sorgfältig gegelte Frisur.

„Ich fass es nicht!“ Brutal riss er ihr linkes Bein nach oben.

Doch es war schon zu spät. Das Verdeck seines vierzigtausend Euro teuren Wagens hatte sich bereits vollständig geöffnet. Noch auf der Herfahrt hatte Marco ihr stolz erklärt, dass die vollautomatische Verdecköffnung nur zehn Sekunden benötigte. Offensichtlich hatte sie bei der heißen Knutscherei ihren Stilettoabsatz auf den entsprechenden Knopf am Armaturenbrett geparkt.

„Verdammte Scheiße! Bist du blöd? Die ganze Lederausstattung ist ruiniert!“ Hektisch drückte er auf dem Knopf der Schließautomatik herum. „Was den Grips angeht, sind anscheinend selbst dunkelhaarige Frauen blond!“

„Schrei mich nicht an! Tut mir leid, aber was kann ich dafür, dass es in deinem Wagen so eng ist?“ Wütend strich sich Panama eine klatschnasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Wenigstens waren die wirbelnden Textillappen keine Gefahr mehr, sie wuschen gerade die Hintersitze.

„Und mir tut es leid, dass du mir jemals über den Weg gelaufen bist!“ Marco schmetterte die Faust auf das schaumbedeckte Lenkrad.

„Na dann, tschüss! Schöne Fahrt noch durch den Trockner und pass auf, dass dir das Gebläse nicht deine kümmerliche Macho-Gehirnzelle aus dem Schädel fegt!“ Panama stieß die Wagentür auf und sprang hinaus.

Sie musste mit den Armen rudern, um nicht auf dem glitschigen Fliesenboden auszurutschen. Zehn Zentimeter hohe Slingpumps waren definitiv keine geeignete Fußbekleidung für eine Tour durch die Waschstraße. Und noch viel weniger, wenn diese gerade das Waschprogramm Nummer drei „Firstclass“ abspulte – inklusive Superpflegeschaum, Heißwachsbehandlung, Perlglanzpolitur, Unterbodenspülung und Felgenspezialreinigung.

Panama versuchte abzuschätzen, in welche Richtung sie am schnellsten nach draußen gelangte. Sollte sie sich durch den Trockner wagen? Lieber nicht! Sie hatte wenig Lust, Marco am Steuer seines Wagens im Rücken zu haben. Wütend wie er war, würde er vielleicht in Versuchung kommen, aufs Gaspedal zu treten. Besser, sie kämpfte sich durch das Bürstenlabyrinth zur Einfahrt zurück. Sie presste ihre Samthandtasche vor die Brust, versuchte mit einer Hand ihre Augen vor den Seifenlaugeflocken zu schützen und rannte, so schnell es ihre Schuhe zuließen, Richtung Tor.

Bei der schlechten Sicht konnte sie den Zusammenprall mit einem der Bürstenmonster nicht verhindern. Dem Schmerz nach zu urteilen, würde ein blau geschwollener Oberarm sie mindestens sechs Wochen lang an dieses Abenteuer erinnern. Je weiter sie sich durch die angeblich lackschonenden Textillappen – ihr Outfit jedenfalls war komplett ruiniert –, Seitenrotoren und Radkappenbürsten nach draußen kämpfte, umso leiser drangen Marcos Flüche an ihr Ohr.

Ihre Augen brannten, als sie endlich in die Nacht hinaustrat. Das korallenfarbene Top und ihr smaragdgrüner Bleistiftrock klebten wie eine zu eng gewordenen Haut an ihrem Körper. Panama atmete tief durch und ließ den Blick über den Himmel schweifen, an dem ein unverschämt orange schimmernder Mond prangte. Seufzend streifte sie ihre Schuhe ab und überquerte barfuß den Vorplatz mit den Staubsaugerstationen. Der Asphalt war noch warm von der Hitze des Tages.

„Wieso schaffe ich es jedes Mal, mir zielsicher die größten Idioten an Land zu ziehen?“, murmelte sie kopfschüttelnd. Sie hätte es als Alarmzeichen werten sollen, dass Marco bei ihren Restaurantbesuchen immer auf einen Tisch bestanden hatte, von dem aus er seinen Wagen im Auge behalten konnte.

Das Schicksal hatte Panama ein Abonnement auf Irrtümer ausgestellt. So schien es ihr zumindest.

Und mit ihrem Vornamen musste alles angefangen haben.

Als Panamas Vater überglücklich die Ankunft seiner erstgeborenen Tochter mit Sekt begossen und, an Onkel Carl geklammert, auf dem Standesamt erschienen war, hatte er „Panama“ statt „Pamela“ in das Geburtsanzeigeformular eingetragen. Er hatte wenige, aber entscheidende Silben durcheinandergebracht.

Der Irrtum wurde nie korrigiert, da Panamas Mutter nach dem ersten Schock Gefallen an dem exotischen Namen fand. Panama fragte sich oft, ob das Schicksal dies nicht als Einladung verstanden hatte, lustig weiter Irrtum über Irrtum ihres Weges zu schicken – die Geschichte mit ihrem Exfreund Rick war da nur ein Beispiel.

Vor neun Monaten, als sie früher als erwartet von einem Besuch bei einer Freundin in Berlin nach Hause kam, hatte sie ihn mit einer dämlich kichernden Brünetten im Bett überrascht. Wie sie später herausfand, hatte er sie von Anfang an mit anderen Frauen betrogen. Es war mehr als bitter gewesen zu erkennen, dass sie über zwei Jahre ihres Lebens an einen absoluten Fehlgriff verschwendet hatte.

In der folgenden Woche hatte sie sich die Augen ausgeheult und jede Mahlzeit verweigert. Zwei weitere Wochen verbrachte sie damit, abwechselnd einen Berg von Taschentüchern vollzuschniefen oder sich mit Schokolade vollzustopfen, bis ihr schlecht wurde. Dann war die Selbstmitleidphase überstanden, und zurück blieb die blanke Wut. Auch auf sich selbst. Wie hatte sie nur so naiv sein können!

Doch damit war Schluss! Die große Liebe konnte ihr gestohlen bleiben. Alles nur Betrug! Sie jedenfalls hatte nicht die Absicht, sich den Spaß am Leben wegen eines treulosen Ex verderben zu lassen. Wenn ihr ein süßer Typ über den Weg liefe, würde sie ihn vernaschen, aber ihr Herz bliebe künftig erst einmal unter Verschluss. Das Leben war ein Abenteuer – und sie würde sich überraschen lassen, wo es sie hinführte. An diesem Abend leider – wieder so ein Irrtum – ins „Superwash“.

Anscheinend hatte sie bei der Auswahl ihrer Zielobjekte noch ein wenig Übung nötig.

2. KAPITEL

„Laut einer Studie verbringen wir sechzehn Stunden unseres Lebens mit sexuellen Höhepunkten“, sagte Li Mei. „Hört sich ziemlich wenig an, auf die absolute Lebenszeit gerechnet. Findest du nicht auch?“

Sie schob schwungvoll einen Rollkorb vor die Chocolaterie „Zarte Versuchung“ in der Apostelnstraße. Tüten voll daumengroßer Geleefrüchte und mit Mokkacreme gefüllter Schokobohnen stapelten sich verführerisch bis fast über den Rand.

„Der gestrige Abend hat meinen Schnitt jedenfalls nicht erhöht“, antwortete Panama. „Du hättest mal Marcos Gesicht sehen sollen, als ihm plötzlich die Waschlappen um die Ohren fegten.“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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