Like it or Plus it? - Facebook vs. Google Plus - Nemo Altenberger - E-Book

Like it or Plus it? - Facebook vs. Google Plus E-Book

Nemo Altenberger

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Beschreibung

Muss das denn jetzt wirklich sein?", fragten sich viele Entscheider in der Unternehmenskommunikation, als Google sein soziales Netzwerk Google+ vorstellte. Seitdem ist mehr als ein Jahr vergangen und Google+ hatte Zeit zu zeigen, was es kann. Welche Stärken Google+ hat und was Facebook einfach besser kann, damit beschäftigt sich dieses Buch. Welche grundlegenden Unterschiede und Möglichkeiten zur Nutzung von Facebook und Google+ gibt es für die Unternehmenskommunikation? Welche Inhalte funktionieren auf Google+, welche auf Facebook? Wie sieht der Content der Zukunft aus? Diese und weitere Fragen beantworten die Autoren Jan Eisenkrein und Nemo Altenberger.

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like it or plus itfacebook vs. google+wie die beiden netzwerke ihreunternehmenskommunikationverändern

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der scm c/o prismus communications GmbH unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische(n) Systeme(n).

Weichselstraße 6

10247 Berlin

Tel. 030 47989789

Fax 030 47989800

www.scmonline.de

Redaktion: Theresa Schulz

Lektorat: Bernd Stadelmann

Satz und Layout: Jens Guischard

Alle Rechte vorbehalten.

© scm c/o prismus communications GmbH, Berlin 2012

1. Auflage E-Book: Februar 2013

ISBN: 978-3-940543-26-4

INHALTSVERZEICHNIS

Editorial

Der Wandel der Unternehmenskommunikation

Facebook vs. Google+: Meinungen aus dem Netz

Facebook vs. Google+ | Google+ vs. Facebook

Zwischenfazit Facebook

Zwischenfazit Google+

Best-Practice-Beispiele im B2C auf Facebook

Best-Practice-Beispiele im B2C auf Google+

Best-Practice-Beispiele im B2B auf Facebook

Best-Practice Beispiele im B2B auf Google+

Exkurs: Content-Strategien auf Google+

Google+ & Facebook – Die Reise der beiden Riesen in die Zukunft

Neuigkeiten und Trends bei Google+

Fazit: Mit Facebook auf der richtigen Seite

Fazit: Mit Google+ auf der richtigen Seite

Content der Zukunft – Der Trend geht zum Visuellen

Quellenverzeichnis

Autoren

EDITORIAL

Ja, ja, Social Media… – Das Aschenputtel der Unternehmenskommunikation

Social Media ist – immer noch und immer wieder – in aller Munde, wird jedoch ganz schnell auch wieder vernachlässigt. In den Marketingabteilungen ist Social Media oft ein ungeliebtes Kind: Das „bringt uns nichts“, heißt es da, oder: „Unsere Zielgruppen erreichen wir damit nicht“ und: „Uns fehlen dafür die Ressourcen“. Dann geht die Sache in andere Abteilungen. HR, Pressestelle oder Azubis – sollen die das doch erst mal testen.

Mit Social Media spielt man nicht!

Ein bisschen Social Media neben der Arbeitszeit? Das funktioniert dann so: Der Praktikant richtet einen Facebook-Account ein und lädt schnell mal die neue Pressemitteilung hoch. Ein Mitarbeiter zeigt Videos vom letzten Partyurlaub im firmeneigenen YouTube-Kanal. Ein anderer entdeckt die vom Praktikanten erstellte Firmenpräsenz bei Facebook und schreibt sofort einen Beitrag. Der Inhalt lautet: „Test“.

Gibt’s nicht?

Leider alles schon gesehen!

Genau solche und ähnliche Unternehmensprofile sind immer noch auf diversen Social-Media-Plattformen zu finden. Es ist erstaunlich, dass viele Unternehmen einerseits Wert auf ein Corporate Design und einen einheitlichen Unternehmensauftritt legen, die Kommunikationskanäle im Social Web jedoch vernachlässigen.

Kein Marketing-Verantwortlicher würde auf die Idee kommen, eine halbfertige Anzeige zu schalten, über irgendwelche Mitarbeiter Pressemitteilungen nach Lust und Laune herauszugeben oder telefonische Kunden- und Presseanfragen wochenlang zu ignorieren.

Auf Facebook, Twitter, Google+ und Co. passiert das am laufenden Band.

Richtig ist: Social Media kostet als Werkzeug für die Unternehmenskommunikation Zeit und Geld. Falsch ist: Social Media lohnt sich nicht und der Erfolg von Social Media lässt sich nicht messen.

Über uns

Doch wollen wir uns erst mal vorstellen. Wir, das sind zwei Kommunikationsberater, nämlich Jan Eisenkrein und Nemo Altenberger. Beide sind wir studierte Politikwissenschaftler, beide recht jung (27/30) und beide sehr aktiv auf Social-Media-Kanälen (aktuell zum Beispiel auf: Facebook, Twitter, Google+, Pinterest, Xing, LinkedIn, Amen, Instagram und Path).

Social-Media-Kanäle 2012 auf einen Blick (ethority.de)

Was wir beruflich machen

Wir beraten Unternehmen zu den Themen Social Media, Mobile, PR, Corporate Video und Corporate Publishing. Unsere Kunden kommen vorwiegend aus dem B2B-Bereich.

Um was es geht

Schon wieder ein Ratgeber von zwei selbsternannten Social-Media-Experten? Nein.

Wir wollten keinen weiteren Ratgeber darüber schreiben, wie Social-Media-Profile erstellt werden. Ein solches Buch veraltet zu schnell – und davon gibt es schon zu viele. Mit diesem Buch versuchen wir, die heute schon erkennbaren grundlegenden Unterschiede und Möglichkeiten zur Nutzung von Facebook und Google+ für die Unternehmenskommunikation aufzuzeigen. Dabei nehmen wir klare und oftmals sehr subjektive Pro- und Kontra-Positionen ein. Welche Inhalte funktionieren auf Google+ und welche bei Facebook? Wie sieht der Content der Zukunft aus?

Dieses Buch soll Ihnen dabei helfen, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob Facebook oder Google+ in Ihrer Unternehmenskommunikation Sinn macht und worauf Sie zukünftig achten müssen, um erfolgreich auf diesen Kanälen zu kommunizieren.

Der Wandel im Kommunikationsverhalten

DER WANDEL DER UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION

Wir leben in einer vernetzten Welt. Auch die Unternehmenskommunikation ändert sich, alte Strukturen müssen aufgegeben und neue etabliert werden. Das Internet liefert die Informationen, diskutiert und bewertet werden sie auf Social Networks in Blogs und Foren. Dabei greifen die Nutzer zunehmend auf Smartphones und Tablets zurück. Social Media sind mittlerweile zu einem Massenmedium herangewachsen. Die Gründe dafür liegen nicht in der Jagd nach „Likes“ und „Fans“, sondern im geänderten Kommunikations- und Informationsverhalten.

Der Wandel im Kommunikationsverhalten

Was ist neu und was galt bisher? Die „alte“ Unternehmenskommunikation basiert darauf, den Informationsfluss zu steuern. Das Image eines Unternehmens wurde lange Zeit über die PR- und Marketingabteilung aufgebaut und über klassische Push-Kommunikationskanäle (Fernsehen, Radio, Magazine, Zeitungen) an die Öffentlichkeit „gesendet“. Dieses Kommunikationsverhalten hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Die Abbildung auf Seite 12 zeigt den Vergleich.

Das bewährte Modell – Sender schickt Botschaft an Empfänger – stößt in der Welt der „Neuen Medien“ zunehmend an seine Grenzen. Es geht ins Leere, weil das Internet heute als Informationsquelle dominiert.

DER WANDEL IM INFORMATIONSVERHALTEN

Die Grafiken, die auf Ergebnissen der Allensbacher Computer- und Technikanalyse (Acta) basieren, zeigen deutlich, wie sich das Informationsverhalten der Menschen innerhalb von zehn Jahren verändert hat. Über 70 Prozent der Befragten gehen ins Internet, um nach Informationen zu einem Thema suchen. Mit Ausnahme des Radios werden Zeitungen, Zeitschriften und das Fernsehen immer weniger genutzt, wenn Informationen eingeholt werden müssen.

Wenn man sich über ein Thema informieren möchte, dann…

(Bevölkerung 14 - 64 Jahre)

Wandel im Informationsverhalten von 14- bis 64-Jährigen, Quelle: Allensbach / Acta

Bei jüngeren Zielgruppen, wie den 20-29-jährigen, wird der Wandel noch deutlicher.

Wenn man sich über ein Thema informieren möchte, dann…

(Bevölkerung 20 - 29 Jahre)

Wandel im Informationsverhalten von 20- bis 29-Jährigen, Quelle: Allensbach / Acta

WANDEL IN DER MEDIENNUTZUNG

Dienste wie paper.li machen Zeitungskonsumenten zu Verlegern.

In den vergangenen Jahren ist die Fähigkeit der Konsumenten, Botschaften und Signale aufzunehmen und zu verarbeiten, deutlich gestiegen. Reaktionsschnelligkeit und Selektionstempo nahmen enorm zu – eine wichtige Voraussetzung, um aus der Flut der Informationen die für das eigene Leben relevanten Inhalte herauszufiltern.

Durch die zunehmende Etablierung von Diensten wie paper.li, tweetedtimes.com oder der App Flipboard werden Zeitungskonsumenten zu Zeitungsverlegern. Inhalte aus Facebook, Google+, Twitter und aus RSS-Feeds können in die Anwendungen eingebunden werden. Die Nutzer entscheiden in einem zweiten Schritt darüber, ob sie Informationen bestimmter Personen erhalten möchten oder Meldungen aus einer vorher erstellten Liste und zu bestimmten Themengebieten bekommen wollen.

Im Endeffekt kann so jeder Nutzer innerhalb von wenigen Minuten seine persönliche Zeitung zusammenstellen. Andere Nutzer können diese Zeitung abonnieren, einzelne Inhalte daraus empfehlen oder weiter verbreiten.

Bei tweetedtimes erhält der Nutzer genau die Informationen, die ihn interessieren.

Auch Flipboard hat erkannt, dass Leser passgenaue Inhalte wünschen.

DER WANDEL JOURNALISTISCHER ARBEIT

Immer mehr Journalisten nutzen Social Media als Informationsquelle für ihre Arbeit. Im Rahmen des Social-Media-Trendmonitors 2012 wurden knapp 3.000 Redakteure, Pressesprecher und Mitarbeiter aus Agenturen befragt.

Aus den Ergebnissen geht hervor, dass 39 Prozent der befragten Journalisten Social Media eine hohe und zehn Prozent eine sehr hohe Relevanz für ihre tägliche Arbeit zuschreiben.

Social Media in Unternehmen, PR-Agenturen und Redaktionen

Welche Relevanz hat Social Media heute für Ihre PR- und Kommunikationsarbeit? (Pressestellen)

Welche Relevanz hat Social Media heute für Ihre PR- und Kommunikationsarbeit ihrer Kunden? (PR-Agenturen)

Welche Relevanz hat Social Media heute für Ihre redaktionelle Arbeit? (Journalisten)

Relevanz von Social Media, Quelle: Social Media-Trendmonitor 2012 (news aktuell & Faktenkontor)

43 Prozent aller befragten Redaktionen haben mittlerweile ein eigenes Blog.

Bei jeder zehnten sind Weblogs geplant. 46 Prozent der befragten Journalisten sind der Meinung, dass ihre Arbeit durch den Einsatz von Social Media erfolgreicher geworden ist.

Social Media-Arbeit: Inhalt, Ziele und Investitionen

Führt ihre Redaktion einen oder mehrere Blogs? (Journalisten)

Nutzung von Blogs, Quelle: Social Media-Trendmonitor 2012 (news aktuell & Faktenkontor)

Social Media-Arbeit: Inhalt, Ziele und Investitionen

Ist Ihre Arbeit durch den Einsatz von Social Media erfolgreicher geworden?

Erfolgsfaktor Social Media, Quelle: Social Media-Trendmonitor 2012 (news aktuell & Faktenkontor)

FACEBOOK VS. GOOGLE+

Den Vergleich zwischen Facebook und Google+ wagen auf den ersten Blick nicht besonders viele. Man kann einen Versuch machen und den Satz eingeben: „Im Vergleich zu Facebook ist Google+“. In der Google-Suchmaske stößt man dann auf ganze acht Treffer. Schauen wir uns diese Meinungen einmal an:

iInfo

• Im Vergleich zu Facebook ist Google+ eindeutig das (technisch) bessere und nutzerfreundlichere Social Network…

• Im Vergleich zu Facebook ist Google+ irrelevant. Noch… glaub mir, ich wünschte es wäre anders, aber da sind wir noch lange nicht.

• Im Vergleich zu Facebook ist Google+ wesentlich aufgeräumter und übersichtlicher. (Noch) keine Werbung und eine deutlich verständlichere Nutzerführung.

• Im Vergleich zu Facebook ist Google+ auch noch sehr arm. Da Facebook so groß ist und Google zum Facebook- killer ernannt wurde, erwarte ich als User auch Facebook-Möglichkeiten bei Google+ noch ein klein wenig mehr. Solange ich nur Posts schreiben kann oder mal in ner Gruppe chatten kann, ist das für mich kein Grund meinen Facebook Account zu löschen.

• Im Vergleich zu Facebook ist Google+ allerdings auch weiterhin nur ein kleines und vergleichsweise unbedeutendes soziales Netzwerk.

• Ich habe mich bei Google+ angemeldet. Einfach um zu gucken, wie es im Vergleich zu Facebook ist. Google+ hat es mir angetan.

• Im Vergleich zu Facebook ist Google+ zwar noch ein kleiner Fisch (Facebook hatte Ende 2011 nach eigenen Angaben über 800 Millionen aktive Nutzer), doch hat das Google-Netzwerk das Potenzial, den Abstand zum Rivalen schnell zu verkürzen.

FACEBOOK VS. GOOGLE+ | GOOGLE+ VS. FACEBOOK

Dubiose Datenschutzlage, belanglose Diskussionen und Shitstorms – auch das ist Facebook. Google+ dagegen überzeugt mit einer benutzerfreundlichen Struktur. Kurz gesagt: Google+ hat schon alles, was Facebook hat – nur viel besser.

Quelle: ©zamphotography & ullrich / fotolia.com

Mehr Reichweite, mehr Möglichkeiten, mehr Interaktion. Im Vergleich zu Google+ ist Facebook eindeutig das bessere Netzwerk. Im Folgenden nenne ich zehn Gründe, warum Social Media für Unternehmen wichtig ist und warum Google+ (noch) keinen Mehrwert bietet.

FACEBOOK VS. GOOGLE+

Wenn zwei Giganten streiten, kommt es schnell zum Schlagabtausch. Doch wird Google+ – so jedenfalls sehe ich es – aller Voraussicht nach unterliegen. Als Beta-Version ohne innovativen Ansatz gestartet, wird das Social Network aus dem Hause Google bereits ein Jahr nach seinem Bestehen mancherorts als „virtuelle Geisterstadt“ bezeichnet.

Da ist was dran, denn übertrieben aktiv scheint die Nutzung nicht zu sein. Trotz des verheißungsvollen Starts von 50 Millionen Nutzern in nur 88 Tagen kommt Google+ nicht bei der breiten Masse an. Die ist auf Facebook.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Facebook als weltweit größtes Social Network hat sich bereits etabliert und liefert seinen Nutzern kontinuierlich immer neue Funktionen. Die Diskussions- und Interaktionsplattform gehört heute zum Alltag von über 900 Millionen Menschen.

Im Folgenden zehn Gründe, warum Social Media für Unternehmen wichtig ist und warum Google+ (noch) keinen Mehrwert bietet.

GOOGLE+ VS. FACEBOOK:

So wäre denn der Ausgang des Wettbewerbs schon ausgemacht? Facebook gewinnt und Google+ scheitert? Ich glaube das nicht, und dafür gibt es Gründe.