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Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1844
Veröffentlichungsjahr: 2019
REISEPLANUNG (siehe >>>)
Willkommen in England
England-Karte
Englands Top 20
Gut zu wissen
England für Einsteiger
Was gibt’s Neues?
Wie wär’s mit …
Monat für Monat
Reiserouten
Outdooraktivitäten
England mit Kindern
England im Überblick
Reiseziele in England (siehe >>>)
London
Die Themse
British Museum
Tower of London
Victoria & Albert Museum
Hampton Court Palace
Canterbury & Südostengland
Kent
Canterbury
Whitstable
Margate
Broadstairs
Ramsgate
Sandwich
Dover
Ost-Sussex
Rye
Hastings
Eastbourne
South Downs National Park
Lewes
Brighton & Hove
West-Sussex
Arundel
Chichester
Oxford & Die Cotswolds
Oxford
Rund um Oxford
Woodstock
Die Cotswolds
Cirencester
Bibury
Burford
Northleach
Die Slaughters
Stow-on-the-Wold
Chipping Norton
Chipping Campden
Broadway
Moreton-in-Marsh
Painswick
Winchcombe
West-Gloucester-shire
Cheltenham
Forest of Dean
Buckinghamshire, Bedfordshire & Hertfordshire
St Albans
Stowe
Woburn
Thames Valley
Windsor & Eton
Bray
Bath & Südwestengland
Bristol
Bath
Somerset
Wells & Umgebung
Glastonbury
Hampshire
Winchester
New Forest
Isle of Wight
Cowes & Umgebung
Ryde & Umgebung
Ventnor & Umgebung
Steephill Cove
West Wight
Dorset
Bournemouth
Poole
Lulworth Cove & Umgebung
Dorchester & Umgebung
Weymouth
Isle of Portland
Chesil Beach
Lyme Regis
Sherborne
Shaftesbury
Wiltshire
Salisbury
Stonehenge
Longleat
Lacock
Avebury & Umgebung
Exmoor National Park
Dulverton
Dunster
Porlock & Umgebung
Lynton & Lynmouth
Devon
Exeter
Torquay & Umgebung
Dartmouth & Umgebung
Totnes & Umgebung
Plymouth & Umgebung
Dartmoor National Park
Croyde & Braunton
Ilfracombe & Umgebung
Cornwall
Bude
Boscastle
Tintagel
Port Isaac
Padstow & Rock
Newquay
Von Perranporth nach Porthtowan
St Ives
Zennor & St Just
Sennen & Land’s End
Mousehole
Penzance
The Lizard
Falmouth & Umgebung
Truro
Fowey
Looe
Bodmin Moor
Isles of Scilly
St Mary’s
Tresco
Bryher
St Martin’s
St Agnes
Cambridge & East Anglia
Cambridgeshire
Cambridge
Ely
Essex
Colchester
Dedham Vale
Saffron Walden
Southend-On-Sea
Suffolk
Long Melford
Lavenham
Bury St Edmunds
Aldeburgh
Southwold
Norfolk
Norwich
Cromer
Cley-next-the-Sea
Blakeney
Wells-next-the-Sea
Holkham
Burnham Deepdale
King’s Lynn
Birmingham & Die Midlands
Birmingham
Warwickshire
Coventry
Kenilworth
Warwick
Stratford-upon-Avon
Staffordshire
Lichfield
Worcestershire
Worcester
Great Malvern
Herefordshire
Hereford
Ledbury
Ross-on-Wye
Shropshire
Shrewsbury
Ironbridge Gorge
Much Wenlock
Bridgnorth
Church Stretton
Bishop’s Castle
Ludlow
Nottinghamshire
Nottingham
Newark-on-Trent
Southwell
Lincolnshire
Lincoln
Boston
Stamford
Leicestershire
Leicester
Rutland
Derbyshire
Derby
Ashbourne
Matlock Bath
Chesterfield
Peak District
Buxton
Castleton
Derwent Reservoirs
Edale
Eyam
Bakewell
Yorkshire
Nord-Yorkshire
York
Castle Howard
Harrogate
Scarborough
North York Moors National Park
Helmsley
Pickering
Whitby
Yorkshire Dales National Park
Skipton
Grassington
Hawes
Malham
Richmond
West-Yorkshire
Leeds
Bradford
Hebden Bridge
Haworth
Süd-Yorkshire
Sheffield
East Riding of Yorkshire
Hull
Beverley
Manchester, Liverpool & Nordwest-England
Manchester
Chester
Liverpool
Lancashire
Blackpool
Lancaster
Ribble Valley
Isle of Man
Douglas
Nördliche Isle of Man
Südliche Isle of Man
Lake District & Cumbria
Lake District
Windermere & Umgebung
Ambleside
Grasmere
Hawkshead
Coniston
Elterwater & Great Langdale
Wasdale
Cockermouth
Keswick
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Ullswater & Umgebung
Kendal
Die cumbrische Küste
Nord- & Ost-Cumbria
Carlisle
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Newcastle & Nordost-England
Newcastle-upon-Tyne
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Northumberland National Park
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So schmeckt England
Englands schöne Landschaften
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Ein grünes, freundliches Land, eine königliche Insel, ein Schmelztiegel des Empire und Vorreiter der Demokratie: England ist exzentrisch, anregend und endlos faszinierend.
Das kleine England birgt zwischen seinen Küsten jede Menge Natur: grüne Felder und zerzauste Hügel, Kalkfelsen und luftige Ebenen, uralte Wälder und stimmungsvolle Moore. Es gibt zehn Nationalparks, 34 Areas of Outstanding National Beauty (AONB) und 4500 km Küste – Englands Küste ist eine der längsten Europas und die einzige mit einem ununterbrochenen Wanderweg drum herum. Ob in den South Downs oder auf den berühmten White Cliffs von Dover: England ist ein nie endender Augenschmaus.
Die über 5000 Jahre zurückreichende Geschichte Englands ist überall präsent. Auf einsamen Hügeln kauern Burgruinen. Auf vergessenen Feldern finden sich rätselhafte Menhire, Hügelgräber und Steinkreise. Mittelalterliche Kathedralen, Königspaläste und opulente Adelshäuser haben mit schöner Regelmäßigkeit ihren Auftritt. Und jede englische Stadt und jedes englische Dorf erzählt seine eigene Geschichte: ein langes Epos von Königen und einfachen Bürgern, Industriellen und Erfindern, Träumern und Rebellen – alles ebenso spannend wie die Geschichten von Shakespeare, Dickens oder J. K. Rowling.
Von Yorks Kopfsteinpflasterstraßen bis zu Oxfords romantischen Türmen, von Bristols Floating Harbour bis zu den Liverpool Docks: Englands Städte haben es in sich! Die Trumpfkarte ist natürlich London, seit über 1000 Jahren Trendsetter mit allem von Königspalästen bis zu Weltklassemuseen, herrlichen Theatern und riesigen Parks. Doch auch außerhalb von London locken Städte wie Manchester mit seiner pulsierenden Musikszene, Newcastle mit seinen innovativen Kunstgalerien, Bath mit seiner georgianischen Architektur und Brighton mit seinen originellen Einkaufsstraßen.
In England herumzureisen ist ein Kinderspiel, auf jeden Fall im Vergleich zu vielen anderen Gegenden des Globus. Zwar schimpfen die Einheimischen gern über die öffentlichen Verkehrsmittel, doch sind diese eigentlich sehr gut und eine Zugfahrt übers Land kann an sich schon eine wahre Freude sein. Aber egal, wie man sich auch fortbewegt: In diesem kompakten Land ist der nächste Ort, das nächste Pub, das nächste Restaurant, der nächste Nationalpark oder die nächste imposante Burg nie weit entfernt. Die Auswahl ist wahrlich endlos!
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Clovelly, Norddevon
Oliver Berry, Autor
Ich bin auf der ganzen Welt herumgereist, aber England ist meine Heimat, in die es mich immer wieder zurückzieht. Ich habe das Land zu Fuß, per Fahrrad und mit dem Auto durchquert, von der Spitze Cornwalls bis zur Küste von Northumberland, mit seinen ganz besonderen Landschaften: seinen zerklüfteten Bergen, grünen Weiden, sanft gewellten Hügeln, ländlichen Tälern und wilden Mooren, alles zusammengehalten durch Trockenmauern, Hecken und Fußpfade. Und überall gibt’s nicht weit entfernt ein Dorfpub – das ist ein Land ganz nach meinem Geschmack!
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1 Das mysteriöse und faszinierende Stonehenge ist Englands berühmteste prähistorische Stätte. Schon seit mehr als 5000 Jahren zieht es die Menschen zu diesem geheimnisumwitterten Steinkreis und wir wissen auch heute noch nicht genau, warum er errichtet wurde. Die meisten Besucher schauen sich die 50-t-Kolosse von außerhalb des Umfassungszaunes an, doch wer frühzeitig plant, kann frühmorgens oder abends auch in den inneren Kreis selbst hineingehen. Ohne den normalen Besucherandrang und im Licht der Dämmerung ist dies ein der Welt entrückter Ort – ein Erlebnis, das man nicht vergisst.
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2 Näher als bei einer Besichtigungstour in Oxford kommen die meisten von uns wohl kaum den brillanten Geistern und altehrwürdigen Institutionen, die diese Stadt auf der ganzen Welt so berühmt gemacht haben. Einen Eindruck von dieser exklusiven Welt vermitteln die Kopfsteinpflastergassen und alten Colleges, in denen radelnde Studenten und angegraute Akademiker umherstreifen. Die wunderschönen Gebäude und die uralten Traditionen haben sich im Verlauf der Jahrhunderte kaum verändert – und das inmitten einer ganz normalen lebhaften, modernen Stadt.
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Radcliffe Camera
3 William Wordsworth und seine Romantikerfreunde schwärmten als erste vom Reiz des Lake District und es ist nicht schwer zu erkennen, was sie dazu veranlasste. Der beliebteste Nationalpark Großbritanniens wurde 2017 dank seiner langen Geschichte als für Viehzucht und Landbau genutzte Kulturlandschaft Unesco-Welterbe – für die meisten Besucher genügt jedoch schon allein die Möglichkeit, hier in herrlichen Landschaften wandern zu können, und sie kommen Jahr für Jahr zurück.
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4 Mit seinem römischen und Wikinger-Erbe, seinen Stadtmauern und Kopfsteinpflasterstraßen ist York ein echtes Highlight für Geschichtsfans. Auf einer der vielen angebotenen Stadtführungen kann man in das Netz der Gassen eintauchen, von denen jede mit einer Spuk- oder sonstigen Geschichte aufwartet. Das York Minster ist die größte mittelalterliche Kathedrale in ganz Nordeuropa. Errungenschaften aus neuerer Zeit sind im National Railway Museum mit der weltweit größten Sammlung historischer Lokomotiven zu bestaunen.
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The Shambles
5 In einem Land voller schöner Städte sticht Bath noch einmal deutlich hervor. Gegründet von den Römern, die sich an den warmen Quellen des Orts labten, erlebte Bath im 18. Jh. seine Blüte: Damals erfand es sich unter der Ägide des reichen Unternehmers Ralph Allen nach Plänen der beiden Architekten John Wood des Älteren und des Jüngeren völlig neu als georgianische Musterstadt. Mit seinen zahllosen honigfarbenen Stadthäusern, eleganten Häuserreihen und palladianischen Villen verlangt Bath nach ungeteilter Aufmerksamkeit.
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Roman Baths
6 Das Schönste an den Cotswolds ist, dass man, egal wohin man fährt oder wie sehr man sich verirrt, immer in einem unglaublich idyllischen Dorf aus honigfarbenem Stein mit rosenüberwucherten Cottages herauskommt. Sicher gibt es einen reizenden Dorfanger, ein Pub mit schiefen Böden und gutem Bier und einen Ausblick auf die grünen Hügel. Hier ist es einfach, den Massen zu entkommen und ein eigenes Stück altes England sowie einige der besten Boutiquehotels des Landes für sich zu entdecken.
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Lower Slaughter
7 Der Hadrianswall ist eine der faszinierendsten römischen Hinterlassenschaften des Landes: Durch die wilde, einsame Landschaft Nordenglands erstreckt sich eine 2000 Jahre alte Abfolge verlassener Befestigungen, Garnisonen, Türme und Meilenfestungen. Dieser Wall diente der Verteidigung und Kontrolle, aber hier am Rand des Römischen Reiches verlief auch die Grenze der zivilisierten Welt – dahinter lag das Land der brandschatzenden Kelten, davor die römische Welt mit Steuern, Fußbodenheizung und Bädern.
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8 Zu den Highlights in Cambridge, einer der beiden großen alten Universitätsstädte des Landes, zählt die Besichtigung eines der altehrwürdigen Colleges und des grandiosen Deckengewölbes der King’s College Chapel. Aber kein Cambridge-Trip ist vollständig ohne eine Stechkahntour durch die malerischen „Backs“, die schattigen Weiden hinter den Colleges. Am Ende des Tages lockt dann ein Pint in einem der alten Pubs. Und bald fragt man sich, wie man je woanders hat studieren können!
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9 Komischerweise gibt’s im Peak District nicht viele peaks (Gipfel) – dafür aber meilenweit Moore, tiefe Täler, erodierte Sandsteinfelsen, üppiges Farmland und alte Dörfer. An Sommerwochenenden lockt diese schöne Landschaft scharenweise Outdoorfreaks wie Wanderer und Kletterer an. Wer es lieber etwas ruhiger angeht, genießt den ländlichen Markt und die berühmten Puddings von Bakewell, die viktorianischen Pavillons im Kurort Buxton und das grandiose Architekturjuwel Chatsworth House (siehe Foto oben links).
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10 Im hübschen Stratford-upon-Avon wurde der weltberühmte Dramatiker William Shakespeare geboren und hier starb er auch. Heute erzählen die alten Straßen der Stadt vom Leben und der Zeit Shakespeares und das renommierte Theater lockt scharenweise Theaterfreunde in seine Vorstellungen. Wer möchte, kann die fünf historischen Häuser besuchen, die der Familie des Autors gehörten, außerdem sein Klassenzimmer und die alte Steinkirche, in der der Dichter seine letzte Ruhestätte fand.
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Anne Hathaway’s Cottage
11 Nach einer gut zehnjährigen Sanierung ist das Hafengebiet heute wieder das Herz von Liverpool. Im Mittelpunkt steht das Albert Dock, eine Welterbestätte mit denkmalgeschützten Wahrzeichen und einigen Top-Museen: Das Merseyside Maritime Museum und das International Slavery Museum beleuchten die guten und die schlechten Seiten der Geschichte der Stadt; die Tate Liverpool und die Beatles Story befassen sich mit Popkultur und den noch immer berühmtesten Söhnen der Metropole.
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Skulptur der Beatles von Andy Edwards am Pier Head, Liverpool
12 Trotz der vielen neuen Clubs und Bars ist das traditionelle Eck- oder Dorfpub – das älteste des Landes ist Ye Olde Trip to Jerusalem – noch immer das Zentrum des geselligen Lebens in England. Ein Pub anzusteuern zählt zu den besten Möglichkeiten, das Land besser kennenzulernen. Das traditionelle englische Ale mag Nicht-Briten warm und schal erscheinen, aber wer sich auf das Experiment einlässt, lernt bald die komplexen Aromen dieser Biere und die regionalen Unterschiede zu schätzen.
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13 Nur wenige andere englische Kirchen können es mit der Canterbury Cathedral aufnehmen, dem Zentrum der anglikanischen Kirche: Hier finden seit über 1500 Jahren Gottesdienste statt. Der reich verzierte Turm der Kirche beherrscht die Skyline der Stadt. Im Innern der Kirche verbirgt sich ein Tatort: Hier wurde im 12. Jh. Erzbischof Thomas Becket ermordet – bis heute pilgern deswegen Gläubige hierher. An die grausame Tat erinnert eine einsame Kerze; der rosa Sandstein davor ist von den Knien der Pilger ganz glatt poliert.
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14 Der afternoon tea ist eine der reizendsten der vielen Traditionen Englands – und sicher eine der köstlichsten. Im Mittelpunkt steht das beliebte Getränk selbst, aufgebrüht in einer Kanne, am besten einer versilberten, und dann sorgfältig in feine Porzellantassen eingeschenkt. Dazu werden scones und cream, Obstkuchen oder dünne Gurkensandwiches gereicht. Am besten probiert man diese kulinarische Wonne in einem schicken Stadthotel oder einem traditionellen Tearoom wie Bettys in Harrogate.
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15 Es ist nur knapp eine Stunde Zugfahrt von London entfernt, aber das Seebad Brighton hat einen ganz eigenen, urigen Charakter. Die Stadt am Ärmelkanal an der englischen Südküste mit ihren Kieselstränden ist schon lange für ihr schräges alternatives Flair bekannt. In dieses kann man wunderbar im Gassenlabyrinth The Lanes mit seinen veganen Cafés, Espressobars, urigen Pubs, Platten- und Trödelläden eintauchen – ein Paradies für alle Schnäppchenjäger.
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Brighton Pier
16 Die weißen Klippen von Dover kennt jeder, doch weitaus spektakulärer sind die Seven Sisters. Diese 6,5 km lange Abfolge schierer weißer Felsen erstreckt sich an der Küste von Sussex am Ärmelkanal. Sie bilden die imposante Südgrenze des South Downs National Park und sind am eindrucksvollsten an der hoch aufragenden Landspitze Beachy Head. Von den Klippenpfaden oben bieten sich weite Blicke aufs Meer – in jedem Sinne atemberaubend.
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17 Egal, was man in London sonst so macht, man sollte auf jeden Fall eine Theatervorstellung besuchen. Bekannte Schauspieler treten auf den Bühnen des West End wie dem National Theatre, Old Vic, Shaftesbury und Theatre Royal in der Drury Lane auf. Wer’s lieber experimenteller mag, steuert z. B. das Donmar Warehouse (siehe Foto rechts oben) oder das Royal Court Theatre an. Auf jeden Fall wird man Bestätigung dafür finden, dass die Londoner Theaterszene zu den besten der Welt zählt.
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18 Der Londoner Tower ist die besterhaltene mittelalterliche Burg Europas und eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Englands. Er ist über tausend Jahre alt – älter, wenn man die römischen Fundamente mitzählt – und schon immer ein Wahrzeichen der Stadt. Im Verlauf der Jahrhunderte hat diese unbeugsame Festung als Palast, Gefängnis, Waffenarsenal und Münze gedient. Heute sind hier die Kronjuwelen, die legendären Beefeater und die Raben zu Hause, denen mythische Kräfte zugeschrieben werden.
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19 Dank seiner recht kompakten Größe und der traditionellen Wegerechte lässt sich England wunderbar zu Fuß erkunden. In den berühmten historischen Städten des Landes laden enge Sträßchen und versteckte Gassen zum Bummeln ein. Die offenen Landschaften und Nationalparks eignen sich wunderbar für Wanderungen: Die wilden tors und Heidelandschaften von Dartmoor bilden eine ausgezeichnete Einführung.
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20 Die gigantischen halbkugelförmigen Gewächshäuser des Eden Project ähneln einer Kreuzung aus einer Mondlandefähre und dem Unterschlupf eines Bond-Film-Bösewichts. Die in einer alten Tongrube bei St Austell errichteten „Biome“ gehen auf eine Idee von Tim Smit zurück. In ihnen sind Biotope aus aller Welt nachgebildet, vom üppigen Dschungel des Amazonas-Regenwalds bis zu den Bäumen und Blumen des Mittelmeers, Südafrikas und Kaliforniens.
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Britisches Pfund (£)
Englisch
Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für die Einreise nur ihren Personalausweis.
Geldautomaten sind fast überall zu finden; Kreditkarten sind ein gängiges Zahlungsmittel.
Das britische Handynetz ist ein GSM 900/1800-Netz, also mit Handys vom europäischen Kontinent kompatibel.
Greenwich Mean Time (GMT): MEZ minus eine Stunde.
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Gutes Wetter, aber hohe Übernachtungspreise, besonders während der Schulferien im August.
Viel Verkehr, besonders am Meer, in Nationalparks und in beliebten Städten wie Oxford, Bath und York.
Weniger Andrang, niedrigere Preise.
Oft gutes Wetter: Mix aus Sonne und plötzlichem Regen von März bis Mai; teils Altweibersommer im September und Oktober.
Gewöhnlich nass und kalt. Vor allem im Norden kann auch Schnee fallen.
Von Oktober bis Ostern eingeschränkte Öffnungszeiten, teils komplette Schließung über den Winter. Attraktionen in den großen Städten sind ganzjährig geöffnet.
Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort
BBC
(
www.bbc.co.uk
) Nachrichten und Unterhaltung.
Enjoy England
(
www.visitengland.com
) Offizielle Tourismus-Website.
Lonely Planet
(
www.lonelyplanet.com/england
) Informationen, Hotelbuchungen, Reiseforum und mehr.
National Traveline
(
www.traveline.info
) Tolles Portal für öffentliche Verkehrsmittel in England.
British Arts Festivals
(
www.artsfestivals.co.uk
) Festivalkalender für Kunst, Literatur, Tanz, Folk und mehr.
Ländervorwahl Großbritannien
44
Internationaler Zugangscode
00
Notruf (Polizei, Feuerwehr, Ambulanz, Bergrettung und Küstenwache)
112 oder 999
Eurozone
1 €
0,87 £
Schweiz
1 SFr
0,77 £
Aktuelle Wechselkurse siehe www.xe.com.
Hostelbett: 15–30 £
Günstiges Essen in Cafés und Pubs: 7–11 £
Fernbus: 15–40 £ (320 km)
Doppelzimmer in Mittelklassehotel oder B&B: 65–130 £ (London 100–200 £)
Hauptgericht in Mittelklasserestaurant: 10–20 £
Bahnfahrt: 20–80 £ (200 Meilen/320 km)
4-Sterne-Hotelzimmer: ab 130 £ (London ab 200 £)
3-Gänge-Mahlzeit in gutem Restaurant: ca. 40 £
Mietwagen: ab 35 £
Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit, besonders in ländlichen Gegenden, wo kürzere Öffnungszeiten die Regel sind – hier ist vieles von Oktober oder November bis März oder April komplett geschlossen.
Banken
Montag bis Freitag 9.30–16 oder 17 Uhr, teils auch Samstag 9.30–13 Uhr.
Geschäfte
Montag bis Samstag 9–17.30 oder 18 Uhr und oft Sonntag 11–17 Uhr.
Pubs & Bars
Montag bis Samstag 12–23 (Freitag und Samstag teils bis 24 oder 1), Sonntag 12.30–23 Uhr.
Restaurants
Mittagessen 12–15 Uhr, Abendessen 18–21/22 Uhr (in den Städten auch später).
Flughafen Heathrow
Die schnellste Verbindung nach London ist der Heathrow Express (27 £, 15 Min.); die Piccadilly Line der Londoner U-Bahn (6 £, 1 Std.) ist langsamer, aber billiger. Die Bahnen fahren von etwa 5 bis 24 Uhr. Ansonsten nimmt man den Nachtbus N9 (1,50 £, 1¼ Std.) oder ein Taxi (48–90 £).
Flughafen Gatwick
Züge in die Londoner Innenstadt 10–20 £; Busse in die Innenstadt stündlich rund um die Uhr ab 8 £; Taxi 100 £.
Bahnhof St Pancras International
Hier kommt der Eurostar vom Kontinent an. Es bestehen U-Bahn- und Busverbindungen nach ganz London.
Die öffentlichen Verkehrsmittel können in England teuer sein. In abgelegeneren Gegenden sind die Bus- und Bahnverbindungen lückenhaft. Fahrpläne bietet www.traveline.info.
Auto
Gut für unabhängiges Reisen und für Gegenden mit schlechten öffentlichen Verbindungen. Autoverleiher gibt’s in allen größeren Orten.
Zug
Recht teuer, mit gutem Netz und regelmäßigen Verbindungen im größten Teil des Landes.
Bus
Billiger und langsamer als Züge, aber nützlich für abgelegenere Gebiete ohne Bahnanbindung.
Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort
Gültigkeit der Reisedokumente prüfen
Buchungen vornehmen (Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte, Transport)
Bei Flügen Höchstgrenze fürs Reisegepäck prüfen
Bei Flügen Gegenstände wie Taschenmesser, Haargel usw. aus dem Handgepäck nehmen und einchecken
Kreditkartenunternehmen bzw. Bank von der Reise unterrichten
Eventuell Reiseversicherung abschließen
Bedingungen der Handynutzung klären
Adapter für britische Steckdosen
Regenschirm – die Gerüchte übers Wetter stimmen
Wasserdichte Outdoorjacke – weil der Regenschirm manchmal nicht reicht
Bequeme Schuhe
An den Londoner Flughäfen sind Fahrkarten für die Expresszüge in die Innenstadt gewöhnlich schon in der Ankunftshalle erhältlich.
Britische Pfund besorgt man sich am besten an Geldautomaten.
Wer länger in London ist, sollte sich für die U-Bahn eine Oyster Card besorgen, wie sie auch die Londoner benutzen.
In den beliebten Touristengegenden und besonders in London sind Taschendiebe und Trickbetrüger unterwegs. Kein Grund zur Paranoia, man sollte einfach nur die Augen offen halten.
Ins Gepäck gehört auf jeden Fall eine Regenjacke, und ein Rucksack, damit man sie bei gutem Wetter herumtragen kann, ist auch nicht verkehrt. Im Sommer braucht man Sonnencreme und einen Regenschirm – vielleicht am selben Tag.
Unbequeme Schuhe können einem den ganzen Urlaub verderben. Wer in der freien Natur unterwegs ist, sollte für schrofferes Terrain entsprechend ausgerüstet sein. Für kleinere Spaziergänge reicht normales Schuhwerk.
In einigen Bars und Restaurants sind Jeans, T-Shirts und Turnschuhe tabu.
Besonders für den Sommer, für Wochenenden und die Inseln, wo es oft nur ein begrenztes Angebot gibt, sollten Unterkünfte vorgebucht werden, für Juli und August mindestens zwei Monate im Voraus.
B&Bs Diese kleinen, familiengeführten Unterkünfte sind gewöhnlich relativ preisgünstig. Luxuriösere B&Bs ähneln Boutiquehotels.
Hotels Englische Hotels reichen von ein paar Zimmern über einem Pub bis zu restaurierten Landsitzen und Schlössern mit entsprechenden Preisen.
Hostels Es gibt ein gutes Angebot an offiziellen Jugendherbergen und unabhängigen Hostels, oft in schönen Gebäuden.
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Fish and Chips im Ship Inn, Newcastle-upon-Tyne
In den größeren und auch kleineren Orten gibt’s fast überall Geldautomaten (cash machines). Für die Abhebung von Bargeld an einem Geldautomaten fallen Gebühren an – am besten erkundigt man sich vor der Abreise bei seiner Bank danach. Wie überall sollte man auch hier darauf achten, dass der Automat nicht manipuliert wurde.
Auf Flohmärkten und in Antiquitätengeschäften ist höfliches Handeln akzeptabel, sonst jedoch nicht.
In England muss man kein Trinkgeld geben, wenn die Bedienung oder das Essen nicht zufriedenstellend war – selbst wenn das Trinkgeld als service charge automatisch auf den Rechnungsbetrag aufgeschlagen wurde.
Restaurants In Restaurants und Tearooms mit Bedienung am Tisch rund 10 %, in schickeren Restaurants eher 15 %. Es kann sein, dass das Trinkgeld als service charge schon in der Rechnung enthalten ist. Trinkgeld zu geben oder die service charge zu zahlen ist jedoch absolut freiwillig
Pubs & Bars Wer an der Theke Getränke (und Essen) bestellt und bezahlt, braucht kein Trinkgeld zu geben. Wer am Tisch bestellt und das Essen gebracht bekommt, sollte 10 % Trinkgeld geben.
Taxis Gewöhnlich rund 10 % oder aufs nächste volle Pfund aufgerundet, besonders in London.
In Mittelklasserestaurants sollte man besonders fürs Wochenende einen Tisch reservieren, in Spitzenrestaurants ein paar Wochen im Voraus.
Restaurants Englands Esslokale reichen von fröhlich-billig bis zu sternengekrönt und decken jede nur vorstellbare Küche ab.
Cafés Tagsüber, selten bis nach 18 Uhr geöffnete Cafés eignen sich prima für ein lockeres Frühstück oder ein zwangloses Mittagessen oder einfach nur einen Kaffee.
Pubs Die meisten englischen Pubs servieren zu recht vernünftigen Preisen Essen und viele können es im Hinblick auf die Qualität durchaus mit Restaurants aufnehmen.
Benehmen Die Engländer sind für ihre Höflichkeit bekannt und gutes Benehmen gilt in den meisten Situationen als wichtig, darum auch immer brav please und thank you sagen.
Schlangen In England ist das Schlangestehen, ob beim Einsteigen in einen Bus, beim Kartenkauf an einem Schalter oder vor den Toren einer Sehenswürdigkeit, die absolute Norm. Wer sich vordrängelt, wird mit entrüstetem Kopfschütteln bestraft.
Rolltreppen Wer eine Rolltreppe (besonders in den Londoner U-Bahnhöfen) oder ein Rollband (z. B. am Flughafen) benutzt, muss rechts stehen, um links überholt werden zu können.
Nach jahrelanger Arbeit am größten, komplexesten und teuersten Bauprojekt Großbritanniens rollten 2019 die ersten Züge über die sehnlichst erwartete neue Londoner Bahnstrecke.
Nach intensiver Lobbyarbeit (dafür und dagegen) wurde der bekannteste Nationalpark Großbritanniens mit seinen einzigartigen Landschaften 2017 in die Welterbeliste aufgenommen.
2020 wird ein echter Wanderertraum wahr: An der englischen Küste führt ab 2020 ohne Unterbrechung ein 4500 km langer Wanderweg entlang.
Endlich kann sich die Tate Modern mit ihrer Sammlung auch im Switch House ausbreiten. Der Ausblick vom zehnten Stock ist einmalig – und umsonst!
Zu seinem 400. Geburtstag bietet das Oxforder Museum neben Schätzen wie dem Hut des Richters aus der Verhandlung gegen Karl I. und einem Umhang des Vaters von Pocahontas jetzt eine Ausstellung zum Museumsgründer Elias Ashmole.
Pünktlich zum 250. Jubiläum von James Cooks Reise nach Australien liegt in Whitby in Yorkshire, wo das Originalschiff gebaut wurde, ein Nachbau der Endeavour in Originalgröße vor Anker.
Nach einer millionenschweren Erweiterung hat die Tate-Filiale in Cornwall seit 2018 Raum für Gegenwartskunst sowie eine Plattform für die vielen berühmten Künstler der St Ives School.
Bei der SS Great Britain in Bristol erforscht ein Museum jetzt das Leben von Isambard Kingdom Brunel, Schöpfer der Great Western Railway und der berühmten Hängebrücke der Stadt.
In Bath verfügt das Badehaus aus dem 1. Jh. jetzt über Hightech des 21. Jhs.: Projektionen zeigen, wie es war, hier vor 2000 Jahren ein Bad zu nehmen.
Zwischen Reeth und Keld in den Yorkshire Dales ist ein Fahrradweg angelegt worden, der am River Swale entlang vorbei an Pubs, Tearooms und Wasserfällen führt.
Nach 30 Jahren Leerstand ist diese Markthalle in Manchester jetzt restauriert worden und bietet Erzeugnisse aus ganz Nordengland.
Da Hull 2017 die UK City of Culture war, sind hier alle möglichen neuen Dinge entstanden, von einer Streetfood-Halle bis zu unabhängigen Geschäften, urigen Cafés und Seefahrtsattraktionen.
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Buckingham Palace
Die offizielle Londoner Residenz der Königin mit dem Balkon, von dem die Royals herabwinken, und der Wachablösung.
Westminster Abbey
Wo die englischen Monarchen gekrönt werden und heiraten, zuletzt William und Kate.
Tower of London
Burg und Königspalast seit Jahrhunderten, beherbergt die Kronjuwelen – 900 Jahre Geschichte in einem einzigen Gebäude.
Sandringham
Die Landresidenz der Monarchin mit einem Museum für königliche Erinnerungsstücke.
Royal Pavilion
Opulenter, fantastischer Palast, erbaut für König Georg IV.
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Stammsitz ihrer Familie und Begräbnisstätte von Diana, Prinzessin von Wales.
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Sommerfrische der Royals auf der Isle of Wight, erbaut für Königin Victoria.
Windsor Castle
Größte und älteste noch bewohnte Festung der Welt und Wochenend-Refugium der Queen.
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Eine der schönsten Burgen in England, gut in Schuss und so imposant wie romantisch.
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Stimmungsvolle Ruinen auf einer Klippe und legendärer Geburtsort von König Artus.
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Spektakulär gelegene und größtenteils rekonstruierte Festung an der Küste Northumberlands.
Richmond Castle
Eine der ältesten Burgen Englands, mit fabelhafter Aussicht vom mittelalterlichen Burgfried.
Skipton Castle
Kaum bekannt, aber wohl die besterhaltene mittelalterliche Burg im Land.
British Museum
Englands größtes und meistbesuchtes Museum ist auch eins der ältesten und besten weltweit.
National Railway Museum
Englands Mekka für Dampfeisenbahnfreaks.
Natural History Museum
Ein Hit bei Kindern aller Altersstufen, mit Dinosaurierskeletten, Erdbebensimulatoren und interaktiven Exponaten.
Museum of Liverpool
Die vielschichtige Vergangenheit der Stadt wird anhand von kulturellen und historischen Meilensteinen erzählt.
Ashmolean Museum
Eng-lands ältestes Museum, gegründet 1683 und vollgestopft mit ägyptischen Mumien, seltenem Porzellan und unbezahlbaren Musikinstrumenten.
Mary Rose Museum
Tolles modernes Museum, erbaut um die Überreste des Flaggschiffs von König Heinrich VIII. aus dem 16. Jh.
North York Moors National Park
Wild und windgepeitscht, mit buckeligen Hügeln bis hinunter ans Meer und der ausgedehntesten Heidelandschaft Englands.
Northumberland National Park
Vielleicht eines der letzten echten Wildnisgebiete in England und dank des kristallklaren Nachthimmels Dark Sky Reserve.
Lake District
Ein Fest aus Bergen, Tälern, Ausblicken und – natürlich – Seen; dies sind die Hügel, die den Dichter William Wordsworth inspirierten.
Yorkshire Dales National Park
Mit ihren reizvollen Tälern, hohen Hügeln und tiefen Höhlen sind die Dales fürs Wandern, Radfahren und Caving wie geschaffen.
Dartmoor
Umwerfende Wildnis, versteckte Täler und die höchsten Berge Südenglands.
Peak District
Okay, dies ist meistbesuchte Nationalpark Europas, aber all die Outdoorfans können sich schließlich nicht irren.
EXFLOW / SHUTTERSTOCK ©
Blauwalskelett in der Hintze Hall, Natural History Museum
RON ELLIS / SHUTTERSTOCK ©
Schiefes Haus in Lavenham
Blenheim Palace
Monumentaler Barockbau, Geburtsort Winston Churchills und eins von Englands prächtigsten Herrenhäusern.
Castle Howard
Imposante Barockanlage, am besten bekannt als Kulisse für
Wiedersehen mit Brideshead.
Audley End
Eins der stattlichsten Herrenhäuser Englands, inmitten prächtiger von Lancelot „Capability“ Brown gestalteter Gärten.
Chatsworth House
Der Inbegriff eines Adelssitzes mit entsprechenden Parkanlagen und ein Schatzkästchen voller Erbstücke und Kunstwerke.
Longleat
Das erste englische Herrenhaus, das sich für die Öffentlichkeit öffnete, ergänzt durch einen Safaripark auf dem Gelände.
Wilton House
Erlaubt mit seinen Kunstschätzen und Stilmöbeln einen Einblick in das exklusive Dasein des britischen Adels.
St Paul’s Cathedral
Seit Jahrhunderten ein Londoner Wahrzeichen und noch immer ein wesentlicher Bestandteil der Skyline.
York Minster
Eine der größten mittelalterlichen Kathedralen Europas, besonders berühmt für ihre Fenster.
Canterbury Cathedral
Wichtigstes Gotteshaus der anglikanischen Kirche, zieht noch immer Tausende Pilger und Besucher an.
Salisbury Cathedral
Wahrhaft majestätische Kathedrale und Wahrzeichen Englands mit dem höchsten Kirchturm des Landes.
Ely Cathedral
Im ostenglischen Flachland meilenweit sichtbar, im Volksmund das „Schiff der Fens“ genannt.
Liverpool Cathedral
Die größte anglikanische Kathedrale der Welt.
Clovelly
Malerisches Fischerdorf, in dem sich niedliche Cottages einen steilen Hügel zum Hafen hinunterziehen.
Bibury
Der Designer William Morris nannte es einst „das schönste Dorf Englands“ und angesichts der reetgedeckten Cottages und zeitlosen Sträßchen kann man kaum widersprechen.
Lacock
Das Dorf in Wiltshire ist eine beliebte Filmkulisse, von
Downton Abbey
und
Stolz und Vorurteil
bis zu
Harry Potter
.
Lavenham
Wunderbar erhaltene mittelalterliche Gebäude in East Anglia, so gut wie unberührt seit dem 15. Jh.
Goathland
Eins der schönsten Dörfer in Yorkshire, mit Dorfanger und Bahnhof für Dampfeisenbahnen.
Hawkshead
Mit weißen Cottages, alten Pubs und einem Dorfplatz ist dies der Inbegriff eines Lake-District-Dorfs.
Portobello Road Market
Einer der bekanntesten Straßenmärkte des Landes, umgeben von schrägen Boutiquen und Krimskramsläden.
Viktorianische Einkaufspassagen in Leeds
Elegante Arkaden mit Buntglas und Schmiedeeisen sowie mit Top-Modeboutiquen und originellen unabhängigen Läden.
North Laine
Der ideale Ort in Brighton für vegane Schuhe, Elvis-Outfits und Zirkus-Einräder.
Ludlow
Gourmetparadies, in dem fast alles ökologisch, handwerklich, nachhaltig oder regional erzeugt ist.
Totnes
Dieses Dorf in Devon mit seinen interessanten kleinen Läden an der Hauptstraße ist führend in Sachen regionale und nachhaltige Produkte.
Tate Britain
Das bekannteste Kunstmuseum in London, bis zum Rand gefüllt mit erstklassigen Kunstwerken.
Tate Modern
Die andere Londoner Tate befasst sich mit moderner Kunst in all ihren wunderbaren Ausprägungen.
BALTIC – Centre for Contemporary Art
Die „Tate of the North“ bietet Werke einiger der bekanntesten Namen der Gegenwartskunst.
Hepworth Wakefield
Das preisgekrönte Museum wartet mit moderner Bildhauerei auf; im Mittelpunkt steht die erstklassige Sammlung von Arbeiten von Barbara Hepworth, die aus Wakefield stammt.
Barber Institute of Fine Arts
Mit Werken von Rubens, Turner und Picasso ist dieses Provinzmuseum wahrlich kein Leichtgewicht.
Turner Contemporary
Das neueste Kunstmuseum der Südküste residiert in einem Museumsbau direkt am Meer.
Yorkshire Sculpture Park
Englands größter Freiluft-Skulpturenpark, v. a. mit Werken von Henry Moore und Barbara Hepworth.
Notting Hill Carnival
Londons karibische Community zeigt der Stadt, wie man richtig feiert.
Glastonbury
Nach mehr als 40 Jahren immer noch voll im Geschäft: Großbritanniens größtes und beliebtestes Musikfestival.
Brighton Festival
Dieses Kulturfestival hat sich inzwischen fest auf dem Festkalender etabliert und sich sogar ein Alternativprogramm zugelegt.
Latitude Festival
Eine bunte Mischung aus Musik, Literatur, Tanz, Drama und Comedy, in toller Lage in Southwold.
Grassington Festival
Dieses coole zweiwöchige Kulturspektakel richtet ein Dorf in den Yorkshire Dales aus.
Reading Festival
Altehrwürdiges Rockfestival mit Wurzeln in den 1960er-Jahren.
Leeds Festival
Das nördliche Gegenstück zum lang etablierten Reading Festival.
PAUL DANIELS / SHUTTERSTOCKS ©
Riesenrad und Blackpool Tower, Blackpool
Holkham Bay
Der naturbelassene 5 km lange Strand vermittelt ein echtes Gefühl von Einsamkeit.
Jurassic Coast
Hoch aufragende Felsnadeln, vom Meer ausgespülte Felsbrücken und jede Menge Fossilien sowie einige der besten Strände des Landes.
Beachy Head & Seven Sisters
Hier stürzen die South Downs ins Meer: Diese gewaltigen Kreidefelsen liefern ein dramatisches Finale.
Robin Hood’s Bay
Malerisches Fischerdorf inmitten imposanter Klippenlandschaft.
Land’s End
Die Kliffs und Buchten gehören zu den dramatischsten des Landes.
Brighton
Londons freche kleine Schwester am Meer ist leicht im Rahmen eines Tagesausflugs zu erkunden.
Blackpool
Das typischste aller englischen Seebäder, komplett mit Zuckerwatte, Liegestühlen und Seebrücke.
Whitby
Ein klassischer Küstenort des Nordens mit verwunschenen Gassen, Möglichkeiten zum Fossiliensuchen und vielleicht den besten Fish and Chips ganz Englands.
Margate
Der einst verblichene, bei William Turner und Tracy Emin beliebte Ort an der Südküste erlebt jetzt eine spannende künstlerische Renaissance.
Southwold
Ein vornehmes Seebad mit hübschem Sandstrand, reizender Seebrücke und bunten Strandhütten.
Falmouth
Die quirlige Stadt in Cornwall, einstiger Angelpunkt für die Schifffahrt zwischen England und dem Britischen Empire, beherbergt heute ein renommiertes Seefahrtsmuseum.
Brighton Festival, Mai
Glyndebourne, Mai–August
Trooping the Colour, Juni
Glastonbury Festival, Juni
Notting Hill Carnival, August
Nach Weihnachten und Neujahr ist im Januar etwas die Puste raus, verstärkt vom meist schlechten Wetter.
Die Londoner Neujahrsparade (www.londonparade.co.uk) wirft ein bisschen Licht ins Dunkel und ist eine der größten ihrer Art weltweit, mit Blaskapellen, Straßenkünstlern, Oldtimern und Festzugswagen.
Ende Januar/Anfang Februar zischt und knallt es überall in Chinatown. Zum farbenprächtigen Straßenfest gehören auch die Golden Dragon Parade und jede Menge Essen.
Im Februar, zur Mitte des Winters, hüllt sich das Land vielleicht idyllisch unter eine Schneedecke, aber wahrscheinlich ist’s eher grau und trübe. Festivals und Events zur Aufhellung der Stimmung sind nach wie vor eher rar.
Zur Mitte des kalten Februars fallen die hornbehelmten Wikinger wieder in ihre alte Hauptstadt York ein und es finden spannende Langschiffrennen statt.
Das Highlight des Rugbyjahres (www.rbs6nations.com) läuft von Ende Januar bis März. England trägt seine Heimspiele im Londoner Twickenham Stadium aus.
IAN FORSYTH / STRINGER / GETTY IMAGES ©
Teilnehmer am Jorvik Viking Festival
Der Frühling zeigt sich zaghaft, blühende Narzissen tragen zur Aufmunterung bei. Manche verharren noch im Wintermodus, doch Hotels und Gasthäuser versuchen, sie mit Wochenendrabatten unter den warmen Bettdecken hervorzulocken.
Bei diesem wichtigen Literaturfest Ende Februar/Anfang März füllen sich die eleganten Straßen von Bath mit allerlei Büchernarren.
Das jährliche Bootsrennen Ende März auf der Themse in London zwischen den Rudermannschaften der Universitäten Cambridge und Oxford ist eine Institution (seit 1856 ) und schlägt die Nation auch heute noch in seinen Bann.
Mit dem Wetter geht’s aufwärts, längere und wärmere Tage bringen alles zum Blühen. Zur Monatsmitte oder zu Ostern öffnen Sehenswürdigkeiten, die den Winter über geschlossen hatten, wieder ihre Pforten.
Das halbe Land wettet beim Highlight des dreitägigen Pferderennevents in Aintree, einem Hindernisrennen über einen schwierigen Parcours. Erster Samstag im April.
Anfang April laufen die fittesten Teilnehmer die 42 km lange Strecke in knapp über zwei Stunden. Andere nehmen in verrückten Kostümen teil und brauchen erheblich länger.
Das Top-Event im Kulturkalender von William Shakespeares Heimatstadt lockt große Namen aus der Welt des Buches an.
Die Frühlingstage werden sonniger und der Veranstaltungskalender füllt sich. An den beiden langen Wochenenden vor dem ersten und letzten Montag des Mais herrscht viel Verkehr.
Beim ‘Obby ‘Oss Day feiert Padstow in Nordcornwall am 1. Mai sein altes heidnisches Frühlingsfest.
Der Höhepunkt der Spielzeit seit mehr als einem Jahrhundert: das Pokalfinale im Wembley-Stadion, dem Mekka des englischen Fußballs. Anfang Mai.
Das dreiwöchige Kulturfest dominiert im Mai die Straßen der quirligen Küstenstadt. Neben Mainstream-Kunst gibt’s auch Alternatives.
Die Blumenschau der Royal Horticultural Society Ende Mai ist das Highlight des Gärtnerjahres. Die besten Gartengestalter heimsen Medaillen und Fernsehruhm ein und das Publikum deckt sich am letzten Tag mit Pflanzen ein.
Das erstklassige Freiluft-Opernfestival belebt von Ende Mai bis Ende August die ländliche Idylle des Glyndebourne House in Ost-Sussex.
Eine Feier der regionalen Landwirtschaft und der vor Ort angebauten Lebensmittel (www.thecotswoldfoodandfarmingfestival.com) im Cotswold Farm Park bei Cheltenham mit Ständen, Darbietungen, Aktivitäten und Kochvorführungen. Das Hauptfestival ist im Mai, weitere folgen später im Jahr.
Ende Mai wird an einem langen Wochenende im Herz des Lake District alles gefeiert, was mit der freien Natur zu tun hat, mit Outdooraktivitäten, Konzerten und Sportevents.
Jetzt ist fast Sommer: Im Juni fängt die Festivalsaison richtig an und Sportveranstaltungen von Rudern bis Pferderennen füllen den Kalender.
Pferderennen, Leutegucken und Klamottenerkennen stehen auf dem Programm dieser einwöchigen Rennveranstaltung (www.epsomderby.co.uk) Anfang Juni in Epsom in Surrey.
Bei diesem traditionellen, seit 1612 abgehaltenen Sporttag Anfang Juni in Gloucestershire stehen allerlei schräge Disziplinen auf dem Programm.
Das Musikevent wurde ursprünglich von 1968 bis 1970 auf dem Höhepunkt der Hippiekultur veranstaltet und 2002 neu belebt. Heute zieht es Top-Bands an, besonders aus der Indie- und Rockszene. Mitte Juni.
Militärkapellen und Grenadiere mit Bärenfellmützen marschieren Mitte Juni bei diesem Umzug zur Feier des Geburtstags der Queen die Londoner Whitehall hinunter.
Es ist schwer zu sagen, was bei diesem Höhepunkt im Pferderennkalender, der Mitte Juni in Ascot in Berkshire ausgetragen wird, wichtiger ist: die Mode oder die Pferde. Zylinder, Designerfummel und jede Menge fieberhaftes Wetten prägen das Bild.
Die All England Club Championship, das berühmteste Rasenplatz-Tennisturnier der Welt, lockt all die großen Stars an. Ende Juni.
Englands beliebtestes Pop- und Rockfestival findet (fast) jedes Jahr Ende Juni auf einer Milchfarm in Somerset statt – unweigerlich artet dieser Initiationsritus eines jeden britischen Musikfans, der etwas auf sich hält, jedes Mal wieder zu einer Schlammschlacht aus.
Ende Juni übernimmt eine Legende der Gegenwartsmusik wie bisher schon David Bowie, Morrissey oder Patti Smith die Zügel im Londoner Southbank Centre und gestaltet ein Programm aus Konzerten, Vorträgen und Filmen.
Ende Juni oder Anfang Juli nehmen alle möglichen Boote an der vornehmen Flussregatta von Henley-on-Thames teil.
Charles Dickens, einer der berühmtesten englischen Schriftsteller, wird in der Stadt, in der er seine Sommer verbrachte und in der viele seiner Romane spielen, mit diesem Literaturfestival geehrt.
Das wichtigste Event für Schwule und Lesben ist diese bunte Straßenparade durch das Londoner West End, das mit einem Konzert auf dem Trafalgar Square endet. Ende Juni oder Anfang Juli.
Das vom Komponisten Benjamin Britten 1948 ins Leben gerufene Festival ist das größte Festival East Anglias. Es dient der Erkundung der klassischen Musik in all ihren Facetten.
Der Sommer ist da, mit Festivals und Landwirtschaftsschauen jede Woche. Am Ende des Monats ist die Schule zu Ende und Ferienstimmung liegt in der Luft. Nur der Freitagabendverkehr stört die Freude.
Das reizende Harrogate ist Gastgeber einer der größten Landwirtschaftsschauen des Landes. Hier gibt’s alles, was irgendwie aus Yorkshire kommt.
Das beliebte, vielseitige Festival wird in der Nähe des hübschen Küstenorts Southwold in Suffolk veranstaltet. Neben Alternative-Music-Konzerten gibt’s Theater, Varieté und Literatur. Mitte Juli.
Das größte Segelspektakel des Landes wird Ende Juli rund um die Isle of Wight ausgetragen.
Dieses Festival (www.womad.org) Ende Juli, früher in Reading beheimatet, bietet jetzt in einem Park bei Malmesbury in den südlichen Cotswolds v. a. Roots- und Weltmusik.
Die Schulen und Colleges sind geschlossen, das Parlament macht Pause, die Sonne scheint (hoffentlich) und die meisten Leute fahren in den Urlaub, einige auch ins Ausland – England ist in Ferienstimmung.
Mitte August wird der Himmel über Plymouth durch das größte Feuerwerksfest Großbritanniens erleuchtet.
Multikultureller Straßenkarneval im Karibikstil Ende August im Londoner Stadtteil Notting Hill mit Steeldrums, Tänzern und schrillen Kostümen.
Englands zweitältestes Musikfestival war ursprünglich ein Rockfestival, tendiert heute aber mehr in Richtung Pop. Nach wie vor treten bekannte Namen auf. Ende August.
Das größte Musikfestival in Leeds und die nördliche Schwester des Festivals in Reading finden am selben Wochenende Ende August statt und bieten dasselbe Programm: Wer freitags in Reading spielt, spielt samstags in Leeds – und umgekehrt.
Eines der größten Events in England für Schwule, Bi- und Transsexuelle. Ende August.
Die weltweit größte Hommage an die Beatles wartet in Liverpool mit Musik, Ausstellungen und Führungen auf. Letzte Augustwoche.
Die erste Septemberwoche wirkt noch wie der August, doch dann beginnt die Schule wieder und auf den Autobahnen herrscht wieder Normalverkehr. Das Wetter kann aber immer noch gut sein.
Am ersten Septemberwochenende wetteifern bei dieser eigenwilligen Feier des menschlichen Flugs (www.birdman.org.uk) in Bognor Regis in West-Sussex als Batmen, Feen und fliegende Maschinen kostümierte Teilnehmer. Wer am weitesten fliegt, gewinnt 30 000 £.
Schräges Musikfestival Anfang September im Robin Hill Country Park auf der Isle of Wight, jedes Jahr mit einem anderen Kostümmotto.
Gurning bedeutet Grimassenschneiden – dies ist sicher eines der seltsamsten Events des Jahres: Mitte September verziehen in Egremont in Cumbria jedes Jahr Leute ihr Gesicht zu den groteskesten Fratzen. Siehe www.facebook.com/EgremontCrabFairWorldGurningChampionships.
Großbritanniens größter Marathon findet zwar in London statt, doch der Great North Run in Tyneside ist die größte Halbmarathonveranstaltung der Welt.
Der Herbst hält Einzug, die Blätter verfärben sich und es wird ungemütlich. Manche Sehenswürdigkeiten schließen langsam ihre Pforten für den Winter und die Übernachtungspreise fallen.
Das Festival in Falmouth markiert den Beginn der traditionellen Austernfangsaison und feiert die Erzeugnisse, die das Meer und die Bauern Cornwalls bieten.
Die wichtigste Hallenpferdeschau des Landes (www.hoys.co.uk) mit Dressur, Schauspringen und anderen Reitsportevents. Anfang Oktober in der NEC Arena bei Birmingham.
Das seit 1949 existierende, älteste Literaturfestival der Welt präsentiert zehn Tage im Herbst die wichtigsten Namen der Bücherwelt.
Es wird winterlich und trüb. Im nasskalten Wetter sehnt man sich nach dem Sommer zurück und auch Weihnachten ist noch weit entfernt: eine angemessen nüchterne Stimmung für den Remembrance Day. Für ein bisschen Spaß sorgt die Guy Fawkes Night.
Am Abend des 5. November, auch Bonfire Night und Fireworks Night (www.bonfirenight.net) genannt, erleuchten Feuerwerkskörper den Himmel, um an den gescheiterten Versuch im Jahr 1605 zu erinnern, das Parlament in die Luft zu jagen. Oft werden auf Freudenfeuern Puppen von Guy Fawkes verbrannt, dem Anführer des Gunpowder Plot.
MITOTICO / SHUTTERSTOCK ©
Freudenfeuer in der Guy Fawkes Night
Am 5. November schleppen die verrückten Bewohner von Ottery St Mary brennende Teerfässer durch die vollen Straßen, argwöhnisch beäugt von Rettungssanitätern und Feuerwehr.
Am 11. November (www.poppy.org.uk) trägt man rote Mohnblumen und es werden im ganzen Land Kränze niedergelegt. Dieser Tag erinnert an die in den Weltkriegen und Kriegen seither Gefallenen und Verletzten.
Noch eine verrückte Veranstaltung in Cumbria: Mitte November liefern sich im Bridge Inn in Wasdale Flunkerer wahre Lügenschlachten. Siehe www.santonbridgeinn.com.
Die Schule ist Mitte Dezember zu Ende, die meisten Geschäfte haben bis zum Heiligabend geöffnet. Vielerorts finden Weihnachtsmärkte statt.
Bei dieser Feier viktorianischer Weihnachtstraditionen wird das historische Hafenviertel von Portsmouth mit der HMS Victory und dem Mary Rose Museum nach Dickens-Manier umgestaltet, mit Straßenkunst, Weihnachtsliedersingen und einem Weihnachtsmarkt (www.christmasfestival.co.uk). Erstes Wochenende im Dezember oder letztes Wochenende im November.
Am 31. Dezember steigen überall im Land Straßenpartys mit Feuerwerk, um das neue Jahr einzuläuten.
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Eine gute Woche reicht, um einige der Highlights Englands abzukaken. Diese Tour führt zu einem Dutzend Top-Sehenswürdigkeiten, von London bis zum Lake District.
Los geht’s mit einem Tag in der britischen Hauptstadt London und einem Bummel entlang weltberühmter Sehenswürdigkeiten wie dem Buckingham Palace und der Tower Bridge. Dann geht’s weiter nach Winchester oder Salisbury mit ihren großen Kathedralen. Nächster Stopp sind die berühmten Megalithen von Stonehenge.
Ein Stückchen nordwestlich liegt die schöne Stadt Bath mit ihrer römischen Geschichte und sagenhaften georgianischen Architektur. Durch die klassisch englische Landschaft der Cotswolds führt die Route dann in die alte Universitätsstadt Oxford. Nicht weit entfernt liegt das Shakespeare-Städtchen Stratford-upon-Avon.
Anschließend steht der Lake District hoch oben im Norden auf dem Programm, eine der schönsten englischen Landschaften, sowie York mit Hinterlassenschaften der Wikinger und dem umwerfenden Münster. Die letzte Etappe ist Englands zweite große Unistadt Cambridge. Am letzten Tag in London hat man die Qual der Wahl aus Museen, Galerien, Luxusläden, Straßenmärkten, West-End-Theater und East-End-Cafés.
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Wer einen ganzen Monat Zeit hat, kann sich in aller Ruhe die Rosinen aus den Schönheiten Englands herauspicken. Diese Rundreise deckt alle Facetten des Landes ab.
Los geht’s in London: Hier kann man zwei Tage lang Sehenswürdigkeiten abklappern, es sollte aber auch noch Zeit bleiben für einen Bummel am Südufer der Themse oder über die Märkte des East End. Danach geht’s hinunter ans Meer zum quirligen Badeort Brighton, danach Richtung Westen über das historisch bedeutsame Portsmouth in den malerischen New Forest. Anschließend führt der Weg zurück ins Landesinnere in die Bischofsstädte Winchester und Salisbury sowie weiter nach Stonehenge, Englands berühmtester prähistorischer Stätte, und zum Avebury Stone Circle – größer als Stonehenge, aber nicht so überlaufen.
Durchs tiefste Essex geht’s über Dorchester zum wilden Dartmoor National Park. Danach stehen weitere Städte auf dem Programm: Wells mit seiner schönen Kathedrale, Bath mit seiner umwerfenden georgianischen Architektur und Bristol, die Metropole des Südwestens. Es folgt die klassische englische Landschaft der Cotswolds mit einer Pause im hübschen Stow-on-the-Wold und vielleicht Broadway oder Chipping Campden. Schließlich erreicht man Oxford, Englands älteste Universitätsstadt. Nicht weit entfernt liegt die Shakespeare-Heimatstadt Stratford-upon-Avon – eine Aufführung eines Stücks des Meisters sollte man sich nicht entgehen lassen. Durch die Heide- und Moorlandschaften des Peak District führt die Route sodann nach Manchester und in dessen Nachbarstadt Liverpool.
Danach lockt wieder die Wildnis, und zwar im schönen Lake District. Von der Grenzstadt Carlisle folgt die Route dem römischen Hadrianswall hinüber zum wiedererblühten Newcastle-upon-Tyne. Ab hier geht’s wieder in den Süden: über Durham und York mit ihren wundervollen Kathedralen nach Cambridge, der zweiten berühmten Unistadt des Landes. Von hier ist’s nicht mehr weit zurück nach London; hier kann man sich noch Highlights wie den Trafalgar Square, die National Gallery, die Tate Modern und den Tower zu Gemüte führen und über die Westminster Bridge bummeln, während über den Houses of Parliament die Sonne untergeht.
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Diese Rundreise führt durch die schönsten Landschaften Englands, die schon Generationen von Dichtern, Schriftstellern und Komponisten inspiriert haben. Also Wanderschuhe anziehen und Kamera bereithalten: Durch einige der schönsten Nationalparks und Landschaften geht’s vom Norden hinunter in den Südwesten.
Los geht’s mit den spektakulären Überresten des römischen Hadrianwalls: Hier kann man alte Befestigungsanlagen erkunden. Dann führt die Route nach Cumbria zu den höchsten Gipfeln des Lake District National Park, der spirituellen Heimat von Wordsworth und den Dichtern der englischen Romantik. Heute ist dies ein Eldorado für Naturfreaks mit Wanderwegen auf allen Niveaus sowie gemütlichen Gasthöfen und traditionellen Landhotels.
Richtung Osten geht’s danach über die Pennines, das Rückgrat Englands, zu den grünen Hügeln und Tälern des Yorkshire Dales National Park. Ganz in der Nähe liegt inmitten der wilden Moorlandschaft der Ort Haworth, Heimat der Schriftstellerschwestern Brontë.
Durch die Hügel und Täler des Peak District National Park – wer Zeit hat, kann noch den grandiosen Landschaftspark des Chatsworth House besichtigen – führt die Route Richtung Süden über Elgars geliebte Malvern Hills zur typisch englischen Landschaft der Cotswolds. Noch weiter südlich erstreckt sich die weite Salisbury Plain mit Stonehenge und anderen archäologischen Rätseln. Ganz in der Nähe liegt Avebury mit dem zweiten wunderbaren Steinkreis Englands. Und nach ein paar weiteren Meilen erreicht man schließlich in Dorset die spektakuläre, fossilienreiche Jurassic Coast.
Im Südwesten erstreckt sich die Halbinsel des West Country in den Atlantik. Durchs üppige Farmland Devons und die Heidehügel und Sandbuchten des Exmoor National Park geht die Reise zu den geheimnisvollen Granithügeln des Dartmoor National Park mit herrlich einsamen Landschaften. Nächster Halt ist Cornwall mit seinen hübschen Häfen, ginsterüberwucherten Klippen und glitzernden Buchten. Den Schlusspunkt dieser Landpartie bildet Land’s End: Hier geht dem englischen „Festland“ die Puste aus und es stürzt Hals über Kopf in den ruhelosen Ozean.
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Die Reise durch die englischen Kernlande führt zu Burgen, Kathedralen und malerischen Städten und Dörfern.
Die Reise beginnt in London mit den Top-Attraktionen Westminster Abbey, Tower, St Paul’s Cathedral und Buckingham Palace. Sehenswert sind vor den Toren der Stadt zudem die Kew Gardens, das Eton College und das Windsor Castle.
Außerhalb der Hauptstadt erstreckt sich das wahre England, besonders um die Marktstädte Kents herum. Die schönsten Sehenswürdigkeiten hier sind die Canterbury Cathedral und das Leeds Castle.
Sodann geht’s in die alte englische Hauptstadt Winchester mit einer weiteren schönen Kathedrale. Der berühmte Kirchturm der Kathedrale im nahen Salisbury beherrscht meilenweit die Landschaft.
Im Westen verzaubert das georgianische Bath; die Cotswolds bergen zahlreiche hübsche Orte wie Cirencester sowie den Blenheim Palace. Nach dem reizenden Oxford und Stratford-upon-Avon, der Heimat Shakespeares, bildet das imposante Warwick Castle den Schlusspunkt.
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Neben London bieten auch andere Städte einen quirligen Kontrast zu den stillen Küsten und Landschaften Englands.
Startpunkt ist Bristol, eine blühende Regionalhauptstadt mit reichem technischen Erbe und lebendiger Kulturszene. Die nächste Etappe ist Birmingham, einst heruntergekommen, heute ein Synonym für städtische Erneuerung.
Weiter im Norden steht die Musik- und Fußballstadt Manchester auf dem Programm. Zu den architektonischen Highlights hier zählt das großartige Imperial War Museum North. Das nahe Liverpool erfindet sich gerade neu als Kulturstadt.
Über die Pennines geht’s ins Shoppingparadies Leeds, wo stillgelegte Fabriken und leere Lagerhäuser inzwischen in Lofts und Boutiquen verwandelt wurden. An die industrielle Vergangenheit der Region erinnert das National Coal Mining Museum.
Noch weiter nördlich liegen Newcastle-upon-Tyne und Gateshead, wo die Schwerindustrie durch Kunst und Kultur ersetzt wurde. Den Schlusspunkt der Tour bildet das berühmte Freiluftkunstwerk Angel of the North.
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Wer gerne draußen ist, fühlt sich sicher an der stillen Ostküste wohl.
Von Colchester mit seiner Burg führt die Route ins verschlafene Suffolk mit seinen urigen Dörfern und Marktstädtchen wie Sudbury und Lavenham. Die Küste lockt mit Tierschutzgebieten, Kiesstränden, Fischerhäfen wie Aldeburgh und dem herrlich altmodischen Seebad Southwold.
Noch stiller wird’s in Norfolk, besonders um die Seen und von Windmühlen gesäumten Flüsse der Norfolk Broads. Für Strandspaziergänge und ein Pint in alten Landpubs bieten sich die Küstendörfer bei Wells-next-the-Sea an.
Nördlich von Norfolk erstreckt sich die flache Landschaft der Fens, heute ein Vogelparadies. Weiter geht’s Richtung Norden nach Yorkshire mit den Heidelandschaften der North York Moors: Hier ziehen sich die Hügel bis hinunter zur Küste, um dramatisch in die Nordsee zu stürzen.
Den krönenden Abschluss bilden eine Wanderung zwischen den Burgen von Bamburgh und Dunstanburgh an der wilden Northumberland Coast und eine Besichtigung der Insel Lindisfarne.
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Der Südwesten Englands beeindruckt mit wunderbar üppigen Hügel- und Moorlandschaften inmitten des glitzernden Meeres – dafür lohnt sich auch die etwas langwierige Anreise.
Los geht’s in der alten Unistadt Bristol mit dem M-Shed Museum, dem Hafen und der SS Great Britain. Ein Abstecher führt ins schöne Bath mit dem Royal Crescent und den Roman Baths. Dann geht’s durch Somerset nach Glastonbury, berühmt durch sein alljährliches Musikfestival, seine Klosterruine und seine vielen Legenden. Ein Highlight im südlich gelegenen Dorset ist das malerische Shaftesbury.
Westlich erstrecken sich die Heidelandschaften des Exmoor National Park. Devon bietet schöne Küsten und den Dartmoor National Park mit den höchsten und wildesten Bergen Südenglands.
Im benachbarten Cornwall harren die futuristischen „Biodome“ des Eden Project der Erkundung. Im nahen Tintagel Castle, einem Relikt aus einer ganz anderen Zeit, wurde der Legende nach König Artus geboren. Weiter westlich laden in St Ives Galerien zum Stöbern ein. Den Schlusspunkt dieser Tour bildet Land’s End.
Wie kann man am besten entschleunigen, Einheimische treffen und die ausgetretenen Touristenpfade verlassen? Ganz einfach: indem man sich in die freie Natur begibt. Das macht viel mehr Freude als sie durch ein Autofenster oder ein Kameraobjektiv anzustarren.
TRANQUILLIAN1 /GETTY IMAGES ©
Wandern bei Grasmere, Lake District
Coast to Coast, Hadrianswall, Cotswold Way, South West Coast Path
Lake District, Yorkshire Dales, Cotswolds, Dartmoor
Northumberland, Devon & Cornwall, Norfolk & Suffolk, Dorset
Sommer (Juni bis August) Die beste Zeit zum Wandern: gewöhnlich warm und hoffentlich auch trocken, die Tage sind lang.
Spätfrühling (Mai) und Frühherbst (September) In der Zeit vor und nach dem Sommer ist weniger los und die Tage sind oft mild und sonnig.
Ordnance Survey (britische Landvermessungsbehörde) Explorer-Reihe (1:25 000).
Harvey Maps (Wanderkarten) Superwalker-Reihe (1:25 000).
England wird von einem riesigen Netz an Wanderwegen durchzogen. Viele Wege gibt es schon seit Jahrhunderten, aus einer Zeit, als die meisten Leute sich nur zu Fuß fortbewegen konnten. Selbst die längsten Routen sind im Prinzip nur eine Verbindung von kürzeren Wegen. Zuweilen geht man auch auf bridleways (Reitweigen) und alten unbefestigten Straßen, den byways.
Fast alle Fußwege, auch die, die über Privatland verlaufen, dürfen von jedermann benutzt werden. Das meiste Land in England, von kleinen landwirtschaftlich genutzten Flächen bis zu gewaltigen Bergregionen, befindet sich in Privatbesitz, aber der Eigentümer kann das Recht der Öffentlichkeit auf Nutzung der Wege nicht beschränken. Wanderer können den öffentlichen Fußwegen also über Felder, Weiden und Koppeln, durch Wälder und selbst über Höfe folgen, solange sie sich auf den Wegen halten und nichts beschädigen.
Im Allgemeinen gilt: Je flacher und stärker bewirtschaftet die Landschaft, desto einfacher das Wandern, mit klar gekennzeichneten Pfaden – ideal für Anfänger. In beliebten Berg- und Moorregionen gibt’s – wenn auch teils schwer zu erkennende – Pfade, jedoch nur wenige Wegweiser. In abgeschiedeneren Gegenden gibt’s vielleicht gar keine Pfade und überhaupt keine Schilder – hier muss man also wissen, was man tut, und eine gute Karte und einen Kompass dabeihaben.
Zwar kann man überall in England wandern, doch einige Gebiete sind schöner als andere. Einige eignen sich eher für kürzere Spaziergänge, andere eher für längere Tagesausflüge.
Der Dartmoor National Park in Englands Südwesten trumpft mit den höchsten Bergen weit und breit auf und im Hochland mit weiten, überraschend wilden Landschaften fast ohne Bäume. Die hübschen Täler im Schatten der Berge eignen sich im Sommer wunderbar für ein Picknick oder einen Spaziergang an einem Fluss entlang.
Der Lake District, das beliebteste Wanderparadies Englands, bietet hohe Berggipfel, weite Aussichten, tiefe Täler und schöne Seen. Der Lake District National Park – oft einfach zu „The Lakes“ oder „Lakeland“ abgekürzt – ist auch deshalb so beliebt bei Wanderern, weil er neben toller Landschaft auch jede Menge Geschichte bietet. Dank dem Dichter William Wordsworth und seinen Romantiker-Freunden nahm das Wandern aus purer Freude hier seinen Anfang.
Trotz des Namens hat der Peak District nur sehr wenige Gipfel zu bieten. Doch die zahlreichen Hügel, Täler und Moore machen diesen Nationalpark zu einem beliebten Wandergebiet in Nordengland. Der Süden des Peak District besteht zumeist aus von Kalksteintälern durchschnittenem Farmland; im kargeren Norden erstrecken sich Hochmoore mit Felsnasen.
Mit seinen sanften Hügeln, wilden Mooren, Kalksteinfelsen und grünen Tälern zählt der Yorkshire Dales National Park zu den beliebtesten Wandergebieten Englands. Hier sind die Pfade ein wenig sanfter und das Wandern ist etwas weniger anstrengend als im Lake District. In die Täler schmiegen sich einige hübsche Dörfer – viele mit Pubs und Tearooms.
Cornwall und Devon genießen das beste Wetter in England und bieten Küstenlandschaften, die zu den schönsten Englands zählen. Aber das Wandern in der zerklüfteten Landschaft stellt schon gewisse Ansprüche. Wegen der hübschen Flüsschen, die sich durch steile Täler zum Meer hinunter ergießen, geht man ständig rauf und runter. Die Küste im benachbarten Dorset – angesichts der vielen Fossilien Jurassic Coast (Jura-Küste) genannt – ist weniger anstrengend und ein weiteres tolles Gebiet für Küstenwanderungen.
Die North und South Downs sind zwei parallel verlaufende Höhenzüge mit breiten Kalkhügeln zwischen London und der Südküste. Auf der Karte erscheinen die North Downs eingekesselt von Autobahnen und Siedlungen. Zwar ist das Gebiet sicher keine Wildnis, doch die Wanderwege sind oft unerwartet ruhig. Die South Downs sind höher und werden nicht so von Siedlungsgebieten bedrängt; sie bieten mehr Wandermöglichkeiten sowie den jüngsten englischen Nationalpark.
Die Cotswold Hills zählen zu den beliebtesten Wanderrevieren Südenglands: Hier führen Wege durch eine klassisch englische Landschaft mit adretten Feldern und hübschen Dörfern aus honigfarbenem Stein. Die Ostseite der Cotswolds ist eher sanfter, die Westseite etwas steiler, besonders am Cotswold Escarpment – jedoch sind hier auch die Ausblicke besser.
Exmoor, der zweite Nationalpark Südwestenglands, liegt unmittelbar nördlich von Dartmoor und fristet sein Dasein oft im Schatten des größeren Nachbarn. Heidebewachsene Hügel und tiefe Täler bilden hier ein tolles Wanderterrain. Und dazu kommt noch eine spektakuläre Küste mit Klippen und Stränden.
Wer in England wandern möchte, sollte immer an die Unbeständigkeit des launischen englischen Wetters denken. Das Land sieht oft sanft und einladend aus, und meist ist es das auch, doch besonders im Hochland kann sich das Blatt schnell wenden. Wer in den Bergen oder auf dem offenen Moor unterwegs ist, sollte zu jeder Jahreszeit gut ausgerüstet sein und selbst im Sommer warme, wasserdichte Kleidung dabeihaben, außerdem Karte und Kompass, Wasser und Proviant, z. B. Energielieferanten wie Schokolade. Und wer abseits der Wege wandert, sollte jemanden über seine Pläne informieren.
4788 km; www.nationaltrail.co.uk/england-coast-path
Wenn er 2020 eröffnet wird, wird dies offiziell der längste Wanderweg Englands sein – ein Weg rund um England, für den auch die fittesten Wanderer fast ein ganzes Jahr brauchen.
1014 km; 8–10 Wochen; www.southwestcoastpath.com
Die Berg-und-Tal-Wanderung über die Südwesthalbinsel Englands führt vorbei an Stränden, Buchten, Schiffswracks, Seebädern, Fischerdörfern und Burgen. Angesichts seiner Länge wird er meist abschnittweise begangen: Am beliebtesten ist der zweiwöchige Teil von Padstow um Land’s End herum nach Falmouth.
135 km; 7–8 Tage; www.nationaltrail.co.uk/hadrianswall
Der Weg folgt dem berühmten römischen Wall durch Nordengland, vorbei an Befestigungsanlagen und Burgen, und ist dem Coast to Coast in Sachen Beliebtheit dicht auf den Fersen.
431 km; 14–21 Tage; www.nationaltrail.co.uk/pennineway
Der Weg führt entlang der Bergkette, die das Rückgrat Nordenglands bildet, durch hohe, wilde Landschaften. Selbst im Sommer kann einem das Wetter hier übel mitspielen und für viele Wanderer ist der Weg ein echter Härtetest – aber einer, der sich lohnt.
137 km; 6 Tage; www.dalesway.org.uk
Der kaum anstrengende Weg führt durch einige der schönsten Täler Nordenglands in den reizenden Yorkshire Dales nach Windermere im Lake District.
161 km; 7–9 Tage; www.nationaltrail.co.uk/southdowns
Die Route führt auf einem alten Kreideweg von Winchester durch Südostengland ans Meer. Dabei folgt sie unter einem weiten Himmel zumeist den sanften Hügeln, mit wunderbaren Ausblicken, malerischen Dörfern und prähistorischen Stätten.
306 km; 12–14 Tage; www.wainwright.org.uk/coasttocoast.html
Der nach dem Mann, der die Strecke ausgearbeitet hat, auch Wainwright’s Coast to Coast genannte Weg ist kein national trail,