Lonely Planet Reiseführer Schottland - Neil Wilson - E-Book

Lonely Planet Reiseführer Schottland E-Book

Neil Wilson

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Beschreibung

Lonely Planet E-Books für dein Smartphone, Tablet oder E-Book Reader! Spare Gewicht im Gepäck und nutze viele praktische Feature auf deiner nächsten Reise: - Navigiere schnell und einfach im E-Book mit unseren hilfreichen Links - Weblinks führen dich direkt zu weiteren Infos - Offline-Karten (inkl. Zoom) + Google Maps Links zeigen dir den Weg NEU: Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder speichern – vermeide Roaming im Ausland! - Durchsuche den Text in Sekunden nach beliebigen Stichworten - Mache Notizen und Lesezeichen und erstelle dir ganz einfach einen individuellen Reiseplan E-Book basiert auf: 6. Auflage 2017 Mit dem Lonely Planet „Schottland“ auf eigene Faust durch das Land der Burgen, Seen und Highland Games. Ein wahres Paradies für Outdoor-Aktivisten und Naturliebhaber: wildes Bergland und zerklüftete Küsten bieten Möglichkeiten zum Wandern, Mountainbiken, Surfen und Snowboarden. Wer es ruhiger haben möchte, kann jede Menge Historisches entdecken: prächtige Burgen und sagenumwobene Ruinen und Steinkreise – alle auf ihre Art einzigartig. Die deutsche Ausgabe des englischen Originals ist prall gefüllt mit Entdeckungen, Tipps und zuverlässigen Reiseinfos, alles locker präsentiert und für jeden Geschmack und Geldbeutel geeignet. Die Highlights, die Sie auf keinen Fall versäumen sollten, sind in einem farbigen Kapitel zusammengefasst, machen Lust auf Land und Leute und bringen den nötigen Background zu Kultur und Geschichte. Dazu eingestreute Infokästen, die den Leser mit Besonderheiten oder nützlichen Empfehlungen unterhalten. Abgerundet wird der Guide durch Übersichts- und Detailkarten, ein Glossar und -damit Sie gut durch das Land kommen- einen Sprachführer. Sie möchten in das Land der Dudelsäcke und Schottenröcke? Ob Backpacker, Pauschalreisender oder 5-Sterne- Tourist - mit dem Lonely Planet „Schottland“ im Gepäck sind Sie für einen Urlaub bestens gerüstet!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 1364

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Inhalt

REISEPLANUNG

Willkommen in Schottland

Übersichtskarte Schottland

Schottlands Top 16

Gut zu wissen

Das erste Mal

Was gibt’s Neues?

Wie wär’s mit …?

Monat für Monat

Reiserouten

In Schottland wandern

Golf

Schottland im Überblick

REISEZIELE IN SCHOTTLAND

EDINBURGH

Geschichte

Sehenswertes

Aktivitäten

Geführte Touren

Feste & Events

Schlafen

Essen

Ausgehen & Nachtleben

Unterhaltung

Shoppen

Praktische Informationen

An- & Weiterreise

Unterwegs vor Ort

Rund um Edinburgh

Queensferry

Inchcolm

North Berwick & Umgebung

Linlithgow

Royal Mile

Schottlands Museen

Edinburgh Bildergalerie

Rosslyn Chapel

GLASGOW

Geschichte

Sehenswertes

Aktivitäten

Geführte Touren

Feste & Events

Schlafen

Essen

Ausgehen & Nachtleben

Unterhaltung

Shoppen

Praktische Informationen

An- & Weiterreise

Unterwegs vor Ort

Rund um Glasgow

Greenock & Gourock

Paisley

Blantyre

Campsies & Strathblane

Glasgow Bildergalerie

SÜDSCHOTTLAND

Region Borders

Peebles

Melrose

Rund um Melrose

Selkirk

Hawick

Jedburgh

Kelso

Rund um Kelso

Eyemouth

Coldingham & Saint Abbs

Süd-Lanarkshire

Lanark & New Lanark

Biggar

Ayrshire

Largs

Great Cumbrae

Troon

Ayr

Alloway

Culzean Castle

Kirkoswald

Turnberry

Ailsa Craig

Dumfries & Galloway

Dumfries

Ruthwell

Caerlaverock

New Abbey

Annandale & Eskdale

Castle Douglas & Umgebung

Kirkcudbright

Galloway Forest Park

Newton Stewart

Die Machars

Stranraer

Die Rhinns of Galloway

Portpatrick

ZENTRAL-SCHOTTLAND

Region Stirling

Stirling

Dunblane

Doune

Dollar

Fife

Culross

Dunfermline

Aberdour

Kirkcaldy

Falkland

Saint Andrews

East Neuk

Lowland Perthshire & Kinross

Perth

Kinross & Loch Leven

Upper Strathearn

Crieff

Blairgowrie & Umgebung

Stirling Castle

Schottische Burgen

NORDOST-SCHOTTLAND

Dundee & Angus

Dundee

Broughty Ferry

Glamis Castle

Arbroath

Kirriemuir

Edzell

Brechin

Aberdeenshire

Aberdeen

Rund um Aberdeen

Stonehaven

Strathdon

Moray

Elgin

Dufftown & Aberlour

Banff & Macduff

Portsoy

Schottlands Inseln

SÜDLICHE HIGHLANDS & INSELN

Loch Lomond & Umgebung

Loch Lomond

Crianlarich & Tyndrum

Helensburgh

Arrochar

Die Trossachs

Aberfoyle & Umgebung

Loch Katrine & Loch Achray

Callander

Balquhidder & Umgebung

Killin

South Argyll

Cowal

Bute

Inveraray

Crinan Canal

Kilmartin Glen

Kintyre

Islay

Jura

Colonsay

Arran

Brodick & Umgebung

Von Corrie nach Lochranza

Lochranza

Die Westküste

Die Südküste

Lamlash

Oban, Mull, Tiree & Coll

Oban

Rund um Oban

Mull

Iona

Tiree

Coll

North Argyll

Loch Awe

Connel & Taynuilt

Appin & Umgebung

Lismore

INVERNESS & DIE MITTLEREN HIGHLANDS

Inverness & der Great Glen

Inverness

Rund um Inverness

Westlich von Inverness

Black Isle

Loch Ness

Die Cairngorms

Aviemore

Rund um Aviemore

Grantown-on-Spey

Kingussie & Newtonmore

Tomintoul & Umgebung

Royal Deeside

Die Angus Glens

Highland Perthshire

Dunkeld & Birnam

Pitlochry

Blair Atholl

Loch Tummel & Loch Rannoch

Aberfeldy

Kenmore

Loch Tay & Ben Lawers

Fortingall

Glen Lyon

Westliche Highlands

Glen Coe

Glencoe Village

Kinlochleven

Fort William

Rund um Fort William

Ardnamurchan

Road to the Isles

Knoydart Peninsula

Small Isles

Rum

Eigg

Canna

Muck

Lochs & Berge

NÖRDLICHE HIGHLANDS & INSELN

Ostküste

Strathpeffer

Tain

Portmahomack

Bonar Bridge & Umgebung

Lairg & Umgebung

Dornoch

Golspie

Helmsdale

Caithness

Lybster & Umgebung

Wick

John O’Groats

Mey

Dunnet Head

Thurso & Scrabster

Nord- & Westküste

Von Thurso nach Durness

Durness

Von Durness nach Ullapool

Ullapool

Von Ullapool nach Kyle of Lochalsh

Kyle of Lochalsh

Von Kyle ins Great Glen

Skye

Kyleakin (Caol Acain)

Broadford (An T-Ath Leathann)

Armadale & Sleat

Isleornsay

Elgol (Ealaghol)

Cuillin Hills

Minginish

Portree (Port Righ)

Dunvegan (Dun Bheagain)

Duirinish & Waternish

Trotternish

Raasay

Äußere Hebriden

Lewis (Leodhais)

Harris (Na Hearadh)

Berneray (Bearnaraigh)

North Uist (Uibhist A Tuath)

Benbecula (Beinn Na Faoghla)

South Uist (Uibhist A Deas)

Barra (Barraigh)

ORKNEY & SHETLAND

Orkney

Kirkwall

Von East Mainland nach South Ronaldsay

West & North Mainland

Stromness

Hoy

Northern Islands

Shetland

Lerwick

Bressay & Noss

Scalloway

South Mainland

North Mainland

North Isles

SCHOTTLAND VERSTEHEN

Schottland aktuell

Geschichte

Die schottische Küche

Schottische Kultur

Natur & Umwelt

PRAKTISCHE INFORMATIONEN

Allgemeine Informationen

Verkehrsmittel & -wege

Glossar

Kartenlegende

SPECIALS

In Schottland wandern

Golf

3D-Ansicht: Royal Mile

Schottlands Museen

3D-Ansicht:Rosslyn Chapel

3D-Ansicht: Stirling Castle

Schottlands Burgen

Schottlands Inseln

Lochs & Berge

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Willkommen in Schottland

Trotz seiner überschaubaren Größe hat Schottland eine ganze Menge zu bieten: einen weiten Himmel, einsame Landschaften, eine spektakuläre Tierwelt, köstliche Meeresfrüchte und gastfreundliche, bodenständige Menschen.

Outdoor-Abenteuer

In Schottland gibt es einige der größten, naturbelassenen Areale in Westeuropa, ein Paradies für die Tierwelt, wo Steinadler über den Lochs und Bergen der nördlichen Highlands kreisen, Seeotter an den Ufern der Äußeren Hebriden im Kelp spielen und Zwergwale vor der Küste von Mull Makrelenschwärme durchbrechen. Abenteurer ziehen über die Tundra-Plateaus der Cairn-gorms, balancieren über Bergkämme zwischen den Gipfeln der Cuillin Hills auf Skye, paddeln durch die von Robben bewohnten Inseln der Äußeren Hebriden oder rasen mit dem Schnellboot in die schäumenden Wasser des Strudels von Corryvreckan.

Land voller Geschichte

Schottland ist ein Land mit langer Tradition, in dem jedes Fleckchen an Vergangenes erinnert – ein verlassener Bauernhof am Inselstrand, Heideland, das einst ein Schlachtfeld war, eine Höhle, die einst Bonnie Prince Charlie Schutz bot. Hunderte von Burgen, von den nackten, abweisenden Turmhäusern von Hermitage und Smailholm bis hin zu den aufwendig mit Pechnasen verzierten Trutzburgen von Caerlaverock und Craigmillar bezeugen die oft wehrhafte Historie des Landes. Erinnerungen an große Schlachten, die die Geschicke des Landes beeinflussten, werden in Bannockburn und Culloden lebendig.

Schottische Aromen

Mittlerweile stellen immer mehr Besucher fest, dass schottische Restaurants mehr zu bieten haben als Essen aus der Fritteuse und mürrischen Service; inzwischen kann die Gastronomie sich mit einem guten europäischen Standard messen. Man schätzt jetzt Lebensmittel von hoher Qualität – und serviert fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte; Rindfleisch und Wild stammen häufig aus der Region und das Gemüse oft aus dem hoteleigenen Biogarten. Wenn das Ganze dann noch mit einem Glas Single Malt Whisky abgerundet wird, dann entfaltet sich das volle Aroma Schottlands.

Die Kultur

Ob es nun die Gedichte eines Robert Burns sind, die Krimis von Ian Rankin oder die Lieder von Emeli Sandé: Überall schätzt man die Erzeugnisse schottischer Kultur nicht weniger als den Whisky, als Tweed und Tartan. Am besten liest man die Gedichte von Robert Burns direkt in dem Dorf, in dem er geboren wurde; oder man erfreut sich in Edinburgh an Inspektor Rebus, und man lauscht schottischen Bands beim T in the Park Festival. Museen wie Kelvingrove in Glasgow, der Discovery Point in Dundee oder das Meeresmuseum von Aberdeen erinnern an den Einfluss schottischer Künstler, Forscher, Schriftsteller und Erfinder auf die Entwicklung unserer Welt.

JOHN WOODWORTH / ROBERTHARDING / GETTY IMAGES ©

Plockton

Warum ich Schottland so liebe

Von Neil Wilson, Autor

Es liegt alles am Wetter. Ja, ernsthaft. Hier haben wir wirklich noch vier echte Jahreszeiten (manchmal sogar alle an einem Tag). So kann man die gleiche Landschaft immer wieder neu erleben: Der August kleidet die Hügel in purpurfarbenes Heidekraut, die Wälder leuchten in buntem Herbstlaub, der Winter hüllt die Berge in Schnee und auf den Hebriden staunt man über konfettibunte Frühlingsblumen. Und da das Wetter hier nie vorhersehbar ist, können selbst am schlimmsten Regentag die Wolken aufreißen, sodass Strahlen aus goldenem Licht das Land erleuchten. Pure Magie!

Mehr Informationen über "die Autoren".

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Schottlands Top 16

Isle of Skye

1In einem Land, das für seine herrliche Landschaft berühmt ist, nimmt die Isle of Skye eine Spitzenposition ein. Von den zerklüfteten Gipfeln der Cuillins und den bizarren Felsnadeln des Old Man of Storr über die einsamen Quiraings bis zu den spektakulären Klippen von Neist Point bietet sich an jeder Ecke ein Fotomotiv. Wanderer teilen sich die Landschaft mit Rotwild und Steinadlern, und am Ende einer Tour wartet in den geselligen Pubs und Meeresfrüchterestaurants eine leckere Stärkung.

CHRIS DAY /500PX ©

Quiraing, Trotternish

Edinburgh

2Schottlands Hauptstadt bietet weit mehr als die berühmten Festivals. Jede Jahreszeit verleiht der Stadt eine ganz eigene Stimmung und Atmosphäre: Im Frühling zeichnet sich die historische Silhouette der Altstadt in einem weiten gelben Narzissenmeer gegen den zartblauen Himmel ab, während an kühlen Dezembermorgen dichte Nebelschwaden die Turmspitzen der Royal Mile umweben, das Kopfsteinpflaster im Regen glänzt und warmes Licht aus einem Pubfenster leuchtet.

TANGMAN PHOTOGRAPHY/GETTY IMAGES ©

Loch Lomond

3Obwohl der Loch Lomond nicht mal eine Autostunde vom hektischen Glasgow entfernt liegt, zählt er zu den malerischsten Flecken Schottlands – seine schönen Gestade wurden in vielen Liedern verewigt. Im Herzen des ersten schottischen Nationalparks nimmt der Loch als breiter, von Inseln gesprenkelter See im Süden seinen Anfang; seine Ufer sind von Wäldern mit blauen Glockenblumen bestanden. Gen Norden verengt er sich dann zu einer Art Fjord, umgeben von 900 m hohen Bergen.

SCOTT DAVIES /LONELY PLANET ©

Inchcailloch

Wandern auf dem West Highland Way

4Eine Wanderung ist die beste Möglichkeit, die schottischen Landschaften in sich aufzunehmen. Trotz Wind, Mücken und Regen macht es Spaß, die Kurz- und Fernwanderwege in den Hügeln und Bergen zu begehen. Ganz oben auf vielen Wunschzetteln steht der rund 150 km lange West Highland Way von Milngavie (bei Glasgow) nach Fort William, eine anspruchsvolle Tour von einer Woche, die durch die herrlichste Landschaft führt und im Schatten des Ben Nevis endet.

KAWHIA /SHUTTERSTOCK ©

Beobachtung von Meerestieren

5Schottland gehört zu den Ländern Europas, in denen sich Meeresstiere am besten erspähen und beobachten lassen. In der Hochsaison (Juli & Aug.) können viele Anbieter von Bootsausflügen an der Westküste praktisch garantieren, dass sich Minkwale und Schweinswale sehen lassen, und der Moray Firth ist berühmt für seine Großen Tümmler. Auch Riesenhaie von bis zu 12 m Länge – die größten Fische in britischen Gewässern – lassen sich gern blicken. Tobermory und Easdale (bei Oban) sind die besten Ausgangspunkte.

PH PHOTO /GETTY IMAGES ©

Großer Tümmler

Ben Nevis

6Die Anziehungskraft des höchsten Bergs in Großbritannien ist groß; rund 100 000 Menschen machen sich pro Jahr auf den Weg zum Gipfel, allerdings schaffen es nicht alle bis nach ganz oben. Dennoch ist der höchste der Munros für jeden, der einigermaßen fit ist, erreichbar. Wer dem Ben Nevis mit Respekt begegnet, wird (wenn das Wetter das erlaubt) reich mit einer herrlichen Aussicht und einem Gefühl, etwas Großes vollbracht zu haben, belohnt. Echte Wanderexperten können sich etwas aufwärmen, indem sie vorab den 154 km langen West Highland Way bewältigen.

TOM MARTIN /GETTY IMAGES ©

Glasgow

7Schottlands größte Stadt hat nichts von der klassischen Schönheit Edinburghs, macht das aber wett durch ihr reiches Angebot und durch die beeindruckende Gastfreundschaft und Lebenskraft, die man überall spürt. Hier kann man in ausgefallenen modernen Kunstgalerien und Museen stöbern und die Welt des Lokalhelden Charles Rennie Mackintosh entdecken. Dazu noch die vielleicht beste Kneipenkultur Großbritanniens mitsamt der besten Livemusik-szene der Welt, und schon braucht man nichts mehr zu tun, als einfach leben und genießen!

ANTON_IVANOV /SHUTTERSTOCK ©

Läden in der Buchanan Street

Golf

8In Schottland wurde das Golfspiel erfunden und Anfänger wie Profis verehren das Land noch immer als die geistige Heimat dieses Sports. Links Courses bieten hier die typischen Golferlebnisse – bucklige Plätze am Meer, wo die Roughs aus Heidekraut und Weideland bestehen und der eigentliche Gegenspieler der Wind ist, der eine vielversprechend begonnene Partie von jetzt auf gleich in eine Katastrophe verwandeln kann. Saint Andrews, die historisch bedeutende Universitätsstadt in der Grafschaft Fife, gilt als Zentrum des Golfsports und ist für jeden Golfer ein attraktives Reiseziel.

CORNFIELD /SHUTTERSTOCK ©

Old Course

Die Highlands

9In den Highlands wimmelt es nur so von atemberaubenden Ausblicken, aber an den äußersten Nordwesten reicht in dieser Hinsicht nichts heran. Die faszinierende Küstenstraße zwischen Durness und Kyle of Lochalsh führt bei jeder Kurve durch umwerfend schöne Landschaften: die zerklüfteten Berge von Assynt, die einsame Schönheit von Torridon und die entlegenen Klippen bei Cape Wrath. Die Landschaften und dazu die überaus herzliche Gastfreundschaft der Highlander in ihren typischen Pubs machen diese Gegend zu einem unvergesslichen Fleckchen Erde.

CRAIG EASTON /LONELY PLANET ©

Cape Wrath

Perthshire – Big Tree Country

10Blau-graue Seen (Lochs) spiegeln die wechselnde Stimmung des Wetters wider; jahrhundertealte Bäume thronen inmitten von Wäldern an Flussläufen; majestätische Glens (Täler) bahnen sich ihren Weg in die entlegene Wildnis, und Lachse springen flussaufwärts zu ihren Laichplätzen. In Perthshire, im Herzen Schottlands, liegen malerische Städte voller blühender Blumen, Destillerien verbreiten malzige Düfte und Schafe grasen auf unglaublich grünen Wiesen. Hier bekommt man einen Eindruck von der Fülle der Natur, wie es sie sonst an keinem anderen Ort in Schottland gibt.

KATHY COLLINS /GETTY IMAGES ©

Glen Coe

11Schottlands berühmteste Schlucht vereint in sich die beiden wesentlichen -Bestandteile der Highlands: dramatische Landschaft und Geschichte. Die friedliche Schönheit des heutigen Tals verrät nicht, dass hier im 17. Jh. ein schreckliches Massaker stattfand, als der ansässige McDonald Clan von Kriegern des Campbell Clans ermordet wurde. Die schönsten Wanderwege im Glen – etwa zum Lost Valley – folgen den Pfaden, über welche die Clan-Mitglieder damals ihren Angreifern zu entfliehen suchten, wobei viele im Schnee umkamen.

MATHEW ROBERTS PHOTOGRAPHY /LONELY PLANET ©

Whisky

12Schottlands Nationalgetränk – das „Wasser des Lebens” – wird hier schon seit über 500 Jahren gebrannt. Mehr als 100 Destillerien sind in Betrieb, die Hunderte Sorten Single Malt produzieren – und jedes Jahr kommen einige neue hinzu. Ein beliebtes Hobby ist, die rauchigen, torfigen Whiskys aus Islay von den blumigen Malts mit Sherryanteil aus Speyside unterscheiden zu lernen. Viele Destillerien veranstalten Führungen, abgerundet durch eine Verkostung. Die verschiedenen lokalen Sorten zu probieren stellt eine tolle Möglichkeit dar, die Whisky-Regionen zu erkunden.

CURRAHEESHUTTER /GETTY IMAGES ©

Burgen

13Verlassene Festungen schimmern durch den Nebel, majestätische Bollwerke wie Stirling Castle thronen über alten Städten und luxuriöse Paläste stehen inmitten weitläufiger Ländereien. Schottland besitzt eine ganze Palette von Burgen und Schlössern, die die angespannten Beziehungen zu seinem südlichen Nachbarn widerspiegeln. Die meisten Burgen haben nicht nur eine aufregende Geschichte zu erzählen – sondern sie besitzen auch einen Spuk, der angeblich durch die Korridore schwebt.

TTPHOTO /SHUTTERSTOCK ©

Kinloch Castle

Insel-Hopping

14Der Charakter von West- und Nordschottland liegt in den weiten Ausblicken auf Meer und Inseln begründet – es gibt vor den Küsten Schottlands mehr als 700 Inseln, von denen fast 100 bewohnt sind. Fähren verbinden diese Inseln mit dem Festland und untereinander, sodass man auf eine faszinierende Entdeckungsreise gehen kann. Es ist möglich, die gesamte Strecke von den Arran Islands oder der Isle of Bute bis zu den Äußeren Hebriden von Insel zu Insel zu „hüpfen“ und dabei das Festland nur bei Kintyre und Oban zu berühren.

RICHARD KELLETT /500PX ©

Lismore

Birdwatching auf den Shetlands

15Überall in Schottland finden sich atemberaubende Möglichkeiten zum Birdwatching (Vogelbeobachtung), aber die Seevögelstädte auf den Shetlandinseln stehen dabei an erster Stelle. Von ihrer Ankunft im Spätfrühling bis zum Fütterungsspektakel im Hochsommer bieten die riesigen Tölpel-, Lummen-, Papageitaucher- und Klippenmöwenkolonien von Hermaness, Noss und Sumburgh Head eines der eindrucksvollsten Birdwatching-Erlebnisse des Landes.

MARK CAUNT /SHUTTERSTOCK ©

Papageitaucher mit Sandaalen im Schnabel

Skara Brae

16Wenn man antike Stätten besucht, ist es oft schwierig, den zeitlichen Abstand zu ermessen. Die prähistorischen Überreste Schottlands sind da ganz anders: Nur an wenigen Orten bekommt man einen besseren Einblick ins Alltagsleben der Steinzeitmenschen als in Skara Brae auf den Orkneys. Hier sieht man Feuerstellen, Betten, Schränke und Zisternen. Es liegt in den Sanddünen an der Küste und vermittelt den Eindruck, als seien ihre Bewohner nur kurz zum Fischen gegangen und könnten jeden Moment zurückkehren.

ABB PHOTO /SHUTTERSTOCK ©

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Gut zu wissen

Weitere Hinweise im Kapitel „Praktische Informationen“

Währung

Pfund Sterling (£)

Sprache

Englisch, Gälisch, Lallans

Geld

Geldautomaten sind verbreitet; Kreditkarten werden genommen, allerdings nicht in allen Restaurants oder B & Bs.

Visa

Besucher aus Deutschland, Österreich, der Schweiz oder anderen europäischen Ländern benötigen kein Visum. Schottland ist kein Mitglied des Schengenraums.

Mobiltelefon

Netz GSM 900/1800. Einheimische SIM-Karten sind in entsperrten Handys kein Problem.

Zeit

Es gilt die Greenwich Mean Time (GMT). Im Vergleich zur MEZ sind die Schotten also eine Stunde zurück.

Autofahren

Es herrscht Linksverkehr (Lenkrad ist rechts)..

Reisezeit

Hauptsaison (Juli & Aug.)

Die Preise für Unterkünfte sind 10–20 % höher (wenn möglich im Voraus buchen).

Die wärmste Zeit des Jahres, aber oft ist es auch recht nass.

In den Highlands und auf den Inseln ist nun die Hochsaison der Mücken.

Zwischensaison (Mai, Juni & Sept.)

Wildblumen und Rhododendren blühen im Mai und Juni.

Statistisch gesehen die besten Chancen auf trockenes Wetter und wenig Mücken.

Im Juni ist es abends bis 23 Uhr hell.

Nachsaison (Okt.-April)

Attraktionen und Unterkünfte auf dem Lande sind oft geschlossen.

In den Bergen gibt es von November bis März Schnee.

Im Dezember wird es schon um 16 Uhr dunkel.

Von November bis März kann es sehr kalt und nass sein.

Websites

Lonely Planet (lonelyplanet.com/scotland) Informationen zu Urlaubszielen, Hotelbuchungen, Reiseforum.

VisitScotland

(

www.visitscotland.com

) Offizielle Touristikseite; Buchungsservice.

Internet Guide to Scotland

(

www.scotland-info.co.uk

) Bester Online-Reiseführer.

Traveline

(

www.travelinescotland.com

) Aktuelle Fahrpläne des öffentlichen Verkehrsnetzes.

ScotlandsPeople

(

www.scotlandspeople.gov.uk

) Offizielle Website zur Abstammungsforschung, die Interessenten den Zugriff auf alte Tauf- und Melderegister ermöglicht sowie die Ergebnisse von Volkszählungen veröffentlicht; das alles ist allerdings kostenpflichtig (die Zahlung erfolgt pro Einsichtnahme).

Wichtige Telefonnummern

Landesvorwahl

+44

Notfälle

112

oder

999

Polizei (außer Notfälle)

101

Wechselkurse

Eurozone

1 €

0,86 £

Schweiz

1 SF

0,8 £

USA

1 US$

0,81 £

Unter www.xe.com findet man die aktuellen Wechselkurse

Tagesbudget

Preiswert: Unter 40 £

Schlafsaalbett: 13–25 £

Wildes Campen: kostenlos

Fish ‘n‘ Chips zum Mitnehmen: 4–7 £

Mittelteuer: 40–130 £

DZ in mittelteurem B&B: 50–100 £

Lunch im Pub: 10 £; Dinner in einem Mittelklasserestaurant: 25 £

Mietwagen: 35 £ pro Tag

Benzinkosten: rund 15 p pro 1,6 km

Teuer: Über 130 £

DZ in einem Spitzenklassehotel: 130–250 £

Dinner in einem Spitzenrestaurant: 40–60 £

Flüge auf die Inseln: 65–130 £ für die einfache Wegstrecke

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten können über das Jahr hinweg variieren, besonders in ländlichen Gegenden, wo viele Einrichtungen von Oktober oder November bis März oder April nur eingeschränkt oder gar nicht geöffnet haben.

Geschäfte

Montag bis Samstag 9 bis 17.30 Uhr (oder in größeren Städten bis 18 Uhr), an Sonntagen oft von 11 bis 17 Uhr.

Nachtclubs

21 oder 22 bis 1 Uhr oder später. Oft nur von Donnerstag bis Samstag geöffnet.

Pubs & Bars

Montag bis Donnerstag 11 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag 11 bis 1 Uhr, Sonntag 12.30 bis 23 Uhr; Lunch gibt es täglich von 12 bis 14.30 Uhr, Dinner von 18 bis 21 Uhr.

Restaurants

Lunch 12 bis 14.30, Dinner von 18 bis 22 Uhr; in kleinen Städten und Dörfern gibt es oft nur im Fish ‘n‘ Chips-Laden noch Essen nach 20 Uhr.

Ankunft in Schottland

Edinburgh Airport

Die Tram fährt von 6.15 bis 22.45 Uhr alle 8 bis 10 Minuten ins Stadtzentrum (5,50 £). Busse fahren von 4.30 Uhr bis Mitternacht alle 10 bis 15 Minuten (4,50 £) und Nachtbusse alle halbe Stunde von 0.30 bis 4 Uhr (4 £). Taxis kosten zwischen 18 und 28 £ und brauchen etwa 20 bis 30 Minuten ins Stadtzentrum.

Glasgow Airport

Busse fahren vom Flughafen von 6 bis 23 Uhr alle 10 bis 15 Minuten ins Stadtzentrum (7 £); Nachtbusse fahren stündlich von 23 bis 4 Uhr ab und von 4 bis 18 Uhr halbstündlich (7 £). Taxis kosten 24–30 £ und brauchen etwa eine halbe Stunde bis ins Stadtzentrum.

Unterwegs vor Ort

Öffentliche Verkehrsmittel können im Vergleich zum restlichen Europa recht teuer sein; Bus und Bahn sind in den entlegenen Gebieten eher selten. Aktuelle Fahrpläne finden sich bei Traveline Scotland (www.travelinescotland.com).

Auto

Sehr sinnvoll, wenn man nach eigenem Rhythmus fahren oder in entlegene Regionen will. Autoverleihfirmen gibt es in Großstädten und größeren Städten. Achtung: Links fahren!

Zug

Recht teuer und nur im Zentrum des Landes häufig und flächendeckend unterwegs; nur wenige Strecken in den nördlichen Highlands und im Süden Schottlands.

Bus

Preiswerter und langsamer als Züge, aber dafür sinnvoll in den entlegenen Regionen, in denen keine Züge fahren.

Fähre

Eine Netz von Autofähren verbindet das Festland mit West- und Nordschottland.

Mehr zum Thema "Unterwegs vor Ort"

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Das erste Mal

Weitere Hinweise unter „Praktische Informationen“

Checkliste

Der Ausweis sollte noch mindestens sechs Monate nach Ankunft im Zielland gültig sein

Alle notwendigen Buchungen vornehmen (Unterkunft, Veranstaltungen und für die Reise selber)

Die Gepäckbeschränkungen der Airline prüfen

Die Bank bzw. die Kreditkartengesellschaft über die Reise informieren

Eine geeignete Reiseversicherung abschließen

Prüfen, ob das Handy im Urlaubsland funktioniert

Reisegepäck

Ausweis

Führerschein

Gute Wanderschuhe

Regenfeste Kleidung

Kamera

Stromadapter für Großbritannien

Insektenschutzmittel

Fernglas

Hilfsmittel gegen einen Kater (wegen des Whiskeys …)

Top-Tipps für die Reise

Qualität geht vor Quantität. Daher gilt: kein Wettlauf mit dem Ziel, alles zu sehen, sondern nur eine Handvoll Ziele anvisieren. Die schönsten Eindrücke sind oft die, bei denen man nur wenig aktiv war.

Als Autofahrer sollte man die Hauptstraßen eher meiden. Die atemberaubendsten Landschaften eröffnen sich am ehesten, wenn man die schmalen Straßen fährt; dort gibt es auch tolle Fotomotive.

Sich immer um Kontakt zu den Einheimischen bemühen, denn ihre Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und ihr Humor sind großartig.

In den Highlands im Sommer auf Mücken vorbereitet sein. Immer Insektenschutz, Salbe gegen den Juckreiz und lange Hemden und Hosen im Gepäck haben.

Kleidung

In Schottland geht es locker zu, sodass man bei jeder Gelegenheit anziehen kann, was man will. Für ein Abendessen reicht Freizeitkleidung. Kein Restaurant besteht auf Jackett oder Krawatte, das gilt auch für Theater und Konzerte. Im Sommer kann es warm sein, aber selten heiß. Man sollte auf kühlere Tage vorbereitet sein, also leichte, regenfeste Kleidung dabei haben (die zusammengefaltet werden kann).

Schlafen

Besonders im Sommer, an Wochenenden und auf den Inseln sollte man die Unterkunft im Voraus buchen. Für Juli und August sollte man wenigstens zwei Monate vor Reisebeginn reservieren. Wer im August kommen will oder zu Hogmanay (Edinburgh) möchte, sollte sich ein Jahr im Voraus anmelden.

B&Bs

Diese familiengeführten Pensionen bieten in der Regel viel fürs Geld. Etwas luxuriösere Varianten ähneln eher einem Boutiquehotel.

Hotels

Die Bandbreite schottischer Hotels reicht von einem Pub mit einem halben Dutzend Zimmer über restaurierte Landhäuser und Burgen. Entsprechend vielfältig sind auch die Preise.

Hostels

Es gibt ein gutes Angebot an institutionellen und unabhängigen Hostels, von denen viele in urigen und/oder historischen Gebäuden untergebracht sind.

Geld

Die britische Währung ist das Pfund Sterling (£) mit 100 Pence (p) bis zum Pfund. „Quid” ist das Slangwort für Pfund.

Drei schottische Banken geben ihre eigenen Geldscheine heraus, was dazu führt, dass ganz viele verschiedene Scheine im Umlauf sind. Sie sind auch in England gültig, aber manchmal gibt es Probleme beim Einwechseln. Sie sind auch nicht so leicht wieder zurückzutauschen, wenn man sich außerhalb des Vereinigten Königreichs befindet.

Euros werden in Schottland nur an einigen größeren Touristenattraktionen und in gehobenen Hotels genommen – es ist also immer besser, in Pfund zu bezahlen.

Handeln

Auf Flohmärkten und in Antiquitätengeschäften ist es durchaus in Ordnung, ein bisschen zu handeln, aber überall sonst bezahlt man anstandslos den ausgewiesenen Preis.

Trinkgeld

Hotels

1 £ pro Gepäckstück ist Standard; Trinkgeld für Reinigungspersonal nach eigenem Ermessen.

Pubs

In der Regel nicht üblich, es sei denn, man wird am Tisch bedient. In dem Fall 1 £ für eine Runde Getränke.

Restaurants

10 % für einen guten Service und bis zu 15 % in vornehmeren Häusern. Vorher prüfen, ob der Service schon auf der Rechnung enthalten ist (dies ist am ehesten der Fall bei größeren Gruppen).

Taxis

Im Allgemeinen bis zum nächsten vollen Pfund aufrunden.

Umgangsformen

Obwohl die Schotten im Alltag ziemlich zwanglos sind, halten sie sich dennoch an einige Anstandsregeln.

Begrüßung

Bei der ersten Begegnung und bei der Verabschiedung sollte man die Hand geben. Man erwartet einen festen Händedruck.

Unterhaltung

Schotten sind freundlich, aber oft auch zurückhaltend und vermeiden Gespräche, die sie in Verlegenheit bringen.

Sprache

Schotten sprechen Englisch mit einem Akzent. In Glasgow oder Aberdeen ist er oft kaum zu verstehen. Das Englisch von Schotten, deren Muttersprache Gälisch ist, ist am deutlichsten.

Tischbedienung

Im Allgemeinen wird in Cafés am Tisch bedient, in Pubs aber nicht. In manchen Pubs bestellt man sein Essen an der Theke, in anderen gibt es einen Kellner, der die Bestellung aufnimmt.

Runden geben

Wie in England auch, werden in Wales, Irland und Schottland gerne abwechselnd Runden ausgegeben, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist; das wird auch von jedem in der Gruppe erwartet. Die nächste Runde sollte immer schon bestellt werden, bevor eine Runde vorbei ist. In Pubs werden die Getränke direkt beim Bestellen bezahlt.

Essen

In Schottland gibt es viele Möglichkeiten, essen zu gehen (siehe >>). Besonders an Wochenenden empfiehlt es sich, in Mittelklasserestaurants zu reservieren. In Spitzenrestaurants sollte man einige Wochen im Voraus buchen.

Cafés

Cafés sind tagsüber geöffnet (selten nach 18 Uhr) und sind gut für ein Frühstück, einen Mittagsimbiss oder eine Tasse Kaffee.

Pubs

In den meisten Pubs gibt es recht preisgünstige Mahlzeiten; viele davon können mit der Qualität in einem Restaurant mithalten.

Restaurants

Schottische Restaurants reichen von preiswert und gut bis zu Michelin-gekürt und decken alle erdenklichen Geschmacksrichtungen ab.

SHAIITH / SHUTTERSTOCK ©

Kompass auf dem Gipfel von Arthur’s Seat, Edinburgh

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Was gibt’s Neues?

V&A Museum of Design

Am Wasser in Dundee gibt es ein neues Gebäude, das eine Nebenstelle des Londoner Victoria & Albert Museums beherbergt und die besten schottischen Kunst- und Designerstücke zur Schau stellt.

North Coast 500

Diese 800 km lange Rundfahrt an der atemberaubenden Nordküste Schottlands entlang hat sich quasi über Nacht als Hit entpuppt: Tausende Menschen bewältigen diese Tour mit dem Auto, dem Wohnmobil oder mit einem Motor- oder Fahrrad.

Borders Railway

Die längste neu gebaute Eisenbahnstrecke im Vereinigten Königreich seit 100 Jahren wurde im September 2015 eröffnet und verbindet Edinburgh mit Tweedbank bei Melrose (www.bordersrailway.co.uk).

Lews Castle

Das Lews Castle in Stornoway ist schon jahrelang renoviert und neu gestaltet worden. Es wurde Ende 2016 wiedereröffnet und ist nun ein elegantes neues Heim für das Museum nan Eilean (Museum der Inseln).

Queensferry Crossing

Zur berühmten Forth Road Bridge (1964) hat sich mittlerweile die eindrucksvolle neue Queensferry Crossing (Eröffnung im Mai 2017) gesellt, die sich nun westlich von Edinburgh über den Firth of Forth spannt.

Loch Leven Heritage Trail

Dieser rund 21 km lange Rundweg um den hübschen Loch Leven, einen der malerischsten Orte Schottlands, wurde 2014 fertiggestellt und ist heute einer der besten Wander- und Radwege des Landes, der zudem auch von jedermann zu bewältigen ist.

Craignure Bunkhouse

Dieses brandneue, zweckgebundene Hostel bietet eine viel benötigte Unterkunft für Backpacker unweit des Hauptfährterminals der Isle of Mull. Es wird sich garantiert recht schnell als sehr praktisch für Reisende ohne Auto erweisen.

Glasgow School of Art

Die berühmteste Schöpfung des Art-nouveau-Architekten Charles Rennie Mackintosh wurde im Jahr 2014 durch ein Feuer stark beschädigt, aber die Renovierungsarbeiten sind mittlerweile in vollem Gange, sodass das Gebäude 2018 wieder im Rahmen von Führungen begehbar sein wird.

Doghouse Merchant City

Die Craft-Bier-Brauerei Brewdog aus Fraserburgh setzt ihre Pläne zur Weltherrschaft im Reich des Bieres fort, indem sie nun diese coole Bierbar mit 25 Zapfhähnen und Grillstube in Glasgows trendigstem Viertel eröffnet hat.

Weitere Empfehlungen und Bewertungen unterwww.lonelyplanet.com/scotland

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Wie wär’s mit …?

Burgen & Schlösser

Von den Kämpfen und Konflikten der wehrhaften Geschichte Schottlands zeugen viele Militäreinrichtungen im ganzen Land, von den Border Castles gegen Truppeneinfälle aus England bis hin zu den Inselburgen, von denen aus der Lord of the Isles die Seewege beherrschte.

Edinburgh Castle

Die größte und beliebteste Burg und der Grund schlechthin für die Existenz der schottischen Hauptstadt.

Stirling Castle

Diese alte königliche Festungsanlage mit Palast thront auf einem vulkanischen Felsen über der Stadt und hat so ziemlich alles.

Craigievar Castle

Mit all seinen Türmen und Ecktürmchen der Inbegriff des schottischen Baronial-Stils.

Culzean Castle

Ein riesiges, palastartiges Herrenhaus aus dem 18. Jh. in romantischer Küstenlage.

Eilean Donan

Diese Burg in perfekter Lage an einem Loch direkt an der Hauptstraße zur Insel Skye ist die meistfotografierte in den Highlands.

Hermitage Castle

Eine düstere und trostlose Festung im Borderland, die von einer turbulenten Beziehung zu England zeugt.

Wilde Strände

Nichts hilft so gut gegen einen Kater (der natürlich vom Whisky stammt) wie ein Spaziergang an einem windgepeitschten Strand entlang, und Schottland ist damit wahrlich gesegnet. Besonders die Westküste ist durch viele schöne Abschnitte mit blendend weißem Sand und türkisfarbenem Wasser gekennzeichnet, die auch gut als karibisch durchgehen könnten, wenn da nicht das Wetter wäre.

Kiloran Bay

Ein perfekter Bogen mit tief goldenem Sand – der ideale Aussichtspunkt für atemberaubende Sonnenuntergänge.

Sandwood Bay

Viel Wasser, eine Geistergeschichte und etwas mehr als drei Kilometer windgepeitschter Sand – was will man mehr?

Bosta

Eine wunderschöne und entlegene Bucht mit weißem Sand neben einem rekonstruierten Gebäude aus der Eisenzeit.

Durness

Eine Reihe unberührter Buchten und Landzungen mit Dünen umgeben dieses im Nordwesten gelegene Dorf.

Scousburgh Sands

Der schönste Strand der Shetlands ist ein super Ort zur Vogelbeobachtung (Birdwatching) oder für einen erfrischenden Spaziergang.

Orkney’s Northern Islands

Die meisten dieser Inseln, insbesondere Sanday, Westray und North Ronaldsay haben spektakuläre Abschnitte mit weißem Sand und Unmengen an Meeresvögeln und Seehunden, die auf den Felsen faulenzen.

Gutes Essen

Schottlands Köchen steht eine beneidenswerte Vielfalt an Qualitätsfleisch, Wild, Meeresfrüchten und Gemüse zur Auswahl. Der traurige Ruf, das Land der frittierten Mars-Riegel zu sein, wurde mittlerweile erfolgreich abgeschüttelt. Heute gibt es zahllose regionale Köstlichkeiten, Bauernmärkte, kleine Käsereien, Räuchereien und Privatbrauereien.

Ondine

Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigem Fang in einem der erlesensten Restaurants von Edinburgh.

Café 1

Internationale Küche trifft in diesem Bistro in Inverness auf schottische Qualitätsprodukte.

Café Fish

Am Ufer von Tobermory werden hier leckere Meeresfrüchte und Muscheln frisch vom Boot serviert.

Monachyle Mhor

Eine romantische Lage tief in den Trossachs und ein traumhaft gutes Essen aus nachhaltigem Anbau.

Peat Inn

Eines der Spitzenrestaurants Schottlands in einem kleinen Dorf im Herzen der lieblichen Landschaft von Fife.

Albannach

Fantastisches Gourmet-Hotel im Nordwesten des Landes; ideal zum Entspannen.

Outdoor-Abenteuer

Schottland ist einer der besten „Spielplätze“ für Outdoorfans. Das zerklüftete Bergterrain und die verschlungene Küstenlinie der Highlands und der Inseln bieten unbegrenzte Möglichkeiten zum Wandern, Mountainbiken, Surfen und im Winter zum Snowboardfahren.

Fort William

Die selbst ernannte Outdoor-Hauptstadt des Vereinigten Königreichs ist ein Wander-, Kletter-, Mountainbike- und Wintersportzentrum …

Shetland

Eine ideale Küste zum Meereskajakfahren mit vielen Meeresvögeln und -tieren, die man von nahe gelegenen Standorten aus gut beobachten kann.

7stanes Mabie

Mountainbikestrecken aller Schwierigkeitsgrade in den Wäldern Südschottlands.

Die Cairngorms

Im Winter Skifahren und im Sommer Bergwandern inmitten der erhabenen Schönheit dieses hoch gelegenen, subarktischen Plateaus.

Thurso

Ein nicht überzeugend wirkendes Mekka für Surfer, aber wenn man erst einmal den Neoprenanzug anhat, sind die Wellen richtig gut.

River Tay

Vielleicht europaweit der beste Fluss zum Lachsfischen und zudem noch berühmt für sein Wildwasser-Rafting.

Livemusik & Festivals

Schottlands Festivalkalender ist in den letzten zehn Jahren exponenziell angewachsen. Besonders Musikfestivals entstehen an den unglaublichsten Orten. Diejenigen, die sich mit der Zeit durchsetzen, haben einen besonderen Charakter, eine spektakuläre Kulisse und sind kleiner und intimer als die Monsterveranstaltungen in Glastonbury und Reading.

Groove Loch Ness

Mit dem bekannten Loch Ness im Hintergrund ist das vielleicht der malerischste Festivalort des Landes (das Festival findet im Juni statt).

Arran Folk Festival

Auf der gesamten malerischen Insel wird im Juni überall die Fiddle ausgepackt.

T in the Park

Das größte Rockfestival des Landes beginnt Mitte Juli im Strathallan Castle bei Gleneagles.

King Tut’s Wah Wah Hut

All-abendliche Livemusik in diesem legendären Haus in Glasgow. Das Beste daran ist vielleicht, dass es in einem der tollsten Veranstaltungshäuser der Stadt stattfindet.

Orkney Folk Festival

Stromness vibriert zum Rhythmus der Fiddle und dem Stampfen der Füße bei diesem verträglichen, bis in die Nacht gehenden Inselfestival.

OLLIE MILLINGTON /GETTY IMAGES ©

T in the Park

Ländliche Museen

Jedes kleine bisschen ist interessant als Teil einer großen Geschichte – besonders, wenn man seine eigenen schottischen Wurzeln erforschen möchte. Die Geschichte der Landbevölkerung einzelner Kommunen ist in einer ganzen Reihe faszinierender Museen, die oft in echten Bauernhäusern und geschichtsträchtigen Gebäuden untergebracht sind, konserviert.

Arnol Blackhouse

Dieses echte Stück lebendiger Geschichte wurde in Torfrauch konserviert, seit sein letzter Bewohner in den 1960er-Jahren das Haus verlassen hat.

Highland Folk Museum

Faszinierendes Freilichtmuseum, das mit echten historischen Gebäuden bestückt ist, die auf diesem Gelände wieder zusammengeführt wurden.

Scottish Crannog Centre

In dieser hervorragenden archäologischen Rekonstruktion eines wehrhaften See-Hauses geht die Reise zurück in die Bronzezeit.

Tain Through Time

Ein wirklich unterhaltsames Heimatmuseum mit einer ausführlichen Darstellung der schottischen Geschichte und der traditionellen Silberschmiedekunst von Tain.

Stromness Museum

Ein nettes kleines Stadtmuseum zur bedeutenden Fischindustrie, zu den Weltkriegen und zum Meeresleben auf den Orkneys.

Pubs

Schottland hat erst gesehen, wer eine Nacht in einer typisch schottischen Herberge verbracht hat, sich von Ale ernährt und an Whisky labt und dabei mit dem Fuß den Takt zur traditionellen Musik schlägt. Die Auswahl an Pubs ist riesig, aber die alten sind immer noch die besten.

Drovers Inn

Klassische Highland-Herberge mit Personal im Kilt, Kerzenlicht und einem ausgestopften Bären.

Sandy Bell’s

Der Folkmusik-Szene von Edinburgh auf immer treu, mit Real Ale und traditioneller Livemusik.

Glenelg Inn

Der Biergarten hier ist tatsächlich ein Garten, noch dazu einer mit herrlichem Ausblick über das Wasser auf Skye hinüber.

Horse Shoe

Glasgows bester traditioneller Pub – ganz poliertes Messing und Real Ale.

Stein Inn

Ein Pub am Loch in Skye, mit guten Ales, frischem Fisch und Meeresfrüchten sowie herrlichem Ausblick.

NEIL SETCHFIELD /GETTY IMAGES ©

The Horse Shoe, Glasgow

Shoppen

Schottland bietet zahllose Möglichkeiten, sich dem Powershoppen hinzugeben, von Designerkleidern und Schuhen in Einkaufszentren der Städte bis zu heimischer Kunst, handgemachten Töpferwaren und traditionellen Stoffen in den Werkstätten der Highlands und Inseln.

Glasgow

Die Innenstadt von Glasgow ist ein Einkaufsparadies, das alles bietet, von Designerboutiquen bis hin zu gebrauchten Schallplatten.

Edinburgh

Kann mit Glasgow als Epizentrum des Shoppens mithalten. Hier gibt es Harvey Nicks, Shopping-Malls, Kaschmirwolle, Schottenstoffe (Tartans) und skurrile kleine Geschenkeläden.

Wigtown

Eine erstaunliche Menge an Secondhand- und spezialisierten Buchläden gruppieren sich um den Platz in diesem kleinen, abseits liegenden Dorf.

Barras

Glasgows legendärer Flohmarkt ist ein geräuschvoller und faszinierender Ort, um einen Eindruck von der Stadt zu gewinnen.

Klassische Wanderungen

Schottlands wild-dramatische und verschiedenartige Landschaften machen das Wandern zur beliebten Freizeitunternehmung. Hier wird für jeden Fitnessgrad etwas geboten, doch der passionierte Wanderer will natürlich vor allem einige (oder alle) der traditionellen Touren ablaufen.

West Highland Way

Ältester aller Fernwanderwege in Schottland, auf dem jeder einmal gewandert sein will.

Von Glen Affric bis Shiel Bridge

Klassische Zweitageswanderung quer durchs Land, mit Übernachtung in einem abgelegenen Hostel.

Southern Upland Way

Quer über das Bergland Südschottlands, von Küste zu Küste; länger und schwieriger als der WHW.

Ben Lawers

Klassische Bergwanderung mitten in Schottland, mit schönen Ausblicken über Loch Tay.

Fife Coastal Path

Idyllische Route rund um das „Königreich“ mit Ausblicken auf das Meer und die Steilufer.

Versteckte Schätze

Für diejenigen Reisenden, die sich gerne abseits der normalen Touristenziele bewegen, ist Schottland mit seinen vielen versteckten Ecken, entlegenen und ruhigen Sackgassen ein wirklich ideales Reiseziel. Hier kann man sich fühlen, als sei man der erste Mensch, der all diese Orte je entdeckt hat.

Benmore Botanic Garden

Dieser viktorianische Garten liegt versteckt im Schoße von Hügeln im Herzen der Halbinsel Cowal und ist im Frühjahr und Frühsommer eine wahre Farbenpracht.

Glen Clova

Das hübscheste Tal (Glen) in Angus liegt auf der ruhigen Seite des Cairngorms National Park.

Falls of Clyde

Der River Clyde wird normalerweise mit dem Schiffsbau in Verbindung gebracht, offenbart allerdings weiter stromaufwärts seine ländlich-idyllische Seite.

Scotland’s Secret Bunker

Dieser abschreckende, aber faszinierende Atombunker liegt unter einem Feld inmitten des ländlichen Fife versteckt und erinnert an die Zeit des Kalten Krieges.

Cape Wrath

Eine recht seltsame Kombination aus einer Fähre und einem Minibus bringt die Besucher durch ein Raketentestgelände zu dieser spektakulären Landzunge an der nordwestlichen Spitze Großbritanniens.

Naturwunder

Die atemberaubenden Landschaften Schottlands bieten viele Ehrfurcht einflößende Naturwunder, darunter spektakuläre Felssäulen im Meer und andere Felsformationen, herabdonnernde Wasserfälle, eindrucksvolle Schluchten und wilde Gezeitenstrudel.

Old Man of Hoy

Während der größte landschaftliche Teil der Orkneys recht flach wirkt, ist Hoy zerklüftet und felsig; an seiner spektakulären Westküste im Meer findet sich auch die höchste Felssäule Großbritanniens.

Corryvreckan Whirlpool

Einer der drei stärksten Gezeitenstrudel der Welt liegt zwischen Jura und Scarba.

Falls of Measach

Eine recht wackelige Hängebrücke bietet einen guten Aussichtspunkt auf einen der eindrucksvollsten Wasserfälle Schottlands.

Quiraing

Dieses Durcheinander von durch Erdrutsche entstandenen Blöcken und Zipfeln im Norden der Insel Skye ist eine der merkwürdigsten Landschaften des Landes.

DEREK CROUCHER /GETTY IMAGES ©

Quiraing, Trotternish, Isle of Skye

Inseln

Schottland hat mehr als 700 Inseln entlang seiner Küsten. Die meisten Besucher halten sich an die größeren, wie Arran, Skye, Mull und Lewis, doch oft bieten gerade die kleineren, weniger bekannten Inseln besondere Höhepunkte.

Iona

Schön, friedlich (allerdings erst sobald die Tagesausflügler verschwunden sind) und von enormer historischer und kultureller Bedeutung, ist Iona das Juwel der Hebriden.

Eigg

Die interessanteste der kleinen Inseln, mit einem Miniaturmassiv, einer Massakerhöhle und singendem Sand

Jura

Wild und ungebändigt, mit mehr Wildtieren als Menschen und einem gefährlichen Strudel an ihrer Nordspitze.

Isle of May

Gerade mal eine Meile lang. Auf dieser Insel vor der Küste von Fife erklingt im Frühjahr und Sommer das Lärmen der Papageitaucher.

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Monat für Monat

TOP-EVENTS

Celtic Connections, JanuarWest End Festival, JuniT in the Park, JuliEdinburgh Festival Fringe, AugustBraemar Gathering, September

Januar

Der Brummschädel von Hogmanay lässt nach und der Arbeitsalltag beginnt wieder, aber nur bis zur Burns Night. Draußen ist es kalt und dunkel, dafür kann man gut Ski fahren.

Burns Night

Im ganzen Land (sogar weltweit, wenn man es genau nimmt) wird am 25. Januar festlich gespeist zu Ehren von Schottlands Nationaldichter Robert Burns. Da gibt es viel Haggis, Whisky und Rezitationen von Gedichten.

Celtic Connections

In Glasgow findet das größte Winter-Musikfestival der Welt statt. Teilnehmer aus aller Welt zelebrieren hier keltische Musik, Tanz und Kultur. Alljährlich Mitte bis Ende Januar. (siehe >>)

Up Helly Aa

Halb Shetland verkleidet sich mit Hörnerhelm und Streitaxt bei dieser Aufführung eines Wikinger Feuerfestes, bei dem ein Fackelzug mit dem Abfackeln eines Wikingerschiffs endet. Am letzten Dienstag im Januar in Lerwick. (siehe >>)

Februar

Der kälteste Monat im Jahr eignet sich am besten für Bergwanderungen, Eisklettern und Skifahren. Die Tage werden länger und die ersten Schneeglöckchen trauen sich ins Freie.

Six Nations Rugby Tournament

Schottland, England, Wales, Irland, Frankreich und Italien tragen dieses wichtige Turnier von Februar bis März aus; Heimspiele werden in Murrayfield, Edinburgh, ausgetragen.  (www.rbs6nations.com)

Fort William Mountain Festival

Die Hauptstadt der Freiluftaktivitäten in Großbritannien feiert den Höhepunkt der Wintersaison mit Ski- und Snowboard-Workshops, Vorträgen berühmter Bergsteiger, Veranstaltungen für Kinder und einem Filmfest für Bergsteigerfilme.  (www.mountainfestival.co.uk)

April

Die Bluebells (Waldhyazinthen) leuchten nun in den Wäldern an den Ufern von Loch Lomond. Das Wetter wird besser, obwohl es meist noch immer stark regnet.

Rugby Sevens

Ein paar Wochenenden lang wird im April und Mai in mehreren Städten entlang der Grenzregion ein 7er-Rugbyturnier ausgefochten, wobei Melrose Anfang April beginnt. Schnelles und hartes Rugby (7er-Rugby wurde hier erfunden), überfüllte Pubs und eine Mordsgaudi. (siehe >>)

Mai

Der Machair auf den Hebriden ist von Wildblumen übersät, Weißdornhecken stehen in Blüte, ebenso die Kirschbäume in den Stadtparks – im Mai zeigt Schottland oft sein sonnigstes Wetter.

Burns an’ a’ That

In den Städten von Ayrshire gibt es nun zu Ehren des schottischen Barden und Nationaldichters Aufführungen mit Lyrik und Musik, Kinderveranstaltungen, Kunstausstellungen und weiteren Events. (siehe >>)

Spirit of Speyside

In Dufftown, in der Grafschaft Moray, wird dieses Fest fünf Tage lang mit Whisky, Essen und Musik begangen, mit Verköstigungstouren durch die Whiskybrennereien, Kochen, Kunst und Freiluftaktivitäten. Das Ganze findet Ende April bis Anfang Mai in Moray und Speyside statt. (siehe >>)

Juni

Ganz Argyllshire leuchtet im Rot der Rhododendren und die Sommerabende ziehen sich bis 23 Uhr hin. Die Städte im Grenzland sind mit Wimpelketten verziert für die Galatage und die „Common Ridings“.

Common Ridings

Einer alten Tradition nach, welche an die Grenzkonflikte mit England erinnert, reiten Männer und Frauen entlang der alten Grenzen des Gemeinschaftslandes, es gibt Umzüge mit Musikkapellen und Straßenfeste. Es wird in verschiedenen Border Towns gefeiert; Jedburgh (www.jethartcallantsfestival.com) hat eines der größten und schönsten Feste.

Glasgow Festivals

Im Juni herrscht in Glasgow – ähnlich wie im August in Edinburgh – die Festivalsaison. Die Stadt ist Gastgeberin verschiedener Events, darunter das berühmte West End Festival, das größte Musik- und Kunstevent der Stadt. (siehe >>)

Juli

Im Juli beginnen die Sommer-Schulferien und die Urlaubsorte haben nun natürlich Hochsaison. Vogelliebhaber auf Shetland kommen jetzt voll auf ihre Kosten.

T in the Park

Das Festival findet seit 1994 in jedem Jahr statt. Zu den hier auftretenden internationalen Künstlern gehören die Who, REM, die Stone Roses sowie Calvin Harris. Das Musikfestival ist das schottische Äquivalent zum Glastonbury-Festival und findet an einem Wochenende Mitte Juli auf Strathallan Castle in der Nähe von Gleneagles statt. Für weitere Informationen siehe www.tinthepark.com. (siehe >>)

August

Der August ist der Festivalmonat in Edinburgh (www.edinburghfestivals.co.uk), und die Stadt quillt vor Besuchern geradezu über. An der Westküste Schottlands kann man jetzt hervorragend Minkwale in freier Natur beobachten und Haie, die sich in der Sonne tummeln.

Edinburgh International Festival

In Edinburgh kommen Jahr für Jahr die weltweit angesagtesten Musiker und Künstler zusammen. Das Festival mit einer gelungenen Mischung aus verschiedenen Musikrichtungen, Opern- und Theateraufführungen sowie Tanzdarbietungen dauert drei Wochen und endet jeweils am ersten Samstag im September. Das Festivalprogramm ist meist schon ab April erhältlich. (siehe >>)

Edinburgh Fringe Festival

Das Edinburgh Fringe Festival ist das weltweit größte Festival darstellender Künste, dementsprechend groß ist der Zulauf der Besucher.

September

Die Schulferien sind vorbei, die Mückenplage lässt nach, köstliche Brombeeren wollen nun gepflückt werden und das Wetter ist oft trocken und mild – ein hervorragend geeigneter Monat für Spaß und Spiel im Freien.

Braemar Gathering

Das berühmteste der Highland Games im schottischen Veranstaltungskalender, dem traditionell auch Mitglieder der königlichen Familie beiwohnen. Es gibt attraktive Highland-Tänze, viel Dudelsackmusik und das allseits beliebte Baumstammwerfen; jährlich Anfang September in Braemar, Royal Deeside. (siehe>>)

Dezember

Der kürzeste Tag des Jahres rückt näher. Die Vorfreude auf Weihnachten und Silvester mit den zugehörigen Feiern lässt das nasskalte Wetter vergessen.

Hogmanay

Die Weihnachtsfeiern in Edinburgh (www.edinburghschristmas.com) erleben ihren Höhepunkt in einem Straßenfest an Hogmanay (31. Dezember). In Stonehaven wird ein vorchristlicher Brauch zelebriert: ein Umzug von Feuerbälle schwingenden Einwohnern, die zum Hafen hinunterziehen und ihre brennenden Kugeln in die See schleudern (www.stonehavenfireballs.co.uk). (siehe >>)

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Reiserouten

Highland-Abenteuer

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Keine Reise nach Schottland ist vollständig ohne den Besuch von Edinburgh; selbst wer nur eine Woche reist, sollte sich für diese Stadt zwei Tage Zeit nehmen. Am dritten Tag geht es gen Nordwesten nach Stirling, wo die zweite imposante Burg Schottlands bewundert werden will, und weiter zu den Trossachs, um einen Eindruck vom Highland-Panorama zu bekommen (Übernachtung in Callander). Der vierte Tag beginnt mit einer Fahrt gen Norden über Glen Coe und Fort William, dann durch das Great Glen nach Loch Ness, um nachmittags Urquhart Castle und das Loch Ness Centre & Exhibition zu besuchen. Ein abendlicher Schiffsausflug auf dem Loch Ness rundet den Tag ab, bevor man in Inverness am Fluss Ness übernachtet. Am fünften Tag bleibt der Vormittag der Besichtigung des Culloden Battlefield vorbehalten, dann geht es gen Westen über Achnasheen und Plockton nach Kyle of Lochalsh und über die Brücke auf die Isle of Skye. Der sechste Tag gilt der Erkundung der Insel – sogar für die Besichtigung des Dunvegan Castle und einen Abstecher über die Halbinsel Trotternish bleibt Zeit. Am letzten Tag führt eine lange Autofahrt zurück in den Süden – die Strecke verläuft durch das Glen Shiel, Invergarry, das kleine Spean Bridge (Pause am Commando Monument), Laggan und dann auf der A9 nach Edinburgh mit einem Stopp in Pitlochry.

Das Beste von Schottland

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Von Edinburgh führt die Fahrt nach Norden über die Forth Road Bridge nach Fife und dann gen Osten auf der Küstenstraße durch Fischerdörfer wie East Neuk (in Anstruther oder Saint Monans mittags Meeresfrüchte essen) in die Heimat des Golfsports nach Saint Andrews. Hier übernachtet man ein- oder zweimal und spielt eine Runde Golf, bevor es gen Norden über die Tay Bridge nach Dundee und zum Glamis Castle mit seiner königlichen Vergangenheit geht. Von hier führt die A93 durch die Grampian Mountains nach Braemar, das sich zum Übernachten anbietet. Einige Burgen und Schlösser liegen in östlicher Richtung am Royal Deeside – hier sollte man sich für einen Besuch bei der königlichen Residenz Balmoral Castle und Crathes Castle Zeit nehmen. Dann übernachtet man in der Granitstadt Aberdeen. Jetzt geht es weiter entlang der A 944 mit Abstechern nach Castle Fraser und Craigievar Castle. Weiter nördlich im Herzen von Speyside liegen Dufftown und Aberlour. Man sollte sich einen Tag Zeit nehmen, um die Whisky-Brennereien in der Nähe zu besuchen. Es gibt hier auch einige gute Restaurants sowie die Whisky-Bar im Craigellachie Hotel. Nordwestlich von hier liegt Elgin mit der Ruine der Kathedrale, weiter westlich auf der A 96 Richtung Inverness lohnt ein Besuch von Fort George und Culloden (mit Zwischenstation in Nairn). Für Inverness sollte man sich einen oder zwei Tage Zeit nehmen. Es gibt einige ausgezeichnete Hotels und Restaurants und die Möglichkeit, einen Ausflug nach Loch Ness zu machen (Drumnadrochit ist ideal für Monster-Detektive, Dores Inn für Feinschmecker). Eine herrliche Strecke führt von Inverness nach Torridon via Kinlochewe durch wohl das schönste Bergpanorama Schottlands; im Torridon Hotel sollte man eine Übernachtung einplanen. Dann geht es über Applecross und das Dorf Plockton gen Süden nach Kyle of Lochalsh und über die Brücke nach Skye. Nachdem man zwei Tage die Insel erkundet hat, nimmt man die Fähre von Armadale nach Mallaig und befährt die Road to the Isles in umgekehrter Richtung. Bei einem Stopp wird Glenfinnan besichtigt, wo Bonnie Prince Charlie 1745 seine Highland-Armee zusammentrommelte. Nach einer Übernachtung in Fort William fährt man zurück nach Edinburgh, und zwar über eine malerische Landstraße, die durch das Glen Coe und am Ufer des Loch Lomond entlang verläuft.

LONEROC /SHUTTERSTOCK ©

Plockton

ADAMEDWARDS /SHUTTERSTOCK ©

Old Course, Saint Andrews

Insel-Hopping

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Diese Route fahren viele mit dem Auto, sie lässt sich auch mit dem Fahrrad (432 km, inkl. 96 km von Ullapool zum Bahnhof Inverness; Ausgangs- und Endpunkt der Tour liegen an der Bahn) zurücklegen. Von Oban aus setzt die Fähre fünf Stunden zur Barra über; hier sollte man eine Nacht bleiben (reservieren!). Am zweiten Tag geht es nach der Besichtigung von Kisimul Castle und einer Tour über die Insel mit der Fähre zur South Uist. Hier laden die Strände der Westküste zu Wanderungen ein, Lokale bieten heimische Meeresfrüchte, und die Forellenseen der Insel begeistern Angler. Weiter geht es über die Benbecula und North Uist, beides gute Gegenden für Vogelliebhaber. Nach der Übernachtung in Lochmaddy auf North Uist (wer zeltet oder im Hostel nächtigt, sollte eine Nacht in Berneray einplanen) geht es mit der Fähre nach Harris, wo an der Westküste die tollsten Strände locken. Die Straße führt dann weiter gen Norden von Tarbert (gute Hotels) durch zerklüftete Berge nach Lewis. Nun nimmt man den Weg über die Callanish Standing Stones und das Arnol Blackhouse Museum. Nach der Übernachtung in Stornoway (im Digby Chick essen), nimmt man die Fähre nach Ullapool und fährt nach Inverness.

Durchs Grenzland

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Von Edinburgh aus sollte als Erstes ein Besuch von Sir Walter Scotts ehemaligem Haus bei Abbotsford gemacht werden, gefolgt von einem Abstecher zu den Klöstern in Melrose und dem nahen Dryburgh; Melrose hat viele gute Hotels und Restaurants. Dann geht es weiter nach Westen auf der A 708 nach Moffat, vorbei an der schönen Landschaft bei Saint Mary’s Loch bis nach Dumfries (Übernachtung), wo man eine von mehreren Sehenswürdigkeiten im Zusammenhang mit dem Dichter Robert Burns besuchen kann. Lohnenswert ist auch ein Abstecher zum Caerlaverock Castle. Dann geht es auf der A 76 weiter nach Nordwesten in Richtung Ayr. Den restlichen dritten Tag kann man in Alloway verbringen, dem Geburtsort von Robert Burns (sowie anderen Orten, die mit Burns in Zusammenhang stehen); in Ayr gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten. Von Wemyss Bay aus verkehrt eine Fähre nach Rothesay auf der Isle of Bute. Lohnenswert ist ein Besuch von Mount Stuart, einem der beeindruckendsten Herrenhäuser Schottlands. Man kann gut eine Nacht auf der Insel verbringen, bevor es wieder aufs Festland und nach Glasgow geht.

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Reiseplanung

In Schottland wandern

Dank Schottlands wilder, dramatischer Natur und abwechslungsreicher Landschaften hat sich der Wandersport bei Einheimischen wie auch Touristen zu einer enorm beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt. Hier ist für jeden etwas geboten – von einem Spaziergang nach dem Frühstück bis hin zum beliebten Munro bagging, dem „Sammeln“ von Gipfeln.

Das Wichtigste beim Wandern

Ausrüstung beim Bergwandern

Regendichte Kleidung

Warme Ersatzkleidung

Karte und Kompass (damit sollte man aber auch umgehen können)

Mobiltelefon (Netzverbindung nicht überall möglich)

Erste-Hilfe-Ausstattung

Stirnlampe

Trillerpfeife (für Notfälle)

Ausreichend Essen und Getränke

Sicherheitsvorkehrungen

Zuerst immer den Wetterbericht beachten

Immer andere über die eigenen Pläne unterrichten

Geschwindigkeit und Strecke immer am Langsamsten der Gruppe ausrichten

Wenn es zu schwierig wird, Mut zum Umkehren haben

Reiseplanung

Für einfache Wanderungen, bei denen die Wege klar markiert sind, braucht man nicht viel zu planen: Es genügt, den Wetterbericht zu verfolgen, um entscheiden zu können, welche Art Kleidung sich empfiehlt. Highland-Wanderer sollten gut ausgerüstet und vorsichtig sein, da das Wetter das ganze Jahr über plötzlich umschlagen kann. Nach Regen kann Torfboden aufweichen und sumpfig werden, deshalb sind feste Schuhe oder Stiefel wichtig. Eine extra Ration an Lebensmitteln und Getränken sollte mitgenommen werden – schon mancher Wanderer hat unfreiwillig eine Nacht im Freien verbracht. Auf Mobiltelefone kann man sich nicht verlassen (trotzdem sollte man eines dabei haben, falls man ein Signal bekommt, kann es Leben retten). Gegebenenfalls sollte man an der Windschutzscheibe des Autos eine Nachricht mit der Wanderroute und der voraussichtlichen Zeit der Rückkehr hinterlassen.

Reisezeit

Die beste Jahreszeit zum Bergwandern ist in der Regel von Mai bis September, wobei auf den höchsten Gipfeln sogar im Hochsommer manchmal Schnee fällt. Wer im Winter in höheren Lagen wandern will – was sich allerdings nur für erfahrene Bergsteiger empfiehlt –, benötigt Steigeisen und einen Eispickel.

Zugang & Wegerecht

Der relativ freie Zugang zu unbebautem Land hat in Schottland Tradition, und diese Tradition wurde 2003 in einem Gesetz zur Landreform festgeschrieben, das im Volksmund als right to roam bezeichnet wird. Der Scottish Outdoor Access Code (www.outdooraccess-scotland.com) legt fest, dass jeder das Recht hat, sich nahezu überall im Land und auch in Binnengewässern aufzuhalten, solange er sich verantwortungsvoll verhält.

Zu meiden sind Gegenden, in denen Tiere in ihrem Lebensraum gestört werden, Gebiete mit Schafen während der Lammzeit (meist Mitte April bis zur dritten Oktoberwoche) sowie die Jagdsaison auf Moorhühner (12. Aug. bis 3. Oktoberwoche) und Wild (1. Juli bis 15. Feb., Hochsaison Aug.–Okt.). Aktuelle Informationen zu Treibjagden in den verschiedenen Regionen erteilt Heading for the Scottish Hills (www.outdooraccess-scotland.com/hftsh).

Da die Behörden vor Ort nicht verpflichtet sind, Wegerechte zu listen oder in Landkarten zu verzeichnen, erscheinen sie nicht in den Ordnance Survey (OS)-Landkarten von Schottland – wie dies in England und Wales der Fall ist. Die Scottish Rights of Way & Access Society verfügt jedoch über Aufzeichnungen dieser Routen, ist für die Ausschilderung zuständig und veröffentlicht diese Informationen in ihrem Führer Scottish Hill Tracks.

Es ist auch fast überall erlaubt, ein Zelt aufzuschlagen, sofern man andere nicht beeinträchtigt oder Grund und Boden beschädigt werden, die Aufenthaltsdauer zwei bis drei Nächte nicht übersteigt, der Müll mitgenommen und ein weiter Abstand zu Häusern und Straßen gewahrt bleibt. (Aber Achtung: Dieses Recht gilt nicht für die Nutzung motorisierter Fahrzeuge auf dem Weg zu einem Zeltplatz.)

Die schönsten Wanderungen

West Highland Way

Dieser berühmte Wanderweg – der beliebteste Fernwanderweg Schottlands – erstreckt sich 96 Meilen (153 km) durch die schönsten Landschaften Schottlands von Milngavie (Aussprache: Malgai) am nordwestlichen Rand von Glasgow bis nach Fort William.

Die Tour beginnt im Flachland, doch der größte Teil des Wegs verläuft durch das Bergland entlang der Lochs und Wildbäche der westlichen Highlands. Zunächst am östlichen Ufer von Loch Lomond entlang, an Crianlarich und Tyndrum vorbei, führt der Weg quer durch das ausgedehnte Naturgebiet von Rannoch Moor und erreicht Fort William über Glen Navis im Schatten von Ben Nevis, dem höchsten Berg Großbritanniens.

Der Weg ist leicht zu gehen und folgt alten Viehtreiberpfaden (über die ehemals das Highland-Vieh zu den Märkten in den Lowlands getrieben wurde), einer alten Militärstraße (von Soldaten gebaut, um die Highlands im 18. Jh. zu befrieden) und stillgelegten Bahntrassen.

Die Tour sollte von Süden nach Norden gegangen werden. Sie dauert sechs bis sieben Tage. Viele Wanderer schaffen es auch noch auf den Ben Nevis hinauf. Dazu braucht man vor allem gute Wanderschuhe, Regenkleidung, Karten, einen Kompass sowie Lebensmittel und Getränke für den nördlichen Teil der Wanderung. Auch Mückenschutz ist unerlässlich.

Es besteht die Möglichkeit, nur eine Tagesetappe auf einer Teilstrecke des Trails zu gehen, also beispielsweise von Rowardennan nach Inversnaid und dann mit dem Loch Lomond Water Bus zum Ausgangspunkt der Tour zurückzukehren.

The West Highland Way Official Guide von Bob Aitken und Roger Smith ist der umfassendste Reiseführer. Die Harveys-Karte West Highland Way zeigt den gesamten Weg auf einem einzigen wasserdichten Kartenblatt.

Unterkunft zu finden, sollte nicht schwer sein, obwohl es zwischen Bridge of Orchy und Kinlochleven wenig Auswahl gibt. In der Hochsaison (Mai, Juli und August) sollte man im Voraus buchen. Einige Jugendherbergen und Schlafbaracken finden sich am Weg oder in der Nähe. Mancherorts kann man auch campen. Ein Unterkunftsverzeichnis gibt es in jeder Touristeninformation.

Weitere Informationen sind auf der Website www.west-highland-way.co.uk zu finden.

TOP 10: KURZE WANDERUNGEN

Quiraing; Isle of Skye) Ein bis zwei Stunden; bizarre Felsnadeln.

Steall Meadows; Glen Nevis) Ein bis zwei Stunden; Wasserfall unterhalb vom Ben Nevis.

Lost Valley; Glen Coe) Drei Stunden; beeindruckendes Bergpanorama.

Conic Hill; Loch Lomond) Zwei Stunden; Ausblicke über den Loch Lomond.

Loch an Eilein; Aviemore) Eine Stunde; hübsches Loch inmitten von schottischen Kiefern.

Linn of Quoich; Braemar) Eine Stunde; felsige Schlucht und Wasserfall.

Plodda Falls; Cannich) Eine Stunde; schwindelerregender Aussichtspunkt über dem Wasserfall.

Duncansby Head; John O’Groats) Eine Stunde; spektakuläre Felsnadel am Meer.

Stac Pollaidh; Coigach) Zwei bis vier Stunden; Aufstieg auf einen Miniberg.

Old Man of Hoy; Orkney) Drei Stunden; höchste Felsnadel am Meer in Großbritannien.

Speyside Way

Dieser Fernwanderweg folgt dem Fluss Spey, einem der wichtigsten Laichflüsse für Lachse in Schottland. Er beginnt in Buckie und verläuft zunächst an der Küste bis Spey Bay, östlich von Elgin. Dann folgt er dem Fluss ins Landesinnere bis Aviemore in den Cairngorms (mit Abzweigungen nach Tomintoul und Dufftown). Bei Redaktionsschluss dieses Führers gab es Planungen, den Weg weiter bis Newton-more zu verlängern.

Der 106 km lange Weg heißt inoffiziell auch Whisky Trail, denn er führt an mehreren Destillierien vorbei, darunter Glenlivet und Glenfiddich, die beide zur Besichtigung offenstehen. Wer in allen Brennereien eine Pause einlegt, braucht für die Wanderung aber sicher länger als die üblichen drei oder vier Tage! Die ersten 18 km von Buckie nach Fochabers eignen sich auch für eine Tageswanderung (4–5 Std.).

The Speyside Way, ein Führer von Jacquetta Megarry und Jim Strachan, beschreibt die gesamte Route im Detail. Einen Blick für weitere Informationen zum Weg lohnt aber auch die Website www.speysideway.org

AMTLICHE FERNWANDERWEGE

Schottland hat 26 offizielle Fernwanderwege (d. h.markierte Wanderrouten), die auf der Website www.snh.gov.uk aufgelistet sind. Jede Strecke hat ihre eigene Website und mindestens einen öffentlichen Reiseführer, die von den Verlagen Cicerone (www.cicerone.co.uk) und Rucksack Readers (www.rucsacs.com) herausgegeben werden.

WANDERUNG

ENTFERNUNG (MEILEN)

MERKMALE

DAUER (TAGE)

SCHWIERIGKEITSGRAD

Fife Coastal Path

78

Firth of Forth, hügelige Landschaft

5–6

einfach

Great Glen Way

73

Loch Ness, Kanalwege, Waldpfade

4

einfach

Pilgrims Way

25

Machars Halbinsel, hohe Steine, Grabhügel

2–3

einfach

Southern Upland Way

212

Hügel & Moore

9–14

mittel–schwierig

Speyside Way

66

Weg am Fluss entlang, Whisky-Brennereien

3–4

einfach–mittel

Saint Cuthbert’s Way

62

Auf den Spuren eines berühmten Heiligen

6–7

mittel

West Highland Way

96

Spektakuläre Landschaft, Berge und Lochs

6–8

mittel

Isle of Skye

Skye ist ein Wanderparadies, denn über die ganze Insel schlängeln sich einfache, aber auch anspruchsvolle Trails durch die herrlichste Landschaft.

Der Quiraing (5,6 km; 2–3 Std.) beginnt am Parkplatz am höchsten Punkt der Nebenstraße, die von Staffin nach Uig führt. Ein gut erkennbarer Pfad verläuft zuerst in Richtung Nordosten zu Felsnadeln, nach etwa 200 m führt ein anderer Pfad nördlich den Berg hinauf, wo er auf einen weiteren Weg trifft, der dann über den Gipfel Meall na Suiramach führt mit fantastischem Ausblick auf den Quiraing weiter unten. Der Weg schlängelt sich weiter zu einem Sattel und einer Stelle in den Klippen, wo es wieder bergab geht und man mitten durch die Felsnadeln hindurch an den Ausgangspunkt zurückgelangt.

Von Kilmarie nach Coruisk (18 km; mindest. 6 Std.) Diese Wanderung ist eine der spektakulärsten und anspruchsvollsten Touren auf Skye, obwohl es eigentlich nicht viele Höhenmeter zu bewältigen gilt. Sie beginnt am Parkplatz nur ein kleines Stück südlich von Kilmarie, das an der Straße von Broadford nach Elgol liegt. Ein steiniger Pfad führt über einen Hügel zur herrlichen Bucht von Camasunary und am weiter entfernten Ende dann bis zum Fluss Camasunary – bei Ebbe lässt er sich auf Trittsteinen überqueren, bei Flut muss man weiter flussaufwärts durchs Wasser gehen. Der legendäre Bad Step ragt gegenüber vom nördlichen Ende der kleinen Insel im Loch na Cuilce auf; die Felsnadel fällt direkt zum Meer hin ab; es gilt, auf einen Felssims zu klettern und sich dann an einem horizontalen Spalt entlangzukämpfen (der Trick ist, sich bei einer Nische nach links hinunterzulassen). Weitere Hindernisse gibt es nicht, und 15 Minuten später ist der Loch Coruisk erreicht, einer der wildesten und einsamsten Flecken Schottlands. Zurück geht es auf demselben Weg; alternativ kann man sich auch von einem der Schiffe, die von Elgol aus fahren, nach vorherigem Arrangement abholen lassen.

BERGWANDERUNGEN IN DEN CAIRNGORMS

Der Aufstieg vom Parkplatz des Coire-Cas-Skigebiets auf den Gipfel des Cairn Gorm (1245 m) ist 3,20 km lang und dauert etwa zwei Stunden (einfache Strecke). Von dort kann man in südlicher Richtung über die Hochebene zum Ben Macdui (1309 m), dem zweithöchsten Gipfel Großbritanniens, weiterwandern. Die anspruchsvolle Tour ist ca. 19 km lang und dauert vom Parkplatz aus acht bis zehn Stunden (Hin- und Rückweg). Sie sollte nur von erfahrenen, gut ausgerüsteten Bergwanderern begangen werden.

Der Lairig Ghru Trail ist eine anspruchsvolle Wanderung von Aviemore über den Lairig-Ghru-Pass (840 m) nach Braemar. Für die über 38 km lange Strecke sollte man acht bis zehn Stunden Gehzeit einkalkulieren. Eine Alternative zur Gesamtstrecke ist eine sechsstündige Tour, die auf den Pass hinauf und von dort zurück nach Aviemore führt. Die Wanderung beginnt an der Ski Road, 1,6 km östlich von Coylumbridge und hat einige schwierige Abschnitte.

Achtung – das Cairngorm-Plateau ist eine subarktische Landschaft, in der die Orientierung schwerfällt und das Wetter selbst im Hochsommer sehr unbeständig sein kann. Wanderer benötigen eine gute Ausrüstung und müssen mit Karte und Kompass umgehen können. Im Winter sollten sich nur erfahrene Bergwanderer auf den Weg machen. Die angegebenen Wanderzeiten beruhen auf Schätzungen.

Munro Bagging

Ende des 19. Jhs. veröffentlichte ein eifriger Bergwanderer, Sir Hugh Munro, eine Liste schottischer Berge, die höher als 3000 Fuß (914 m) sind – damals konnte er nicht wissen, dass sämtliche schottischen Berge über 3000 Fuß einmal seinen Namen tragen und eifrige Bergwanderer sich zum Ziel setzen würden, die Gipfel der 282 schottischen Munros zu erklimmen (bagging).

Uneingeweihten kommt es vielleicht seltsam vor, wenn Munro bagger begeistert durch Nebel, Wolken und strömenden Regen stiefeln. Doch wenn schließlich wieder ein Gipfel auf der Liste abgehakt werden kann, scheinen die Widrigkeiten des Wetters mit zum Vergnügen zu zählen – zumindest im Nachhinein.