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Lonely Planet E-Books für dein Smartphone, Tablet oder E-Book Reader ! Spare Gewicht im Gepäck und nutze viele praktische Feature auf deiner nächsten Reise: - Navigiere schnell und einfach im E-Book mit unseren hilfreichen Links - Weblinks führen dich direkt zu weiteren Infos - Offline-Karten (inkl. Zoom) + Google Maps Links zeigen dir den Weg NEU: Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder speichern – vermeide Roaming im Ausland! - Durchsuche den Text in Sekunden nach beliebigen Stichworten - Mache Notizen und Lesezeichen und erstelle dir ganz einfach einen individuellen Reiseplan E-Book basiert auf: 5. Auflage 2019 Mit dem Lonely Planet Peru auf eigene Faust durch ein Land voller Kultur, Natur und Abenteuer! Mit der rundum aktualisierten Neuauflage sind Individualreisende auch abseits der Touristenpfade zuverlässig unterwegs. Berge, Hochland und Pazifik sind ein Paradies für Aktivurlauber: Wandern & Trekking, Rafting & Kajakfahren, Surfen, Kitesurfen & Stehpaddeln oder Mountainbiken, Sandboarden und Pargliding. Wer es ruhiger haben möchte, macht eine Erkundungstour mit dem Boot, geht Schnorcheln oder Tauchen oder pilgert zur berühmten Inka-Stätte Machu Picchu. Was auch immer – Peru ist mit seiner eindrucksvollen Flora und Fauna wie geschaffen für Naturliebhaber. Die 20 Highlights, die Sie auf keinen Fall versäumen sollten, machen Lust auf Land und Leute . Eingestreute Infokästen unterhalten den Leser mit Besonderheiten oder nützlichen Empfehlungen und Tipps und bringen den nötigen Background zur Geschichte des Landes. Abgerundet wird der Guide durch Übersichts- und Detailkarten, Themen-Specials, zahlreiche Reiserouten und Verkehrswege und - damit Sie gut durch´s Land kommen - einem Sprachführer. Sie möchten nach Peru? Mit dem Lonely Planet im Rucksack oder Handschuhfach sind Sie garantiert bestens gerüstet für das Land der Inkas – „Bienvenidos a Perú
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1593
Veröffentlichungsjahr: 2019
REISEPLANUNG (siehe >>>)
Willkommen in Peru
Peru Karte
Perus Top 20
Gut zu wissen
Peru für Einsteiger
Was gibt’s Neues?
Wie wär’s mit …
Monat für Monat
Reiserouten
Outdooraktivitäten
Trekking auf dem Inka-Trail
Mit Kindern reisen
Peru im Überblick
REISEZIELE IN PERU (siehe >>>)
LIMA
Sehenswertes
Aktivitäten
Kurse
Geführte Touren
Feste & Events
Schlafen
Essen
Ausgehen & Nachtleben
Unterhaltung
Shoppen
Rund um Lima
Pachacamac
Südliche Strände
Carretera Central
Bildergalerie 1
DIE SÜDKÜSTE
Cerro Azul
Lunahuaná
Chincha
Pisco
Paracas (El Chaco)
Ica
Huacachina
Nazca & Umgebung
Chala
Mollendo
Moquegua
Ilo
Tacna
AREQUIPA & DAS CANYONLAND
Arequipa
Das Canyonland
Reserva Nacional Salinas y Aguada Blanca
Cañón del Colca
El Valle de los Volcanes
Cañón del Cotahuasi
TITICACASEE
Juliaca
Lampa
Pucará
Puno
Rund um Puno
Inseln im Titicacasee
Capachica-Halbinsel & Umgebung
Orte am Südufer
Bolivianische Küste
CUSCO & DAS HEILIGE TAL
Cusco
Rund um Cusco
Saqsaywamán
Q’enqo
Pukapukara
Tambomachay
Das Heilige Tal
Pisac
Von Pisac nach Urubamba
Urubamba
Die Salinen der Mara
Chinchero
Moray & Maras
Ollantaytambo
Machu Picchu & der Inka-Trail
Aguas Calientes
Machu Picchu
Der Inka-Trail
Von Cusco nach Puno
Andahuaylillas
Raqchi
Von Cusco in den Dschungel
Von Cusco nach Ivochote
Von Cusco nach Puerto Maldonado
Von Cusco ins Zentrale Hochland
Von Cusco nach Abancay
Cachora
Choquequirau
Abancay
Machu Picchu
Andine Küche
Bildergalerie 2
ZENTRALES HOCHLAND
Der Norden
Canta & Obrajillo
Cerro de Pasco
Huánuco
La Unión
Tingo María
Von Lima nach Tarma
San Pedro de Casta & Marcahuasi
Tarma
Valle del Mantaro
Jauja
Concepción
Huancayo
Täler im Süden
Huancavelica
Ayacucho (Huamanga)
Andahuaylas
DIE NORDKÜSTE
Barranca
Casma
Chimbote
Trujillo
Rund um Trujillo
Huanchaco
Puerto Chicama (Puerto Malabrigo)
Pacasmayo
Chiclayo
Rund um Chiclayo
Piura
Playa Lobitos
Cabo Blanco
Máncora
Punta Sal
Zorritos
Tumbes
Puerto Pizarro
HUARAZ & DIE CORDILLERAS
Huaraz
Die Cordilleras
Cordillera Blanca
Cordillera Huayhuash
Cordillera Negra
Nördlich von Huaraz
Monterrey
Carhuaz
Yungay
Caraz
Südlich von Huaraz
Chiquián
Llamac
Callejón de Conchucos
Chavín de Huántar
Huari
Chacas
NÖRDLICHES HOCHLAND
Cajamarca
Rund um Cajamarca
Celendín
Chachapoyas
Yalape
Gocta
Gran Vilaya
Karajía
La Jalca (Jalca Grande)
Revash
Kuélap
Leimebamba
Pedro Ruíz
Jaén
Moyobamba
Tarapoto
AMAZONASBECKEN
Südl. Amazonasgebiet
Puerto Maldonado
Rund um Puerto Maldonado
Río Tambopata
Río Madre de Dios
Lago Sandoval
Lago Valencia
Río Heath
Das Manu-Gebiet
Von Cusco nach Manu
Parque Nacional Manu
Zentrales Amazonasgebiet
San Ramón & La Merced
Oxapampa
Pucallpa
Yarinacocha
Nördl. Amazonasgebiet
Yurimaguas
Lagunas
Iquitos
Rund um Iquitos
PERU VERSTEHEN (siehe >>>)
Peru aktuell
Geschichte
Lebensart
Perus Küche
Das alte Peru
Indigene Völker
Musik, Kunst & Kultur
Natur & Umwelt
PRAKTISCHE INFORMATIONEN (siehe >>>)
Allgemeine Informationen
Verkehrsmittel & -wege
Gesundheit
Sprache
Kartenlegende
Outdooraktivitäten
Trekking auf dem Inka-Trail
Mit Kindern reisen
Machu Picchu in 3D
Perus Küche
Das alte Peru
Indigene Völker
Natur & Umwelt
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Peru ist genauso komplex wie seine aufwendige Webkunst. Uralte Riten leben bis heute in Festen weiter, die Städte strahlen vor Innovationsgeist und die Natur strotzt nur so vor Vielfalt.
Besucher pilgern zur berühmten Inka-Stätte Machu Picchu, die aber nur einen kurzen Augenblick einer 5000 Jahre alten Geschichte abbildet. Neben den staubigen Überresten von Chan Chan, Amerikas größter präkolumbischer Ruine, locken die mysteriösen Geoglyphen in der trockenen Erde Nazcas und die Wildnis rund um die Festung Kuélap. Limas Museen zeugen von der Kunstfertigkeit und Leidenschaft vergangener Kulturen, und in abgeschiedenen Gemeinden leben alte Traditionen weiter. Wer sich auf all diese Dinge einlässt, erhält wunderbare Einblicke in Perus Vergangenheit.
Was gibt’s zu essen? Das ist die Frage, die alle Peruaner umtreibt. Ceviche mit feurigem Chili und Mais, Schmoreintöpfe oder samtige Amazonas-Schokolade: Das kulinarische Zentrum Lateinamerikas bietet eine riesige Auswahl. Die geografische und kulturelle Vielfalt vereint Zutaten wie Wurzelknollen aus dem Hochland und tropische Früchte mit einer komplexen Küche, geprägt von spanischen, indigenen, afrikanischen und asiatischen Einflüssen. Neben Märkten locken gegrillte anticuchos (Rinderspieße) an Straßenecken und exquisite novoandina (Nouvelle Cuisine der Anden).
Peru ist ein Land mythischen Glaubens, in dem uralte Riten zu den Klängen lauter Blasmusik gefeiert werden. Das reiche kulturelle Erbe zeigt sich im faszinierenden Wahnsinn eines Straßenfestes von seiner authentischsten, mitreißendsten Seite. Alte Gottheiten verwandeln sich in christliche Heilige, Pilger erklimmen in tiefer Nacht Berge und Ikonen werden wie einst die Mumien von Inka-Herrschern über überfüllte Plätze getragen. Hier wird Geschichte gelebt und die vielen Feste bieten die besten Einblicke.
Riesige Sanddünen, steile Gipfel und pazifische Wellen, und das nur einen Katzensprung von der geschäftigen Hauptstadt entfernt. Von Limas Zentrum bis zum Niemandsland sind die Weiten Perus ein Paradies für jeden Aktivurlauber mit all den üblichen Verdächtigen (Rafting, Gleitschirmfliegen, Ziplining, Radfahren). Wer möchte, kann im Amazonasgebiet Aras beobachten oder den Sonnenuntergang über den Ruinen einer alten Kultur bewundern. Das große Land nimmt man sich am besten ohne Eile vor. Verzögerungen kommen vor und Feste können Tage dauern, aber genau hier beginnt das wahre Abenteuer!
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Ceviche (in Limettensaft marinierte rohe Meeresfrüchte)
Von Carolyn McCarthy, Autorin
Für mich ist Peru das Herz Südamerikas, die Essenz aus uralten Traditionen und feinster Architektur, aus Webarbeiten und Kunst der höchstentwickelten Kulturen des Kontinents. Die wilden Landschaften, von vereisten Andengipfeln bis zum tiefen Amazonas, geben uns die Verbindung zur Natur zurück. Peru ist ein kultureller Schmelztiegel mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, in dem der Moderne mit Humor und Gelassenheit begegnet wird. Zudem ist schon die Küche für sich genommen eine Reise wert. Jede Rückkehr bereichert und überrascht!
Mehr zu unseren Autoren
1 Vor ihrer Wiederentdeckung im frühen 20. Jh.war die fantastische Inka-Zitadelle Machu Picchu für die Welt verloren. Mit ihren samtgrünen Terrassen vor der Kulisse steiler Andengipfel übertrifft ihr Anblick jede Vorstellungskraft. Das Meisterwerk der Ingenieurskunst überstand sechs Jahrhunderte mit Erdbeben, ausländischen Angriffen und extremem Wetter. Viel Spaß bei einem Streifzug durch die Steintempel und beim Bestaunen des hoch aufragenden Wayna Picchu!
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2 Mehr Bergozean als See, birgt der Lago Titicaca großartige Attraktionen, darunter surreale schwimmende Inseln aus dicht geknüpftem totora-Schilf. Vor Jahrhunderten schufen die Uru die Islas Uros, um sich vor aggressiveren ethnischen Gruppen vom Festland wie den Inka zu schützen. Das Schilf muss regelmäßig ausgebessert werden und wird zum Bau von Hütten, eleganten Booten, Torbogen und Kinderschaukeln verwendet. Am besten erlebt man das Ganze in einem Aufenthalt bei einer Gastfamilie, Angeln und traditionelle Gebräuche inklusive.
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3 Die dramatischen Gipfel der Cordillera Blanca wachen über Huaraz und das Umland wie eine eindrucksvolle Granitversion der Republikanischen Garde. Allein 16 Berge der nach dem Himalaya zweithöchsten Gebirgskette durchbrechen die 6000-m-Marke und sind somit die eindrucksvollsten Gipfelherausforderungen dieser Art auf dem Kontinent. Wanderer auf der Santa-Cruz-Route im Parque Nacional Huascarán dürfen sich auf Gletscherseen, riesige Bromelien, spitze Felsen und steile Gipfel freuen.
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4 Perus zweitgrößte Metropole überbrückt die Kluft zwischen der Inka-Pracht Cuscos und dem modernen Alltag Limas. Gekrönt von barocker mestizo-Architektur und geschlagen aus sillar (weißem Vulkangestein), ist Arequipa eine spanische Kolonialstadt, die sich nicht weit von ihren Ursprüngen entfernt hat. Zur traumhaften Naturkulisse inmitten schlafender Vulkane und der Hochlandpampa kommen ein 400 Jahre altes Kloster, eine Kathedrale und kreative peruanische Fusionsküche.
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Iglesia de La Compañía
5 Auf dem Weg in die Tiefen des Parque Nacional Manu, dem großartigsten Dschungelabenteuer der Amazonasregion, erwarten einen drei Klimazonen, von steilen Andenbergen bis zu Nebelwäldern in tieferen Lagen. Schon lange ist dies die bestgeschützte Naturlandschaft Perus, in der legendäre tierische Bewohner wie Anakondas, Tapire, Jaguare und Tausende farbenfrohe Aras (s. Bild oben rechts) leben. In dem abgeschiedenen Wald existieren einige Kulturen wie vor Jahrhunderten, fast ohne Kontakt zur Außenwelt.
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6 Der bekannteste Wanderweg des Kontinents schlängelt sich 43 km weit über Steintreppen und durch dichte Nebelwälder. Die vier- bis fünftägige Trekkingtour ist eine echte Pilgerreise und endet beim berühmten Intipunku (Sonnentor), wo sich ein erster Blick auf die Ruinen von Machu Picchu eröffnet. In Peru gibt’s zahllose alte Pfade, doch der Inka-Trail ist mit seinen majestätischen Aussichten, Bergpässen und Ruinen bei Besuchern der beliebteste.
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7 Alte Kopfsteinpflastergassen, prächtige Barockkirchen und Ruinen von Inka-Tempeln: Keine Stadt versprüht mehr andine Geschichte als Cusco. Die einstige Hauptstadt des Inka-Reichs zieht viele Touristen an und ist Ausgangspunkt für Ausflüge nach Machu Picchu. Mystisch, kommerziell und chaotisch zugleich, beeindruckt sie noch immer. Wo sonst gibt’s traditionell gekleidete Frauen mit Lamas an der Leine, ein Museum für magische Pflanzen und das wildeste Nachtleben der Hochanden?
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Plaza de Armas
8 Manche Städte sind bekannt für ihre Parks, andere für ihre Politik, in Lima dagegen dreht sich alles um die nächste Mahlzeit. Die Hauptstadt bietet unzählige Optionen von Imbissen bis zu exklusiven Restaurants mit exquisiten Varianten von Perus einzigartiger Fusionsküche: Eine Mischung aus spanischen, indigenen, afrikanischen sowie chinesischen und japanischen Elementen. Limas Köche tauchen nicht ohne Grund in Gourmetmagazinen, Restaurantführern und bei internationalen Preisverleihungen auf.
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Jakobsmuschel-Ceviche
9 Der sich durchs Heilige Tal schlängelnde Río Urubamba verbindet Andendörfer mit alten Inka-Außenposten und althergebracht bewirtschafteten Terrassenfeldern. Dank ihrer Lage zwischen Cusco und Machu Picchu ist die Landschaft eine ideale Basis für die Entdeckung der Märkte und Ruinen der Region. Unterkünfte reichen von gemütlichen Gasthöfen bis zu erstklassigen Resorts und auf Abenteuerlustige warten Ausritte, Raftingtrips sowie Trekkingtouren durch abgelegene, von der Webkunst oder Landwirtschaft abhängige Dörfer.
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Ollantaytambo
10 Sind sie das Werk Außerirdischer? Wurden sie von prähistorischen Ballonfahrern angelegt? Oder sind sie eine gigantische Sternkarte? Über die Geoglyphen in Südperu, Nazca-Linien genannt, kursieren viele Theorien. Das Mysterium lockt seit den 1940er-Jahren Neugierige an. Damals begann die deutsche Archäologin Maria Reiche mit ihren Forschungen, die ihr halbes Leben dauerten. Weder sie noch Kollegen konnten das Rätsel vollständig lösen. Die Linien, rätselhaft und voll historischer Faszination, bringen jeden Betrachter zum Staunen.
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11 Statt einer Woche dauert Ayacuchos Semana Santa vor Ostersonntag zehn Tage (vom Freitag vor Palmsonntag bis Ostersonntag). Das Spektakel bewegt mit Vorführungen von Kreuzweg-Szenen, darunter der Einzug Christi auf einem Esel in Straßen voller Blumen und Palmwedel. Das Highlight sind jedoch die Festlichkeiten danach. Dem Glaube nach folgt auf den Ostersamstag, an dem wegen des Tode Jesu am Tag davor keine Sünde begangen werden darf, dessen Auferstehung am Sonntag, die mit Jahrmärkten und Feuerwerken einhergeht.
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12 Dank einer neuen Seilbahn, die einen spektakulären Zugang zu dieser Festungsstadt bietet, ist Kuélap aus dem Schatten von Machu Picchu herausgetreten und sind seine faszinierenden Ruinen aus der Zeit vor den Inkas zugänglicher geworden. Die erstaunlich gut erhaltene Zitadelle versteckt sich tief in Nebelwäldern auf 3100 m über dem Río Urubamba nahe Chachapoyas. 400 Rundhütten, teils kunstvoll verziert und von einer steilen Felswand gesäumt, sind das Highlight dieses geheimnisvollen steinernen Ungetüms in den Wolken.
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13Die Islas Ballestas, eine Sammlung karger, von Guano bedeckter Felsen im Pazifik und ein einzigartiges Ökosystem mit Vögeln, Meeressäugern und Fischen (besonders Sardellen), gelten als eines der erfolgreichsten Umweltschutzprojekte Perus. Um den Guano des als Nationalreservats geschützten Archipels kümmert sich das Landwirtschaftsministerium. Bei Bootsfahrten um die Klippen und Felsen sieht man aus nächster Nähe röhrende Seelöwen, dicht gedrängte Humboldtpinguine und Zehntausende Vögel.
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14 Das altehrwürdige Trujillo erhebt sich aus der Wüste wie eine kaleidoskopische Fata Morgana in Farbe und voller gut erhaltener Prachtbauten. Im historischen Zentrum findet man elegante Kirchen, Villen und andere Kolonialgebäude, die mit dem modernen Gesicht der Stadt verschmelzen und ihr ein reizendes Flair verleihen. Dank der nahegelegenen Chimú-Ruinen wie Chan Chan und Moche Huacas del Sol y de la Luna kann es Trujillo in Sachen Stil und Attraktivität leicht mit seinen nördlichen Rivalen aufnehmen.
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15 Sie ist tief, sehr tief, aber die Colca-Schlucht beeindruckt mit weit mehr, als nur mit ihren Maßen. In der von Prä-Inka- sowie Inka-Kulturen und den Spaniern kolonisierten Region entwickelte sich eine Kultur, die so faszinierend ist, wie die Trekkingmöglichkeiten endlos sind. Den 100 km langen und über 3400 m tiefen Canyon zieren Terrassenfelder, idyllische Dörfer, spanische Kolonialkirchen und Ruinen aus Prä-Inka-Zeiten. Egal ob beim Wandern, Radeln, Raften, oder Ziplining – immer die Augen nach den emblematischen Kondoren offenhalten!
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16 Freiher einmal war die UNESCO-Welterbestätte Chavín de Huántar ein bedeutendes Zeremonialzentrum. Von dem architektonischen Meisterwerk, das in die Zeit zwischen 1200 und 800 v. Chr. datiert, sind faszinierende Tempelbauten und ein labyrinthartiger Komplex unterirdischer Korridore, Kanäle und Kammern erhalten, die zum Herumklettern und Entdecken einladen. In der Nähe befindet sich das wunderbare Museo Nacional de Chavín, in dem sich der Großteil der aufwendigen und furchterregenden, geschnitzten Steinköpfe befindet, die einst die Wände Chavíns schmückten.
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17 Wer sich für Perus alte Zivilisationen interessiert, sollte seine Reise hier beginnen. Limas Museen beherbergen uralte Schätze – von Keramikarbeiten und Felsenstelen bis zu Textilien. Und ein Besuch hilft sehr, die eigenen Erfahrungen bei den Erkundungen der archäolgischen Stätten des Landes in einen Kontext zu setzen. Zu den besten Sammlungen zählen die im Museo Larco, im Museo Andrés del Castillo und im Museo Nacional de Antropología, Arqueología e Historía del Perú. Die langen Öffnungszeiten des Museo Larco bieten eine Alternative zum Nachtleben.
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18 Die Chimú-Hauptstadt Chan Chan, sowohl die größte präkolumbische Siedlung des Kontinents als auch der größte aus Lehm errichtete Ort der Welt, wird fortlaufend restauriert. Einst beherbergte sie 60 000 Einwohner und jede Menge Kostbarkeiten. Der Palacio-Nik-An-Komplex (auch Tschudi genannt), bisher die einzige von den zehn befestigten Zitadellen, die in (nahezu) alter Pracht erstrahlt, lohnt einen Besuch. Trotz wiederholter klimabedingter Schäden durch El Niño blieben die Zeremonienbereiche, dekorativen Mauern und Audienzzimmer von Chan Chan erhalten.
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19 Der endlose Sommer bringt Surfer in Scharen an Perus Nordküste, die mit einigen der längsten und beständigsten Wellen der Welt lockt. Die Szene und das peruanische Jetset konzentrieren sich auf das laute Máncora, das einzige echte Strandresort des Landes. Während Máncora Surfer und Partyliebhaber anzieht, die sich das ganze Jahr über in der Sonne und im lauwarmen Wasser vergnügen, ist Punta Sal im Norden das Ziel der Wahl für ernsthafte Sandanbeter.
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Playa Lobitos
20 Von Puerto Maldonado aus geht’s zum Río Tambopata, einem Nebenfluss des Río Madre de Dios. Dass sich hier zudem einige der besten Dschungel-Lodges des peruanischen Amazonas befinden, erhöht den Reiz. Die Reserva Nacional Tambopata bietet gute Gelegenheiten, größere Regenwaldtiere wie den Tapir und den Jaguar zu erspähen. Auch Freunde bunten Gefieders kommen u. a. dank Gruppen schnatternder Aras und Papageien auf ihre Kosten.
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Peruanischer Sol (S)
Spanisch, Quechua, Aymara
Traveller brauchen für die Einreise nach Peru kein Visum.
Geldautomaten gibt es in größeren Städten überall. In den meisten Einrichtungen kann man mit Kreditkarten zahlen.
In Lima und anderen großen Städten bekommt man SIM-Karten für Handys ohne SIM-Lock für etwa 15 S. Mit Guthaben aufladen kann man sie in Apotheken und Supermärkten. In den Bergen und im Urwald ist das Netz mitunter mies.
Es gilt die Eastern Standard Time (MEZ –6 Std.).
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Trockenzeit in den Anden und im östlichen Regenwald.
Die beste Zeit für Festivals und sportliche Aktivitäten im Hochland, z. B. Trekkingtouren.
In Nordamerika und Europa sind Ferien – entsprechend ist viel los.
Frühling bzw. Herbst im Hochland.
Ideale Reisezeit, wenn man Besuchermassen meiden möchte.
Für Trekking im Regenwald ist die Zeit von September bis November gut geeignet.
Regenzeit im Hochland.
Der Inka-Trail ist im Februar wegen Instandhaltungsmaßnahmen gesperrt.
Hauptsaison an der Küste, viele Strandaktivitäten.
Sehr regnerisch am Amazonas bis in den Mai hinein.
Lonely Planet
(
www.lonelyplanet.de/reiseziele/peru
) Infos zum Land, Forum und mehr.
Latin America Network Information Center
(
www.lanic.utexas.edu/la/peru
) Diverse informative Links, auch zur wissenschaftlichen Forschung.
Living in Peru
(
www.livinginperu.com
) Englischsprachige Website mit Artikeln und Restaurantkritiken.
Peru Reports
(
www.perureports.com
) News auf Englisch.
Peruvian Times
(
www.peruviantimes.com
) Aktuelle Nachrichten in englischer Sprache.
Expat Peru
(
www.expatperu.com
) Infos zu offiziellen staatlichen Ämtern und Zollbestimmungen.
Landesvorwahl
51
Vorwahl für internationale Gespräche
4-stellige Vermittlungsnummer + 00 + Landesvorwahl
Auskunft
103
Nationale Touristeninformation (24 Std.)
511-574-800
Polizei
105
Eurozone
1 €
3,72 S
1 S
0,27 €
Schweiz
1 SFr
3,29 S
1 S
0,30 SFr
Aktuelle Wechselkurse gibt’s unter www.oanda.com.
Günstiges Hotel-Zi. od. B im Schlafsaal: 28–165 S
Mittagsgericht von der Tageskarte: weniger als 15 S; in Supermärkten gibt’s oft was zum Mitnehmen
Eintritt bei historischen Stätten: etwa 10 S
DZ im Mittelklassehotel: 85–435 S
Hauptgericht in einem mittelteuren Restaurant: 40 S
Gruppentouren: ab 120 S
DZ im Spitzenklassehotel: ab 250–435 S
Private Stadttour: ab 200 S/Pers.
Abendessen im feinen Restaurant: ab 60 S
Die Öffnungszeiten variieren und ändern sich oft; vor allem in kleinen Städten ist kein Verlass auf solche Angaben. Sie dienen nur als Anhaltspunkte. In Lima kann man noch am ehesten auf die Öffnungszeiten setzen. In anderen großen Städten wissen oft die Taxifahrer, welche Läden und Apotheken lange geöffnet sind.
Banken
Mo–Fr 9–18, manche auch Sa 9–18 Uhr
Geschäfte
9–18 Uhr, manche auch Sa
Museen
Mo oft geschl.
Regierungseinrichtungen und Firmen
Mo–Fr 9–17 Uhr
Restaurants
10–22 Uhr, manche 15–18 Uhr geschl.
Aeropuerto Internacional Jorge Chávez (Lima) Viele Flieger landen in den frühen Morgenstunden, am besten hat man also schon ein Hotelzimmer gebucht. Airport Express hat stündlich einen flotten und sicheren Shuttle-Service mit sieben Halten in Miraflores. Die Fahrzeuge bieten Gratis-WLAN, USB-Anschlüsse und Toiletten, und es gibt keine Gepäck-Limits. Bezahlt wird online oder im Bus (in bar). Die combi- (Minibus-)Gesellschaft La S (ab 3 S/Pers.) hat einige Routen nach Miraflores und darüber hinaus. Man findet die Fahrzeuge südlich des Flughafens an der Av Elmer Faucett. Ein Taxi nach Miraflores, Barranco oder San Isidro kostet 60 S (45 Min.–1 Std. in der Rush-Hour); in Lima ist man schneller.
Peru hat ein dichtes Flug- und Busnetz. Die Straßen in den Urwald sind mittlerweile besser. Bei schlechtem Wetter können Flüge und Busfahrten ausfallen. Auch Streiks kommen vor – am besten informiert man sich aktuell über die gewünschte Strecke.
Der Nahverkehr ist günstig und verkehrt regelmäßig.
Elektrobus
Mit Limas Metropolitano kommt man flott in der Innenstadt herum.
Zug
Teuer und auf Touristen ausgerichtet.
Auto
Praktisch, um im eigenen Tempo zu reisen; die Städte verwirrend, und man braucht einen bewachten Parkplatz.
Bus
Günstigste Option; Liegesitze in besseren Fernbussen.
Taxi
Gute Option zum Sightseeing; auf dem Land sind Sammeltaxis die Regel.
Mehr Infos zum Thema "Unterwegs vor Ort"
Gültigkeit des Reisepasses prüfen (mind. bis sechs Monate nach Ende des Aufenthaltes!)
Rechtzeitig die notwendigen Impfungen vornehmen
Seine Kreditkartengesellschaft/Bank informieren
Reiseversicherung organisieren
Handy, Laptop, Kamera, Tablet, etc. laden; ggf. mit der Cloud abgleichen, Adapter & Netzteile einpacken
Gepäckbeschränkungen der Fluggesellschaft checken
Tickets für den Inka-Trail und Machu Picchu reservieren
Robuste Wanderschuhe oder Stiefel
Erste-Hilfe-Set mit Blasenpflaster und Rehydrationssalzen
Warme & wetterfeste Kleidung
Unverzichtbares wie Schweizer Taschenmesser, Stirnlampe und Klebeband
Tagesrucksack
Ohrstöpsel
Toilettenpapier
In der Region Cusco aus Gründen der Akklimatisierung im tiefer gelegenen Heiligen Tal und in Machu Picchu anfangen und sich dann langsam nach Cusco und anderen höher gelegenen Orten „hocharbeiten“.
Rundflüge über die Nazca-Linien rechtzeitig im Voraus buchen, um nicht tagelang in der Stadt warten zu müssen. Vormittagsflüge verlaufen meistens ruhiger als die am Nachmittag.
Die Gebühren variieren von Geldautomat zu Geldautomat. Die Banco de la Nación ist für die meisten Karteninhaber in der Regel die beste.
Bei Reisen in höhere Lagen für die ersten Tage keine Touren buchen, ausreichend Wasser trinken und Aufstiege langsam angehen.
Besser morgens nach Cusco fliegen, da Nachmittagsflüge aufgrund starker Winde storniert werden könnten.
Wegen häufiger Sicherheitsprobleme besser nicht die billigsten Busse nehmen.
Für Peru reicht Freizeitkleidung aus, man sollte aber die unterschiedlichen Klimazonen bedenken. Für die Anden braucht man Schuhe, die sowohl für Kopfsteinpflaster als auch Berge passend sind, sowie eine Regenjacke und den einen oder anderen warmen Pullover, da es in der Höhe sehr kühl werden kann. Amazonas-Reisende sollten leichte, langärmlige und permethrin-imprägnierte Kleidung für maximalen Mückenschutz mitnehmen. Auch an Kopfbedeckung denken.
In Peru gibt es eine großeAuswahl an Unterkünften.
Hotels
Von günstig bis Luxus ist alles dabei. Selbst in touristischen Gebieten sind immer wieder auch günstige Angebote zu finden.
Hostels
Reichen von riesigen, auf Annehmlichkeiten ausgerichteten Party- oder Boutique-Hostels bis zu heruntergekommenen Backpacker-Unterkünften oder familiengeführten Gästehäusern.
Lodges
Finden sich überall in den Bergen oder im Amazonasgebiet, in allen Varianten von edel bis rustikal.
Gastfamilien
Bescheidene Unterkünfte bei Familien, die normalerweise über Spanisch-Sprachschulen vermittelt werden.
Camping
Campingplätze sind in Peru eher selten und meistens nicht besonders gut.
In Peru gibt es jede Menge Kunsthandwerk. Zu den beliebten Souvenirs gehören Alpaka-Wollpullover und -schals, gewebte Textilien, Keramik, Masken, Gold- und Silberschmuck sowie der Backpacker-Favorit Inca Kola T-Shirts. Obwohl auch Lima eine Fülle von Kunsthandwerk bietet, sind für die Region spezifische Stücke eventuell nur schwierig zu finden. In vornehmeren Geschäften wird bei Bezahlung mit Kreditkarte möglicherweise eine Gebühr erhoben.
GORAN BOGICEVIC/SHUTTERSTOCK ©
Gewebte Textilien, Cusco
Bei Bargeschäften an Straßenständen und auf Märkten gehört Feilschen mit dazu.
Restaurants
Bei gutem Service 10 %.
Gepäckträger sowie Reiseleiter
erhalten am Ende der Reise jeweils ein separates Trinkgeld.
Taxis
Trinkgeld ist nicht erforderlich (es sei denn, der Fahrer hat bei schwerem Gepäck geholfen).
Manieren
Peruaner legen Wert auf Höflichkeit. Begegnungen beginnen mit einem formellen
buenos días
oder
buenas tardes
.
Fotos
Vor dem Fotografieren Angehöriger indigener Gemeinschaften um Erlaubnis fragen. Möglicherweise wird eine Gebühr verlangt.
Antiquitäten
Es ist verboten, präkolumbische Antiquitäten zu erwerben und sie aus Peru zu exportieren.
Cevicherías
Mittagsrestaurants, die in Limettensaft marinierten frischem Fisch in vielen Variationen auf den Tisch bringen.
Picanterías
Informelle Restaurants, die herzhafte Portionen peruanischer Hausmannskost servieren.
Novoandina Restaurants
Gourmetküche, die alte Rezepte mit neuen Techniken und Geschmacksnuancen aufpeppt.
Pollerías
Brathähnchen-Restaurants; gibt’s fast überall.
Chifas
Meist preiswerte China-Restaurants, aber dies wäre nicht Peru, würden die Gerichte nicht mit ganz eigener Note zubereitet.
Quintas
Landgasthöfe mit Andenkost wie Mais, Kartoffeln und gebratenen
cuy
(Meerschweinchen).
El Mercado
Märkte, auf denen herzhafte Suppen und andere Hausmannskost in schnörkellosem Thekenservice angeboten werden.
MIL, das neueste Projekt des Weltklassekochs Virgilio Martínez, ist ein Juwel unter den Lokalen im Heiligen Tal, mit Food Lab und Blick auf die Moray-Stätte.
Der neue Airport Express mit Klimaanlage und WLAN bietet eine bequeme und günstige Verbindung nach Miraflores.
Monumental Callao lässt den lange vernachlässigten Hafenbereich wieder aufleben und hat sich zu einem Ausflugsziel vor allem für die trendbewussten Einwohner Limas entwickelt, die sich an den Wochenenden in den neuen Lokalen, Galerien und Ateliers tummeln. Es gibt oft Partys mit DJs unter freiem Himmel und Graffitis.
2017 wurde eine 4 km lange Seilbahn zur archäologischen Stätte Kuélap eröffnet, mit der die einst nur schwer zugänglichen Ruinen leichter erreichbar sind.
Perus nördliches Hochland wartet mit vielen hohen Wasserfällen auf. Dank geführter Canyoning-Touren, die von Chachapoyas aus organisiert werden, lassen sich die Kaskaden auf gute Weise bewundern.
Perus reiches kulinarisches Erbe ist kein Geheimnis, aber der Fokus hat sich kürzlich von bekannten Gerichten aus Lima auf ausgefallene regionale Spezialitäten verlagert, die im Amazonasgebiet zubereitet und in neuen Gourmet-Restaurants wie dem Natural in Tarapoto präsentiert werden.
Wer bisher die faszinierenden Inseln des Titicacasees besuchen wollte, musste sich auf Unbequemlichkeiten einstellen. Inzwischen bieten viele Gastfamilien neue und komfortable Unterkünfte.
Moches Museum hat ca. 500 Keramikstücke der Chavín, Chimu, Lambayeque und Moche aus einer Privatsammlung.
Das kleinen Surfer-Städtchen hat sich ein Facelift gegönnt. Besonders die neue Promenade ist bezaubernd geworden.
Die „Weiße Stadt“ hat viele neue Attraktionen, vom Casa Museo Mario Vargas Llosa, in dem der Nobelpreisträger seine Kindheit verbrachte, bis zum Museo de la Catedral und der Callejón del Solar, einer restaurierten Nebenstraße.
Am Lago Sandoval und in Dörfern nahe Yarinacocha gibt’s zahllose Unterkunftsmöglichkeiten bei Gastfamilien.
Dieses Museum in Paracas wurde nach dem Erdbeben von 2007 geschlossen und 2016 wiedereröffnet.
Weitere Empfehlungen und Bewertungen gibt’s unterlonelyplanet.com/peru (englisch)
Kuélap
Die monumentale Stadt mit Steinmauer auf einem Kalksteinberg ist die besterhaltene Chachapoya-Stätte.
Cahuachi
Wer Nasca besucht, sollte sich die 2000 Jahre alten Pyramiden und weitere Ruinen nicht entgehen lassen.
Chavín de Huántar
Das Labyrinth von Tunneln rund um das Castillo in diesen bezaubernden Ruinen ist lohnend.
Wari
Die einstige Hauptstadt des Reiches, das bis zum Einfall der Inka das Hochland beherrschte.
Huanuco Viejo
In der Hochebene über La Unión kann man die Inka-Siedlung erkunden.
Caral
Von den Steinpyramiden bis zu den jahrtausendealten Knochenflöten … ein Spaziergang durch diese antike Sehenswürdigkeit dürfte nur die Wenigsten kalt lassen.
Marcahuamachuco
Diese Schönheit, die als Machu Picchu des Nordens bezeichnet wird, ist eine Erkundung wert.
MARISA ESTIVILL/SHUTTERSTOCK ©
Archäologische Stätte von Caral, Barranca
El Clásico
Auf diesem Weg im Cañón del Colca sieht man alles Mögliche, nur keine asphaltierte Straße.
Ausangate
Umgeben von Gletschern und Seen wartet die anspruchsvollste Trekkingroute in der Gegend von Cusco.
Santa-Cruz
Die beliebte Fünftagestour durch Andendörfer und -täler besticht mit einem fantastischen Blick auf den Huascarán, Perus höchsten Berg.
Lares
Das eigentliche Highlight des Heiligen Tals ist nicht die hübsche Andenlandschaft, sondern das Dorfleben.
Quilcayhuanca-Cojup-Trek
Keine Massen, keine Packtiere – auf der sehr anspruchsvollen Wanderung ist man mit den Gipfeln des Cordillera Blanca allein.
Kochkurse
In Arequipa von den Meistern lernen.
Patarashca
Dschungelgericht aus Seafood mit Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Teilen der Korianderpflanze; in ein
bijao
-Blatt gewickelt.
Schokolade
Im Choco Museo gibt’s typische heiße Schokolade mit Chili und Honig.
La Picanteria
Die besten traditionellen Restaurants in Arequipa setzen auf Authentizität und Würze.
Belén Mercado
Auf diesem wilden schwimmenden Markt gibt’s einen Crashkurs in Insektenlarven des Amazonas …
MIL
Restaurant und Food Lab über den Moray-Ruinen, das quasi im Alleingang antike Andengerichte zurückbringt.
Tolle Landschaften – von Wüsten bis zu Amazonasregenwäldern und vereisten Andengipfeln – sind in Peru leicht zu finden.
Cordillera-Huayhuash-Rundweg
Ein zehntägiger Trip zu alpinen Seen, umgeben von Sechstausendern.
Quelle des Amazonas
Von der Colca-Schlucht erreicht man auf einer dreitägigen Wanderung den Ursprung des längsten Flusses der Welt.
Cotahuasi
Zum tiefsten Canyon der Welt gelangt man erst nach einer zwölfstündigen Autofahrt von Arequipa.
Choquequirao
Zu den abgelegenen Ruinen kommt man nur mit einer strapaziösen vier- bis fünftägigen Trekkingtour.
Río Heath
Parque Nacional Bahuaja-Sonene zählt zu Perus größten und wildesten Schutzgebieten mit vielen Arten.
Parque Nacional Manu
Hier kann man viele Tiere sehen, vom Wickel- oder Honigbär bis zum Großen Ameisenbär.
In Peru offenbaren sich die Traditionen der einheimischen Völker bei vielen religiösen oder saisonalen Festen.
Colca-Homestays
Rustikale Bleiben der Dörfer Sibayo und
Yanque
in der Colca-Schlucht machen mit dem Landleben vertraut.
Weberdörfer
Touranbieter in Cusco organisieren Trips zu abgeschiedenen traditionellen Dörfern rund um das Heilige Tal.
Nazca
Neben den berühmten Nazca-Linien beeindrucken die typischen Keramikarbeiten.
Gemeindebasierender Tourismus
Am Lago Sandoval und in Dörfern nahe
Yarinacocha
bei Gastfamilien leben.
Inti Raymi
Fest bei den Ruinen von Saqsayhuaman oberhalb von Cusco, dessen Ursprung bis in die Inka-Zeit zurückreicht.
Der starke Traubenschnaps ist vor allem als Bestandteil von Sours bekannt, aber neuere Cocktailkreationen machen ihn noch süffiger.
Bodega Tacama
Kostenlose Führungen und Verkostungen in einer hübschen Hazienda.
Museo del Pisco
Schicke Bar in Cusco mit großer Auswahl an Piscos und super Cocktails.
Bars in Lima
Pisco Sour in El Bolivarcito trinken, wo er erfunden wurde, oder exotische neue Mischungen im Dada testen.
Lunahuaná
Von Lima aus geht’s zur Bodega Santa Maria, um Piscos zu verkosten.
Chuncho
Hat erlesene Cocktails mit Caña Alta (einem Zuckerrohrschnaps), einer immer beliebteren Alternative zu Piscos.
MILTON RODRIGUEZ/SHUTTERSTOCK ©
Bodega Tacama, Ica
Von Januar bis März ist an der Küste Hauptsaison – mit entsprechenden Preisen. Jetzt haben die meisten Einrichtungen an den Stränden geöffnet und es finden viele Feste statt. In den Bergen und Schluchten regnet es häufig, sodass sich Wander- und Klettertouren nicht lohnen.
Neujahr am 1. Januar wird besonders in Huancayo gefeiert. Hier geht’s bis zum Dreikönigstag am 6. Januar rund.
Um ihrer Sklavenvorfahren zu gedenken, die in den Minen der Region arbeiteten, tragen die Bewohner der Stadt Huánuco zu diesem Anlass Kostüme mit schwarzen Masken.
Trujillos nationales Tanzfestival findet in der letzten Januarwoche statt. Die Teilnehmer des Wettbewerbs sind mit kunstvollen Kostbarkeiten geschmückt.
Wegen Säuberungsarbeiten ist der Inka-Trail den ganzen Monat über gesperrt. Peruanische Feste richten sich oft nach dem römisch-katholischen Kalender und werden mit viel Prunk gefeiert, vor allem in den indigenen Dörfern des Hochlandes, wo katholische Festtage oft mit traditionellen landwirtschaftlichen Festen verbunden sind.
Dieses Festival im Hochland am 2. Februar ist auch als Candlemas bekannt. Rund um Puno geht’s während der zweiwöchigen Feierlichkeiten mit Folkloretanz und Musik sehr farbenfroh zu.
In den letzten Tagen vor Beginn der Fastenzeit (Febr. oder März) muss man sich auf wochenlang andauernde Wasserschlachten einstellen, besonders im Hochland. Eine der größten Feiern wird in Cajamarca ausgerichtet, doch auch in den Strandorten ist viel los.
Lunahuaná hat eine aktive und wachsende Abenteuersportszene, bei der Rafting im Vordergrund steht. Das Festival für Sportbegeisterte findet Ende Februar/Anfang März statt.
Die Preise in den Strandorten fallen und der Touristenansturm lässt nach, auch wenn an der Küste noch die Sonne scheint. Nach der Regenzeit erblühen die Orchideen entlang des Inka-Trails und die Amazonasvögel beginnen mit ihren Paarungsritualen.
Ein Muss für alle, die Interesse an afroperuanischer Kultur haben, ist dieses Festival in Chincha mit viel Musik und Tanz Ende Februar oder Anfang März.
In Ica und Lunahuaná, den wichtigsten Weinregionen der Südküste, wird das Erntefest mit Traubenstampfen sehr groß gefeiert.
Während der Karwoche (März oder April) muss man sich auf Hauptsaisonpreise und Besuchermassen einstellen. Die Hotelpreise erreichen ihren Höhepunkt und Zimmer sind rar. Sehr früh im Voraus reservieren.
In der Woche vor Ostersonntag gibt’s fast täglich spektakuläre religiöse Prozessionen. Mit den größten Feierlichkeiten des Landes wartet Ayacucho auf; hier geht’s ganze zehn Tage lang rund. Auch in Arequipa und Huancayo finden feierliche Osterprozessionen statt.
Der schlimmste Regen ist vorbei und das Hochland ist üppig grün. Mit Beginn der trockeneren Jahreszeit startet auch die Wandersaison in Huaraz und rund um Cusco.
Dieses faszinierende religiöse Fest findet am 3. Mai an verschiedenen Orten statt, darunter Lima, Apurímac, Ayacucho, Junín, Ica und Cusco.
Inspiriert von den „Weißen Nächten“ in Europa werden Anfang Mai in Miraflores in Lima die Straßen für Autos gesperrt, um Platz für Kunst, Musik und Tanz zu schaffen.
Faszinierende Wallfahrt der indigenen Bevölkerung zum heiligen Berg Ausan-gate vor den Toren Cuscos im Mai oder Juni. Ein wenig bekanntes, aber lohnenswertes Ereignis.
Jedes Jahr findet Ende Mai diese große Wallfahrt mit dem Bild eines gekreuzigten Christus statt – inklusive Prozessionen und Feuerwerken, die den religiösen Eifer begleiten.
Von Juni bis August ist Hauptsaison für internationale Besucher. Zugtickets nach Machu Picchu und Eintrittskarten müssen vorab gebucht werden. Jetzt finden auch die meisten Feste in und um Cusco statt.
Cusco wartet mit den eindrucksvollsten Prozessionen dieser katholischen Feier auf. Am neunten Donnerstag nach Ostern.
Das Fest der Sonne wird zur Wintersonnenwende am 24. Juni gefeiert. Es ist das mit Abstand größte Spektakel des Jahres in Cusco mit Tausenden peruanischen und ausländischen Besuchern und auch in zahlreichen Dschungelorten ein bedeutender Feiertag.
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Inti Raymi (Fest der Sonne;), Cusco
Die Fiesta de San Juan in Inquitos geht mit Tanz, Festessen und Hahnenkämpfen bis in die frühen Morgenstunden am Vorabend des eigentlichen Feiertags am 24. Juni einher.
Bei diesem Musikfestival in der Nähe von Oxapampa hört man vor der spektakulären Nationalpark-Kulisse Reggae, cumbia (ein kolumbischer Musik- und Tanzstil, der dem Salsa ähnlich ist) und Electronica.
Begeisterte Bergsportler fallen in Huaraz ein und zollen den Anden durch Wandern, Bergsteigen, Paragliding, Skifahren und Konzerte ihren Tribut.
Am 29. Juni ehrt man die Heiligen Peter und Paul, vor allem rund um Lima und im Hochland.
Im Juni hat man die besten Möglichkeiten, um diese ungewöhnliche und bedrohte Kolibriart in den Wäldern rund um das Río-Utcubamba-Tal bei Chachapoyas zu Gesicht zu bekommen.
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Wundersylphe
Die Hauptsaison dauert an. In Lima ist das Wetter geprägt von der garúa (dicker, grauer Nebel vom Meer), die in den nächsten Monaten über der Stadt hängt und für Kälte sorgt.
In der südlichen Sierra, etwa in Paucartambo und Pisac unweit von Cusco, sowie in Pucará am Titicacasee ist dieser Feiertag am 16. Juli besonders wichtig.
Dörfer im Rio-Mantaro-Tal, vor allem Huancayo, verkleiden ihr Vieh und lassen es durch die Straßen spazieren. Zu dem Fest, von dem angenommen wird, dass es sich um ein uraltes Fruchtbarkeitsritual handelt, gehören auch Gesang und Tanz.
Die Nationalen Unabhängigkeitstage am 28. und 29. Juli werden im ganzen Land gefeiert. Los geht’s in der südlichen Sierra mit der Fiesta de San Jaime am 25. Juli.
Der letzte Monat der Hauptsaison in ganz Peru und üblicherweise der betriebsamste in Machu Picchu. Unterkunft und Tickets weit im Voraus buchen.
Dieser jährliche Marathon auf dem Santa Cruz Trail zu türkisfarbenen Seen unter schneebedeckten Gipfeln bietet begeisterten Athleten eine großartige Herausforderung in atemberaubender Umgebung.
In Erinnerung an die erste Heilige des Landes und zu Ehren der Schutzheiligen von Lima und Amerika finden am 30. August große Prozessionen in Lima, Arequipa und Junín statt.
Im ganzen Land ist Nebensaison. Wanderer können im September und Oktober noch immer Glück mit dem Wetter haben, außerdem geht’s längst nicht mehr so trubelig zu wie in den Sommermonaten. Noch ein Highlight sind die Zugvögel.
International anerkanntes einwöchiges kulinarisches Fest in Lima, auf dem bis zu einer halben Million Besucher die beste Restaurant- und Straßenküche des Landes testen.
Nicht verpassen sollte man das Internationale Frühlingsfest mit Reitkunstdarbietungen, Tanz und kulturellen Veranstaltungen in der letzten Septemberwoche in Trujillo.
Die beste Zeit für eine angenehme Reise ins Amazonasgebiet sind die trockenen Monate von September bis November, in denen man Wildtiere besonders gut beobachten kann.
Auf dem Amazonas findet im September oder Anfang Oktober zwischen Nauta und Iquitos das längste Floßrennen des Planeten statt, zu dem Teams aus aller Welt kommen.
Die hl. Maria vom Rosenkranz wird am 4. Oktober in Lima, Apurímac, Arequipa und Cusco gefeiert. Die größte Veranstaltung mit einer symbolischen Auseinandersetzung zwischen Mauren und Christen gibt’s in Ancash.
Ein wichtiger religiöser Feiertag ist der zu Ehren des Herrn der Wunder in Lima (18. Oktober). Nun beginnt auch die Stierkampfsaison.
In Ica findet Ende Oktober dieses religiöse Fest statt, das mit Feuerwerken, Prozessionen und jeder Menge guter Laune begangen wird.
Ein Monat mit vielen Veranstaltungen zur Auswahl. Besonders die wilden Feste in Puno sind toll. Die wiederkehrenden Wellen locken Surfer an die Küsten.
Allerheiligen, am 1. November gefeiert, ist ein religiöser Vorbote des Folgetags und wird mit Prozessionen und katholischen Gottesdiensten zelebriert.
Allerseelen am 2. November wird mit Geschenken in Form von Essen, Trinken und Blumen begangen, die man zu Familiengräbern bringt. Besonders bunt geht’s in den Anden zu, wo ein Teil der geschenkten Lebensmittel und Getränke konsumiert wird und die Stimmung eher fröhlich ist.
Am 5. November beginnt dieses einwöchige Fest mit spektakulären Kostümen und Tanz auf den Straßen zu Ehren des legendären ersten Inka Manco Cápac.
Dank der wärmeren Temperaturen am Pazifik startet die Strandsaison von Neuem. Das Amazonasgebiet sollte man nun meiden, denn dort fällt ab Ende des Monats bis Anfang April starker Regen.
Das Fest der Unbefleckten Empfängnis am 8. Dezember ist ein Nationalfeiertag, der mit religiösen Prozessionen zu Ehren der Jungfrau Maria gefeiert wird.
Wilder Tanz und Musik die ganze Nacht über in den peñas (Bars und Clubs mit Livefolklore) von El Carmen am 27. Dezember.
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Für all diejenigen, die nur für einen ersten Eindruck von Peru Zeit haben.
Start ist in Lima. Für die Übernachtung bietet sich eine der gemütlichen Unterkünfte in Barranco an. In einem Ceviche-Restaurant wartet ein entspanntes Mittagessen mit Meeresfrüchten und einem Hauch von Pisco. Danach geht es vielleicht in die Museen in Lima Centro? Oder man erkundet die Klippen von Miraflores mit dem Fahrrad.
Am nächsten Tag mit dem frühen Flieger nach Cusco und dann direkt ins tiefer gelegene Heilige Tal, um sich dort für einige Tage zu akklimatisieren. Der Markt und die Ruinen von Pisac sind eine Erkundung wert, ebenso eine Tour durch Moray und Maras – eventuell mit dem Mountainbike oder zu Fuß. Von Ollantaytambo aus kann man mit dem Zug nach Aguas Calientes fahren – wenige Schritte von Machu Picchu entfernt. Von hier aus bietet sich eine Zugfahrt nach Estación Poroy an, um einen Tag im schönen, kopfsteingepflasterten Cusco mit Museumsbesuchen, in Kunsthandwerksgeschäften und in tollen Restaurants zu verbringen. Abends lohnt ein Besuch des Planetariums.
Anschließend mit dem Flugzeug zurück nach Lima, wo man die Woche vielleicht mit einer Food-Tour und der Erkundung des Clubszene beendet.
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Wer einige der größten Highlights des Kontinents erleben möchte, darunter ein unwiderstehliches peruanisches Potpourri aus antiken Ruinen, anständigen Trekking-Ausflügen und beeindruckender Architektur aus der Kolonialzeit, sollte dieser Route folgen.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Lima mit seinen Gourmetrestaurants und den Klippen von Miraflores geht es weiter nach Pisco und Paracas, wo sich ein Bootsausflug zur Islas Ballestas mit seiner tollen Fauna anbietet. Das nahegelegene Wüstenreservat mit seinen archäologischen Überresten und der spektakulären Küste bietet einen weiteren Tag ruhiger Erkundungsmöglichkeiten. Dann geht es weiter nach Ica, Perus Wein- und Pisco-Hauptstadt, und in die von Palmen und Dünen gesäumte Oase Huacachina. Der für Sandboarding bekannte Ort bietet außerdem gute Übernachtungsmöglichkeiten. Nächstes Ziel ist Nazca mit den berühmten Nazca-Linien. Diese können nur bei einem Rundflug in ihrer ganzen Pracht bewundert werden.
Im Landesinneren lockt die „Weiße Stadt“ Arequipa mit Bauten aus der Kolonialzeit, einem riesigen Klosterkomplex und exzellenten Restaurants. Mit dem Bus oder Mietwagen geht es über den 4910 m hohen Paso de Patopampa für eine Trekkingtour durch den Cañón del Colca mit seinen alten Terrassenfeldern oder durch den abgelegenen Cañón del Cotahuasi, dem tiefsten der Welt. Oder man besteigt den 5822 m hohen El Misti, einen nahezu perfekt symmetrischen Vulkan. Dann geht’s bergauf nach Puno, Perus Hafen am Titicacasee, dem höchstgelegenen kommerziell schiffbaren See der Welt. Hier kann man einige Inseln sowie die chullpas (alte Grabtürme) in Sillustani und Cutimbo erkunden. Es ist auch möglich, einen kurzen (oder langen) Abstecher nach Bolivien zu machen, indem man die Städte und Inseln am Südufer des Sees besucht.
Kurvige Andenstraßen führen zu Südamerikas ältester durchgehend bewohnten Stadt Cusco, die mit komfortablen Hotels, bunten Märkten und archäologischen Stätten im Heiligen Tal aufwartet. Machu Picchu ist von dort aus über eine abenteuerlichere alternative Route zu erreichen. Zu den kreativen Möglichkeiten gehören eine Mischung aus Dschungelwandern, Mountainbiken und sogar Rafting.
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Chullpa (alter Grabturm), Sillustani
SPARC/SHUTTERSTOCK ©
Huacachina
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Wer gern von allem etwas sehen möchte, sollte diese einmonatige Tour unternehmen, die zu den großen Attraktionen des Landes führt.
Um den Jetlag zu bekämpfen und sich zugleich mit der peruanischen Küche vertraut zu machen, kann man in den Restaurants von Lima die exquisiten Aromen Perus genießen sowie Parks und Museen besuchen. Danach geht’s durch die Küstenwüste gen Süden zu einem Rundflug über die Nazca-Linien und ins kosmopolitische Arequipa mit seinen Klöstern, Canyons und Vulkanen.
Anschließend fliegt man in die alte Inka-Hauptstadt Cusco und akklimatisiert sich dort erst einmal. Während dieser Zeit bieten sich Abstecher in die Marktdörfer des Heiligen Tals an. Hat man sich an die Höhe gewöhnt, geht’s mit dem Zug nach Machu Picchu. Dann fliegt man – ansonsten muss man zehn Stunden Bus fahren – von Cusco nach Puerto Maldonado und verbringt ein paar Tage in einer Dschungellodge an einem der mächtigen Flussarme im Amazonasbecken. Alternativ schließt man sich einer organisierten Tour in das artenreiche Manu-Gebiet an. Dort erwarten einen abgeschiedener Urwald und zahlreiche interessante Tiere wie Wickelbären und Kaimane. Man kann die selva (Dschungel) auch erkunden, indem man zurück nach Lima fliegt und in die belebte Hafenstadt Iquitos reist. Von dort gelangt man noch tiefer in die Wildnis.
Als Nächstes geht’s von Lima per Bus oder Flieger ins nördlich gelegene Huaraz, einen Anziehungspunkt für Abenteurer. Schon nach kurzen Wanderungen gelangt man zu den majestätischen Gipfeln der CordilleraBlanca. Bei einem Tagesausflug nach Chavín de Huántar lernt man eine der ältesten archäologischen Stätten Perus kennen.
Jetzt geht’s auf die Weiterreise nach Chimbote an der Küste. Von hier fährt man nach Norden in das von archäologischen Stätten umgebene historische Trujillo, wo es die für die Region typischen scharfen Gerichte gibt. Zum Schluss steuert man die Ruinen der größten präkolumbischen Stadt Amerikas, Chan Chan, und das faszinierende Huacas del Sol y de la Luna an und relaxt an den Stränden der Surferstadt Máncora.
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Eine Reise zu den berühmtesten Inka-Stätten und Erkundung des Altiplano (Andenplateau): Von Lima geht’s mit dem Flugzeug nach Cusco und dann für die ersten drei oder vier Tage zur Akklimatisierung ins Heilige Tal. Hier kann man den Markt von Pisac und die Ruinen besuchen sowie in Moray und Maras reiten. Übernachtet wird im ruhigen Inka-Dorf Ollantaytambo, in schicken Talresorts oder in den Pensionen der Gegend.
Von Ollantaytambo wandert man morgens zu den Ruinen oder besichtigt die kühlen Salinen von Salineras. Nachmittags startet ein Zug nach Aguas Calientes, wo ein schönes Abendessen (und möglichst frühe Bettruhe) lockt. Am nächsten Morgen geht’s mit dem ersten Bus zur großartigen Stätte Machu Picchu.
Tags darauf reist man mit dem Zug für ein paar Tage nach Cusco. In der charmanten früheren Inka-Hauptstadt warten Stadtrundgänge, Museumsbesuche, die Pracht des spektakulären Inka-Tempels Qorikancha und die herausragende Küche auf einen.
Komfortable Touristenbusse (oder historische Züge) fahren zur Altiplano-Stadt Puno. Es bietet sich an, zu einem der fröhlichen, wilden Festivals mit Kostümen und Blaskapellen herzukommen. Ansonsten besucht man ein Folklorekonzert bei einer Dinnershow oder übernachtet auf dem ausrangierten Dampfschiff Yavari. Außerdem lohnt ein Tagesausflug zu den Grabtürmen der Colla-, Lupaca- und Inka-Kulturen in Sillustani und Cutimbo, der sich mit einem Abstecher ins zauberhafte Lampa verbinden lässt.
Bei einer Bootstour auf dem Titicacasee kann man die Schilfinseln erkunden und sich auf der Isla Amantaní in traditionellen Familienhäusern einquartieren. Mit ein paar Tagen mehr Zeit geht’s per Katamaran u. a. zu den bolivianischen Inseln Isla del Sol und Isla de la Luna. Die Tour endet in Copacabana, von wo Busse zurück nach Puno fahren. Nun steuert man die ländliche Küste der Capachica-Halbinsel mit einsamen Orten an, die noch tief in den uralten Traditionen des Altiplano verwurzelt sind.
Anschließend fliegt man nach Lima, sollte sich aber aufgrund des trubeligen Großstadttreibens auf einen Kulturschock einstellen.
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Über die Hälfte der Landesfläche Perus ist von Dschungel bedeckt, in dem spektakuläre Tiere und Stammesvölker leben. Wenn man tief landeinwärts reist und sich von den Ostausläufern der Anden entfernt, taucht man in das Gebiet des Amazonasbeckens ein, das sich bis zum Atlantik erstreckt. Die komplette Reise dauert einen Monat, kann aber in ein- oder zweiwöchige Abschnitte unterteilt werden.
Eine beliebte Route führt von Cusco zur Manu-Region voll wunderbarer Dschungellodges. Lohnenswert ist auch ein Flug von Cusco nach Puerto Maldonado, wo man sich in einem strohgedeckten Bungalow am Río Madre de Dios, dem Tor zum Lago Sandoval, oder am Río Tambopata entspannen kann. Die trockenen Monate Juli und August sind die beste Zeit, um auf dem Landweg zurück nach Cusco zu reisen, obwohl die Straße befestigt wurde und eine Tour daher auch außerhalb dieser Monate möglich ist.
Alternativ konzentriert man sich auf den Norden und fliegt von Lima nach Pucallpa, das immer beliebter wird. Als Unterkünfte bieten sich die Lodges oder Bungalows im nahen Yarinacocha an. Rund um den hieisgen schönen Altwassersee verteilen sich mehrere Stammesdörfer. Viele davon können besucht werden, darunter die Siedlungen der matriarchalischen Shipibo, die für ihre Töpferwaren bekannt sind. Hartgesottene Traveller können von Lima aus auch eine andere, mehrtägige Flußstrecke nach Pucallpa nehmen: die über San Ramón, wo Kaffee angebaut wird.
In Pucallpa beginnt dann die klassische Tour mit einem langsamen Flussboot auf dem Río Ucayali nach Iquitos, dem größten Ort der Welt ohne Straßenzugang. Die nördliche Dschungelhauptstadt bietet einen schwimmenden Markt und einen belebten Hafen. Hier starten bequemere Fähren zum größten Nationalpark Perus, dem Reserva Nacional Pacaya- Samiria. Iquitos ist auch per Flugzeug von Cusco aus erreichbar. Ebenso verlockend ist eine Schiffsreise durch das Dreiländereck nach Brasilien.
Wer wenig Zeit hat, sollte fliegen, ansonsten kann man Wochen an dem gewaltigen Fluss verbringen und das Dschungelterrain erkunden. Geduld und Selbstvertrauen sind dafür die Grundvoraussetzungen – eine anständige Portion Glück schadet auch nicht.
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Auf dem Weg Richtung Ecuador entdeckt man Strände und alte Zivilisationen.
Als erster Halt bietet sich Caral an, wo die älteste bekannte Zivilisation Südamerikas entstand. Dann folgen Sechín mit uralten Felsgravuren und Trujillo, in dessen Nähe Attraktionen wie die Moche-Pyramiden, die Überreste von Chan Chan und das Museo Arqueológico Municipal de Moche locken. Vor den Stränden von Huanchaco paddeln Surfer hinaus aufs Meer, während Fischer ihre Netze auswerfen. Weiter nördlich liegt der Surfspot Puerto Chicama.
Chiclayo beherbergt tolle Museen, in denen die Reichtümer von Sipán präsentiert werden, und Piura bietet Kunsthandwerkermärkte sowie tolle Restaurants. Die Medizinmänner von Huancabamba leben tief in den Anden versteckt und die besten Strände Perus befinden sich an der Pazifikküste weiter nördlich. In Ferienorten wie Colán, Máncora und Punta Sal kann man Meeresfrüchte schlemmen und die milden Nächte durchtanzen.
Die Reise endet in Tumbes, einem der Tore zu Ecuador und Ausgangsbasis zu den artenreichen Mangrovensümpfen Perus.
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Hier erforscht man Ruinen und die Wunder des peruanischen Amazonasbeckens.
Von Lima aus reist man nach Trujillo, wo man die nahen Ruinen von Chan Chan und Huacas del Sol y de la Luna erkundet. Von Trujillo aus geht’s über die malerische alte Landstraße nach Cajamarca. Unterwegs kommt man an den herrlichen Ruinen von Marcahuamachuco vorbei.
In Cajamarca wurde der Inka-Herrscher Atahualpa von den Konquistadoren gefangen genommen. Während der Trockenzeit führt die Tour weiter nach Celendín und Leimebamba, wo im dortigen Museum präkolumbianischen Mumien zu sehen sind. In Chachapoyas verbirgt der Nebelwald die Monolithenfestung Kuélap.
Von Chachapoyas reist man via Pedro Ruíz nach Tarapoto und wandert durch Wälder zu Wasserfällen. Danach fliegt man in die Dschungelstadt Iquitos. Alternativ steuert man Yurimaguas an, wo Frachtschiffe ins zwei Tage entfernte Iquitos starten und das Dorf Lagunas passieren, den westlichen Ausgangspunkt zur Reserva Nacional Pacaya-Samiria mit dem größten Flussbecken der Welt.
Die Besteigung eisbedeckter Andengipfel, Raftingtouren in einer der tiefsten Schluchten, Surfen oder Wanderungen am Fuße eines schwelenden Vulkans sind nur einige der Möglichkeiten, die Perus abwechslungsreiche Landschaften bieten. Hier erlebt man Abenteuer!
Der große Nationalpark im Amazonasbecken, eines der wildesten Schutzgebiete des Kontinents, beherbergt Jaguare, Tapire und Affen.
Über der zerklüfteten, zweittiefsten Schlucht der Welt ziehen Andenkondore ihre Bahnen.
Seelöwenkolonien und Pinguine beanspruchen diese felsigen Pazifikinseln vor der peruanischen Südküste für sich.
In der hochalpinen Landschaft der Cordillera Blanca gedeihen riesige Puya-raimondii-Pflanzen, außerdem leben hier Vikunjas und Viscachas.
Ein seltener Mangrovenwald an der nördlichsten Spitze der Region bietet Krokodilen, Seevögeln, Flamingos und Krebsen eine Heimat.
Wanderschuhe gehören unbedingt ins Gepäck, denn die Vielfalt der Strecken in Peru ist schier überwältigend. Cusco und Arequipa in den Südanden sowie Huaraz im Norden sind die wichtigsten Trekkingzentren. Zahlreiche leicht begehbare Wege erstrecken sich rund um Ausgrabungsstätten, die gleichzeitig als Ziele anspruchsvollerer Routen dienen.
Da die Geschichte hier tiefe Spuren hinterließ, kann man zudem mit dem Mountainbike alten Pfaden der Inka oder einstigen Handelsstraßen durch terrassierte Felder folgen. Da zahlreiche Outdooraktivitäten noch in den Kinderschuhen stecken, hat man zu bestimmten Zeiten und mancherorts Berge, Sandstrände oder Ruinen ganz für sich allein.
Es gibt große Pläne für Qhapaq Ñan, das Inka-Straßensystem, das 2014 zur Welterbestätte ernannt wurde. Dieses umfasst unglaubliche 22 530 km und erstreckt sich von Kolumbien bis nach Chile und folgt noch dazu einer der malerischsten Strecken überhaupt. Die Inka waren definitiv meisterhafte Straßenbauer. Die Streckenabschnitte über 4000 m sind aufgrund ihrer Abgeschiedenheit in besonders gutem Zustand. Tourismusveranstalter hoffen, dass nach dem UNESCO-Entscheid nun endlich mehr Geld in die oft vernachlässigten Wege investiert wird. SA Expeditions (in den USA 1-415-549-8049; www.saexpeditions.com) hat eine fünftägige Route von Castillo nach Huanuco Pampa im Angebot und weitere sind in Planung. Traveller sollten also die Augen nach neuen Trekkingmöglichkeiten auf dieser Route offenhalten.
Am berühmtesten ist der Inka-Trail nach Machu Picchu. Aufgrund der begrenzten Zahl an Genehmigungen sind die geführten Touren schon Monate zuvor ausgebucht. Wer nicht so weit im Voraus geplant hat, kann auf lohnenswerte alternative Strecken ausweichen. Zu den weiteren Möglichkeiten rund um Cusco zählt die spektakuläre Sechstagesroute rund um den Ausangate (6372 m), der über 5000 m hohe Pässe, an Alpakaherden vorbei und durch kleine, seit Jahrhunderten unveränderte Dörfer führt. Faszinierend ist auch die Wanderung zu der herrlich abgeschiedenen Inka-Stätte Choquequirao.
Vom nahe gelegenen Arequipa gelangt man schnell zu den beiden tiefsten Schluchten der Welt, dem berühmten Cañón del Colca und dem Cañón del Cotahuasi. Die Gegend wartet mit grandiosen Landschaften auf, außerdem sind die Wege leichter zu bewältigen als in manchen höheren Regionen. Während der Regenzeit, wenn einige Andenrouten unpassierbar sind, zeigt der Cañón del Colca stolz seine üppig grüne Pflanzenwelt. Die Umgebung eignet sich hervorragend für Trekkingtouren auf eigene Faust zwischen ländlichen Dörfern. Noch abgeschiedener und zerklüfteter ist der Cañón del Cotahuasi, den man am besten mit einem erfahrenen Guide und in der Trockenzeit besucht.
Außerhalb von Huaraz bietet die Cordillera Blanca tolle Ausblicke auf felsige schneebedeckte Bergspitzen. Ähnlich imposant ist die abgelegene, schroffe Cordillera Huayhuash. Zu den beliebtesten Touren gehört der viertägige Trip von Llanganuco nach Santa Cruz, bei dem man den 4760 m hohen, von eisbedeckten Gipfeln umgebenen Punta-Union-Pass besteigt. Mindestens eine Woche dauert die nördliche Umrundung des Alpamayo. Kürzere Exkursionen mit Übernachtung führen zu Basislagern, Bergseen und sogar über einen alten Inka-Pfad.
In Cusco und Huaraz (sowie teilweise in Arequipa) bieten verschiedene Unternehmen Ausrüstung, Guides und sogar arrieros (Maultiertreiber) an. Wer auf eine ultraleichte Ausrüstung Wert legt, sollte diese besser selbst mitbringen; das gilt besonders für Schlafsäcke, denn die meist älteren Leihartikel sind eher schwer. Ob man einen Führer benötigt, hängt vom Gebiet ab. Auf dem Inka-Trail sollte man keinesfalls auf einen verzichten, ebenso wenig in Gegenden wie der Cordillera Huayhuash, wo schon Raubüberfälle passiert sind. Glücklicherweise kann man aber viele Trekkingtouren auf eigene Faust angehen. Für die Hauptstrecken sollte man sich in der nächsten größeren Stadt mit topografischen Karten eindecken. Besonders gute Pläne bekommt man im Instituto Geográfico Nacional (IGN;) oder im South American Explorers Club in Lima.
Vor allen Touren muss man sich ein paar Tage Zeit für die Akklimatisierung nehmen, ansonsten leidet man schnell an der Höhenkrankheit.
Wanderungen in den Anden lohnen sich besonders während der Trockenzeit (Mai bis Sept.). Die Regenzeit (Dez. bis März) sollte man dagegen meiden, denn starker Niederschlag macht einige Strecken unpassierbar.
Kein offenes Feuer machen, sondern leichte Campingkocher benutzen und genügend Butangaskartuschen dabeihaben.
Immer den Müll wieder mitnehmen.
Die Verschmutzung von Wasserquellen durch Ausscheidungen von Menschen kann zur Übertragung vieler Krankheiten führen. Wenn es keine Toiletten gibt, sollte man die Fäkalien und das Toilettenpapier verbuddeln. Dazu gräbt man ein etwa 15 cm tiefes Loch mindestens 100 m von jedem Gewässer entfernt. Hinterher das Ganze mit Erde schließen und mit einem Stein beschweren.
Zum Waschen biologisch abbaubare Seife verwenden und einen Wasserbehälter mindestens 50 m von jedem Gewässer aufstellen. Das Schmutzwasser anschließend weiträumig verschütten, damit es der Boden komplett filtern kann.
Keine Wildtiere füttern.
Einige Wege führen über Privatgrundstücke. Bevor man diese betritt, sollte man die Besitzer um Erlaubnis bitten und alle Gatter so hinterlassen, wie man sie vorgefunden hat.
Kindern weder Geld noch Süßigkeiten oder Geschenke geben, weil man sie so zum Betteln ermutigt. Mittlerweile ist das an stark begangenen Wegen ein großes Problem. Wer helfen möchte, sollte direkt an Schulen vor Ort, Nichtregierungs- oder Freiwilligenorganisationen spenden.
Zurückhaltend auftreten: Die Ausrüstung zahlreicher Wanderer kostet mehr, als viele Einheimische in einem Monat oder sogar im ganzen Jahr verdienen. Nachts verstaut man am besten alles im Zelt.
Peru wartet mit den höchstgelegenen tropischen Bergen der Welt und entsprechend faszinierenden Kletterrouten auf. Vor einer Tour muss man sich allerdings unbedingt akklimatisieren. Die Cordillera Blanca mit ihren vielen schneebedeckten Fünftausendern ist eines der Top-Bergsteigergebiete Südamerikas. In der Andenstadt Huaraz gibt’s jede Menge Reiseveranstalter, Guides und Informationen sowie die jeweils passende Leihausrüstung, wobei man für anspruchsvolle Trips seine eigenen Sachen mitbringen sollte. Die nahe gelegenen Berge Ishinca (5530 m) und Pisco (5752 m) eignen sich sowohl für Neulinge als auch für Profis, die hier kleine Touren zur Vorbereitung auf größere Herausforderungen wie den Huascarán (6768 m), Perus höchsten Berg, unternehmen. Schwierigere Bedingungen bieten der spitzzackige Alpamayo (5947 m) und der Yerupajá (6634 m), Perus zweithöchster Berg, der sich in der Cordillera Huayhuash erhebt. Immer beliebter wird das Eisklettern rund um Huaraz. Mehrere Ausrüster betreiben Übungshallen mit Kletterwänden, verleihen das nötige Equipment und organisieren Gruppentouren.
In Südperu können auch beherzte Anfänger die schneebedeckten Vulkangipfel rund um Arequipa erklimmen, darunter den El Misti (5822 m), einst eine Menschenopferstätte der Inka. Trotz seiner großen Höhe ist dies in erster Linie eine sehr lange, anstrengende Wanderung. Zu den weltweit leichtesten Sechstausendern zählt der Chachani (6075 m). Dennoch braucht man dafür Steigeisen, einen Eispickel und einen guten Guide. Reizvoll sind auch die Gipfel, die über dem Cañón del Colca aufragen.
Für Neulinge, die ihren ersten großen Berg besteigen möchten, bietet Peru keine optimalen Bedingungen. Einigen Guides mangelt es an Erfahrung sowie Grundkenntnissen in Erster Hilfe oder für Such- und Rettungsaktionen in der Wildnis. Man sollte ihre Referenzen sorgfältig prüfen und sich für einen persönlich empfohlenen Führer entscheiden. Bevor es losgeht, ist zudem die gründliche Kontrolle der Leihausrüstung nötig.
Ebenso wie für Trekkingtouren eignet sich für das Bergsteigen in großen Höhen am besten der Höhepunkt der Trockenzeit zwischen Mitte Juni und Mitte Juli.
Wildwassertouren, die sowohl wenige Stunden als auch bis zu zwei Wochen dauern können, erfreuen sich in Peru immer größerer Beliebtheit.
Cusco wartet mit den meisten Möglichkeiten auf. Die Auswahl reicht von einem eher harmlosen mehrstündigen Trip auf dem Rió Urubamba über abenteuerliche Fahrten auf dem Rió Santa Teresa bis zu mehrtägigen Exkursionen auf dem Apurímac, Quellfluss des Amazonas, der zwischen Mai und November mit erstklassigen Bedingungen aufwartet. Bei Ausflügen auf dem Río Tambopata (Juni bis Okt.) gleitet man die östlichen Hänge der Anden hinab und lässt sich tagelang durch unberührtes Regenwaldgebiet treiben.
Arequipa ist ein weiteres Raftingzentrum. Hier wird vor allem der Río Chili befahren. Zwischen März und November findet täglich eine halbtägige Tour für Anfänger statt. Eine größere Herausforderung stellt der Río Majes mit Schwierigkeitsgraden der Kategorien II und III dar. An der Südküste unweit von Lima gilt der Lunahuaná als Topspot für Neulinge und Profis. Zwischen Dezember und April erreichen die Stromschnellen sogar den vierten Grad.
Rafting ist in Peru nicht reguliert. Jedes Jahr gibt’s Tote, zudem sind einige Flüsse so abgelegen, dass Rettungsaktionen Tage dauern können. Manche Unternehmen verhalten sich nicht sehr umweltbewusst und hinterlassen schmutzige Ufer. Aus diesem Grund sollte man Exkursionen nur bei renommierten Agenturen buchen, auf keinen Fall bei Billiganbietern. Gute Veranstalter sind versichert, zeigen Kunden ihre Lizenz, beschäftigen erfahrene Guides mit Erste-Hilfe-Ausbildung und haben einen Verbandskasten an Bord. Unbedingt achten sollte man auf professionelle Ausrüstung wie sogenannte self-bailing rafts (drehen sich von selbst wieder, wenn sie umkippen), von der US-Küstenwache geprüfte Schwimmwesten, erstklassige Helme und Ersatzpaddel. Einige Veranstalter schicken einen Kajakfahrer als Rettungsprofi mit auf die Tour.
Mehr über die Sportart erfährt man unter www.peruwhitewater.com.
Perus beständige Wellen ziehen sowohl einheimische als auch internationale Surfer an. Gute Bedingungen herrschen an der gesamten Küste südlich von Lima. Kitesurfen und Paddleboarding werden immer beliebter.
Bei Miraflores (auch als Waikiki bekannt), Barranquito und La Herradura reiten Surfer auf beliebten Point und Beach Breaks. La Herruda wartet mit einer tollen linksläufigen Brandung auf, platzt aber manchmal aus allen Nähten. Insider bevorzugen die einsameren Strände weiter südlich in Punta Hermosa. In der Nähe liegen Punta Rocas, Schauplatz jährlicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, und Pico Alto mit einer der höchsten Wellen in Peru (nur für Kenner). Hinter der Península de Paracas bietet Isla San Gallán eine erstklassige rechtsbrechende Welle (ebenfalls nur für Profis). Man erreicht die Insel ausschließlich per Boot – bei Hotelangestellten oder Fischern vor Ort nachfragen.
Auch die Nordküste wartet mit hervorragenden Bedingungen auf. Der berühmteste Surfspot ist Puerto Chicama. Hier ermöglicht die längste linksläufige Welle der Welt Ritte von mehr als 2 km Länge. Tolle Stellen findet man außerdem rund um Pacasmayo sowie in Pimentel und Santa Rosa bei Chiclayo. Lohnenswert sind auch Lobitos und Máncora.
Máncora eignet sich wunderbar zum Stehpaddeln und Kitesurfen, ebenso wie Paracas.
Von April bis Mitte Dezember muss man mit kaltem Wasser (15 °C) rechnen und braucht einen Neoprenanzug. Manche Surfer möchten das ganze Jahr über nicht auf ihre Schutzkleidung (2/3 mm Dicke reichen) verzichten, obwohl das Wasser von Januar bis März wärmer ist (bei Lima etwa 20 °C). An der Nordküste (nördlich von Talara) herrschen die meiste Zeit wärmere Temperaturen als 21 °C.
Normalerweise sind die Surfspots nicht überlaufen, aber leider mangelt es an Einrichtungen, überdies muss man für die Leihausrüstung tief in die Tasche greifen. An der Nordküste findet man eher Läden und Hostels, in denen man sich informieren, Bretter mieten und Tagestouren buchen kann, vor allem in Huanchaco. Wer häufig surfen möchte, bringt am besten sein eigenes Board mit.
Mehr Infos siehe unter www.peruazul.com, www.vivamancora.com und www.wannasurf.com (listet so ziemlich jede Welle in Peru auf). Surfspots und Wetterberichte gibt’s unter www.magicseaweed.com und www.windguru.com.