Lonely Planet Reiseführer Paris - Catherine Le Nevez - E-Book

Lonely Planet Reiseführer Paris E-Book

Catherine Le Nevez

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Beschreibung

Lonely Planet E-Books für dein Smartphone, Tablet oder E-Book Reader! Spare Gewicht im Gepäck und nutze viele praktische Feature auf deiner nächsten Reise: - Navigiere schnell und einfach im E-Book mit unseren hilfreichen Links - Weblinks führen dich direkt zu weiteren Infos - Offline-Karten (inkl. Zoom) + Google Maps Links zeigen dir den Weg NEU: Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder speichern – vermeide Roaming im Ausland! - Durchsuche den Text in Sekunden nach beliebigen Stichworten - Mache Notizen und Lesezeichen und erstelle dir ganz einfach einen individuellen Reiseplan E-Book basiert auf: 6. Auflage 2017 Mit dem Lonely Planet Paris auf eigene Faust durch die Seine- Metropole! Etliche Monate Recherche stecken im Kultreiseführer für Individualreisende. Auf mehr als 400 Seiten geben die Autoren sachkundige Hintergrundinfos zum Reiseland, liefern Tipps für die Planung der Reise, beschreiben alle interessanten Sehenswürdigkeiten und präsentieren ihre persönlichen Entdeckungen und Tipps. Auch Globetrotter, die abseits der ausgetretenen Touristenpfade unterwegs sein möchten, kommen auf ihre Kosten. Wie wäre es beispielsweise mit Märkten? Der Marché d'Aligre ist ein wunderbar chaotischer Straßenmarkt, der Biomarkt Marché Raspali und der Marché aux Puces de St-Quen - Europas grö ßter Flohmarkt. Oder darf es ein wenig Mittelalter sein? Die mittelalterlichen Sträßchen im Marais, einem bezaubernden Quartier mit junger Szene. Wo unterwegs übernachten und essen? Für jedes Stadtviertel gibt es eine Auswahl an Unterkünften und Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel. Abgerundet wird der Guide mit Farbkapitel zu den 16 Top- Highlights, 3D-Pläne der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Extra-Kapitel zu verschiedenen Themen, farbige Themen- Kapitel Louvre, Notre-Dame und Versailles sowie Glossar und einem Sprachführer. Der Lonely-Planet-Reiseführer Paris ist ehrlich, praktisch, witzig geschrieben und liefert inspirierende Eindrücke und Erfahrungen.

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Seitenzahl: 866

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Inhalt

Reiseplanung

Willkommen in Paris

Paris Top 16

Was gibt’s Neues?

Gut zu wissen

Paris für Einsteiger

Paris erleben

Wie wär’s mit …

Monat für Monat

Paris mit Kindern

Wie die Einheimischen

Paris gratis

Museen & Galerien

Essen

Ausgehen & Nachtleben

Unterhaltung

Shoppen

Paris für Schwule & Lesben

Parks & Aktivitäten

Die Seine

Paris erkunden

Die Stadtviertel im Überblick

Eiffelturm & westliches Paris

Champs-Élysées & Grands Boulevards

Louvre & Les Halles

Bildergalerie Louvre

Montmartre & nördliches Paris

Marais, Ménilmontant & Belleville

Bildergalerie Cimetière du Père Lachaise

Bastille & östliches Paris

Die Seine-Inseln

Bildergalerie Notre Dame

Quartier Latin

St-Germain & Invalides

Montparnasse & südliches Paris

Ausflüge

Bildergalerie Versailles

Schlafen

Paris verstehen

Paris aktuell

Geschichte

Mode

Architektur

Literatur

Kunst

Film

Musik

Praktische Informationen

Verkehrsmittel & -wege

Allgemeine Informationen

Sprache

Cityatlas

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Willkommen in Paris

Mit seinen architektonischen Wahrzeichen, kulinarischen Köstlichkeiten, schicken Boutiquen und großartigen Kunstschätzen ist Paris zeitlos attraktiv.

Ikonen der Architektur

Der schmiedeeiserne Eiffelturm, der mächtige Arc de Triomphe, die Champs-Élysées, die Kathedrale Notre-Dame mit ihren Wasserspeiern, die Seine-Brücken im Schein der Laternen und die Jugendstilcafés mit Korbstühlen auf ihren Straenterrassen – an all das denken Paris-Besucher automatisch, auch jene, die (noch) nicht hier waren. Und doch gibt es noch mehr: atemberaubende Zeichen der Moderne und des Zeitgeists, vom Centre Pompidou mit seiner nach außen gekehrten Industriefassade bis zu der vertikalen Pflanzenwand (mur végétal) am eindrucksvollen Musée du Quai Branly.

ATLANTIDE PHOTOTRAVEL/GETTY IMAGES ©

Palais Garnier

Phantastisches Essen

Auch die Restaurants von Paris sind legendär, ob Bistro oder Drei-Sterne-Tempel. Die Pariser Küchenchefs verarbeiten Qualitätserzeugnisse und stehen für exquisite Zubereitung, die sie stets mit dem passenden Wein servieren. Konditoreien (pâtisseries), Bäckereien (boulangeries), Käseläden (fromageries) und bunte Straßenmärkte sind perfekt, um sich für ein Picknick im Park einzudecken. Das vielfältige Angebot an Kochkursen für jeden Anspruch und jedes Budget reicht von Privatküchen bis zu den renommiertesten Kochschulen der Welt.

BRUNO DE HOGUES/GETTY IMAGES ©

Restaurants in Montmartre Spannende Gastroszene

Stilvolles Shoppen

Paris steht nach wie vor an der Spitze internationaler Trends. Das Stöbern in den Boutiquen aufstrebender und etablierter Modedesigner und den Flagshipstores der Haute Couture gehört zu jedem Besuch. Zu entdecken gibt es auch trendige Concept Stores, ausgefallene Haushaltswarengeschäfte und prächtige Jugendstilkaufhäuser, Vintageläden und Flohmärkte, außerdem stimmungsvolle Buchläden (und natürlich die dunkelgrünen bouquinistes – die antiquarischen Buchstände am Seine-Ufer), bezaubernde Adressen für Kinderkleidung und Spielzeug, Kunst und Antiquitäten, traditionsreiche Geschäfte für Profiköche, Delikatessenläden und Weinhandlungen.

KIM ROGERSON/GETTY IMAGES ©

Jardin du Luxembourg Paris’ beliebtester Park

Kunstschätze

Paris ist eines der großen Kunstzentren der Welt; seine kostbaren Sammlungen reichen bis in die Antike zurück. Neben weltberühmten Museen wie dem Louvre, dem Musée d’Orsay mit seiner Impressionistensammlung und dem Centre Pompidou mit moderner und zeitgenössischer Kunst gibt es zahlreiche kleinere Museen für jede erdenkliche Kunstrichtung und vielfältige Ausstellungsorte für bedeutende Sonderausstellungen und abgedrehte Installationen.

PAWEL LIBERA/GETTY IMAGES ©

Basilique du Sacré-Cœur Die berühmte Basilika

Warum ich Paris liebe

Von Catherine Le Nevez, Autorin

Die Pariser Pracht ist beeindruckend, aber was ich an der Stadt am meisten mag, ist ihre Intimität. Die Stadtteile (quartiers) sind wie ein Flickenteppich aus Dörfern, und obwohl Paris zu den großen Metropolen der Welt gehört – mit all der Kultur und den Angeboten, die das mit sich bringt –, gibt es in den Läden, auf den Märkten und in den Cafés um die Ecke einen Gemeinschaftssinn, der sich seit meiner Kindheit nicht verändert hat. Weil jedes „Dorf“ seinen eigenen Charakter hat und sich stetig fortentwickelt, entdecke ich ständig für mich neue Ecken der Stadt.

Mehr Infos über unsere Autoren gibt es auf

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Paris Top 16

Eiffelturm

1 Heute könnte sich niemand mehr Paris ohne sein Wahrzeichen vorstellen. Aber Gustave Eiffel baute den grazi-len Turm – damals mit 320 m der höchste der Welt – als temporäres Ausstellungsstück für die Weltausstellung 1889. Zum Glück sorgte die Beliebtheit des Turms dafür, dass er die Weltausstellung überlebte und sein elegantes Jugendstildesign zum bestimmenden Merkmal der Skyline der Stadt wurde. Die Abenddämmerung ist die beste Zeit, um die phantastische Aussicht auf die glitzernde Stadt zu genießen und in der prickelnden Champagnerbar auf die erklommene Höhe anzustoßen.

Eiffelturm & westliches Paris

 

JAN-OTTO/GETTY IMAGES ©

Arc de Triomphe

2 Wenn etwas mit dem Eiffelturm als Symbol für Paris konkurrieren kann, dann dieser mächtige Steinbogen von 1836. Napoleon gab ihn ein Jahr nach seinem Sieg bei Austerlitz 1805 in Auftrag. Der Triumphbogen mit kunstvollem Reliefschmuck steht im Zentrum des Kreisverkehrs Étoile (Stern). Fußgänger sollten den Tunnel benutzen, um ihn zu erreichen! Von oben bietet sich ein toller Rundumblick, u. a. in die von Luxusgeschäften gesäumte Avenue des Champs-Élysées. Die glamouröseste Straße von Paris ist jetzt jeden ersten Sonntag im Monat autofrei.

Champs-Élysées & Grands Boulevards

NAZRIE ABU SEMAN/GETTY IMAGES ©

Notre-Dame

3 Ein Traum aus Buntglasrosetten, Strebebogen und grimmigen Wasserspeiern – das ist die prächtige Cathédrale Notre-Dame de Paris auf der größeren der beiden innerstädtischen Seine-Inseln. Sie ist das geografische, historische und spirituelle Herz der Stadt. Der Bau des gotischen Wunderwerks dauerte fast 200 Jahre und es wäre wegen Schäden aus der Zeit der Französischen Revolution abgerissen worden, hätte nicht zur rechten Zeit der Erfolg des Romans Der Glöckner von Notre-Dame von Victor Hugo eine Petition zu seiner Rettung ausgelöst. Die herrliche Aussicht vom Dach belohnt den Aufstieg über die mehr als 400 Stufen der Wendeltreppe.

Die Seine-Inseln

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Louvre

4 Die Mona Lisa und die Venus von Milo sind nur zwei der sagenhaften Schätze im ersten Nationalmuseum Frankreichs, dem Musée du Louvre. Das riesige Museum an der Seine – zunächst Festung und später königliche Residenz – mag überwältigend wirken. Aber es gibt viele Möglichkeiten, es zu erleben, auch wenn man keine neun Monate Zeit hat, um jedes ausgestellte Werk zu betrachten. Eine der besten Arten, das Museum zu erobern, sind die thematischen Rundgänge – von der „Kunst des Essens“ bis zu „Liebe im Louvre“.

Louvre & Les Halles

SLOW IMAGES/GETTY IMAGES ©

JARDIN DES TUILERIES UND LOUVRE

Tafeln in Paris

5 Ob in einem alteingesessenen Nachbarschaftslokal, einer schönen Jugendstil-Brasserie, einem munteren Neo-Bistro oder einem gefeierten Haute-Cuisine-Etablissement wie dem Restaurant Guy Savoy in der klassizistischen Monnaie de Paris, der einstigen Münzprägeanstalt – das Essen und das Esserlebnis werden immer als untrennbar betrachtet. In Frankreich wurde der bis heute einflussreichste Kochstil der westlichen Welt begründet und Paris ist sein Schaufenster. Man sollte es machen wie die Pariser und jeden kulinarischen Augenblick genießen.

Essen

BRUNO DE HOGUES/GETTY IMAGES ©

RESTAURANTS IN DER RUE MOUFFETARD

Musée Rodin

6 Das Musée Rodin ist das wohl romantischste Museum von Paris. Auguste Rodins ehemaliges Atelier, das 1730 gebaute und wunderbar restaurierte Hôtel Biron, ist randvoll mit Meisterwerken wie Der Kuss, seinem Marmordenkmal an die Liebe, sowie Arbeiten seiner Muse und Schülerin, der Bildhauerin Camille Claudel, und anderer Künstler, deren Werke Rodin sammelte, darunter van Gogh und Renoir. Höhepunkt ist der weitläufige, nach Rosen duftende Skulpturengarten der Villa – eine hinreißende Kulisse für Werke wie Der Denker (s. Bild unten).

St-Germain & Invalides

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Einkaufserlebnis

7 In Paris finden sich wie in jeder Großstadt internationale Ladenketten (darunter solche, die hier entstanden sind). Aber was das Einkaufen in Paris zu etwas Besonderem macht, ist die unglaubliche Auswahl an Fachgeschäften: Kerzen vom ältesten Kerzenmacher der Welt, Pigmente vom Künstlerbedarf, der das „Klein Blue“ mit dem Künstler Yves Klein entwickelt hat, Lederhandtaschen aus dem hippen Marais, die grünen Stände der bouquinistes (Antiquariatsbuchhändler; s. Bild rechts) am Seine-Ufer und Mode unter der Glaskuppel der grande dame der Kaufhäuser, der Galeries Lafayette.

Shoppen

MATT MUNRO/LONELY PLANET ©

Musée d’Orsay

8 Vor den farbigen Wänden des Musée d’Orsay wirken die berühmten Gemälde der impressionistischen und postimpressionistischen Meister wie Renoir, Gauguin, Cézanne, Sisley, Manet, Monet, Degas und Toulouse-Lautrec, als würden sie in einem Privathaus hängen. Die Gare d’Orsay, der stattliche ehemalige Bahnhof vom Ende des 19. Jhs., in dem das Museum residiert, ist ein schönes Beispiel der Jugendstilarchitektur, aber der Star der Show bleibt Frankreichs berühmte staatliche Sammlung von Meisterwerken aus den Jahren 1848 bis 1914.

St-Germain & Invalides

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Jardin du Luxembourg

9 Der Jardin du Luxembourg, für viele der schönste Park von Paris, gleicht einer Momentaufnahme des Pariser Lebens. Liebespaare schlendern durch die Kastanienhaine. Kinder treiben kleine Segelboote um den achteckigen Teich und lachen über die Späße bezaubernder Marionetten. Alte Männer spielen an verwitterten Tischen Blitzschach. Studenten stecken in den Vorlesungspausen ihren Kopf ins Buch. Büroangestellte fläzen sich auf den kultigen salbeigrünen Metallstühlen, um etwas Sonne zu tanken. Musiker spielen im Pavillion auf. Jogger drehen ihre Runden um die würdevollen Statuen. Und alte Freunde treffen sich zufällig wieder.

St-Germain & Invalides

SLOW IMAGES/GETTY IMAGES ©

Sacré-Cœur

10 Die markante Basilique du Sacré-Cœur (Basilika des Heiligen Herzens) ist in mehrfacher Hinsicht ein Wallfahrtsort. Efeuberankte Treppen und Sträßchen klettern den Hügel des berühmten Künstlerviertels Montmartre empor und eine Standseilbahn befördert Besucher bis zu den milchweißen Kuppeln der Kirche hinauf. Die kapellengesäumte Basilika – mit dem schimmernden Majestas-Domini-Mosaik in der Apsis – krönt den 130 m hohen Butte de Montmartre (Hügel von Montmartre). Dessen erhöhte Lage garantiert einen atemberaubenden Blick über Paris vom Vorplatz der Kirche und vor allem von oben aus der Hauptkuppel.

Montmartre & nördliches Paris

DENNISVDW/GETTY IMAGES ©

Die Seine

11 Die Seine, der allerschönste „Boulevard“ der Stadt, fließt durch das Herz von Paris. Sie ist gesäumt von weltberühmten Wahrzeichen wie Eiffelturm, Louvre und Notre-Dame. Eine Bootstour oder eine Fahrt mit der Batobus-Fähre ist eine idyllische Möglichkeit, sich mit der Stadt (wieder) vertraut zu machen. Ihre zum Unesco-Welterbe erklärten Ufer, Inseln und 37 Brücken sind ideal für einen Bummel, besonders auf den nunmehr autofreien Abschnitten beidseits des Flusses. Für Vergnügen ist reichlich gesorgt – im Sommer gibt es sogar Strände.

Die Seine

EFIRED/GETTY IMAGES ©

Centre Pompidou

12 Das in Primärfarben gehaltene, von innen nach außen gekrempelte Centre Pompidou von den Architekten Renzo Piano und Richard Rogers beherbergt Frankreichs Nationalmuseum für moderne und zeitgenössische Kunst (das größte in Europa) – das Musée National d’Art Moderne (MNAM). Es zeigt Werke ab 1905 bis zur Gegenwart, darunter Picasso, Matisse, Chagall und Kandinsky, aber auch amerikanische Künstler wie Kahlo, Warhol und Pollock sowie experimentelle Installationen, Skulpturen und Videos. Zu seinem progressiven Kulturangebot gehören Wechselausstellungen, eine Bibliothek, Kinos und Veranstaltungsräume. Gekrönt wird das Ganze vom spektakulären Panoramablick vom Dach.

Louvre & Les Halles

NEIL FARRIN/ROBERTHARDING/ GETTY IMAGES ©

Straßenmärkte

13 Stände über Stände mit Käse, Schalen voller Himbeeren, gestapelte Baguettes, sonnengereifte Tomaten, frische Schweinsfüße, Pferdesalami, Brathähnchen vom Spieß, Gläser mit Oliven und Olivenöl, Wachtel- und Enteneier, Körbchen mit Pfifferlingen und knolligen Trüffeln, Garnelen mit langen Scheren und stachelige Seeigel, auf Eis gebettet – daneben Gürtel, Stiefel, Geldbörsen, billige Socken, schicke Hüte, bunte Tücher, gestreifte T-Shirts, Weidenkörbe, Aufzieh-Spielzeug, Eimer voller Blumen … Pariser Straßenmärkte wie der wunderbare Marché Bastille sind ein Fest für die Sinne.

Bastille & östliches Paris

LEMBI/SHUTTERSTOCK ©

Père Lachaise

14 Paris ist eine Ansammlung von Dörfern und auch dieses weite Gelände mit seinen gepflasterten Wegen, kunstvollen Grabmälern und einer Bevölkerung (gewissermaßen) von über einer Million wirkt wie ein Dorf für sich. Der meistbesuchte Friedhof der Welt wurde 1804 angelegt und wegen der Entfernung zur Innenstadt zunächst wenig genutzt. Die Behörden ließen daraufhin die sterblichen Überreste von Prominenten hierher umbetten. Der Marketingtrick funktionierte: Seither gilt der Cimetière du Père Lachaise als eleganteste letzte Adresse von Paris.

Marais, Ménilmontant & Belleville

BRUNO DE HOGUES/GETTY IMAGES ©

Versailles

15 Kein Wunder, dass Revolutionäre die Palastwache des Château de Versailles massakrierten und König Ludwig XVI. und seine Frau Marie Antoinette letztlich zurück nach Paris auf die Guillotine zerrten. Das 700-Zimmer-Schloss in einem riesigen Park mit Springbrunnen, Teichen und Kanälen stand in allzu krassem Kontrast zu den Lebensbedingungen der meisten Steuerzahler jener Zeit. Die Weltkulturerbestätte Versailles ist aus der Pariser Innenstadt leicht erreichbar; am besten legt man den Besuch so, dass man eine musikalische Fontänenshow oder eine Dressurpferde-Vorführung miterlebt.

Ausflüge

FREDERIC LEGRAND – COMEO/SHUTTERSTOCK ©

SPIEGELSAAL

Canal St-Martin

16 Der zauberhafte, 4,5 km lange Canal St-Martin mit seinen schattigen Treidelpfaden und eisernen Fußgängerbrücken sollte zubetoniert werden, als die Binnenschifffahrt an Boden verlor. Die Anwohner taten sich zusammen und retteten ihn. Die malerische Szenerie lockte Künstler, Designer und Studenten an, die Künstlerkollektive, Secondhand- und Alternativboutiquen sowie eine ganze Reihe von Neo-Retro-Cafés und -Bars eröffneten. Zum erhaltenen Schifffahrtserbe gehören alte Drehbrücken, die um 90 Grad aufschwenken, wenn Boote die Doppelschleusen des Kanals passieren. Eine Kanalfahrt ist die beste Art, um diese weniger bekannte Pariser Wasserstraße zu erleben.

Montmartre & nördliches Paris

LAURENT YOKEL/GETTY IMAGES ©

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Was gibt’s Neues?

Lifestyle-Hotels

Eine wachsende Zahl neuer Hotels bietet Schlafen, Speisen, Trinken und Tanzen unter einem Dach an. Zu den Newcomern gehören Le Pigalle mit seiner angesagten DJ-Bar, das ehemalige Thermalbad Les Bains mit seinem legendären, von Rockstars frequentierten Club, das Cocktail-Paradies Grand Hôtel Pigalle und Off Paris Seine, das erste schwimmende Hotel der Stadt mit 400 m großer Panorama- und Sonnenterrasse, 15 m langem Pool, Bar und Lounge.

Zum Ursprung der Menschheit

Gegenüber vom Eiffelturm präsentiert das anthropologische Museum von Paris, das neu renovierte Musée de l’Homme, die Entwicklungsgeschichte der Menschheit im frischen, modernen Stil.

Louvre-Umgestaltung

Ein auf 30 Jahre angelegtes Renovierungsprojekt soll den verwinkelten Louvre zugänglicher machen. Ganz oben auf der Liste: die Modernisierung der Eingangshalle und eine bessere Beschilderung.

Autofreie Straßen

3,3 km Uferstraße rechts der Seine werden dauerhaft und die Champs-Élysées jeden ersten Sonntag im Monat für den Verkehr gesperrt. Jährlich gibt es einen autofreien Tag für die ganze Innenstadt.

Taxipauschalen

Für Taxifahrten zwischen dem Zentrum und den beiden wichtigsten Flughäfen von Paris gelten jetzt Pauschalpreise, was Besuchern das Leben leichter macht.

Craft-Brauereien

Paris ist auf den Craft-Beer-Zug (hier: bière artisanale) aufgesprungen und hat nun eine Handvoll progressive Brauereien wie die Brasserie La Parisienne, die auch Führungen und Verkostungen anbietet.

Cocktail-Diners

Im Zuge der Pariser Cocktail-Renaissance verblüffen neue Restaurants mit aparten Aromakombinationen, wie Dersou, das zu jedem Gang den maßgeschneiderten Cocktail reicht.

Alkoholfrei genießen

Noch eine Neuerung in der Pariser Gastroszene: Endlich gibt es hier ernst zu nehmende Saftbars wie Wild & the Moon im Marais.

Glutenfrei genießen

Paris bietet jetzt auch glutenfreie Genüsse wie die Kuchen und Brote der boulangerieChambelland, die mit den Backwaren traditioneller französischer Bäckereien jederzeit mithalten können.

Michelinsterne in der alten Münze

Das Hauptrestaurant des mit drei Michelinsternen gekrönten Starkochs Guy Savoy residiert jetzt in der klassizistischen Monnaie de Paris, der ehemaligen Münzanstalt der Stadt.

Noch schöner shoppen

Nach jahrelangem Leerstand soll das Kaufhaus La Samaritaine 2018 neu eröffnen; der markante Art-nouveau-Komplex wird auch ein Luxushotel beherbergen.

Noch mehr Tipps und Empfehlungen gibt es unterlonelyplanet.com/Paris

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Gut zu wissen

Mehr Infos unter Praktische Informationen

Währung

Euro (€)

Sprache

Französisch

Einreise

Für EU-Bürger und Schweizer genügt zur Einreise ein gültiger Personalausweis oder Reisepass.

Geld

Geldautomaten gibt es überall. Die meisten Hotels, Geschäfte und Restaurants akzeptieren Visa und MasterCard, manche auch American Express.

Handys

Mitgebrachte Handys vorab fürs internationale Roaming freischalten lassen. Für Handys ohne SIM-Lock ggf. eine französische SIM-Karte kaufen, mit der Inlandsgespräche billiger sind.

Zeit

MEZ (wie bei uns)

Touristeninformation

Office du Tourisme et des Con-grès de Paris (Karte offline; www.parisinfo.com; 27 rue des Pyramides, 1er; Mai–Okt. 7–19 Uhr, Nov.–April 10–19 Uhr; Pyramides). Die Hauptstelle befindet sich 500 m nordwestlich des Louvre. Sie verkauft Tickets für Touren und einige Sehenswürdigkeiten sowie Museums- und Nahverkehrspässe und kann Unterkünfte vermitteln.

Tagesbudget

Budget: unter 100 €

Schlafsaalbett 25–50 €

Kaffee/Glas Wein/demi (Bier 0,25 l)/Cocktail ab 3/3,50/3,50/9 €

Geschäfte und Märkte für Selbstversorger

Viele kostenlose Konzerte und Veranstaltungen

Öffentlicher Nahverkehr, Last-Minute-Theaterkarten

Mittelklasse: 100–250 €

Doppelzimmer 130–250 €

2-Gänge-Menü 20–40 €

Museen von kostenlos bis ca. 12 €

Clubeintritt von kostenlos bis ca. 20 €

Gehoben: über 250 €

Doppelzimmer im historischen Luxushotel ab 250 €

Menü im Gourmetrestaurant ab 40 €

Designerboutiquen

Nach oben offen!

Vor der Reise

Zwei Monate vorher

Unterkunft und Karten für Oper, Ballett oder Cabaret buchen, im Veranstaltungskalender nachsehen, welche Festivals laufen, Tische in besonders gefragten Restaurants reservieren.

Zwei Wochen vorher

Zu einer Führung durch Einheimische anmelden, Lieblingsmuseen auswählen und Tickets am besten vorab online erwerben.

Zwei Tage vorher

Bequeme Schuhe einpacken!

Websites

Lonely Planet (www.lonelyplanet.com/paris) Infos, Buchungen, Traveller-Forum und mehr.

Paris Info (www.parisinfo.com) Umfassende Website der Pariser Touristeninformation.

Secrets of Paris (www.secretsofparis.com) Wertvolle Infos und Geheimtipps.

Paris by Mouth (http://parisbymouth.com) Alles, was Gourmets in Paris wissen müssen.

Sortiraparis

(

www.sortiraparis.com

) Topaktueller Veranstaltungskalender.

HiP Paris

(

http://hipparis.com

) Ferienwohnungen („Haven in Paris“) und aktuelle Berichte und Insidertipps von Wahl-Parisern aus aller Welt.

Ankunft in Paris

Aéroport Charles de Gaulle

Züge (RER), Busse und Nachtbusse ins Stadtzentrum 6–17 €; Taxi 50–55 € (abends und sonntags 15 % Zuschlag).

Aéroport Orly

Züge (Orlyval, dann RER), Busse und Nachtbusse ins Stadtzentrum 8–12,05 €; Straßenbahn T7 bis Villejuif-Louis Aragon, dann mit der Métro ins Zentrum (3,60 €); Taxi 30–35 € (abends und sonntags 15 % Zuschlag).

Aéroport Paris-Beauvais

Busse (17 €) bis Porte Maillot, dann Métro (1,90 €); Taxi mindestens 150 €.

Gare du Nord

Großbahnhof in der Innenstadt mit Métroanschluss (1,90 €).

Mehr zum Thema Anreise

Unterwegs vor Ort

Paris lässt sich sehr angenehm zu Fuß erkunden und hat eines der effizientesten und billigsten Nahverkehrsnetze der Welt.

Métro & RER Die schnellsten Transportmittel. Die Bahnen verkehren je nach Linie etwa von 5.30 bis 0.35 bzw. 1.15 Uhr (freitag- und samstagnachts bis ca. 2.15 Uhr).

Fahrrad Die spottbilligen Vélib’-Räder kann man bei über 1800 Stationen stadtweit ausleihen und wieder abstellen.

Bus Praktisch für Eltern mit Kinderwagen und Besucher mit Gehbehinderung.

Fähre Das Batobus-Boot lässt seine Passagiere an neun Seine-Stationen nach Belieben zu- und aussteigen.

Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort

ARRONDISSEMENTS

Innerhalb des Périphérique (Ringautobahn) ist Paris in 20 Arrondissements (Bezirke) unterteilt, die im Uhrzeigersinn spiralförmig um das Zentrum angeordnet sind. Die Nummer des Arrondissements (1er, 2e etc.) ist ein wichtiger Bestandteil jeder Pariser Adresse. Jedes Arrondissement hat einen eigenen Charakter. Seine dörfliche Atmosphäre verdankt Paris aber eher den kleineren quartiers (Vierteln).

Schlafen

Paris hat Unterkünfte en masse, die aber oft weit im Voraus ausgebucht sind. Reservierung ist ganzjährig ratsam und in den wärmeren Monaten (April–Okt.), in den Ferien und zu Feiertagen ein Muss. Unterkünfte außerhalb der Innenstadt sind billiger, aber angesichts des Zeit- und Geldaufwands für die Fahrt ins Zentrum keine gute Wahl. Wer innerhalb der 20 Arrondissements nächtigt, kann ins Pariser Leben eintauchen, sobald er aus der Tür tritt.

Websites

Lonely Planet (www.lonelyplanet.com/france/paris/hotels) Unsere Top-Tipps.

Paris Hotel Service (www.parishotelservice.com) Traumhafte Boutiquehotels.

Paris Hotel (www.hotels-paris.fr) Gut organisierte Website mit Nutzerbewertungen.

Room Sélection (www.room-selection.com) Ausgesuchte Ferienwohnungen, vorwiegend im Marais.

Paris Attitude (www.parisattitude.com) Tausende von Appartements zur Miete.

Mehr zum Thema Schlafen

REISEZEIT

Frühling und Herbst sind ideal. Im Sommer ist Hauptsaison, aber viele Lokale und Läden haben im August zu. Im Winter ist es generell leerer und billiger.

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Paris für Einsteiger

Mehr Infos unter Praktische Informationen

Checkliste

Ist der Personalausweis/Reisepass noch gültig?

Reiseversicherung abschließen

Ggf. über Gewichtsgrenzen für Fluggepäck informieren

Unterkunft und Tische in beliebten Restaurants frühzeitig reservieren

Tickets für Louvre, Eiffelturm etc. online kaufen

Ggf. Handy fürs internationale Roaming freischalten lassen (und sich über die Roaming-Gebühren informieren)

Ins Gepäck gehören

Bequeme Schuhe – Paris lässt sich am besten zu Fuß erkunden.

Sprachführer – ein paar Brocken Französisch können Wunder wirken.

Reiseadapter

Korkenzieher für die französischen Weine (Achtung: Nicht ins Flughandgepäck packen!)

Top-Tipps

Für einen unvergesslichen ersten Eindruck von der Stadt sorgt eine Seine-Tour (oder Fahrt mit dem Batobus), vorbei an berühmten Pariser Wahrzeichen wie Eiffelturm, Louvre und Notre-Dame.

Die Métro ist praktisch und einfach zu nutzen. Bei einer Fahrt mit den städtischen Bussen sieht man aber mehr von der Stadt.

Tickets für Sehenswürdigkeiten möglichst vorab online buchen, um die langen Warteschlangen zu umgehen.

Den Terminplan nicht zu voll packen, sondern Zeit einplanen, um die Atmosphäre der Pariser Viertel zu genießen. Ausgedehnte Kaffeepausen auf den Caféterrassen und entspanntes Bummeln durch Seitensträßchen gehören unbedingt zum Paris-Besuch dazu.

Richtig angezogen

Paris ist die Wiege der haute couture und mit eleganter Kleidung (und Accessories wie Halstüchern) liegt man hier nie falsch. Schick gekleidete Besucher fallen auch den Taschendieben nicht gleich als Touristen auf. Für die „besseren“ Restaurants, Clubs und Bars darf man sich ruhig etwas aufbrezeln – Jeans, Shorts oder Turnschuhe sind da nicht angesagt.

Solides Schuhwerk ist zu jeder Jahreszeit sinnvoll – Kopfsteinpflaster ist nichts für hohe Hacken oder dünne Sohlen.

Beim Besuch von Gotteshäusern wie Notre-Dame ist dezente Kleidung angemessen.

Aufgepasst!

Die Stadt ist generell gut beleuchtet und es gibt keinen Grund, die Métro nicht so lange zu benutzen, bis sie irgendwann zwischen 0.30 Uhr und kurz nach 1 Uhr (am Wochenende um 2.15 Uhr) ihren Betrieb einstellt. In den meisten Gegenden fahren selbst viele Frauen nachts allein Métro.

Das größte Problem sind normalerweise Taschendiebe. Immer wachsam bleiben und Vorkehrungen treffen: Nicht mehr Geld rumschleppen als nötig und Kreditkarten, Pässe und sonstige Papiere in einem versteckten Wertsachenbeutel am Körper, im Hotelsafe oder Schließfach verwahren.

Geld

Visa und MasterCard sind die gebräuchlichsten Kreditkarten. American Express nehmen nur gehobene Etablissements wie internationale Hotelketten, Luxusboutiquen und Kaufhäuser.

Kartenzahlungen wer-den meist durch Eingabe der PIN-Nummer autorisiert. Geldautomaten (points d’argent oder distributeurs automatiques de billets) gibt es überall; für Barabhebungen mit einer ausländischen Karte fallen in der Regel Transaktionsgebühren an.

Bargeld und Reiseschecks kann man bei manchen Banken, Postämtern und Wechselstuben eintauschen. Viele Läden nehmen keine 200- und 500-Euro-Scheine an.

Mehr Infos siehe >>

Mehrwertsteuererstattung

Nicht-EU-Bürger können sich unter bestimmten Umständen die in den Ladenpreisen enthaltene TVA (taxe sur la valeur ajoutée; MwSt) erstatten lassen.

Trinkgeld

Taxis Taxifahrer erwarten 5–10 % des Fahrpreises als Trinkgeld, aber oft wird auch auf den nächsten Euro aufgerundet.

Restaurants Auf das in der Rechnung enthaltene Bedienungsgeld (meist 15 %) legen viele noch ein paar Euro drauf.

Bars & Cafés An der Theke ist kein Trinkgeld nötig; am Tisch wird so viel Trinkgeld gegeben wie im Restaurant.

Hotels Die Pagen erwarten 1–2 € pro Gepäckstück.

Etikette

Der Umgang ist generell förmlich und reserviert, was aber nicht unfreundlich gemeint ist.

Im Umgang mit Einheimischen, z. B. im Laden, immer mit „bonjour“ (Guten Tag), abends mit „bonsoir“ (Guten Abend) grüßen und mit „au revoir“ (Auf Wiedersehen) verabschieden.

Vor allem in kleineren Läden ist es oft nicht gern gesehen, wenn Kunden die Waren ungefragt anfassen oder Fotos machen.

Die Pariser sprechen mit gedämpfter Lautstärke – am besten passt man sich ihrer Tonlage an.

Nur sehr gute Bekannte, Kinder und Tiere werden gedutzt (tu). Alle anderen sollte man siezen (vous), so lange man nicht ausdrücklich zum Du eingeladen wird.

In der Öffentlichkeit über Geld (z. B. Gehälter oder Ausgaben) zu reden, gehört sich nicht.

Die Bedienung im Lokal nie mit „garçon“ (Junge oder Kellner) rufen, sondern höflich mit „Monsieur“ bzw. „Madame“.

Sprache

Zwar begegnet man in Paris inzwischen immer öfter Menschen, die Englisch sprechen, aber es kommt natürlich viel besser an, wenn man die Einheimischen auf Französisch anspricht.

Wie sind die Öffnungszeiten?

Quelles sont les heures d’ouverture?

kell ßong lee sör du·ver·tür

Die französischen Geschäftszeiten richten sich nach einem Wust von Vorschriften: Besser erst nachfragen, dann planen.

lch nehme das Menü, bitte.

Je voudrais le menu, s’il vous plait.

že wu·drä le me·nü ßil wu plä

In den meisten Restaurants ist das 2- oder 3-gängige Menü, das oft auf einer Kreidetafel steht, der beste Deal.

Welchen Wein empfehlen Sie?

Quel vin vous conseillez?

kell väng wu kong·ßä·jee

Wer kennt sich mit Wein besser aus als die Franzosen?

Darf ich Sie duzen?

Est-ce que je peux vous tutoyer?

eß·ke že pö wu tü·to·jee

Immer erst nachfragen, bevor man jemanden mit tu anredet.

Haben Sie heute Abend/morgen schon etwas vor?

Vous avez prévu quelque chose ce soir/demain?

wu sa·wee pre·wü kell·ke schoos ße ßoar/de·mäng

Wer sich verabreden will, ohne aufdringlich zu wirken, fragt Freunde lieber, ob sie Zeit haben, statt sie direkt einzuladen.

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Paris erleben

1. Tag

Louvre & Les Halles

Der Tag beginnt mit einem Spaziergang durch den eleganten Jardin des Tuileries mit Zwischenstopps, um Monets riesige Seerosen im Musée de l’Orangerie und/oder eine Fotoausstellung im Jeu de Paume zu besuchen. Durch die Glaspyramide von I. M. Pei geht es dann ins Labyrinth des Louvre.

MittagessenKüchenkunst am Puls der Zeit im Racines 2.

Louvre & Les Halles

Das gewaltige Museum kann Besucher locker einen Tag beschäftigen. Wer nur die Highlights sehen möchte, stöbert danach vielleicht lieber noch durch die Geschäfte in den Arkaden rund um den lauschigen Jardin du Palais Royal und besucht die schöne Église St-Eustache. Seitenstraßen wie die Rue Montorgueil, ehemals Standort des Austernmarkts, erinnern noch an die Atmosphäre des einstigen Großmarkts Les Halles. Nach einer Erfrischung in der Rue Montmartre lockt das bis spätabends geöffnete Centre Pompidou mit moderner Kunst und überwältigender Aussicht von den oberen Stockwerken.

AbendessenIn Frenchies Weinbar speist man ohne Reservierung.

Marais, Ménilmontant & Belleville

Auch tagsüber gibt es im Marais eine Menge zu entdecken (Musée Picasso, Musée Carnavalet, Musée des Arts et Métiers …), aber erst zu später Stunde läuft das Viertel mit seinem Riesenangebot hipper Bars und Clubs zu ganz großer Form auf.

2. Tag

Champs-Élysées & Grands Boulevards

Die Kletterpartie auf den Arc de Triomphe wird mit einem unglaublichen Paris-Panorama belohnt. Beim Bummel über die glanzvollste Prachtstraße von Paris, die Champs-Élysées, kann man im Triangle d’Or, in den Galeries Lafayette oder an der Place de la Madeleine einen Haufen Geld loswerden. Günstiger kommen die spannenden Kunstausstellungen im Grand Palais.

MittagessenCafé Branly: lässige Eleganz mit 1a-Eiffelturm-Blick.

Eiffelturm & westliches Paris

Die moderne Architektur des Musée du Quai Branly ist ebenso sehenswert wie die exotische Kunst in seinem Inneren. Die kulturbeflissene Gegend beherbergt außerdem die größte Monet-Sammlung der Welt im Musée Marmottan-Monet, zeitgenössische Installationen im Palais de Tokyo und asiatische Schätze im Musée Guimet. Gegen Abend geht es dann auf den Eiffelturm, um zuerst den genialen Ausblick bei Tageslicht und dann die glitzernde villelumière (Stadt der Lichter) bei Nacht zu bestaunen.

Abendessen Modern, französisch, genial: Le Casse Noix.

Montparnasse & südliches Paris

Erst zum Drink in eine historische Brasserie in Montparnasse, wie Le Select, oder gleich zur Seine, um in schwimmenden Clubs wie Le Batofar zu feiern.

3. Tag

Die Seine-Inseln

Erster Programmpunkt ist Notre-Dame, die meistbesuchte Sehenswürdigkeit von Paris, um dem Besucheransturm zuvorzukommen. Zusätzlich zum Rundgang ist etwa eine Stunde für die Turmbesteigung und eine weitere für die Krypta einzuplanen. Noch mehr herrliche Glasmalerei wartet in der nahen Sainte-Chapelle. Der Pont St-Louis führt hinüber zu Berthillons unwiderstehlicher Eiscreme und zu den bezaubernden Boutiquen der Île St-Louis.

Mittagessen Reizendes Pariser Stammlokal: Café Saint Régis.

St-Germain & Invalides

Von den impressionistischen Meisterwerken des prachtvollen Musée d’Orsay geht es weiter zu den legendären Geschäften und Boutiquen in den Seitensträßchen von St-Germain und zum Kaffee auf der Terrasse eines Literatencafés wie Les Deux Magots. Zu guter Letzt lässt man im allseits beliebten Park Jardin du Luxembourg die Seele baumeln.

Abendessen Klassisch im Jugendstilambiente von Bouillon Racine.

Quartier Latin

In Buchläden wie dem sagenumwobenen Shakespeare & Company kann man bis spätabends stöbern, um sich dann unter die Pariser Studenten und Akademiker in den Bars, Cafés und Kneipen der Rue Mouffetard zu mischen oder einem Jazzclub wie dem Café Universel einen Besuch abzustatten.

4. Tag

Montmartre & nördliches Paris

Montmartre mit seinen steilen Sträßchen und Treppen zwischen efeuüberwucherten Altbauten ist am bezauberndsten frühmorgens, wenn es noch nicht von Touristen wimmelt. Nach dem Besuch der Basilique du Sacré-Cœur auf der Hügelkuppe gibt das Musée de Montmartre Einblick in die spannende Geschichte des Stadtteils.

Mittagessen Der Insidertipp Le Miroir bietet tolle Mittagsmenüs.

Montmartre & nördliches Paris

Die schattigen Treidelpfade des von Cafés gesäumten Canal St-Martin verlocken zum beschaulichen Bummeln. Im futuristischen Parc de la Villette faszinieren das sehr kindertaugliche Museum Cité des Sciences und die Cité de la Musique mit der Instrumentensammlung des Musée de la Musique. Wer richtig plant, kann mit einer Kanalkreuzfahrt nach Bastille zurückschippern

Abendessen Himmlische Häppchenteller bei Le 6 Paul Bert.

Bastille & östliches Paris

Das Bastille-Viertel lädt zu einer Cafétour ein: Zu den zeitlosen Klassikern gehören das kirschrote Le Pure Café und das Absinthlokal La Fée Verte. Im altehrwürdigen Tanzschuppen Le Balajo (Jahrgang 1936) an der Partymeile Rue de Lappe gibt es Salsa, bis die Füße qualmen, im Badaboum dröhnen Electro, Funk und Hip-Hop ins Ohr.

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Wie wär’s mit …

Märkte

Marché Bastille

Zweifellos der beste Straßenmarkt der Stadt.

Marché d’Aligre

Wunderbar chaotischer Markt mit allem, was man für die französische Küche braucht.

Marché St-Quentin

Markthalle von 1866.

Rue Montorgueil

Straßenstände vor den Lebensmittelläden in der Fußgängerzone.

Marché des Enfants Rouges

Ein herrliches Labyrinth aus Imbissständen mit Speisen aus aller Welt.

Marché aux Fleurs Reine Elizabeth II

Ein duftender Blumenmarkt.

Marché Raspail

Besonders beliebt ist der fabelhafte Biomarkt am Sonntag.

Marché aux Puces de St-Ouen

Mit über 2500 Ständen der größte Flohmarkt Europas.

Rue Mouffetard

Stimmungsvolle Einkaufsstraße mit zahllosen Lebensmittelgeschäften und -ständen.

Marché de Belleville

Seit 1860 in einem Multikulti-Viertel, das mittlerweile sehr angesagt ist.

Kirchen

Église St-Eustache

Erhebt die Seelen seit Jahrhunderten mit herrlicher Architektur und ebensolchen Musikklängen.

Cathédrale Notre-Dame de Paris

Das absolut unvergleichliche Gotteshaus von Paris.

Basilique du Sacré-Cœur

Das krönende Wahrzeichen von Montmartre.

Église de la Madeleine

Baudenkmal des Klassizimus mit herrlichen Konzerten.

Église St-Pierre

Die Wiege des Jesuitenordens.

Sainte-Chapelle

Klassikkonzerte bieten die beste Gelegenheit, die Schönheit der Kapelle in Ruhe zu bewundern.

Basilique de St-Denis

Das erste bedeutende Bauwerk der französischen Gotik ist auch eins der schönsten.

Église St-Germain des Prés

Die älteste Kirche von Paris stammt aus dem 11. Jh.

Église St-Sulpice

Fresken von Delacroix und Schauplatz im Kinofilm

Sakrileg

.

Cathédrale Notre-Dame in Chartres

Berühmt für das leuchtende Blau ihrer Fenster.

Romantik

Jardin du Palais Royal

Eleganter Stadtpark mit Arkaden und Kieswegen, umrahmt vom Palais Royal.

Le Grand Véfour

Eines der schönsten Restaurants der Welt entzückt mit Pariser Romantik des 18. Jhs.

Square du Vert-Galant

Winziger dreieckiger Park an der Spitze der Île de la Cité.

Île aux Cygnes

Die kaum bekannte dritte Insel bietet einen herrlichen Blick auf den Eiffelturm.

Eiffelturm

Nicht ohne Grund werden auf der obersten Plattform bis zu drei Heiratsanträge pro Stunde gemacht.

Canal St-Martin

Auf schattigen Uferwegen spazieren oder an der Kanalmauer sitzen und den Booten nachschauen.

Place St-Sulpice

Der zauberhafte Platz vor der Église St-Sulpice lädt zur Pause ein.

Musée Rodin

Vor Rodins marmornem

Kuss

dahinschmelzen und durch den rosenbestandenen Skulpturengarten schlendern.

Le Pradey

Romantik pur bietet das Moulin-Rouge-Zimmer des Designhotels mit seinen dunkelroten Wänden, dem gerüschten Bettüberwurf und dem herzförmigen Türbogen.

Literatur

Maison de Victor Hugo

Das elegante Wohnhaus des berühmten Schriftstellers und Dichters steht an einem der schönsten Plätze von Paris.

Maison de Balzac

In dem bezaubernden Haus lebte und arbeitete der Schriftsteller von 1840 bis 1847.

Literarische Adressen in St-Germain

Für Literaturfans besonders spannend ist der Rundgang durch dieses berühmte Viertel der Rive Gauche.

Literarische Adressen im Quartier Latin

Das Quartier Latin steckt voller bedeutender Schauplätze der Literatur.

Literarische Adressen in Montparnasse

Zu Anfang des 20. Jhs. tummelten sich Schriftsteller, Künstler und politische Exilanten in den Brasserien von Montparnasse.

Shakespeare & Company

Lesungen von Erfolgs- und Nachwuchsautoren, Bücher zum gemütlichen Schmökern und viele Regalmeter Lesestoff.

Bibliothèque Nationale de France

Die Nationalbibliothek veranstaltet häufig literarische Ausstellungen.

Aussichten

Eiffelturm

Jede der drei Aussichtsplattformen eröffnet einen anderen Blickwinkel auf die Stadt.

Tour Montparnasse

Das tolle Paris-Panorama ist der einzige Pluspunkt des Wolkenkratzers aus Rauchglas.

Galeries Lafayette

Das Dach des Kaufhauses verspricht eines der besten Gratispanoramen der Stadt.

Cathédrale Notre-Dame de Paris

Von ihren Glockentürmen schaut man auf Augenhöhe der Wasserspeier übers Dächermeer.

Parc de Belleville

Die Hügelkuppe des wenig bekannten Parks bietet einen 1a-Blick über Paris.

Arc de Triomphe

Weiter Blick in die Champs-Élysées.

Centre Pompidou

Auch wenn es nur sechs Stockwerke hat, ist die Aussicht vom Dach des Centre Pompidou phänomenal.

Le Ballon Air de Paris

Im Heiß-luftballon schweben und bis zum Horizont schauen.

Palais de Chaillot

Superblick auf den Eiffelturm.

Basilique du Sacré-Cœur

Herrliche Aussicht vom Vorplatz und noch bessere oben aus der großen Kuppel.

Jugendstil (Art nouveau)

Eiffelturm

Das elegante metallene Gitterwerk der „eisernen Dame“ ist ein Paradebeispiel des Jugendstils.

Métroeingang Abbesses

Hector Guimards schönster erhaltener Métroeingang mit Glasdach und zwei Laternen.

Musée d’Orsay

Schon der Bahnhofsbau von 1900, in dem das riesige Museum residiert, lohnt den Besuch.

Le Train Bleu

Prachtvolles Restaurant in der Gare de Lyon.

Galeries Lafayette

Das glanzvolle Kaufhaus wird von einer spektakulären Buntglaskuppel gekrönt.

Le Carreau du Temple

Die alte Markthalle im Marais wurde vor Kurzem als hochmodernes Kultur- und Gemeindezentrum wiedereröffnet.

Bofinger

In der ältesten Brasserie von Paris diniert man zwischen Messing, Glas und Spiegeln im Jugendstil.

Musée Maxim’s

Art-nouveau-Kunst und -Mobiliar über dem Belle-Époque-Bistro Maxim’s.

Grand Palais

Ein 8,5 t schweres Glasdach krönt das Schmuckstück aus dem Baujahr 1900.

Moderne Architektur

Centre Pompidou

In den 1970er-Jahren von Renzo Piano und Richard Rogers als „nach außen gestülpter“ Bau konzipiert und immer noch das bedeutendste innovative Kulturzentrum von Paris.

La Défense

Die einzige Wolkenkratzer-Ballung der Stadt.

Musée du Quai Branly

Augenfällige Architektur von Jean Nouvel am Seine-Ufer.

Institut du Monde Arabe

Der Bau, mit dem sich Nouvel seinen Namen machte, verbindet moderne und traditionelle arabische mit westlichen Elementen.

Fondation Cartier pour l’Art Contemporain

Dieser spektakuläre Bau von Nouvel zeigt zeitgenössische Kunst.

Philharmonie de Paris

Futuristischer, von Nouvel entworfener Konzertsaal im ebenso futuristischen Parc de la Villette.

Fondation Louis Vuitton

Frank Gehrys Konzept eines Kunstzentrums unter einer riesigen „Wolke“ aus Glas.

Louvre-Glaspyramide

Die Erbauer der Pyramiden im alten Ägypten hätten Augen gemacht.

Bibliothèque Nationale de France

Die vier Türme der Nationalbibliothek symbolisieren halb geöffnete Bücher.

Cité de l’Architecture et du Patrimoine

Die Ausstellung im Palais du Chaillot (1937) veranschaulicht die architektonische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Paris.

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Grande Arche de la Défense

Parks & Gärten

Jardin du Luxembourg

Die beliebteste Innenstadtoase der Pariser.

Jardin des Tuileries

Prächtige geometrische Parkanlage, mit Monet-Kunst als Dreingabe.

Promenade Plantée

Der erste höhergelegte Park der Welt, auf einem ausgedienten Eisenbahnviadukt aus dem 19. Jh.

Maison et Jardins de Claude Monet

Die Blumenbeete um das Wohnhaus von Monet sind im Frühling ein Farbenmeer.

Parc de la Villette

35 ha großer „Park der Zukunft“ am Kanal voller Pavillons mit modernen Attraktionen für Groß und Klein.

Parc des Buttes-Chaumont

Oase aus bewaldeten Hügeln im Pariser Norden.

Versailles

Ein wahrhaft königlicher Schlosspark von André Le Nôtre.

Jardin des Plantes

Der schöne botanische Garten der Stadt mit seltenen Pflanzen und Eisen-Glas-Treibhäusern aus dem frühen 19. Jh.

Bois de Vincennes

Der Wald im Osten von Paris war einst königliches Jagdrevier.

Bois de Boulogne

Der Wald im Westen von Paris lässt sich gut per Ruderboot oder Fahrrad erkunden.

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Gartenanlage des Château de Versailles

Französische Revolution

Place de la Bastille

Standort des einstigen Gefängnisses, mit dessen Erstürmung am 14. Juli 1789 die Revolution begann.

Versailles

Der Marsch auf Versailles im Oktober 1789 zwang die königliche Familie, das Schloss zu verlassen.

Conciergerie

Hier saß neben anderen Aristokraten auch Marie Antoinette ein.

Place de la Concorde

Da, wo heute der Obelisk steht, wurden Ludwig XVI., Marie Antoinette und Tausende andere geköpft.

Basilique de St-Denis

Die letzte Ruhestätte von Ludwig XVI. und Marie Antoinette.

Parc du Champ de Mars

Auf dem ehemaligen Exerzierplatz feierte die Revolution ihre Siege.

Caveau de la Huchette

Der altgediente Jazzclub swingt in einem Keller, der zu Revolutionszeiten als Gerichts- und Folterkammer diente.

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Springbrunnen auf der Place de la Concorde

Mittelalter

Marais

Die mittelalterlichen Sträßchen entgingen der Sanierungswut von Baron Haussmann.

Cathédrale Notre-Dame de Paris

Ihr Bau dauerte von 1163 bis ins frühe 14. Jh.

Louvre

Der mächtige Festungsbau und spätere Palast entstand zwischen 1190 und 1202.

Sainte-Chapelle

Die Kirche wurde 1248 geweiht.

Sorbonne

Die Universität wurde 1253 gegründet.

Musée National du Moyen Âge

Das Museum residiert teils im Hôtel de Cluny (15. Jh.), dem schönsten mittelalterlichen Profanbau von Paris.

Basilique de St-Denis

Der Baubeginn des gotischen Meisterwerks lag um 1136.

Cathédrale Notre-Dame de Chartres

Die besterhaltene mittelalterliche Kathedrale Frankreichs stammt aus dem 13. Jh.

Château de Vincennes

Das einzige mittelalterliche Schloss in Paris.

Weitere Highlights:

Essen

Ausgehen & Nachtleben

Unterhaltung

Shoppen

Parks & Aktivitäten

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Monat für Monat

TOP-EVENTS

Paris Cocktail Week, Januar

Nationalfeiertag, Juli

Paris Plages, Juli

Rock en Seine, August

Nuit Blanche, Oktober

Januar

Der frostige Auftakt des Jahres ist nicht der festlichste Monat in Paris, aber Cocktails und Winterschlussverkauf (soldes) hellen die Stimmung auf.

Paris Cocktail Week

Jede der gut 50 Cocktailbars, die an der Paris Cocktail Week (www.pariscocktailweek.fr) Ende Januar teilnehmen, kreiert für dieses Event zwei spezielle Cocktails. Dazu gibt es Workshops, Gast-Barmixer, Meisterkurse und passende Essgenüsse. Wer sich online einen kostenlosen Wochenpass besorgt, bekommt die Cocktails billiger.

Chinesisches Neujahr

Die größten Drachenumzüge und Laternenfeste steigen Ende Januar oder Anfang Februar im größten Chinesenviertel von Paris, im 13. Arrondissement. Paraden finden auch in Belleville und im Marais statt.

Februar

Die Zeit der Festivitäten ist im Februar noch nicht in vollem Schwung, aber zum Valentinstag bieten praktisch alle Restaurants Sondermenüs an.

Salon International de l’Agriculture

Eine appetitanregende, neuntägige Landwirtschaftsausstellung (www.salon-agriculture.com) von Ende Februar bis Anfang März im Parc des Expositions, Porte de Versailles, 15. Arrondissement, mit leckeren (auch tierischen) Erzeugnissen aus ganz Frankreich.

März

Die Parks und Alleen ergrünen und auch die Festszene blüht auf. Die Tage werden länger – am letzten Sonntag im März beginnt die Sommerzeit.

Printemps du Cinéma

Um den 21. März ködern ausgewählte Kinos in ganz Paris Filmfans drei Tage lang mit Schnäppchenpreisen von 4 € (www.printempsducinema.com)

Banlieues Bleues

Das Jazz-, Blues- und R&B-Festival der „Blauen Vorstädte“ (www.banlieuesbleues.org) lockt von Mitte März bis Mitte April bekannte Musiker in die nördlichen Stadtrandgebiete von Paris.

April

Nicht umsonst besang Frank Sinatra den April in Paris. Jetzt erreicht der Frühlingszauber seinen Höhepunkt, die Kastanien stehen in voller Blüte und auf den Caféterrassen herrscht reges Treiben.

Foire du Trône

Der rund 1000 Jahre (!) alte Riesenjahrmarkt (www.foiredutrone.com) schlägt seine Zelte ungefähr von Ostern bis Anfang Juni auf der Pelouse de Reuilly im Bois de Vincennes auf.

Marathon International de Paris

Am zweiten Sonntag im April trabt der internationale Paris-Marathon (www.schneiderelectricparismarathon.com) von den Champs-Élysées im 8. zur Avenue Foch im 16. Arrondissement. Mehr als 40 000 Läufer aus über 100 Ländern rennen mit.

Mai

Der Wonnemonat hat in Frankreich mehr Feiertage als jeder andere Monat des Jahres. Am 1. Mai haben viele Betriebe zu.

Paris Beer Week

Die Pariser Begeisterung für „Craft-Biere“ erreicht ihren Höhepunkt in der Paris Beer Week (www.laparisbeerweek.com) während der ersten Maiwoche, mit über 150 Veranstaltungen in Bars, Kneipen, Brauereien, Bier-Fachgeschäften und anderen Lokalitäten.

La Nuit Européenne des Musées

Viele Pariser Museen haben zur „Europäischen Museumsnacht“ (http://nuitdesmusees.culturecommunication.gouv.fr) an einem Samstag Mitte Mai bis tief in die Nacht auf, meist bei freiem Eintritt.

Portes Ouvertes des Ateliers d’Artistes de Belleville

In Belleville öffnen Ende Mai über 250 Maler, Bildhauer und andere Künstler vier Tage lang (von Freitag bis Montag) ihre Ateliers für Besucher (www.ateliers-artistes-belleville.fr).

French Open

Der Tenniszirkus gastiert zum Grand-Slam-Turnier Internationaux de France de Tennis (www.rolandgarros.com) von Ende Mai bis Anfang Juni im Stade Roland Garros im Bois de Boulogne.

Juni

An den langen, warmen Junitagen tobt in Paris das Leben. Erst gegen 23 Uhr senkt sich die Dunkelheit über die Stadt. Mittsommernächte zum Mitträumen.

Festival de St-Denis

Den ganzen Monat laufen Klassikkonzerte in der Basilique de St-Denis (www.festival-saint-denis.com) und anderen Sälen in der Umgebung. Wer dabei sein will, muss früh reservieren.

Fête de la Musique

Landesweites Musikfestival (http://fetedelamusique.culturecommunication.gouv.fr) zur Sonnenwende (21. Juni) mit Jazz-, Reggae-, Klassik- und anderen Konzerten überall in Paris.

Marche des Fiertés

An einem Samstagnachmittag Ende Juni zieht die bunte Parade zum Gay Pride Day (www.gaypride.fr) mit karnevalesken Festwagen und schrillen Kostümen durch den Marais zur Bastille.

Paris Jazz Festival

Während des Jazzfestivals (www.parisjazzfestival.fr) im Juni und Juli gibt es jeden Samstag- und Sonntagnachmittag kostenlose Jazzkonzerte im Parc Floral de Paris; Parkeintritt Erw./unter 25 J. 6/3 €.

La Goutte d’Or en Fête

Raï, Reggae und Rap regieren bei dem dreitägigen Weltmusik-Festival (http://gouttedorenfete.wordpress.com) Ende Juni auf dem Square Léon in Goutte d’Or, 18. Arrondissement.

Juli

„Strände“ mit Liegestühlen, Sonnenschir-men, Fontänen und Palmen säumen das Seine-Ufer und Kaufwütige stürzen sich in den Sommerschlussver-kauf.

Nationalfeiertag

Die Hauptstadt feiert den Sturm auf die Bastille am Vormittag des 14. Juli mit einer Militärparade auf der Avenue des Champs-Élysées, begleitet von Kampffliegern und Hubschraubern. Abends erleuchtet Feuerwerk (feux d’artifice) den Himmel über dem Champ de Mars.

Paris Plages

Von Mitte Juli bis Anfang September belegen die „Pariser Strände“ (www.paris.fr) das rechte Seine-Ufer vom Louvre im 1. bis zum Pont de Sully im 4. Arrondissement und von der Rotonde de la Villette bis zur Rue de Crimée im 19. Arrondissement. Alle Strände sind von 8 bis 24 Uhr geöffnet.

Tour de France

Die letzte der 21 Etappen des legendären, 3500 km langen Radrennens (www.letour.com) endet am dritten oder vierten Sonntag im Juli mit dem Endspurt auf den Champs-Élysées.

August

Die Pariser fliehen in Scharen aus der Schwüle der Stadt und viele Läden und Lokale schließen trotz Touristenschwemme. Die verkehrsarme Zeit ist ideal für Radfahrer.

Cinéma au Clair de Lune

Das Forum des Images (www.forumdesimages.fr) veranstaltet Ende Juli/Anfang August das kostenlose „Mondlicht-Kino“ mit Filmvorführungen unterm Sternenhimmel an verschiedenen Orten der Stadt.

Rock en Seine

Beliebtes dreitägiges Musikfestival (www.rockenseine.com) Ende August mit Starpräsenz im Park Domaine National de Saint-Cloud am Südwestrand von Paris.

DAVID WOLFF – PATRICK/CONTRIBUTOR/GETTY IMAGES ©

Andrew Stockdale von Wolfmother beim Festival Rock en Seine

September

Die Sommerferien enden, die Touristen verkrümeln sich und die Pariser kehren heim. Das Geschäfts- und Kulturleben läuft auf vollen Touren und das Wetter ist oft perfekt.

Jazz à La Villette

Das geniale zweiwöchige Jazzfestival (www.jazzalavillette.com) in der ersten Septemberhälfte präsentiert sich im Parc de la Villette, in der Cité de la Musique und an anderen Veranstaltungsorten.

Festival d’Automne

Beim altbewährten Herbstfest der Künste (www.festival-automne.com) gibt es von Mitte September bis Ende Dezember Malerei, Musik, Tanz und Theater an vielen Orten zu erleben.

Techno Parade

An einem Samstag Mitte September ziehen Festwagen mit Musikern und DJs dröhnend von der Place de la République bis zur Place d’Italie (www.technoparade.fr).

Journées Européennes du Patrimoine

Während des europäischen Denkmalschutztags (journeesdupatrimoine.culturecommunication.gouv.fr) am dritten Septemberwochenende öffnen viele Pariser Gebäude ihre sonst verschlossenen Pforten: Botschaften, Ministerien usw.

Oktober

Zum herbstlichen Farbenspektakel in den Parks gesellen sich frische Tage, kühle Nächte und ein ausgezeichnetes Kulturangebot. Die Sommerzeit endet am letzten Sonntag des Monats.

Nuit Blanche

Für die Dauer einer „weißen“ (sprich: schlaflosen) Nacht bleiben am ersten Samstag im Oktober die Museen und Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder ebenso wie die Bars und Clubs bis in die frühen Morgenstunden geöffnet (www.paris.fr).

Fête des Vendanges de Montmartre

Auf die Weinlese am Clos Montmartre Anfang Oktober folgt ein fünftägiges Weinfest mit Festzug (www.fetedesvendangesdemontmartre.com).

Foire Internationale d’Art Contemporain

Zig Galerien beteiligen sich an der Messe für zeitgenössische Kunst, der FIAC (www.fiac.com). Sie findet an vier Tagen Ende Oktober u. a. im Grand Palais statt.

November

Trübe, frostige Tage und lange, kalte Nächte: Da amüsieren sich die Pariser lieber drinnen, bei Oper und Ballett und in gemütlichen Bars und Bistros.

Africolor

Das sechswöchige Festival der afrikanischen Musik (www.africolor.com) tobt sich von Mitte November bis Ende Dezember vornehmlich in Pariser Vorstädten wie St-Denis, St-Ouen und Montreuil aus.

Beaujolais Nouveau

Ab Mitternacht am dritten Donnerstag (d. h. Mittwochabend) im November – sobald es das französische Gesetz erlaubt – wird in den Weinbars von Paris das Entkorken der ersten Flaschen mit kirschrotem, sechs Wochen altem Beaujolais Nouveau gefeiert – und das den ganzen Tag.

Dezember

Glitzernde Weihnachtsbeleuchtung, prächtig geschmückte Christbäume und Schaufenster sowie künstliche Eisbahnen unter freiem Himmel machen den Besuch in der Stadt des Lichts zu einem märchenhaften Erlebnis.

Weihnachtsmarkt auf den Champs-Élysées

Von Mitte November bis Anfang Januar öffnen in Paris mehrere Weihnachtsmärkte. Am größten ist der auf den Champs-Élysées: Über 100 Ess-, Geschenke- und Glühweinbuden säumen die berühmte Avenue.

KIEV.VICTOR/SHUTTERSTOCK ©

Weihnachtsmarkt auf den Champs-Élysées

Christmette

Viele Pariser Kirchen feiern am Heiligabend um Mitternacht die Christmette, so auch Notre-Dame. Wer hier Platz finden will, sollte früh da sein.

Le Festival du Merveilleux

Das märchenhafte Privatmuseum Musée des Arts Forains (www.arts-forains.com) mit nostalgischen Jahrmarkt-Attraktionen öffnet von Ende Dezember bis Anfang Januar elf Tage seine Pforten; zu erleben sind u. a. zauberhafte Karussells und Shows.

Silvester

Der Boulevard St-Michel, 5e, die Place de la Bastille, 11e, der Eiffelturm, 7e, und vor allem die Avenue des Champs-Élysées, 8e, sind die angesagtesten Orte, um das neue Jahr zu begrüßen, auch wenn es in den letzten Jahren kein Feuerwerk gab.

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Reisen mit Kindern

Paris ist außerordentlich kindertauglich. Mit ein bisschen Vorausplanung lässt sich aus seinem überwältigenden Angebot an kreativen, lehrreichen und vergnüglichen Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Erlebnissen für Kinder das Beste herausholen.

SHAUN EGAN/GETTY IMAGES ©

Jardin des Tuileries

Wissenschaftsmuseen

Cité des Sciences

Wer nur Zeit für ein Museum hat, sollte dieses (siehe >>) wählen. Interaktive Erlebnisse in der Cité des Enfants (2–12 J.) vorab buchen, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Palais de la Découverte

Das Museum zeigt eine ideale Mischung aus interaktiven und wissenschaftlichen Exponaten; herausragende Experimentier-Workshops für Kinder ab zehn Jahren.

Musée des Arts et Métiers

Die zahllosen Geräte und Maschinen im ältesten Wissenschafts- und Technologiemuseum Europas sind faszinierend, die Workshops spitzenmäßig.

Kunst für Kinder

Centre Pompidou

Moderne Kunst, großartige Ausstellungen, Workshops (3–12 J.) und Events für Teenager im Studio 13/16.

Musée en Herbe

Sorgfältig konzipiertes Kunstmuseum für Kinder mit hervorragendem Buchladen und Aktivitäten für Kids (2–12 J.).

Palais de Tokyo

Das Palais de Tokyo bietet interaktive Installationen, Kunst-Workshops (6–12 J.) und Märchenstunden (3–5 J.).

Schatzsuche mit THATLou

Kunst wird auf einer Schatzsuche mit THATLou im Louvre bzw. THATd’Or im Musée d’Orsay richtig spannend. Gespielt wird allein oder im Team. Ein toller Spaß für alle Altersgruppen.

Zum Mitmachen

Kreativ-Events im Musée du Quai Branly

Masken basteln, Bumerangs werfen und traditionelle Instrumente ausprobieren: Das Museum für außereuropäische Kunst und Kultur beflügelt die Kreativität mit einer Vielzahl von Workshops (3–12 J.).

Musik in der Philharmonie de Paris

Konzerte, Shows und Instrumenten- Workshops gehören zum Weltmusik-Repertoire der aufregenden neuen Philharmonie im Parc de la Villette.

Taschenmalerei mit Kasia Dietz

Modebewusste Teens (und ihre Eltern) können in den Workshops (90–120 €) der in Paris ansässigen New Yorkerin Kasia Dietz (www.kasiadietzworkshops.com) Stoffbeutel nach eigenen Entwürfen bemalen.

Modellbau in der Cité de l’Architecture et du Patrimoine

Bei den Workshops des Pariser Architekturmuseums bauen Kinder von fünf bis 16 Jahren Art-déco-Häuser, Schlösser und Türme im Miniaturformat.

Begegnungen mit Tieren

Reittheater am Schloss Versailles

Außer märchenhaften Vorführungen von Weltklasse lockt ein Besuch der Stallungen.

Haie im Aquarium de Paris Cinéaqua

Es ist nicht das tollste Aquarium von Frankreich, hat aber immerhin ein Haifischbecken und über 500 Fischarten.

Ménagerie du Jardin des Plantes

Zum Tierbestand des Jardin des Plantes gehören Schneeleoparden und Pandas. Lässt sich gut mit einem Besuch des Naturkundemuseums kombinieren.

Parc Zoologique de Paris

Löwen, Pumas, weiße Nashörner und viele andere Tiere präsentiert dieser hochmoderne Zoo im Bois de Vincennes.

Parks & Outdoorspaß

Segelboote im Jardin du Luxembourg

Spielplätze, Marionettentheater, Ponyreiten, Schachtische und ein altmodisches Karussell: Der legendäre Park ist seit jeher ein Wunderland für Pariser Kinder. Sein absolutes Highlight sind die nostalgischen Modell-Segelboote.

Jardin des Tuileries

Der Park an der Seine bietet mit seinen Kinderaktivitäten (u. a. Puppentheater) und einem sommerlichen Rummelplatz Erholung vom benachbarten Louvre.

Parc Floral de Paris

Der beste Tummelplatz für Kinder ab acht: Open-Air-Konzerte, Puppentheater und riesige Kletternetze, 30 m hohe Rutschen, eine Seilrutsche und viele weitere Möglichkeiten, sich richtig auszutoben.

Jardin d’Acclimatation

Die riesige Grünanlage im Bois de Boulogne, mit Radwegen, Wald, Seen und Tümpeln, ist ein Muss für Familien. Bei warmem Wetter kann man hier Tret- oder Ruderboot fahren und picknicken. Der Vergnügungspark bietet reichlich Action und es gibt auch Puppentheater.

Schleusen am Canal St-Martin

Zuzuschauen, wie die Kanalboote die vielen Schleusen passieren, ist ein spannendes und kostenloses Schauspiel. Und im Sunken Chip gibt’s dann Fish & Chips direkt am Kanal.

Spielen am Fluss an den Berges de Seine

Riesige Brettspiele, eine Kletterwand, eine 20 m lange Wandtafel zum Kritzeln, Indianerzelte und jede Menge Events und Shows säumen die ehemalige Schnellstraße, die zur Uferpromenade umgewidmet wurde.

Bootstouren auf der Seine

Kleine und große Kinder lieben eine Bootstour auf der Seine mit Bateaux-Mouches oder Bateaux Parisiens. Besonders toll ist die einstündige Tour „Geheimnisse von Paris“ von Vedettes de Paris, die sich speziell an Kinder richtet.

PAWEL LIBERA/GETTY IMAGES ©

Schiffstour auf der Seine

GUT ZU WISSEN

BabysitterL’Officiel des Spectacles (www.offi.fr) hat eine Liste von gardes d’enfants (Babysittern). Manche Hotels organisieren Babysitter für ihre Gäste.

Ausrüstung Parisbesucher können Buggys, Tretroller, Kindersitze, Reisebettchen uvm. von 2kids1bag (http://en.2kids1bag.com) ausleihen.

Paris Mômes (www.parismomes.fr) Bei dem tollen Magazin zur Pariser Kulturszene für Kinder bis zwölf kann man spielerische Führungen für Museen und Ausstellungen herunterladen.

Spaß mit Medien

Digitales in der Gaîté Lyrique

Digitale Ausstellungen, Videospiele für ältere Kinder und Teens, Laptops im vernetzten Café und eine Bibliothek mit entenförmigen Schreibtischen, an denen Kinder unter fünf Jahren malen können, während die großen Geschwister am Computer hocken.

Comic-Kunst im Art Ludique –Le Musée

Toll für Teens ist das erfrischend andere Kunstmuseum mit Comics, Videospielen, Animations- und Realfilmen.

Special-Effect-Filme in der Cité des Sciences

Zwei Special-Effect-Kinos: das Géode mit 3D-Filmen und das Cinéma Louis-Lumière mit Animations- und Kurzfilmen. Abgerundet wird das Kinoerlebnis mit einer filmischen Reise durch das Sonnensystem im Planetarium des Wissenschaftsmuseums.

Hinter den Kulissen im Grand Rex

Die rasanten Spezialeffekte während einer Führung in dem klassischen Kino aus den 1930er-Jahren sind einfach umwerfend. Die Teilnehmer werfen einen Blick hinter die große Leinwand und können im Tonstudio herumspielen.

Themenparks

Disneyland Resort Paris, am besten geeignet für Kinder von vier bis zehn Jahren, ist natürlich das Highlight schlechthin. Der andere Knüller ist der Parc Astérix (08 26 46 66 26; www.parcasterix.fr; Autobahn A1 zwischen Ausfahrt 7 & 8, Plailly; Erw./Kind 47/39 €; April & Juni tgl. 10–18 Uhr; Mai Mi, Sa & So 10–18 Uhr; Juli & Aug. tgl. 10–19 Uhr; Sept. & Okt. Sa & So 10–18 Uhr) 30 km nördlich von Paris. Er feiert nicht nur den gallischen Comic-Helden, sondern deckt mit seinen sechs „Welten“, aufregenden Attraktionen und Shows für alle Altersgruppen das ganze Programm von der Frühgeschichte bis zum 19. Jh. ab.

Kinderfreundliche Lokale

Pizzapicknick von Pink Flamingo

Wo sonst bekommt man bei der Bestellung einen rosa Ballon ausgehändigt? Kinder lieben den Pizzaimbiss Pink Flamingo mit Filialen am Canal St-Martin, im Bastille-Viertel und im Marais.

Handgemachte Nudeln bei Les Pâtes Vivantes

Es ist faszinierend mitanzusehen, wie fingerfertige Köche chinesische Nudeln (Karte offline, E3; 01 45 23 10 21; www.lespatesvivantes.net; 46 du Faubourg Montmartre, 9e; Nudeln 9,80–12 €; 12–15 & 19–23 Uhr; Le Peletier) nach alter Tradition von Hand ziehen.

Le Jardin des Pâtes

Die Nudelgerichte dieses Lokals an der Rive Gauche nur ein paar Schritte vom Jardin des Plantes gehören zu den leckersten und kreativsten der Stadt.

Käsetauchen im Chalet Savoyard

Alles, was man zum Glück braucht: einen Topf mit blubberndem Käse, Brot und eine Fonduegabel.

Die besten Crêpes der Stadt

Das Tollste am Breizh Café ist der bretonische Cidre, den die Eltern schlürfen, während der Nachwuchs Crêpes schlemmt, die zu den besten in Paris gehören.

Drei-Gänge-Menüs

Le Clown Bar

Das legendäre Lokal neben dem Winterzirkus im Marais bezaubert Kinder mit phantastischen Gemälden und Kachelbildern zu moderner Gourmetküche.

Historisches im La Coupole

Das historische Ambiente von 1927 (siehe >>) mag Kinder weniger beeindrucken als das üppige Kindermenü und die Spielehefte.

Gourmetgenuss im Glou

Wie erfrischend, eine trendige Weinbar im Marais zu entdecken, die hervorragende Speisen und guten Wein serviert und für die kleinen Gäste ein eigenes zwei- oder dreigängiges Gourmet-Menü, Buntstifte und Papier bereithält.

Spielspaß im Le Nid

Größere Kinder, Teenager und natürlich auch Erwachsene können sich in diesem neumodischen Spielecafé im Marais beim Getränk, Mittagessen oder leckeren Wochenendbrunch mit vielfältigen Brettspielen amüsieren.

Süße Verführung im Dessance

Ein Drei-Gänge-Menü (Karte offline, D4; 01 42 77 23 62; www.dessance.fr; 74 rue des Archives, 3e; 2-/3-Gänge-Mittagsmenüs 22/26 €, Probiermenüs 36–50 €; Mi, Do & So 12–23, Fr & Sa bis 24 Uhr; ; Arts et Métiers) aus lauter süßen Häppchen und Desserts – welches Kind könnte dem widerstehen?

Le Jardin des Plumes

Das Landgut in Giverny punktet mit Michelin-besternten Kindermenüs.

Für Regentage

Cirque d’Hiver Bouglione

Schon seit 1852 unterhalten Clowns, Trapezkünstler und Akrobaten Kinder jeden Alters im Winterzirkus der Stadt. Die Saison geht von Oktober bis März; die Vorstellungen dauern etwa 2½ Stunden.

Musée des Égouts de Paris

Die Kanalisation durchstreifen, erfahren, was passiert, wenn man in Paris die Klospülung betätigt, Ratten sichten – ein Museumsspaß für Abenteuerlustige.

Les Catacombes

Viele Teenager finden diese gruseligste Sehenswürdigkeit von Paris sehr spannend, aber Achtung: Die Führungen durch die mit unzähligen Schädeln vollgestopften Friedhofsgänge tief unter der Erde sind nichts für Zartbesaitete!

Muséum National d’Histoire Naturelle

Speziell für Kinder von sechs bis zwölf Jahren konzipiert ist die einfallsreiche Galerie des Enfants im erstklassigen Naturkundemuseum von Paris.

Ein Nachmittag im Theater

Die breit gefächerte Theaterszene der Stadt bietet jede Menge Shows, Theater und andere Darbietungen für Kinder, teils auch auf Englisch. Das ganze Programm steht im wöchentlichen Veranstaltungsmagazin Pariscope (0,70 €, www.facebook.com/pariscope.fr oder per Gratisapp).

Musée de la Magie

Pure Magie!

Musée de la Poupée

Im Pariser Puppenmuseum gibt es außer Unmengen antiker Puppen aller Formen und Größen auch eine Puppenklinik und Workshops für Kinder und Familien.

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Wie die Einheimischen

Paris ist kein Freilichtmuseum, sondern die am dichtesten bevölkerte Hauptstadt Europas. Ihre Parks, Cafés und Restaurants dienen den Parisern als Gemeinschaftsgärten und kommunale Esszimmer; die Spezialitätenläden und Straßenmärkte sind Grundpfeiler ihres Alltags.

MATT MUNRO/LONELY PLANET ©

Pariser in einer Bar

Essen wie die Einheimischen

Die Pariser sind Fanatiker, was ihr Essen angeht. Sie verbringen viel Zeit damit, übers Essen zu reden, dafür einzukaufen, es zuzubereiten und natürlich zu genießen. Dabei ist Qualität wichtiger als Quantität. Das erklärt auch die Fülle kleiner Feinkostläden überall in der Stadt.

Am wichtigsten ist traditionell das sonntägliche Mittagessen, aber auch der Brunch am Sonntag (und oft am Samstag) von etwa 12 bis 16 Uhr hat sich mittlerweile als Wochenendtermin etabliert. Bei beliebten Lokalen ist Reservierung ein Muss.

Der neue Trend zum zwanglosen Speisen äußerst sich auch in der Eröffnung immer neuer Weinbars, wo man kein mehrgängiges Menü bestellt, sondern sich mit Freunden zum Gläschen Wein Häppchenteller im Tapas-Stil teilt.

Ausgehen wie die Einheimischen

Für die Pariser ist Alkohol ein Genuss- und kein Rauschmittel. Sie gehen am liebsten mit Freunden in die Bar, weshalb Auswärtige hier nicht ganz so leicht Anschluss finden.

Weil Paris so dicht bewohnt ist, machen die meisten Bars und Cafés zugunsten der Nachtruhe gegen 2 Uhr morgens dicht und es gibt kaum Musikclubs im Zentrum.

Doch es kommt allmählich frischer Wind in die Pariser Ausgehszene. In den letzten Jahren haben diverse spezialisierte Cocktailbars aufgemacht. Auch das Craft-Bier hat in der Stadt der Weintrinker Fuß gefasst: Mehrere Pariser Brauereien steuern das Ihre zum Angebot bei. Die Paris Cocktail Week (www.pariscocktailweek.fr; Jan.) und die Paris Beer Week (www.laparisbeerweek.com; Mai) sind fest im Veranstaltungskalender der Stadt etabliert.

Der Anblick kaffeeschlürfender Pariser auf Caféterrassen voller Korbstühle ist nichts Neues, neu ist aber die sprunghafte Verbesserung der Kaffeequalität in den letzten Jahren. Neue Pariser Kaffeeröstereien wie Belleville Brûlerie und Coutume laden die hippen jungen Pariser zu Kaffeeverkostungen ein und verkaufen ihnen frisch geröstete Bohnen für den maximalen Kaffeegenuss daheim.

Pariser Konversation

Die Gespräche der Einheimischen kreisen außer ums Essen und Trinken oft um Themen wie Philosophie, Kunst und Sport wie Rugby, Fußball, Radsport und Tennis. Gespräche über Geld (etwa, was jemand verdient oder was etwas gekostet hat) sind in der Öffentlichkeit tabu.

Freizeit in Paris

Im Allgemeinen arbeiten die Pariser, um zu leben, nicht umgekehrt. Die reguläre 35-Stunden-Woche (derzeit ein heißes Diskussionsthema), lange Urlaubszeiten (bis zu neun Wochen) und jede Menge Feiertage bewahren sie vor dem Druck, permanent Geld verdienen und ausgeben zu müssen. Stattdessen haben Freizeitaktivitäten einen hohen Stellenwert für die Pariser joie de vivre (Lebensfreude), ebenso wie Freunde und Familie (Kinder werden wie kleine Erwachsene behandelt und fast überall mit offenen Armen aufgenommen).

Kinos, Theater, Konzerte, Kunstausstellungen, Festivals und Veranstaltungen locken stets ein großes Publikum an.

Sonntags ist Ruhetag. Dann ist fast alles dicht (auch die meisten Läden) und die Pariser besuchen Museen, Parks und Gemeinschaftsgärten (jardins partagés) – eine Übersicht der öffentlich zugänglichen Gärten gibt es auf www.paris.fr.

Das ganze Jahr über relaxen die Pariser an den Ufern der Seine, am allerliebsten an warmen Sommerabenden beim Picknick mit einer Flasche Wein.

Lokalkolorit tanken

Einblick in den Alltag der Stadt bieten die Viertel, in denen die Pariser arbeiten, wohnen und sich amüsieren, fernab der Touristenattraktionen. Gute Ausgangspunkte:

Bastille

Belleville

Canal St-Martin

Les Halles (insbesondere Rue Montorgueil und Rue Montmartre)

Quartier Latin (vor allem die Rue Mouffetard)

Ménilmontant

Südliches Pigalle (alias SoPi, rund um die Rue des Martyrs)

Das 13. Arrondissement (besonders das dörfliche Viertel Butte aux Cailles und die schwimmenden Clubs auf der Seine)

Auch Stadtführungen und Aktivitäten mit Einheimischen sind eine tolle Möglichkeit, hinter die Kulissen von Paris zu blicken.

Parisien d’un Jour – Paris Greeters Von Freiwilligen organisiert.

Ça Se Visite Die nordöstlichen Viertel der Stadt zu Fuß oder per Roller entdecken.

Localers Stadtwanderungen und Aktivitäten wie pétanque (Boule).

Meeting the French Workshops und Kurse, Führungen hinter die Bühne eines Varietés, Besuche in Designer-Modesalons uvm.

Orientierung

Ein paar Tipps, um sich zurechtzufinden: Hausnummern mit bis (zweimal), ter (dreimal) oder quater (viermal) entsprechen unserem a, b etc. Bei Mehrparteienhäusern braucht man normalerweise einen alphanumerischen digicode, um die Haustür zu öffnen. Die Wohnungen sind selten mit Namen oder Nummern gekennzeichnet. Damit Besucher wissen, an welche Tür sie klopfen müssen, bekommen sie kryptische Anweisungen wie cinquième étage, premier à gauche (5. Stock, erste links) oder troisième étage, droite droite (3. Stock, zweimal rechts).

GUT ZU WISSEN

Métro Pariser aller Gesellschaftsschichten nutzen die Métro. Wer eine Woche oder länger in Paris ist, kann mit einer Navigo-Karte Geld sparen und die Drehkreuze passieren, ohne nach Tickets anstehen zu müssen.

Vélib’-Leihräder Die fast kostenlosen Räder sind ungeheuer populär: Die Pariser flitzen überall auf den perlmuttgrauen Drahteseln herum.

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Paris gratis