Love Cats - Rhiana Corbin - E-Book

Love Cats E-Book

Rhiana Corbin

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Beschreibung

 Piper mag eigentlich keine Tiere, denkt sie! Doch zu Blake, ihrem schwarzen Kater, hat sie eine besondere Beziehung. Nachts träumt sie Dinge, die Blake erlebt. Dabei scheint er den Mord an Casey, Pipers Nachbarin, beobachtet zu haben. Zusammen mit Wade, Caseys attraktivem Bruder, macht sich Piper auf die Suche nach dem Mörder und kommt dabei Wade gefährlich nahe. Eine spannende Lovestory mit tierischer Hilfe! 

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Lovecats

Rhiana Corbin

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Deutsche Neuveröffentlichung

Copyright © 2015, 2017 Rhiana Corbin

Alle Rechte vorbehalten

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

1. Auflage

Covergestaltung: Andrea Wölk

Foto: © shmeljov – bigstock.com

Kajsa Arnold Edition

www.kajsa-arnold.de

Erstellt mit Vellum

Für Monika Kleeblatt.

Danke für Deine Freundschaft!

Kapitel 1

Du musst nur die Laufrichtung ändern, sagte die

Katze zur Maus und fraß sie.

(Franz Kafka)

Miau!

»Jetzt nicht, Blake. Ich habe zu tun!«

Keine Ausreden, Piper! Ich habe jetzt Hunger, nicht in einer halben Stunde!

»Blake, bitte. Ich muss mich konzentrieren.«

Miau! Ich habe echt Kohldampf, also ab in die Küche! Oder soll ich den Napf alleine füllen?

Mit einem Satz springt Blake auf den Tisch, legt sich auf die Laptoptastatur und räkelt sich genüsslich. Piper zu erziehen ist manchmal unglaublich ermüdend. Er gähnt und lässt dabei seine kleinen, spitzen Zähne aufblitzen.

»Ich weiß manchmal wirklich nicht, warum ich dich aufgenommen habe.« Piper schüttelt gedankenverloren den Kopf.

Miau! Nicht du hast mich, sondern ich habe dich ausgesucht, Süße! Das scheinst du immer wieder zu vergessen.

Blake gähnt noch einmal, dann beginnt er, seine Pfote zu lecken und sich in aller Ruhe die Barthaare zu putzen. Wenn es etwas gibt, was Menschen - und vor allem die Weibchen - unwiderstehlich finden, dann das. Vielleicht, weil sie selbst so viel Zeit damit verbringen, sich aufzuhübschen?

»Okay, okay, du hast gewonnen.« Piper erhebt sich und geht um den Tresen in die kleine Küche, die zu dem Loft gehören.

Blake wartet noch einen Moment, bis er sicher sein kann, dass sie mit dem Trockenfutter hantiert, dann folgt er ihr. Jetzt muss er sie loben. Schnurrend streicht er um ihre Beine.

»Wonach ist dir heute? Delikates in Lachs ...«

Blake schweigt und lauscht neugierig.

» ... oder Geschnetzeltes mit Kalb?«, fragt Piper und sieht die Futterpackungen durch.

Miau!

»Gut, also Kalb.«

Miau! Sag ich doch!

Piper öffnet die Packung, dekoriert sorgsam den Inhalt in einer kleinen weißen Porzellanschüssel, füllt den Wassernapf auf und geht zurück in den anderen Raum.

Blake hört es rascheln, sie hat sich wieder an ihren Schreibtisch gesetzt, vertieft sich vermutlich in den Artikel, an dem sie gerade arbeitet.

Plötzlich dringt laute Musik zu ihm durch und Blake ahnt, was jetzt kommt.

»Verdammt, Casey, musst du immer so aufdrehen?«, hört er Piper empört rufen.

Blake ist ohnehin fertig mit essen, also schlendert er in aller Ruhe zurück ins lichtdurchflutete Wohnzimmer. Piper sitzt dort und starrt zur Decke. Casey Grimes ist der Mieter, der über ihnen lebt. Ein toller Typ, denkt Blake und kann nicht verhindern, dass ihm ein Schnurren entfährt.

Als lautes Getrampel durch die hohe Decke zu hören ist, scheint es Piper zu reichen. Ihr Stuhl scharrt laut über den Holzfußboden, als sie abrupt aufsteht und mit flinken Schritten die Wohnung verlässt.

Was denn jetzt schon wieder? Blake beeilt sich, ihr zur Wohnungstür zu folgen. Zwei Treppen über ihnen klopft sie energisch an die Tür.

»Casey! Es gibt Leute, die müssen arbeiten!«, ruft sie aufgebracht.

Es wird geöffnet. »Hallo, meine Schöne! Ich feiere, willst du mir nicht Gesellschaft leisten?«, lädt Casey sie mit einschmeichelnder Stimme ein.

Blake folgt Piper in aller Ruhe die Treppen hinauf. Wie erwartet, lehnt sie mit einem Lächeln im Gesicht am Türrahmen.

»Casey!«, sagt sie mit samtweicher Stimme, »warum kann ich dir nie lange böse sein?«

»Weil ich so unwiderstehlich bin.«

Oh ja, das bist du, denkt Blake. Und wie!

»Hey, da ist ja auch Blake. Kommt doch rein, ihr zwei.«

Piper verdreht die Augen, das entgeht Blake nicht. Er wirft ihr einen warnenden Blick zu, aber wenn er eines längst durchschaut hat, dann dass sie etwas begriffsstutzig ist. Im Gegensatz zu Casey, für den er sich ein Bein ausreißen würde.

Ohne ihr einen zweiten Blick zu gönnen, nimmt Blake Caseys charmante Einladung an und betritt die Wohnung. Hoheitsvoll lässt er sich auf seinem Stammplatz, der Fensterbank über der Heizung, nieder.

»Magst du auch einen Schluck Wein?«, fragt Casey und beginnt, ohne auf Pipers Antwort zu warten, ein bauchiges Glas zu füllen.

»Los, erzähl schon! Was feierst du?«, fragt Piper und nimmt das Glas entgegen, während sie sich auf der Couch niederlässt.

Caseys Wohnung ist eines dieser postmodernen Refugien, wie sie oft in den Zeitschriften vorgestellt werden, die Piper überall herumliegen hat. Mehr als einmal hat es sich Blake auf einer aufgeschlagenen Seite bequem gemacht und seinen Horizont erweitert. Und er weiß eines genau: Casey hat einen todsicheren Instinkt dafür, was gerade IN ist. Vielleicht liegt es daran, dass er von Beruf Model ist. Auf jeden Fall ist sein Wohnzimmer ganz weiß eingerichtet, sehr stylisch.

Kann dieser Tag noch besser werden? Blake fährt die Krallen genussvoll aus und wieder ein.

»Du wirst es nicht glauben, mein Schatz! Ich habe einen Wahnsinnsvertrag an Land gezogen. Ich, Casey Grimes, werde das neue Gesicht von L‘Angelo.« Er wedelt mit einem Umschlag und zieht einen Stapel Papiere heraus.

»L’Angelo? Die Kosmetikmarke?« Piper sieht ihn verblüfft an.

»Genau die. Sie bringen in Kürze eine neue Pflegeserie für Männer auf den Markt und niemand anderer als dein gut aussehender Nachbar wird das Gesicht dieser Marke werden.«

Ich wusste es!, jubelt Blake innerlich und freut sich aufrichtig für Casey. Wie könnte jemand nicht Gefallen an dir finden?

Aus dem Augenwinkel beobachtete er Casey. Er ist groß, sein blondes Haar trägt er kinnlang und wirkt immer, als wäre er gerade aus dem Bett gestiegen. Sein Gesicht ist sorgfältig rasiert, so wie sein ganzer Körper. Das weiß Blake genau, schließlich hat er mehr als einmal die Nacht hier oben verbracht …, während Piper, das Dummchen, denkt, er streune wie ein gewöhnlicher Straßenkater durch die Nacht.

Piper weiß, dass Casey nur auf Männer steht, Blake hat sie darüber jammern hören, als sie es herausfand. Inzwischen hat sie sich aber damit abgefunden. Immerhin ist er ein super Nachbar, der immer zur Stelle ist, wenn man ihn braucht.

»Stell dir vor, ich fliege übermorgen nach Florida, dort werden wir die ersten Spots aufnehmen und es findet ein Probe-Shooting statt.« Casey bekommt hektische rote Flecken auf den Wangen.

Piper schüttelt lachend den Kopf. »Du bist ja total aufgeregt. Dabei jettest du doch ständig durch die ganze Welt. Komm mal wieder runter, sonst bekommst du noch einen Herzinfarkt und dann wird nichts aus dem Job.«